Fluoxetin Wirkung / Nebenwirkungen (Fluxet / Mutan)

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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weisserflieder
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 11:50

Also ich nehme Fluoxetin seit fünf Monaten (20mg) und bin zufrieden damit. Dies ersten 8 Wochen waren heftig, hatte auch extra-schlimme Panikattacken (weswegen ich es ja nehme) und hab mich kaum aus dem Haus getraut. Danach ist es aber besser geworde, langsam aber sicher!

Zugenommen hab ich nicht wirklich, aber ich muss schon sehr aufpassen beim Essen vor allem beim Naschen , da merk ich schon, dass das extrem leicht anschlägt.

Bezüglich meiner Angstzustände beschreib ich es am liebsten so: Das Seroxat (hab ich auch mal genommen) ist eine Betontür, die die Angst einfach felsenfest wegschliesst - aber auch andere normale Emotionen. Fluoxetin ist eine Holztür, die immer ein bischen offensteht, aber grad so stabil ist, dass die Angst drinbleibt. Manchmal schaut sie raus, aber ganz entkommen kann sie nie. Emotionen erlebe ich teilweise sogar stärker als ohne Fluoxetin. Gute und schlechte.
Hoffe das war nicht zu schwülstig

lg

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chiara4321
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 13:47

weisserflieder hat geschrieben:Zugenommen hab ich nicht wirklich, aber ich muss schon sehr aufpassen beim Essen vor allem beim Naschen , da merk ich schon, dass das extrem leicht anschlägt.
Wie meinst du das genau? Ich habe mir den Beipackzettel mal durchgelesen und dort steht, dass Fluoxetin auch gerade an Patienten mit Bulimie verschrieben wird und Essattacken sowie Erbrechen vorbeugen soll.
Wann haben denn bei dir/ bei euch die Nebenwirkungen eingesetzt? (nach wieviel Einnahmen)
Liebe Grüße, Chiara

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weisserflieder
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Beitrag Sa., 24.05.2008, 09:51

Damit meine ich, dass ich regelmässig Ausdauersport machen muss um NICHT schnell zuzunehmen. "Vergess" ich einmal zwei Wochen auf Sport und esse ganz normal, hab ich garantiert zwei Kilo mehr. Das war einerseits früher nicht so, andrerseits hab ich unter dem Seroxat auch mit Sport extrem zugenommen.

Nebenwirkungen hatte ich glaub ich schon am 3. Einnahmetag (20mg/d), die dann ein paar Wochen andauerten. Seitdem sie vorbei sind gehts mir aber wirklich gut.

Bezüglich Bulimie: Kenne mich nicht so aus damit da ich ja nicht diese Indikation habe aber ich glaube, das Fluoxetin beeinflusst das Sättigungsgefühl positiv, so dass der Drang zum Übergeben und Fressattacken nicht mehr (so stark) vorhanden ist.

lg

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*kleines*
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Beitrag So., 25.05.2008, 20:56

ja, fluoxetin wird auch bei bulimie angewendet. hat bei mir ganz gut geholfen, auch das svv hat nachgelassen. die stimmung hat es allerdings nicht wirklich verbessert...
wusste gar nicht, das man dadurch zunimmt? dachte, man nimmt eher ab dadurch, wegen dem fehlenden hungergefühl?!

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chiara4321
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Beitrag Do., 12.06.2008, 20:41

Seit mittlerweile drei Wochen nehme ich Fluoxetin 20mg. Nach wie viel Wochen hat bei euch etwa die antidepressive Wirkung eingesetzt? Bei mir machen sich bisher lediglich die Nebenwirkungen bemerkbar. U.a. rebelliert mein Magen immer mal wieder und ich bin seit einer guten Woche tierisch müde. Damit gehöre ich laut Psychiater zu den 6% (?), bei denen Fluoxetin Müdigkeit hervorruft... Toll... Ging oder geht es euch auch so?
LG, chiara

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Dorkas
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Beitrag Fr., 13.06.2008, 10:40

Ich hatte mal Fluoxetin in Kombination mit Paroxetin verschrieben bekommen, und die einzige Nebenwirkung die ich hatte, war extremes Schwitzen in der Nacht. Das habe ich aber noch nie von jemand anderem gehoert. Kennt das wer von euch?

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Sis
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Beitrag Sa., 14.06.2008, 12:29

Hallöchen
Ich nehme auch seit ca. 4-5 Monaten Fluoxetin und ich bin eigentlich sehr zufrieden. Hatte durch meine Depression immer so Fressanfälle. Seitdem ich die Medi nehme is das nicht mehr so. Ich hab sogar fast 10kg abgenommen wobei ich mich auch nicht soooo viel bewegt habe. Arbeite in der Gastronomie und hab auch nicht mehr so viel gegessen, weil ich dadurch nicht mehr son Hunger hatte.Eine Nebenwirkung die ich nur manchmal merke is das zittern in meinen Händen. Nach einiger Zeit denkt man es hilft nicht wirklich, weil sich der Körper an die Dosis gewöhnt und schon normal wird. Meinte Ärztin meint ich müsst auch selber dagegen kämpfen und darf mich nicht NUR auf die Medi verlassen...

lg

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bonny12367
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Beitrag Sa., 14.06.2008, 16:55

Hallo,

ich nehme nun seit 4 Monaten Fluoxetin mitunter wegen meiner Eßstörung (Fressattacken). Vorher hatte ich Edronax genommen. Durch Edronax wurde ich jedoch komischerweise unlebendiger, ruhiger ...... hatte den Eindruck, dass ich irgendwie in einer Watte gepackt wurde durch das Edronax.

Seit ich nun Fluoxetin nehme (60mg)bin ich wieder viel lebendiger machnmal jedoch auch sehr aufgedreht und albernd......und ich habe Spannungen.... das heist, ich muss dauernd meine Gliedmassen bewegen, kann nicht ruhig sitzen, bin unkonzentrierter und habe trotzdem noch meine Fressattacken...... (am Anfang hat Fluoxetin das Hungergefühl unterdrückt.... mittlerweise absolut nicht mehr).
Ich merke schon die antidepressive Wirkung und mehr gefällt auch das lebendige besser als das unlebendige... Doch mich nervt manchmal, dass ich so spannungsgeladen, zu überdreht bin und fast noch mehr "fresse" als mit Edronax. Weil ich durch das "Fressen" meine Spannungen bzw. Hyperaktivität und Unruhe kurzfristig in Griff bekomme....
Was meint Ihr, ist Fluoxetin das richtige Medi für mich.... So bin ich im Großen und Ganzen zufrieden.....????????

LG Bonny

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Gärtnerin
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 14.06.2008, 19:02

Hallo bonny,

ich finde, das sind Fragen, die du mit deinem verschreibenden Arzt besprechen solltest. Gerade bei Psychopharmaka reagiert mitunter jeder Mensch verschieden. Vielleicht gibt es ja noch ein anderes Medikament, das dir ebenso gut hilft, ohne diese unangenehmen Nebenwirkungen zu haben.

Liebe Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Ainín
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Beitrag So., 16.11.2008, 20:06

hallo,

ich nehme seit 7 tagen fluoxetin, die ersten 4 tage 10mg und seit 3 tagen jeweils 20mg.

am 3.tag hatte ich plötzlich starke kopfschmerzen und so ein elektrisierendes kribbeln in den gliedmaßen, das verging dann allerdings schnell wieder,
aber seit 3 tagen fühle ich mich dauer müde.
ich bin schon mehrmals am tag einfach so eingeschlafen, ich weiß gar nicht wie ich mich wach halten soll und muß die ganze zeit gähnen.
auch fühle ich mich total abgestumpft und interessenslos, dazu kommt auch eine große apetittlosigkeit.

sprich, ich könnte den ganzen tag unmotiviert und mit einer "alles egal" stimmung im bett verbringen..

eigentlich wurde mir fluoxetin ja verschrieben weil es stimmungs-erhellend und antriebssteigernd wirken soll, und ich andere medikamente (andere SSRI und SNRI..) überhaupt nicht vertragen habe, und fluoxetin wohl zu den verträglichsten medikamenten gehören soll.

kennt das jemand mit der müdigkeit und antriebslosigkeit?
wie lange hält das noch an?

und wirkt fluoxetin dauerhaft genommen irgenwie "abdämpfend" oder kann ich noch darauf hoffen das die antriebssteigernde, "erhellende" wirkung doch noch eintritt?

lg ainin

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GoodHope
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Beitrag Mo., 17.11.2008, 08:02

kennt jemand paroxetin? soll auch so ein Medikament sein. nimmt das vielleicht jemand?

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Ainín
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Beitrag Mo., 17.11.2008, 18:14

paroxetin ist soviel ich weiß der wirkstoff, der unter verschiedenen namen im handel ist,
ich habe vor ein paar jahren zb "tagonis" genommen, das war auch der wirkstoff paroxetin,

das medikament wirkt stimmungsaufhellend, antriebssteigernd und angstlösend,
hat aber auch den nachteil das es bei vielen zu gewichtszunahme (apetittanregend) kommen kann,
aber der größte nachteil - und das habe ich jetzt schon oft gelesen, sind die absetzschwiergigkeiten.
man muß das medikament, wenn man es wieder absetzen will, schritt für schritt reduzieren, also ausschleichen.. bei mir hat das über ein halbes jahr gedauert und ich hatte trotzdem noch starken schwindel und gleichgewichtsstörungen.
mir wurde mal gesagt das man in solchen fällen evtl. ein anderes (verträglicheres) medikament (auch ein Selektiver Serotonin Wiederaufnahmehemmer (SSRI) - wie paroxetin, zb. fluoxetin, citalopram..) nehmen kann, um die absetz-erscheinungen zu reduzieren.
(also parallel zum ausschleichen)

guck dir mal den ersten beitrag der thread-erstellerin an, sie hat auch etwas über paroxetin geschrieben...

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GoodHope
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Beitrag Mo., 17.11.2008, 19:28

danke ainin, hab ich gar nicht bewußt wahrgenommen, dann werde ich mir das nochmal durchlesen.

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Ainín
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Beitrag Di., 18.11.2008, 19:00

Ich wollte noch kurz etwas zu meiner Fluoxetin Einnahme schreiben,

seit gestern (~8.Einnahmetag) ist die Müdigkeit verschwunden, dafür fühle ich mich etwas unruhig und habe einen leichten Schlaf..
(Ich denke das wird sich auch noch geben? Ist jedenfalls besser auszuhalten als die Müdigkeit )

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nixmehrda
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 16:22

Hallo,

da ich seit Monaten wieder an Depressionen und starken Stimmungsschwankugen leide, hat mir meine Psychotherapeutin empfohlen, ein leichtes Antideoressiva zu nehmen!

Meine Neurologin/Psychiater verordnete mir Fluxet 20 mg (Fluoxetin)...es soll stimmungsaufhellend wirken und vor allem nicht abhängig machen!

Soll 4 Tage lang eine halbe Tablette morgens nehmen, ab dem 5ten Tag dann eine ganze, auch morgens!
Nehme sie seit Sonntag...also wäre dann für mich ab morgen (Donnerstag) eiine ganze angesagt!

Bis jetzt vertrage ich sie eigentlich sehr gut, bis auf die heute morgen heftigen Kopfschmerzen!..aberich denke, das wird sich auch wieder geben! Auch meine ich, festzustellen, dass ich schon um einiges ruhiger und gelassener geworden bin!...wird mir auch von meinem Mann bestätigt!

Wer hat Erfahrung mit diesem Medi und kann mir etwas darüber mitteilen?
Vielen Dank schonmal!

Grüße
Sabine
Auch der allerlängste Weg beginnt mit einem kleinen Schritt!

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