ja, es is ne verfahrene Kiste mit Euch beiden. Naja, das weißt du ja
Mit Verlaub, das halte ich für eine ziemliche Idealvorstellung. Ist mir bei der Beschreibung Deiner Beziehung zu ihm, dem one-and-only-Charakter auch ziemlich klar, dass Du Dir das wünschst. Aber ganz ehrlich, dann wirst du noch Jahre brauchen, es noch weiter immer nur aufschieben und irgendwann ziemlichen Schaden nehmen, bzw. vor allem Euer Kind!! Manchmal, verzeih meine Direktheit, scheinst Du aber auch ganz schön heftig leiden zu wollen. Leiden als Weg zur Wahrheit?Gothika hat geschrieben: Folglich kann der einzige Weg eine gemeinsame Trennung Schritt für Schritt sein. Salopp gesagt. Dass man sich gemeinsam entliebt, Zeit und Möglichkeiten zum Verdauen gibt usw. Und genau das wird ja verweigert.
Da er nun seine Mitarbeit bei dem von Dir gedachten gemeinsamen Entlieben so vehement verweigert, bleibt Dir eigentlich nicht mehr viel anderes, als von ihm abzulassen und Dich um Dich zu kümmern. WArum weist du die Scheidungswilligkeit nur ihm zu? Weil Du doch noch hoffst? Eigentlich, nach allem was ich von Dir gelesen habe, ist es doch wohl ziemlich aussichtslos oder? Wozu hältst Du da die letzte Fahne in die Höhe? Um dem Ungemach zu entgehen? Nun, das wirst Du auch erleiden, wenn er tatsächlich aktiv werden sollte. Eine Beziehung, deren Boden mal Liebe war, zu trennen, das erfordert nun mal eine gewisse "Härte", zu der man sich zwingen muss, auch wenn man einige Zeit als "böse" hingestellt wird. Das werde ich übrigens auch, ich bin nun eine Zerstörerin, eine Chancen-Abschneiderin und was weiß ich noch. Aber ich mache weiter, nicht unbeirrbar, sondern mit vielen Zweifeln und Auf und Abs, weil ich weiß, dass mich die weiter bestehende Ehe weiter krank machen würde.
Die Scheidung selbst in die Hand zu nehmen und aktiv zu werden, ist leichter gesagt als getan, da spreche ich aus genauer Erfahrung. Aber genau das wäre auch der erste Schritt, um das Schweigen als genau das zu nehmen, was es ist: Sein Schweigen. Und den "Angriff" auf Dich nicht mehr zuzulassen. Dass das mit therapeutischer Hilfe bei Dir zumindest eine Chance hätte, weißt Du wohl. Aditis Zitat ihrer Therapeutin bezieht sich wohl auch auf eine therapeutische Beziehung, die Deinen Ausgangspunkt verändern könnte.
Es läuft letztendlich immer wieder auf dieselben Dinge hinaus, oder?
Gute Nacht für heute! D.