Anastasius hat geschrieben: Ich sehe schon, das Posting ist etwas ausgeufert.
Das Alles-ist-möglich-Experiment, Teil 1
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
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Ich frage mich, was es so schwer macht, an "Übersinnliches" zu glauben. Vielleicht liegt es an unserer Geschichte. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen war das Wissen um die energetischen Dinge vorhanden. Bei uns in Mitteleuropa wurde dieses Wissen durch die Inquisition weitgehend ausgelöscht, die Aufklärung tat ihr Übriges. Heute wächst das Interesse an "übersinnlichen" Zusammenhängen. Mangels eigener Überlieferungen suchen wir in anderen Kulturen. Leider ist nicht alles, was aus Ostasien oder von den Ureinwohnern Nordamerikas stammt, per se von großer Weisheit erfüllt. Jede Kultur besitzt ihre eigene Mischung aus Weisheit und Aberglaube. Ich weiß manche baubiologischen Erkenntnisse von Feng Shui zu schätzen, habe aber persönlich nicht das Bedürfnis, meine Wohnung mit achteckigen Spiegeln und chinesischem Schnickschnack auszustaffieren. Wissen und Glaube sind aber immer abhängig von der Kultur, in der sie entstanden sind, und lassen sich selten eins zu eins in unsere Lebenswelt übertragen.
Das energetische Wissen ist übrigens auch bei uns nie ganz verschwunden. Auf dem Land gibt es sie noch, die Gesundbeter und Wunderheiler, bei uns in Süddeutschland zumindest. Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen. Jeder dort weiß mindestens einen Heiler, zu dem man gehen kann, wenn Medizin und Wissenschaft versagt haben. Man spricht natürlich nur hinter vorgehaltener Hand darüber, denn eigentlich glaubt man ja nicht an so etwas...
Ich glaube, unser Problem ist, dass wir oft so verstandesbetont sind. Wir vertrauen zu wenig unserer Intuition, sondern wollen für alles Beweise. Leider ist kein wissenschaftliches Experiment wirklich unabhängig. "Man findet in der Wissenschaft immer die Eier, die man versteckt", hat einmal jemand gesagt. Der Verstand sortiert alles, was er erlebt, in ein bekanntes Raster ein. Man sieht genau das, was man erwartet zu sehen. Sich wirklich frei zu machen von vorgefertigten Ansichten, ist sehr schwer.
Wie sagte einst ein australischer Gummibaum: "Der Weg des Vertrauens ist eine Reise, die über Raum, Zeit oder dimensionale Begrenzungen hinausgeht. Der Verstand kann nicht sondierend vorauseilen, um den Weg zu erkunden. Gib dich für den Augenblick damit zufrieden, dass du die Anwesenheit einer höheren Wahrheit akzeptierst. Sie wird sich in dein Bewusstsein einfügen und dich zum richtigen Zeitpunkt umhüllen und erfassen."
Das energetische Wissen ist übrigens auch bei uns nie ganz verschwunden. Auf dem Land gibt es sie noch, die Gesundbeter und Wunderheiler, bei uns in Süddeutschland zumindest. Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen. Jeder dort weiß mindestens einen Heiler, zu dem man gehen kann, wenn Medizin und Wissenschaft versagt haben. Man spricht natürlich nur hinter vorgehaltener Hand darüber, denn eigentlich glaubt man ja nicht an so etwas...
Ich glaube, unser Problem ist, dass wir oft so verstandesbetont sind. Wir vertrauen zu wenig unserer Intuition, sondern wollen für alles Beweise. Leider ist kein wissenschaftliches Experiment wirklich unabhängig. "Man findet in der Wissenschaft immer die Eier, die man versteckt", hat einmal jemand gesagt. Der Verstand sortiert alles, was er erlebt, in ein bekanntes Raster ein. Man sieht genau das, was man erwartet zu sehen. Sich wirklich frei zu machen von vorgefertigten Ansichten, ist sehr schwer.
Wie sagte einst ein australischer Gummibaum: "Der Weg des Vertrauens ist eine Reise, die über Raum, Zeit oder dimensionale Begrenzungen hinausgeht. Der Verstand kann nicht sondierend vorauseilen, um den Weg zu erkunden. Gib dich für den Augenblick damit zufrieden, dass du die Anwesenheit einer höheren Wahrheit akzeptierst. Sie wird sich in dein Bewusstsein einfügen und dich zum richtigen Zeitpunkt umhüllen und erfassen."
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mir fällt es nicht schwer an übersinnliches zu glauben. ich lebe praktisch von meiner intuition, und alles unerklärbare ist der höhere zu-fall, die bestimmung, die eigenen energien die etwas auslösen, und die universelle energie. für mich hat immer alles seinen sinn. nichts passiert umsonst. alles hängt zusammen.
es ändert aber nichts daran, daß mich auch die naturwissenschaft begeistert, da ich doch auch gerne etwas erklärbares in der hand habe. ich integriere beides. erklärbares und unerklärliches. es hat doch alles seine berechtigung.
und meine meinung über die menschliche vorstellungskraft - ich vermute wir werden stets nur die spitze des eisberges erkennen können. der rest ist gaube. und zum eigenen schutz, damit wir alle nicht noch mehr psychopathisch werden, hoffe ich, daß wir nie erfahren werden wie es nach dem tod weitergeht. was auch immer es wäre, wir würden nicht damit klar kommen.
lg
es ändert aber nichts daran, daß mich auch die naturwissenschaft begeistert, da ich doch auch gerne etwas erklärbares in der hand habe. ich integriere beides. erklärbares und unerklärliches. es hat doch alles seine berechtigung.
und meine meinung über die menschliche vorstellungskraft - ich vermute wir werden stets nur die spitze des eisberges erkennen können. der rest ist gaube. und zum eigenen schutz, damit wir alle nicht noch mehr psychopathisch werden, hoffe ich, daß wir nie erfahren werden wie es nach dem tod weitergeht. was auch immer es wäre, wir würden nicht damit klar kommen.
lg
Ich finde es interessant, dass es doch etliche Menschen gibt, die ähnliche Gedanken und ähnliche Erfahrungen kennen - nur spricht man normalerweise nicht darüber. Wenn man es doch wagt, stellt man oft fest, dass man längst nicht allein ist mit solchen Erfahrungen. Das ist wie mit der Psychotherapie, die oft schamhaft verschwiegen wird. Erst wenn man offen damit umgeht, erfährt man plötzlich von der besten, immer so stark wirkenden Freundin, dass sie selber seit Jahren in Therapie ist...
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
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Inzwischen sind fast 4 Wochen vergangen seit meinem Aufenthalt bei der Schamanin. Zeit, eine vorläufige Bilanz der Veränderungen zu ziehen:
1.) Ich kann nach wie vor ganz tief durchatmen.
2.) Ich habe mein Hungergefühl wieder, schaffe es dadurch endlich, regelmäßig zu essen, und habe schon ein Kilo zugenommen.
3.) Meine ständige körperliche Anspannung, die so sehr ein Dauerzustand war, dass ich sie fast für normal gehalten habe, ist verschwunden.
4.) In menschlicher Gesellschaft, die für mich immer so anstrengend war, fühle ich mich jetzt viel lockerer und sicherer und kann mich mehr öffnen.
5.) Das ewige gedankliche und emotionale Kreisen um mich selbst ist komplett verschwunden.
6.) Ich bin dabei, meine Wohnung und mein Leben zu entrümpeln. Dabei stelle ich fest, wie leicht es mir plötzlich fällt, innerlich loszulassen und äußerlich wegzuwerfen. So vieles, an dem ich bisher hing, scheint nicht mehr wichtig und macht mich frei für Neues.
Alles in allem geht es mir so gut wie nie zuvor. Ich weiß nicht, was genau dort auf dem Waldgrundstück "aufgelöst" wurde. Ich weiß nur, dass es sich prima anfühlt. Dabei hatte ich eigentlich gar nicht nach Heilung gesucht (so unheil fühlte ich mich nämlich gar nicht), sondern lediglich nach neuen Impulsen für meinen Lebensweg. Nun sind eine Leichtigkeit und Freude in mein Leben eingezogen, die zuvor nicht da waren, jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. Ich fühle mich geistig hellwach und bin offen für alles, was kommen mag.
1.) Ich kann nach wie vor ganz tief durchatmen.
2.) Ich habe mein Hungergefühl wieder, schaffe es dadurch endlich, regelmäßig zu essen, und habe schon ein Kilo zugenommen.
3.) Meine ständige körperliche Anspannung, die so sehr ein Dauerzustand war, dass ich sie fast für normal gehalten habe, ist verschwunden.
4.) In menschlicher Gesellschaft, die für mich immer so anstrengend war, fühle ich mich jetzt viel lockerer und sicherer und kann mich mehr öffnen.
5.) Das ewige gedankliche und emotionale Kreisen um mich selbst ist komplett verschwunden.
6.) Ich bin dabei, meine Wohnung und mein Leben zu entrümpeln. Dabei stelle ich fest, wie leicht es mir plötzlich fällt, innerlich loszulassen und äußerlich wegzuwerfen. So vieles, an dem ich bisher hing, scheint nicht mehr wichtig und macht mich frei für Neues.
Alles in allem geht es mir so gut wie nie zuvor. Ich weiß nicht, was genau dort auf dem Waldgrundstück "aufgelöst" wurde. Ich weiß nur, dass es sich prima anfühlt. Dabei hatte ich eigentlich gar nicht nach Heilung gesucht (so unheil fühlte ich mich nämlich gar nicht), sondern lediglich nach neuen Impulsen für meinen Lebensweg. Nun sind eine Leichtigkeit und Freude in mein Leben eingezogen, die zuvor nicht da waren, jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. Ich fühle mich geistig hellwach und bin offen für alles, was kommen mag.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Hallo,
schade das so starke Menschen wie du es bist nicht ohne diese "Clowns" ihre Bestättigung finden können.
Clowns insofern das diese das eigene Leben wiederspiegeln und du dich damit womöglich wiedersehen konntest.
schade das so starke Menschen wie du es bist nicht ohne diese "Clowns" ihre Bestättigung finden können.
Clowns insofern das diese das eigene Leben wiederspiegeln und du dich damit womöglich wiedersehen konntest.
Hallo aluna,
ohne jetzt über Glaubensdinge diskutieren zu wollen (für mich ist die Heilung nämlich etwas, das sich zunächst auf nicht-materieller Ebene abspielt) - was hast du eigentlich gegen "Clowns"? Sofern sie es schaffen, meine Selbstheilungskräfte anzuregen, sind sie mindestens genau so gut wie jede Psychotherapie und jedes Medikament. Alles, was hilft, ist doch gut. Das kann durchaus auch ein Placebo sein.
Es grüßt
die Gärtnerin
ohne jetzt über Glaubensdinge diskutieren zu wollen (für mich ist die Heilung nämlich etwas, das sich zunächst auf nicht-materieller Ebene abspielt) - was hast du eigentlich gegen "Clowns"? Sofern sie es schaffen, meine Selbstheilungskräfte anzuregen, sind sie mindestens genau so gut wie jede Psychotherapie und jedes Medikament. Alles, was hilft, ist doch gut. Das kann durchaus auch ein Placebo sein.
Es grüßt
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
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- sporadischer Gast
- , 46
- Beiträge: 22
Liebe Gärtnerin,
Du solltest bei Deinen ganzen Expertimenten die Pflichten einer Gärtnerin nicht vergessen.
Hast Du einen Mann, einen Lover, ein Kind? Hat Dein Leben einen Sinn?
Grüße
Kalle (Sternzeichen Stier)
Du solltest bei Deinen ganzen Expertimenten die Pflichten einer Gärtnerin nicht vergessen.
Hast Du einen Mann, einen Lover, ein Kind? Hat Dein Leben einen Sinn?
Grüße
Kalle (Sternzeichen Stier)
Ich wusste gar nicht wie tiefsinnig australische Gummibäume sein können, mit mir hat jedenfalls noch keiner gesprochenGärtnerin hat geschrieben:Wie sagte einst ein australischer Gummibaum:
Auch da fehlt mir jetzt die Tiefsinnigkeit des australischen Gummibaums (was ich sehr hoffe) und deshalb erkenne ich die geistige Tiefe deines Beitrags nicht, denn spontan würde ich sagen dein Beitrag ist völlig daneben? Was wären für dich die Pflichten einer Gärtnerin? Mann, Lover, Kind???? Oder fällt das schon unter Lebenssinn (der Frau)?Kalle_Blomquist hat geschrieben:Du solltest bei Deinen ganzen Expertimenten die Pflichten einer Gärtnerin nicht vergessen.
Hast Du einen Mann, einen Lover, ein Kind? Hat Dein Leben einen Sinn?
Liebe Gärtnerin!
Ich verfolge dieses Thread hier mit großer Begeisterung, wußte bisher nur nicht, was ich dir dazu antworten soll. Schamanismus steht bei mir derzeit hoch im Kurs, hatte aber noch die das Glück mit einer Schamanin Zelten zu gehen... nun ja, wenn's nicht gerade zufällig eine Bekannte ist, kostet ja sowas auch ein Sümmchen.
Hast du dich mal mit den schamanischen Lehren resp. Hintergründen beschäftigt? Vor allem ein Stichwort fällt mir zu deinem Erlebnis ein: "Seelenteilverlust."
Eine Buchempfehlung:
... y_b_text_b
Leider konnte ich es selbst noch nicht lesen, weil's mir zu teuer ist aber ich hab gehört, es soll ziemlich gut sein.
Alles ist möglich... in dieser Stimmung bin ich heute auch. *freu*
Ich weiß genau, welches Gefühl du damit meinst. Manchmal kann eine einzige Sache - der richtige Satz zum richtigen Zeitpunkt etc. - alles verändern. Ein Klickmoment. Ich bewirke es meist durch Denken mit einer Mischung aus "Energiearbeit". Na ja, zumindest heute. Bei dir war es wohl ein "Gefühl", dass du dort hattest. Etwas, was dir bisher gefehlt hat und dich vielleicht quasi vervollständigte. Du kannst es als Geschenk annehmen und so stehen lassen. Oder du analysiert noch etwas genauer, was und wie genau du dich dort fühltest, damit du es auch im Verstandbewußtsein verankern kannst.
Liebe Grüße,
Gothika
Ich verfolge dieses Thread hier mit großer Begeisterung, wußte bisher nur nicht, was ich dir dazu antworten soll. Schamanismus steht bei mir derzeit hoch im Kurs, hatte aber noch die das Glück mit einer Schamanin Zelten zu gehen... nun ja, wenn's nicht gerade zufällig eine Bekannte ist, kostet ja sowas auch ein Sümmchen.
Hast du dich mal mit den schamanischen Lehren resp. Hintergründen beschäftigt? Vor allem ein Stichwort fällt mir zu deinem Erlebnis ein: "Seelenteilverlust."
Eine Buchempfehlung:
... y_b_text_b
Leider konnte ich es selbst noch nicht lesen, weil's mir zu teuer ist aber ich hab gehört, es soll ziemlich gut sein.
Alles ist möglich... in dieser Stimmung bin ich heute auch. *freu*
Ich weiß genau, welches Gefühl du damit meinst. Manchmal kann eine einzige Sache - der richtige Satz zum richtigen Zeitpunkt etc. - alles verändern. Ein Klickmoment. Ich bewirke es meist durch Denken mit einer Mischung aus "Energiearbeit". Na ja, zumindest heute. Bei dir war es wohl ein "Gefühl", dass du dort hattest. Etwas, was dir bisher gefehlt hat und dich vielleicht quasi vervollständigte. Du kannst es als Geschenk annehmen und so stehen lassen. Oder du analysiert noch etwas genauer, was und wie genau du dich dort fühltest, damit du es auch im Verstandbewußtsein verankern kannst.
Liebe Grüße,
Gothika
@ Kalle Blomquist:
Ja, ich erlebe mein Leben als sehr sinnvoll.
@ comus: Nachzulesen ist der Ausspruch des Gummibaums bei Michael Roads. Der spricht nämlich mit Tieren, Pflanzen, Bächen, Felsen und schreibt auf, was sie Wichtiges zu sagen haben.
@ Gothika: Ich muss gestehen, dass ich mich noch nicht theoretisch mit Schamanismus beschäftigt habe - und weiß auch nicht, ob ich es überhaupt tun soll. Ich bin skeptisch geworden gegenüber "Lehren" aller Art. Ich habe ja gemerkt, wie sehr ich mich allein durch die jahrelange Beschäftigung mit Psychologie selber beschränkt habe in meiner Gedankenfreiheit. Ich will mir jetzt nicht ein neues Gedankengebäude schaffen, neue Definitionen und neue Schubladen, in die ich meine Erfahrungen einpferchen kann.
Ich habe Bücher zum Thema gelesen, aber in denen ging es rein um persönliche Erfahrungen, nicht um "Methoden":
- Heike Kirsch: Seelenerwachen. Aus dem Leben einer deutschen Schamanin
- Clemens Kuby: Unterwegs in die nächste Dimension. Meine Reise zu Heilern und Schamanen
- Susanne Schäfer: Mittler zwischen Hirn und Händen. Mein Weg von der Erstarrungs- und Schlafkrankheit zur Heilung der Wunde des Materialismus
Trotzdem danke für den Link. Übrigens, das Sümmchen, das ich bei der Schamanin bezahlt habe, war jeden einzelnen Euro wert.
Die Gärtnerin
Keine Angst, das tu ich nicht. Immerhin verdiene ich 40 Stunden in der Woche meinen Lebensunterhalt damit, Pflanzen zu hegen und zu pflegen.Kalle_Blomquist hat geschrieben: Du solltest bei Deinen ganzen Expertimenten die Pflichten einer Gärtnerin nicht vergessen
Nein, ich habe keinen Mann, keinen Lover und kein Kind, und das gehörte bislang auch nicht zu meinem Lebensplan.Kalle_Blomquist hat geschrieben:Hast Du einen Mann, einen Lover, ein Kind? Hat Dein Leben einen Sinn?
Ja, ich erlebe mein Leben als sehr sinnvoll.
@ comus: Nachzulesen ist der Ausspruch des Gummibaums bei Michael Roads. Der spricht nämlich mit Tieren, Pflanzen, Bächen, Felsen und schreibt auf, was sie Wichtiges zu sagen haben.
@ Gothika: Ich muss gestehen, dass ich mich noch nicht theoretisch mit Schamanismus beschäftigt habe - und weiß auch nicht, ob ich es überhaupt tun soll. Ich bin skeptisch geworden gegenüber "Lehren" aller Art. Ich habe ja gemerkt, wie sehr ich mich allein durch die jahrelange Beschäftigung mit Psychologie selber beschränkt habe in meiner Gedankenfreiheit. Ich will mir jetzt nicht ein neues Gedankengebäude schaffen, neue Definitionen und neue Schubladen, in die ich meine Erfahrungen einpferchen kann.
Ich habe Bücher zum Thema gelesen, aber in denen ging es rein um persönliche Erfahrungen, nicht um "Methoden":
- Heike Kirsch: Seelenerwachen. Aus dem Leben einer deutschen Schamanin
- Clemens Kuby: Unterwegs in die nächste Dimension. Meine Reise zu Heilern und Schamanen
- Susanne Schäfer: Mittler zwischen Hirn und Händen. Mein Weg von der Erstarrungs- und Schlafkrankheit zur Heilung der Wunde des Materialismus
Trotzdem danke für den Link. Übrigens, das Sümmchen, das ich bei der Schamanin bezahlt habe, war jeden einzelnen Euro wert.
Die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Hallo Gärtnerin,
Ich finde es auch nicht falsch dies zu tun, gehör ich, auch wenn ich das nicht gerne
zugebe bzw. annehmen kann zu den Menschen die solche Dinge eigentlich glauben.
Vor kurzem haben sich Dinge aus einer Sternzeichensitzung bewahrheitet,
in einem Moment als ich gar nicht mehr daran dachte und überhaupt dran glaubte.
Wie du so schön sagst ist es viell. ein Placebo-Effekt.
Dabei ist es doch wichtig, die guten Dinge in dem Moment annehmen zu können –
zu erkennen. Dabei tu ich mir etwas schwer.
In der Aussage das ich Clowns nicht mag spiegelt sich womöglich
meine eigene Skepsis gegenüber möglichen Scharlatanen, die eben nur auf das materielle aus sind und sich eigentlich nicht groß um das Wohlergehen
des Klienten bemühen.
Doch wenns hilft – warum nicht!
lg Aluna
aber die Schamanin nahm auch materielles von dir an – Geld.ohne jetzt über Glaubensdinge diskutieren zu wollen (für mich ist die Heilung nämlich etwas, das sich zunächst auf nicht-materieller Ebene abspielt)
Ich finde es auch nicht falsch dies zu tun, gehör ich, auch wenn ich das nicht gerne
zugebe bzw. annehmen kann zu den Menschen die solche Dinge eigentlich glauben.
Vor kurzem haben sich Dinge aus einer Sternzeichensitzung bewahrheitet,
in einem Moment als ich gar nicht mehr daran dachte und überhaupt dran glaubte.
Wie du so schön sagst ist es viell. ein Placebo-Effekt.
Dabei ist es doch wichtig, die guten Dinge in dem Moment annehmen zu können –
zu erkennen. Dabei tu ich mir etwas schwer.
In der Aussage das ich Clowns nicht mag spiegelt sich womöglich
meine eigene Skepsis gegenüber möglichen Scharlatanen, die eben nur auf das materielle aus sind und sich eigentlich nicht groß um das Wohlergehen
des Klienten bemühen.
Doch wenns hilft – warum nicht!
lg Aluna
Ich denke manchmal, dass es mit denen, denen ich begegne, und damit meine ich - wirklich begegne -, also nicht nur vorübergehe, irgendwas auf sich hat.
Dass sie oder ich etwas nicht verlieren, oder zurückgegeben bekommen.
Ganz oberflächliches Beispiel, und nur oberflächlich, weil ich was von was anderem nicht schreiben mag:
Ich fuhr an etwas vorbei, und fuhr deshalb zurück.
Es war ein Hund, der angefahren wurde und im Sterben lag.
Ich war durcheinander und rupfte mein Auto auf und die Decken durcheinander, um ihn zum nächsten Tierarzt zu bringen.
Aber es war vorbei.
Ich hab nur noch sein Halsband abgemacht wegen der Luft zum atmen und ihm gesagt, ich bin da.
Er starb.
Paar Minuten später kam der Mensch, zu dem der Hund gehörte. Ein alter Mann.
Und sah mich an wie ein verwundetes Tier.
Ich hab nicht begriffen, warum.
Erst später. Nachdem er seinen toten Hund aufgehoben und geheult hat, was sollen wir der mama sagen.
Und mich angesehen hat wie einen Mörder.
Ich bin zitternd und heulend nach Hause gefahren, zu meinen Hunden, von denen einer dem toten Hund sehr ähnlich sieht.
Und als ich dann losgegangen bin mit meinen, hab ich kapiert, dass der Mann glaubte, ich wäre es gewesen.
Es war gut so.
Denn der, der es war, hat ihn liegengelassen.
Das muss keiner wissen.
Und erst recht keiner, der liebt.
Und irgendwas oder irgendwer weiß das auch.
Daran glaube ich gern.
Es gab viele solcher Dinge, zeitweise empfand ich es als "Heimsuchung". Als ob ich tragen soll, was keiner tragen kann.
Und ich auch nicht.
Ohne irgendwas oder irgendwen.
Dass sie oder ich etwas nicht verlieren, oder zurückgegeben bekommen.
Ganz oberflächliches Beispiel, und nur oberflächlich, weil ich was von was anderem nicht schreiben mag:
Ich fuhr an etwas vorbei, und fuhr deshalb zurück.
Es war ein Hund, der angefahren wurde und im Sterben lag.
Ich war durcheinander und rupfte mein Auto auf und die Decken durcheinander, um ihn zum nächsten Tierarzt zu bringen.
Aber es war vorbei.
Ich hab nur noch sein Halsband abgemacht wegen der Luft zum atmen und ihm gesagt, ich bin da.
Er starb.
Paar Minuten später kam der Mensch, zu dem der Hund gehörte. Ein alter Mann.
Und sah mich an wie ein verwundetes Tier.
Ich hab nicht begriffen, warum.
Erst später. Nachdem er seinen toten Hund aufgehoben und geheult hat, was sollen wir der mama sagen.
Und mich angesehen hat wie einen Mörder.
Ich bin zitternd und heulend nach Hause gefahren, zu meinen Hunden, von denen einer dem toten Hund sehr ähnlich sieht.
Und als ich dann losgegangen bin mit meinen, hab ich kapiert, dass der Mann glaubte, ich wäre es gewesen.
Es war gut so.
Denn der, der es war, hat ihn liegengelassen.
Das muss keiner wissen.
Und erst recht keiner, der liebt.
Und irgendwas oder irgendwer weiß das auch.
Daran glaube ich gern.
Es gab viele solcher Dinge, zeitweise empfand ich es als "Heimsuchung". Als ob ich tragen soll, was keiner tragen kann.
Und ich auch nicht.
Ohne irgendwas oder irgendwen.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier
Kurz nach meinem letzten Posting hatte ich eine weiteren Heilreise mit der Schamanin, dieses Mal auf die Ferne. Ich stellte mir zum vereinbarten Termin den Wecker auf 45 Minuten, legte mich gemütlich zu Hause hin, zündete eine Kerze - mein Seelenlicht - an, schloss die Augen und war einfach da, während die Schamanin in der Ferne ihre Arbeit tat. Trotz der räumlichen Trennung waren wir in der energetischen Welt verbunden. Nicht dass ich davon irgendwas gespürt hätte. Mir ging währenddessen noch mein Arbeitstag im Kopf herum, und dann bin ich eingenickt. Im Anschluss haben wir telefoniert, und die Schamanin hat mir berichtet, was sie erlebt hat. Wie schon damals im Wald hat sie intensive, zum Teil sehr heftige körperliche Empfindungen erlebt. Die Lokalisation dieser Körperempfindungen (rechtes Bein) deckte sich mit dem, was mir zu der Zeit unangenehm zu schaffen machte. Ich hatte ihr vorher davon nichts erzählt.
In den Tagen/Wochen nach der Heilreise ging es mir nicht so gut. Etwas schien in Bewegung kommen zu wollen, kämpfte aber immer wieder gegen die Erstarrung. Ich hatte wieder diesen altbekannten Druck auf der Brust und so ein Gefühl, als ob sich ganz viele Tränen stauen würden, aber ich konnte sie nicht loslassen. Am 19.10. habe ich der Schamanin folgende Mail geschrieben:
Ich komme mir wieder so gefangen vor. Oder abgetrennt. Als wäre meine Seele gar nicht richtig mit dem Rest von mir verbunden. Ich glaube oft, meine Seele mag gar nicht in diesem Körper inkarniert sein. Oder sie hat Angst davor, warum auch immer.
Ich habe schon immer vermieden, mich zu fühlen. Schon als kleines Kind war ich ein Kopfmensch. In einem Alter, in dem andere Kinder noch ganz mit ihrem Körpererleben beschäftigt sind, habe ich mir das Lesen beigebracht. Da war ich noch keine zwei Jahre alt. In der Schulzeit habe ich oft die Teilnahme am Sportunterricht verweigert, ohne selber zu wissen warum. Sexuelle Empfindungen kenne ich nicht; dieser ganze Bereich hat mich nie interessiert. Mit 24 Jahren wurde ich vergewaltigt, kann es aber bis heute nicht als traumatische Erfahrung empfinden, weil ich eigentlich gar nicht wirklich dabei war. Später in meinen Psychotherapien hat sich meine Seele sofort vom Körper und den Gefühlen abgekoppelt, sobald es unangenehm wurde. Ich konnte das nie verhindern. Nur mit Selbstverletzungen konnte ich mich manchmal in meinem Körper halten. Einmal lag ich 10 Tage in einem kataleptischen Zustand im Krankenhaus, aus dem ich nur langsam wieder herauskam. Da war meine Seele ganz weit weg. In den vergangenen Jahren habe ich immer wieder gezielt mit Körperübungen experimentiert, um in mir nach Hause zu finden. Ich habe mir vom Hausarzt Massagen verschreiben lassen (die ich aber kaum ausgehalten habe), habe einen Feldenkrais-Kurs an der VHS angefangen (den ich schon nach wenigen Abenden wieder abbrechen musste, weil mich die Übungen immer in die Hyperventilation trieben) oder habe für mich allein mit Hilfe von CDs Atem- und Wahrnehmungsübungen gemacht (die nie richtig funktioniert haben). Anfang 2008 habe ich einige Monate lang eine Körperpsychotherapie versucht, aber auch da hat sich meine Seele immer ganz schnell aus dem Körper verflüchtigt und mich sprach- und bewegungslos zurückgelassen. Ich finde keinen Grund dafür, jedenfalls nicht in diesem Leben.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als endlich GANZ zu sein! Eine gewisse Verbindung von Leib und Seele ist sicherlich vorhanden und hat mich ja auch bis hierher geführt, aber die Verbindung ist so brüchig. Manchmal fühle ich mich wie eine traurige, leere Hülle, gar nicht wert, dass sich eine Seele darin niederlässt. Was kann ich tun? Was geschehen lassen? Erwarte ich zu schnell zu viel? Ich habe gerade keine Ahnung, was ich brauche.
Doch eigentlich wusste ich sehr wohl, was ich brauchte, und so haben wir uns vor einer Woche wieder für einen Tag auf dem Waldgrundstück getroffen.
In den Tagen/Wochen nach der Heilreise ging es mir nicht so gut. Etwas schien in Bewegung kommen zu wollen, kämpfte aber immer wieder gegen die Erstarrung. Ich hatte wieder diesen altbekannten Druck auf der Brust und so ein Gefühl, als ob sich ganz viele Tränen stauen würden, aber ich konnte sie nicht loslassen. Am 19.10. habe ich der Schamanin folgende Mail geschrieben:
Ich komme mir wieder so gefangen vor. Oder abgetrennt. Als wäre meine Seele gar nicht richtig mit dem Rest von mir verbunden. Ich glaube oft, meine Seele mag gar nicht in diesem Körper inkarniert sein. Oder sie hat Angst davor, warum auch immer.
Ich habe schon immer vermieden, mich zu fühlen. Schon als kleines Kind war ich ein Kopfmensch. In einem Alter, in dem andere Kinder noch ganz mit ihrem Körpererleben beschäftigt sind, habe ich mir das Lesen beigebracht. Da war ich noch keine zwei Jahre alt. In der Schulzeit habe ich oft die Teilnahme am Sportunterricht verweigert, ohne selber zu wissen warum. Sexuelle Empfindungen kenne ich nicht; dieser ganze Bereich hat mich nie interessiert. Mit 24 Jahren wurde ich vergewaltigt, kann es aber bis heute nicht als traumatische Erfahrung empfinden, weil ich eigentlich gar nicht wirklich dabei war. Später in meinen Psychotherapien hat sich meine Seele sofort vom Körper und den Gefühlen abgekoppelt, sobald es unangenehm wurde. Ich konnte das nie verhindern. Nur mit Selbstverletzungen konnte ich mich manchmal in meinem Körper halten. Einmal lag ich 10 Tage in einem kataleptischen Zustand im Krankenhaus, aus dem ich nur langsam wieder herauskam. Da war meine Seele ganz weit weg. In den vergangenen Jahren habe ich immer wieder gezielt mit Körperübungen experimentiert, um in mir nach Hause zu finden. Ich habe mir vom Hausarzt Massagen verschreiben lassen (die ich aber kaum ausgehalten habe), habe einen Feldenkrais-Kurs an der VHS angefangen (den ich schon nach wenigen Abenden wieder abbrechen musste, weil mich die Übungen immer in die Hyperventilation trieben) oder habe für mich allein mit Hilfe von CDs Atem- und Wahrnehmungsübungen gemacht (die nie richtig funktioniert haben). Anfang 2008 habe ich einige Monate lang eine Körperpsychotherapie versucht, aber auch da hat sich meine Seele immer ganz schnell aus dem Körper verflüchtigt und mich sprach- und bewegungslos zurückgelassen. Ich finde keinen Grund dafür, jedenfalls nicht in diesem Leben.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als endlich GANZ zu sein! Eine gewisse Verbindung von Leib und Seele ist sicherlich vorhanden und hat mich ja auch bis hierher geführt, aber die Verbindung ist so brüchig. Manchmal fühle ich mich wie eine traurige, leere Hülle, gar nicht wert, dass sich eine Seele darin niederlässt. Was kann ich tun? Was geschehen lassen? Erwarte ich zu schnell zu viel? Ich habe gerade keine Ahnung, was ich brauche.
Doch eigentlich wusste ich sehr wohl, was ich brauchte, und so haben wir uns vor einer Woche wieder für einen Tag auf dem Waldgrundstück getroffen.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Das Vertrauen, den richtigen Weg zu gehen, war sehr stark. Trotzdem hatte ich, als wir dort ankamen, ganz große Angst. Mein Körper hat ziemlich dicht gemacht, hat mir wie so oft die Bewegungsfähigkeit und die Sprache genommen. Die Schamanin hat alle Register guter Performance-Kunst gezogen, wie wild getrommelt, geräuchert und immer wieder verschiedene merkwürdige Kräuter ins Feuer geworfen. Trotz meiner körperlichen Erstarrung habe ich sie dabei nüchtern beobachtet und ihre Techniken bewundert. In solchen Momenten bin ich zwar immer emotional komplett abwesend, aber geistig dafür völlig klar und sehr, sehr sachlich.
Nachdem es beim letzten Mal vor allem darum gegangen war, seelische Energien loszulassen, hatte dieses Mal mein Körper einiges an Altem loszulassen. Wir haben unter anderem auch mit einer riesigen Klangscheibe gearbeitet, die eine enorme Wucht an Schwingungen erzeugte. Bei mir kam dabei einiges an gewalttätigen Bildern und Gefühlen hoch. Ob es echte Erinnerungen an ein früheres Leben waren oder nur symbolische Bilder, weiß ich nicht. Es ist auch nicht wichtig. Meine Seele hat der Schamanin gezeigt, "hier, das brauche ich nicht mehr", und sie hat es für mich ins Licht abgegeben. Das ist ihre Aufgabe. Und die macht sie gut - ganz egal, was ich persönlich von der Frau halte. (Ich habe wieder gemerkt, dass sie mir als Mensch eigentlich nicht sonderlich sympathisch ist.)
Ja, es ist wieder viel in Bewegung gekommen. Ich merke aber auch, dass noch so manches feststeckt auf der körperlichen Ebene. Es war bestimmt nicht meine letzte Heilreise mit der Schamanin. Sie meinte übrigens zwischendurch: "Es kann sein, dass ich nachher plötzlich in den Wald renne und laut schreie. Nicht wundern, dann tue ich das für dich, weil du es noch nicht kannst." Sie hat es am Ende aber doch nicht getan, weil ich auch so manches loslassen konnte. Aber es stimmt, diesen in mir feststeckenden Schrei spüre ich schon sehr, sehr lange. Vielleicht muss er gar nicht auf einen Schlag hinausgeschrieen werden, sondern kann sich auch langsam in Tränen auflösen lassen. Geweint habe ich jedenfalls wieder viel.
Es ist schon seltsam, da war ich 10 Jahre meines Lebens in irgendwelchen Psychotherapien, und da ist trotzdem noch so viel an "Unerlöstem". Es gab da irgendwann einfach eine Grenze, wo ich gemerkt habe, dass mich die alleinige psychologische Sicht nicht weiterbringt. Ganz deutlich ist mir das geworden, als ich vor gut einem Jahr wieder psychotherapeutische Hilfe gesucht habe und sehr schnell wieder an dieser Grenze stand. Zuerst habe ich gedacht, okay, die Gesprächstherapie ist halt ausgelutscht, versuch es mit Körpertherapie, doch auch dieser Wechsel hat nichts gebracht. Deswegen gehe ich jetzt den Weg mit der Schamanin. Und dieser Weg unterscheidet sich fundamental von jeder Form der Psychotherapie. Schamanische Heilreisen sind keine inneren Reisen in die eigene Psyche, sondern es sind Reisen in eine andere Wirklichkeit, in der die Trennung zwischen Innen und Außen gar nicht existiert, sondern alles EINS ist. (Ja, da ist sie, meine so tiefe Sehnsucht nach Verbundenheit, nach der ich schon immer gesucht habe und die ich im "realen" Leben doch nie erreichen konnte!) Die Heilung geschieht dabei ganz elementar und direkt auf spirituell-energetischer Ebene und nicht durch bloße psychologische Mechanismen - auch wenn handfeste Rituale mit Trommeln, Räucherwerk und Feuerzeremonie sicher hilfreich sind, um auch psychisch besser loslassen zu können und nachher das Erlebte in den Körper zu integrieren. Aus meiner spirituellen Sicht sehe ich es so, dass wir alle im Grunde genommen heil an Körper und Seele sind. Wir waren nie getrennt von der göttlichen (energetischen) Ebene. Nur können wir dieses Wissen oftmals nicht in die körperliche und emotionale Ebene übernehmen. Wir erhalten uns selber die Illusion des Abgetrenntseins aufrecht. Ich glaube, das ist es auch, was ich mit meiner Empfindung meinte, meine Seele sei nicht richtig im Körper inkarniert. Und genau da sehe ich die Schamanin als Brückenbauerin, die mir hilft, das, was längst Realität ist, mittels Energiearbeit auch in meinem diesseitigen (Körper-)Bewusstsein zu verankern.
Nachdem es beim letzten Mal vor allem darum gegangen war, seelische Energien loszulassen, hatte dieses Mal mein Körper einiges an Altem loszulassen. Wir haben unter anderem auch mit einer riesigen Klangscheibe gearbeitet, die eine enorme Wucht an Schwingungen erzeugte. Bei mir kam dabei einiges an gewalttätigen Bildern und Gefühlen hoch. Ob es echte Erinnerungen an ein früheres Leben waren oder nur symbolische Bilder, weiß ich nicht. Es ist auch nicht wichtig. Meine Seele hat der Schamanin gezeigt, "hier, das brauche ich nicht mehr", und sie hat es für mich ins Licht abgegeben. Das ist ihre Aufgabe. Und die macht sie gut - ganz egal, was ich persönlich von der Frau halte. (Ich habe wieder gemerkt, dass sie mir als Mensch eigentlich nicht sonderlich sympathisch ist.)
Ja, es ist wieder viel in Bewegung gekommen. Ich merke aber auch, dass noch so manches feststeckt auf der körperlichen Ebene. Es war bestimmt nicht meine letzte Heilreise mit der Schamanin. Sie meinte übrigens zwischendurch: "Es kann sein, dass ich nachher plötzlich in den Wald renne und laut schreie. Nicht wundern, dann tue ich das für dich, weil du es noch nicht kannst." Sie hat es am Ende aber doch nicht getan, weil ich auch so manches loslassen konnte. Aber es stimmt, diesen in mir feststeckenden Schrei spüre ich schon sehr, sehr lange. Vielleicht muss er gar nicht auf einen Schlag hinausgeschrieen werden, sondern kann sich auch langsam in Tränen auflösen lassen. Geweint habe ich jedenfalls wieder viel.
Es ist schon seltsam, da war ich 10 Jahre meines Lebens in irgendwelchen Psychotherapien, und da ist trotzdem noch so viel an "Unerlöstem". Es gab da irgendwann einfach eine Grenze, wo ich gemerkt habe, dass mich die alleinige psychologische Sicht nicht weiterbringt. Ganz deutlich ist mir das geworden, als ich vor gut einem Jahr wieder psychotherapeutische Hilfe gesucht habe und sehr schnell wieder an dieser Grenze stand. Zuerst habe ich gedacht, okay, die Gesprächstherapie ist halt ausgelutscht, versuch es mit Körpertherapie, doch auch dieser Wechsel hat nichts gebracht. Deswegen gehe ich jetzt den Weg mit der Schamanin. Und dieser Weg unterscheidet sich fundamental von jeder Form der Psychotherapie. Schamanische Heilreisen sind keine inneren Reisen in die eigene Psyche, sondern es sind Reisen in eine andere Wirklichkeit, in der die Trennung zwischen Innen und Außen gar nicht existiert, sondern alles EINS ist. (Ja, da ist sie, meine so tiefe Sehnsucht nach Verbundenheit, nach der ich schon immer gesucht habe und die ich im "realen" Leben doch nie erreichen konnte!) Die Heilung geschieht dabei ganz elementar und direkt auf spirituell-energetischer Ebene und nicht durch bloße psychologische Mechanismen - auch wenn handfeste Rituale mit Trommeln, Räucherwerk und Feuerzeremonie sicher hilfreich sind, um auch psychisch besser loslassen zu können und nachher das Erlebte in den Körper zu integrieren. Aus meiner spirituellen Sicht sehe ich es so, dass wir alle im Grunde genommen heil an Körper und Seele sind. Wir waren nie getrennt von der göttlichen (energetischen) Ebene. Nur können wir dieses Wissen oftmals nicht in die körperliche und emotionale Ebene übernehmen. Wir erhalten uns selber die Illusion des Abgetrenntseins aufrecht. Ich glaube, das ist es auch, was ich mit meiner Empfindung meinte, meine Seele sei nicht richtig im Körper inkarniert. Und genau da sehe ich die Schamanin als Brückenbauerin, die mir hilft, das, was längst Realität ist, mittels Energiearbeit auch in meinem diesseitigen (Körper-)Bewusstsein zu verankern.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
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