Mandy096 hat geschrieben:Ja, ich fands lästig wenn dann versehendlich ein paar Tropfen Milch im BH waren.
das gabs bei mir nur zu beginn, nach dem milcheinschuss (kurz nach der geburt) bis sich ein rythmus eingependelt hat. also eine sache von ein paar tagen oder wochen. klar, das ist eine fragile angelegenheit. nach der geburt reichte es bsp. ans kind zu denken, und schwupps beganns zu tropfen. offenbar eine oxytoxin-overdose! beim ersten kind hatte ich bsp. viel zu viel milch. da gab mir der arzt dann männliche hormone, um den milchfluss einzudämmen. noch verrückt, wie sehr wir von hormonen gesteuert sind. ich habe mich da abgepunpt wie ne milchkuh. paradoxerweise hat der mechanische reiz aber zu noch mehr milchproduktion geführt. mit diesen männlichen hormonen kommt ja an diesem punkt manche frau zum definitiven abstillen. das finde ich schade (in bezug auf die frau und das kind).
jetzt mal ganz weg von der kontroversen verwendung der brust:
ich finds auch erfüllend zu erleben, wie ich als frau funtioniere, leben schenken kann, fähig bin, ein kind durch die schwangerschaft und hernach ausschliesslich kraft meiner brüste grosswerden zu lassen über monate. das ist doch weibliche potenz!!! manchmal vermisse ich das gefühl. und ich gebe zu, dass ich das stillen nicht im erotischen sinne, aber doch im physischen sinne, sehr angenehm fand. insofern habe ich damals entdeckt, dass schmerz und lust doch sehr nah sind. ich hatte plötzlich viel mehr das bedürfnis, dass mein mann die brüste miteinbezieht beim sex.
ja, irgendwo definiere ich meine weiblicheit dadurch.
finge mein freund nun an, an meinen nippeln zu saugen, spielerisch und steigernd: ich glaube, ich wäre nicht abgeneigt. sex ist doch ohnehin ein geben und nehmen. einige regressionen zuzulassen ohne sie überzubewerten, danach die kleider wiederanzuziehen, und wieder mit beiden füssen im leben stehend, seinen mann oder seine frau zu stehen: warum denn nicht? wenns echt ist, beide eine art erfüllung finden ohne druck aufeinander auszuüben. das leben da draussen ist schon von genug zwängen determiniert. kleine fugen und regressionen auszuleben ist wohl die einzige impfung gegen den permanenten stress dem wir draussen ausgesetzt sind.
bei den einen ists das sperma, der urin....die milch. why not.
dies also mein plädoyer für eine etwas freiere welt, fern von normierender moral. ich bin dafür für beziehungen mit wertvorstellungen, die gleichberechtigt sind aber raum für persönliche erfahrungen bietet!!!! ich mag männer, die den weiblichen körper als solchen zu schätzen wissen. irgendwo mag ich es auch, meine biologische sexualtität clichiert auszuleben (sprich: empfangendes weiblein). ob das rein mit dem dominanz-label angeschaut werden kann? weiss nich. den anderen part AUCH ausleben zu können ist das salz in der suppe. gender hat zu viele facetten. sex auch.
lg,k.