nun hab ich mich durch den Thread gelesen.
Es wird sicher am Ende nicht viel etwas anderes werden, denke ich, als sich vom Freund zu distanzieren. Anarchistin hat da schon eine sehr gute Einstellung.
PS: Kiffen ist für mich genauso gefährlich wie andere Sachen/Drogen. Es kommt auf das Konsummuster und die individuelle Persönlichkeit an. Ich seh es immer wieder an meinem Sohn, er hat sich "gerichtet" mit Kiffen und Amphetaminen (diese aber, denke ich, nicht so extrem wie das Kiffen, wie waren die letzten Monate vielleicht weg ). Das Ergebnis des Kiffens: keine Ausbildung mehr, keine Wohnung mehr, Führerschein weg etc. Wenn ich Freundin wär, würde ich die Beine in die Hand nehmen und nicht mehr dulden, es gibt sicher noch einen anderen Partner fürs Leben, irgendwann, irgendwo.
Es ist sehr schwer, ich bin in einer anderen Rolle - Mutter, auch das ist schwer, und ich bin ein Mensch der sehr viel Kraft hat, woher sie kommt, weiß ich nicht. Ob sich der Aufwand lohnt, weiß ich nicht, die Zukunft wirds bringen, aber es ist verdammt schwer, Erfolg? mmh keine Ahnung.
Tatsächlich ists auch so, dass man denkt, es gibt viele Menschen unter Drogen, sicher sind es viele, dennoch stellen sie die Minderheit dar, aber wenn man sich mit dieser Materie beschäftigt, dann sieht es eben erst einmal anders aus, man wird sensibler und hellhöriger, wenn es um das Thema Drogen geht, auch wenn man diese nicht selbst konsumiert.
Das hört sich sehr nach SElbstmitleid an, tu Dir das nicht an. Wenn die Trennung tatsächlich kommt, dann lass sie kommen, Du kannst Deinen Freund nicht durch Deine Anwesenheit vorm Abgrund bewahren, entweder er bekommt die Kurve oder muss wohl dort hin, um dann wieder aufzustehen.sonnewasser hat geschrieben:Ich weiß auch dass ICH nichts ändern kann und genau das macht ja so hilflos! Bleibt denn im Grunde wirklich nur noch Trennung? Ich glaube auch nicht dass unsere Partner aufhören mit Drogen wenn wir weg wären, eher würden sie es wahrscheinlich ne Zeit lang erst recht übertreiben, um den Frust zu verdrängen. Und wir? Wir machen das mit uns selbst aus. Andererseits haben wir dann die Möglichkeit daran zu wachsen und stärker zu werden und unsere Freunde verdrängen und werden irgendwann wieder an den gleichen Punkt kommen, mit der neuen Freundin, die irgendwann an ihrer Seite ist
Im Gegenteil, Du als Angehörige bist oftmals eher unten als der Jenige selbst, das ist das Schlimme, es ist ein Fass ohne Boden.
Anarchistin hat sich mit ihren Argumenten genau in diese Richtung bewegt, denke ich. Sie hat recht...
Denkt an Euch. Viel viel Kraft und Mut dabei, denkt einmal daran:
Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
Liebe Grüße Käthe