Safer use

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Dornröschen Dorn
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Beitrag Fr., 23.11.2007, 18:34

@Tante Käthe: Geanauso sähe ich es auch. Wir werden wohl immer alle aneinander vorbei reden, da ich und wohl auch du,tante käthe?, nix mit Drogen zu tun haben. Daher sehen wir das alles aus einer anderen Sicht. Irgendwie aber vlt. aus der besseren Sicht, da Drogen ja nun wirklich nicht gut sind.

LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!

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Tante Käthe
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Beitrag Fr., 23.11.2007, 19:46

@Dornröschen Dorn, ich hab auch nix mit Drogen am Hut, aber leider mein Sohn.

LG Tante Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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Dornröschen Dorn
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Beitrag Fr., 23.11.2007, 19:49

@Tante Käthe..oh das ist ja ...tut mir leid.
wie lange nimmt er denn schon welche?und was für welche?

Hat er schon mal eine Therapie gemacht?

LG
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Tante Käthe
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weiblich/female, 58
Beiträge: 1293

Beitrag Fr., 23.11.2007, 20:20

Dornröschen Dorn,

angefangen hats mit Kiffen, jetzt sind (zumindest ist es das was ich weiß) Amphetamine dabei und es geht seit 5 Jahren, 4 Jahre davon weiß ich es.

Er war im Oktober für 1,5 Tage in der Klinik und hat wieder abgebrochen, da er es nicht braucht... Das kannst Du alles im alten Forum nachlesen, da findest Du eigentlich alles, falls Du Lust haben solltest.

LG
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anarchistin
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Beitrag Sa., 24.11.2007, 08:31

ich muss nochmal was schreiben... also: ich finde den thread sehr gut. ich weiss das ihr euch denkt: boah eine anleitung falls ich das nächste mal blau renne damit ich überlebe oder wie ich mir am besten und gesündesten den nächsten schuss setze oder so...
isses aber nicht- es sterben soviele leute in der szene- einfach auch oft weil sie zb bei einer überdosis eines freundes falsch reagieren (oft aus unwissenheit, angst- was auch immer)...mich zb hat ein "freund" nach einer überdosis einfach in nen strassengraben der mariahilferstrasse gelegt...war nur glück das ich es überlebt habe...
viele sterben weil sie die nadel des andren benutzen an aids oä- viele sterben weil sie bei ner überdosis falsch reagieren, viele sterben weil das "besteck"dreckig ist, ...das könnte man endlos fortsetzen.
ein erste hilfe kurs wird ja auch beim führerschein angeboten. also warum nicht eine art"selbsthilfe, erste hilfe" für junkies. jeder junkie hat eltern oder menschen die ihn lieben...auch wenn er/sie das nicht zu schätzen weiss weil er/sie zu benebelt ist um es zu erkennen...aber jeder angehörige würde sich wünschen das er/sie noch lange genug lebt um einzusehen und wieder "leben" zu lernen...ohne krankheiten, ohne an einer überdosis zu sterben weil seine "freunde" keine ahnung von erste hilfe hatten...
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!

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Tante Käthe
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Beitrag Sa., 24.11.2007, 11:33

Hi anarchistin,

so habe ich nicht gedacht, wie Du geschrieben hast. Ich versuche Euch zu verstehen, aber es gelingt mir nicht, wie auch...
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anarchistin
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Beitrag Sa., 24.11.2007, 12:41

ja is schon klar...ich wollte es eben nur so erklären wie ich den post hier verstehe...vielleicht meinte sensi es auch anders und ich lieg falsch...möglich...
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Minerva
Forums-Insider
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Beiträge: 389

Beitrag Sa., 24.11.2007, 18:18

nun melde ich mal zu wort...

ich denke ds jeder der mit drogen zutun hat diese thera vertehn wird....
jeder der nichts damit zutun hat kann sich meiner meinung nach auch kein urteil erlauben ob dieses thera nun gut ist oder nicht....

meine persönliche meinung dazu ist das ich die nicht betrachte als anleitung, da eine anleitung beispielsweise so geht würde....man erhitzt das age auf nem löffen mit zitronensäure und wartet bis es sich vollkommen auf gelöst hat...danach zieht man es mit der spitze auf und setzt sich nen druck...
ich find es gut das sensitive einfach mal nen rat gegeben hat da mit sich eins user schutzen kann

lieben gruß
wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpf hat schon verloren

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browncoat
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Beiträge: 26

Beitrag Sa., 24.11.2007, 20:47

anarchistin hat geschrieben:... ich kann mich noch an unsren drogenaufklärungsunterricht erinnern: liebe kinder. drogen sind schlecht...thats it! ...
Liebe anarchistin & alle anderen,

ich lese hier in diesem (also bis jetzt vor allem im "alten") Forum schon länger mit, allerdings ist dies mein erster Beitrag - also entschuldigt bitte, sollten Formatierungen oder sonstwas seltsam sein...

Ich hätte eine Bitte an euch alle, die in vielerlei Hinsicht zum Thema "Safer Use" zu passen scheint:

Ich bin seit langem völlig der Meinung von anarchistin, dass dieses o.a. "übliche Kommunikationskonzept" nachweisbar und auch völlig verständlich nicht wirkungsvoll ist und auch nicht sein kann. Daraus hat sich - nach einer Ausbildung zum ("systemisch" orientierten) Coach folgendes konkrete Projekt ergeben:

Ich, zwei Coach-Kolleginnen - eine davon ist selbst Lehrerin - und eine (noch) Schülerin entwickeln z. Zt. konkrete Alternativen zur herkömmlichen "Drogenaufklärung" an Schulen und wollen diese ab ca. Ostern 2008 vorerst an einer Schule verwirklichen.

Unsere Grundhaltung zu einer sinnvollen "Drogeninformation" (allein der Titel "Aufklärung" grenzt ja schon irgendwie ans lustige...) ist vielleicht in diesem Zitat ganz gut dargestellt:
„Ich gehe davon aus, dass wir alle - bildlich gesprochen - während unseres Lebens eine lange, teilweise riskante Skipiste herunterfahren.

Eine pathogenetische Orientierung (= konzentriert auf die Entstehung von Krankheiten) würde nun versuchen uns davon zu überzeugen, dass es das Beste wäre, überhaupt nicht Ski zu fahren.

Die salutogenetische Orientierung (‚Salutogenese’ = Entstehung von Gesundheit)beschäftigt sich lieber damit, wie die Piste ungefährlicher gemacht werden kann und wie man Menschen zu sehr guten Skifahrern machen kann...“


(nach Antonovsky, A. (1993). Gesundheitsforschung vs. Krankheitsforschung. In A. Franke& M. Broda (Hrsg.), Psychosomatische Gesundheit: Versuch einer Abkehr vom Pathogenese-Konzept (S. 3-14). Tübingen: DGVT.)
Ich würde also gerne diskutieren, wie *Eure* "Wünsche" und Idealvorstellungen bezüglich Drogeninformation z.B. in Schulen aussehen, auch und besonders wenn ihr euch an eigene diesbezügliche (Schul)Erfahrungen und vor allem an die damalige "Wirkung" auf euch erinnert.

Dornröschen Dorn hat geschrieben:...ich finde diesen thread eben 20 % gut und 80 % nicht gut.
Ich finde, man sollte eher einen Anti-Drogen Thread machen...
Obwohl ich (aus verschiedensten Gründen, die ich gerne auch bei Interesse im Detail darlegen kann) diesbezüglich nicht "Deiner / Eurer" Ansicht bin, interessiert mich "auch" diese verbreitete Tendenz zur - na, nennen wirs mal "Abschreckungs-Strategie" - ganz besonders: Natürlich sollen und wollen wir auch "Eltern" in den Prozess einbeziehen. Und dort werden wir sicher sehr oft auf genau diese Einstellung treffen...

Entschuldigt bitte die Beitrags-Länge. Natürlich freu ich auch über PM's, falls jemand nicht öffentlich diskutieren möchte. Und falls jemand meint, das Thema sei unter ""Safer Use" nicht gut placiert, könnte ich ja jederzeit einen anderen Thread aufmachen.

Danke für Eure Aufmerksamkeit - und Komplimente an alle die hier schreiben (und lesen.) Ich finde dieses Forum in vielerlei Hinsicht ganz hervorragend.

Have 1 nice WE,

browncoat
[center]...if you're goin' through hell, keep on movin'. Face that fire: Walk right through it.
You might get out, before the devil even knows you're there...

( "If You’re Going Through Hell" / Rodney Atkins )[/center]

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anarchistin
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Beitrag Sa., 24.11.2007, 21:17

hy brwoncoat: also wie eine aufklärung sein sollte...tja-
es sollten leut zu wort kommen die das miterlbet haben und clean sind
es sollten auch leute zu wort kommen die gerne drüber reden mögen und noch drauf sind aber halbwegs klar id birne sind
man sollte mit den jugendlichen einen ausflug zb zum ganslwirt oder einer ähnl.drogenhütte machen und den leuten einen tag vor ort das geschehen dort zeigen
man sollte genau erklären wie was wirkt und nicht: lasst die finger davon da wird man vom 1.mal gleich süchtig... das is quatsch weil wenn die teens dann mal zb kokain probieren und nicht nachm ersten mal süchtig sind denken sie sich: voll der schas was uns der erzählt hat, ich habs probiert bin aber net süchtig und probieren alles andre vor denen man sie gewarnt hat auch aus da sie ja dem berater nimer glauben können weil der schas erzählt hat
man sollte auch die teens reden lassen - was denkt ihr? was nehmt ihr? kennt ihr wen der was nimmt?....
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Chimera
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Beitrag Sa., 24.11.2007, 22:40

Hallo!

Also ich als absoluter Anti-Drogen Mensch (^^) versteh Dornröschen und Tante Käthe auf alle Fälle wenn sie diesen Thread irgendwie doch als Anleitung interpretieren oder empfinden - mir ist es beim Durchlesen genauso gegangen.

Aber ich verstehe die Absicht, die Sensitiv damit hatte auf alle Fälle!

Doch hier im Forum wird es wahrscheinlich wirklich wenige geben, die diese Tipps nützen können! Denn wahrscheinlich sind die Leute da drausen, die solche Tipps echt nötig hätten, nicht mehr wirklich in der Lage sich solche Ratschläge im Internet zu suchen oder haben auch gar nicht die Möglichkeit es zu tun. Es sollte wirklich an der Drogeninformation in unserer Gesellschaft gearbeitet werden!

@browncoat - finde dein Projekt hört sich sehr vielversprechend an - es sollte mehr solche Aktionen geben! Wünsch dir viel Glück und Erfolg bei der Verwirklichung

Lg Chimera
I understand the fascination
The dream that comes alive at night
But if you don't change your situation
Then you'll die
Please don't die!

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browncoat
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Beitrag Sa., 24.11.2007, 22:54

Hi Anarchistin & chimera

danke für Euer Interesse - wir stehen noch am Anfang unserer Arbeit, aber vieles, was anarchistin schreibt, kann ich bereits jetzt "unterschreiben":
anarchistin hat geschrieben:...es sollten leut zu wort kommen die das miterlebt haben und clean sind...
...und allein in diesem Forum lese ich Beiträge von vielen, deren Erfahrungen und vor allem Bewältigungsstrategien für andere von höchstem Wert wären. Und glaubwürdig. Weil da ein "greif-barer" Mensch steht, idealerweise auch noch aus einer vergleichbaren Altersgruppe. "Peers" im weitesten Sinn, eben. Und kein fremder Referent, oder der/die eigene LehrerIn... "Wir" würden uns in so einem Setting vorwiegend als Moderatoren sehen...
anarchistin hat geschrieben:...es sollten auch leute zu wort kommen die gerne drüber reden mögen und noch drauf sind aber halbwegs klar id birne sind ...
...ich habe das letzte Jahr dauernd (engen, persönlichen) Kontakt zu einer jungen Frau aus Graz gehabt, die sich beteiligen wollte. War 23 Jahre, hatte ein Kleinstkind, war jahrelang in der Bahnhofsszene "zu Hause". Immer wieder Ausflüge dorthin und Abstürze. *Gleichzeitig* war sie aber auf einem vielsprechenden Weg: Therapie, Chance auf eine Ausbildung im Pflegebereich, hochmotiviert, weil ihr ihre kleine Tochter so wichtig war...

Seit dem Sommer ist N. tot. ("Unbekannte Drogenmischung, Gehirnschwellung, Atemlähmung - also ein "Unfall"). In einem Bus-Wartehäusl gestorben, neben ihr ein inzwischen auch fast völlig bewusst- und vor allem reaktionsloser "Freund".

Informationen zum Thema "Erste Hilfe" wie hier: http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/dsv3/ges/ges.html (Eine Subpage von sensi's Link http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/d ... stoff.html - gute Site, hab ich nicht gekannt! Danke!) wären da vllt. hilfreich gewesen.

Und das wird auch ein wichtiges Thema sein, denn:
Drogen*kontakt* ist für Jugendliche praktisch unvermeidbar. Die Zahl der User ("probiert") liegt für "illegale" Drogen bei Jugendl. + jungen Erwachsenen (= 16 - 18 Jahre) bei über 50%. D.h.: Auch wenn jemand / jefraud nicht konsumiert, dann *kennt* er zumindest Personen, die tw. riskante Drogen nehmen. Und sollte mit eventuell entstehenden Situationen kompetent umgehen können.
anarchistin hat geschrieben:...man sollte genau erklären wie was wirkt und nicht: lasst die finger davon da wird man vom 1.mal gleich süchtig... das is quatsch...
Wobei ich wiederum Infos von Usern für überzeugend halte: Einige Beiträge hier (liv fällt mir da gerade ein) erklären das Thema "Koks" (v.a. die tatsächlichen Tücken der so gerne verharmlosten "nur" psychischen Abhängigkeit) so kompetent, nachvollziehbar und anschaulich, dass "sogar" ich noch was lernen konnte
anarchistin hat geschrieben:...man sollte auch die teens reden lassen - was denkt ihr? was nehmt ihr? kennt ihr wen der was nimmt?...
Haben wir auch vor. Z.B. glaube ich, dass die Informationen in Klassen eher informell, privat, in Grüppchen laufen, aber kaum je ein ungestörter kompletter Informationsfluss über persönliche Erfahrungen stattfindet. Das wäre aber sehr wünschenswert, auch um ev. übliche übertrieben "coole" Darstellungen von "Erfahrungen" u. gefährliches, aber nicht als solches erkanntes "Halbwissen" zu relativieren. Und die zur Strukturierung notwendige Moderation sollte eben idealerweise ein "Peer", sprich eine "Auch"-Schülerin übernehmen können...

(Ich wollte heute Nacht ohnehin diesbez. weiterarbeiten... Und plötzlich hab ich sogar Gesprächspartner. Fein!)

SchöneNachtNoch,
browncoat
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anarchistin
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Beitrag So., 25.11.2007, 09:07

hy also ich bin mir auch sicher das du hier geeignete "vortragende" finden würdest wenn du wirklich vorhaben solltest ex junkies als redner einzusetzen. das ist etwas das hier sehr vielen echt am herzen liegt- gerade wenn man die "szene"überlebt hat...weil...so fein wie das oft in div. filmen dargestellt wird (wo total sexy junkies rumhängen und alle supergut zusammenhalten) ists ja eigtl. nicht... ich finde es gut das es wen gibt der sich gedanken drüber macht wie man jugendliche besser über drogen "aufklären" kann...TOP!
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expat
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Beitrag So., 25.11.2007, 09:38

Nach meinem Dafürhalten gibt es keinen safer Use von Drogen.
Allein die Tatsache, dass man von etwas abhängig ist, schafft
Voraussetzungen, die gegen die Natur des Menschen laufen.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.

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browncoat
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Beitrag So., 25.11.2007, 12:57

Guten Morgen, anarchistin!

(...war ne lange Nacht... *tee trink*)
anarchistin hat geschrieben:...das du hier geeignete "vortragende" finden würdest...
*
...und für die müssten wir IMO eine (kurze, intensive) "Grundausbildung" entwickeln, damit sie (für ca. 1 h) mit einer Gruppe von 25 Schülern sinnvoll "umgehen" können - Diskussionen anregen, strukturieren, Konflikte steuern, etc., und, ganz wichtig: "Selbstschutz / Distanzierung" anwenden können.

Wie Du vermutlich weisst, ist es nicht so ganz ohne (emotionales Risiko), sich vor unbekannten Leuten mit einem Lebensthema zu öffnen. Da spielt sich schon einiges ab. Andrerseits kann und soll es auch für diese "ExpertInnen" ein Gewinn sein, sich zu formulieren.

Wichtig ist mir auch, dass diese "ExpertInnen" imstande sind, "ihre" Stunde im Prinzip *allein* strukturieren zu können (ev. gemeinsam mit unserer "Peer" - die ein Basistraining als MediatorIn hat - als "Assistentin") - damit keinesfalls die Situation entsteht, dass hier "Dozenten" sozusagen einen "Fall" vorführen...
anarchistin hat geschrieben:...so fein wie das oft in div. filmen dargestellt wird (wo total sexy junkies rumhängen und alle supergut zusammenhalten) ists ja eigtl. nicht...
...und dann gibts da noch die Filme, die die Situation sogar realistisch rüberbringen. Beispiel: "Die Kinder vom Bahnhof Zoo" / Christiane F." Buch + Film, Jahrzehnte alt, immer noch in Verwendung - und völlig kontraproduktiv.

Die "Christiane F." (die es wirklich gab / gibt) hat damals in Berlin [tm] einen Boom ausgelöst. Heroin galt plötzlich bei vielen (sehr jungen Leuten) vorwiegend als "cool", interessant, dramatisch - weil *Abschreckung* auf diesem Gebiet oft den paradoxen Effekt einer *Anziehung* auslöst. So auf der Basis "Druck erzeugt Gegendruck".

Deswegen sind *Abschreckungsstrategien* auch (nachweislich) nicht nur wirkungslos, sondern ganz klar kontraproduktiv.

*PS: Hab Dir diesbez. auch eine PM geschrieben.
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