Kollegin grüßt nicht/ schaut mich nicht an

[mondlicht]

Hm du schreibst, dass du nicht der Typ für Berührungen bist und andererseits wundert es dich, wenn das respektiert wird (wenn auch vielleicht zu harsch).

Zunächst danke für deine Rückmeldung. Zwischen Umarmungen am Arbeitsplatz und demonstrativer Nichtbegrüßung ist ja noch eine gewisse Spannbreite. Ich spreche hier über ein Arbeitsumfeld, das sehr persönlich und "gefühlig" ist, was den Umgang miteinander betrifft. Daher finde ich dieses Verhalten schon ziemlich auffällig.

Und ja - es stimmt. Ich stelle meine Angefasstheit von diesem Nichtgrüßen ja auch in Frage und suche nach einem guten Umgang damit ---> daher mein Beitrag hier im Forum.

Ich begegne den Menschen gern wie sie mir begegnen, ich muss nicht alle albernen Kleinkämpfe mitspielen und kann den anderen Menschen auch nur als reinen Arbeitskontakt verbuchen, mit dem man ggf zusammenarbeiten muss, aber sonst nix. Ich kann nur empfehlen das als übungsfeld zur inneren Gelassenheit zu sehen, dann schmerzt einen die wahrgenommene soziale ausgrenzung nicht so sehr.

DANKE

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[mondlicht]

Ich würde -neben allen praktischen Tipps - auch schauen, ob mich dieser Konflikt an etwas in meiner Vergangenheit erinnert.

Tja, da brauche ich nicht lange nachzudenken. Ich trage da noch ein Päckchen durch mein Außenseiterinnendasein in meiner Schulzeit. Es ist wichtig, den Blick auf mich zu richten, mehr als auf die Kollegin oder das blanke schlechte Gefühl. Das ist ein wichtiger Hinweis, danke dafür, Mali.

[mondlicht]

Naja, ich grüße grundsätzlich alle Menschen auf der Arbeit. Keine Ahnung, ob das jetzt passiv aggressiv ist.

Da diese Kollegin aber keinen Blickkontakt ermöglicht, müsste ich laut und vernehmlich einen Gruß an sie richten, während sie sich mir nicht zuwendet. Das finde ich schon passiv-aggressiv, weil ich ihre Grenze nicht akzeptiere.

Ist für mich ne Lapalie. Kommt wahrscheinlich auch darauf an, wo man arbeitet und auf den individuellen Kontext.

Nee, das ist keine Lapalie in meinem Kontext. Das achtsame und wertschätzende Miteinander wird sehr groß geschrieben dort.

Am besten wäre es, mal eine Gelegenheit einer kleinen Zusammenarbeit zu haben - Raum vorbereiten, Tische umstellen, etwas organisieren etc. Vielleicht käme damit eine normalere Ebene hinein. Die hatten wir ja am Anfang. Ich muss mit irgendetwas total gepatzt haben.

[mondlicht]

Es anzusprechen fällt mir dann super schwer, ich schaffs nicht, es macht mich zu fertig, da mein Selbstwert eine Katastrophe ist und ich alles auf mich bezieh. Aber eigentlich wäre das natürlich das Richtige.

Dieses Ansprechen hat ja auch den Aspekt, der anderen Person mit einem eigenen Problem hinterherzurennen. Es sei denn wir gehen davon aus, dass die nichtgrüßende Person von einem solchen klärenden Gespräch auch profitieren würde, weil sie sich aus irgendeinem Grund unwohl fühlt.

Daraus würde ich schließen, sie mag dich einfach nicht.

Das wiederum kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass man, wenn man eine Kollegin "nicht mag", sie nicht grüßt. Für mich kann ich mir das nicht vorstellen.

Ein Nichtgrüßen stellt eine viel intensivere Begegnung dar als ein freundlicher oberflächlicher Gruß.

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[Nili]

Ja, du musst das nicht annehmen was ich schrieb. Mach das wie du das magst. Ich hab nur meine Meinung geschrieben, die muss nicht richtig sein. Alles Gute!

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