Aus der Therapiesitzung geschmissen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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LaLeLuna
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Beitrag Di., 07.01.2025, 10:54

Hallo!

Danke für die vielen Antworten, die haben mir sehr gut getan!

Ja sie ist relativ jung. Meine vorigen Therapien waren einmal analytisch, einmal verhaltenstherapeutisch. Mit beidem konnte ich etwas anfangen. Daher habe ich nicht wirklich nach Verfahrensart gewählt. Letztendlich wohne ich in einer Kleinstadt und es gibt gar nicht so viel Auswahl.
Es ist aber in einer tiefenpsychologischen Therapie m.E. komplett angezeigt, darüber zu sprechen wie ich sie sehe oder was ich von ihr will, ohne dass ich damit rechnen müssen sollte, zwei Minuten später auf der Straße zu stehen. Der Analytiker, bei dem ich früher war, hätte vermutlich gefragt, warum ich ihn überhaupt greifbarer haben will, was dahinter steckt etc. Allerdings hatte ich damals dieses Problem bei ihm nicht. Ich fand ihn "greifbar", obwohl er relativ analytikertypisch sehr zurückhaltend war.

Diese Reaktion von ihr hat mich wirklich voll angetriggert und ich komme gefühlsmäßig seitdem, also seit gestern, nicht aus so einem total kindlichen Gefühl heraus, dass ich etwas verbockt hätte und will die ganze Zeit heulen. Ich denke, ich bin dereguliert. Kopfmäßig ärgert es mich inzwischen, dass ausgerechnet meine Therapeutin das auslöst, und zwar gerade nicht innerhalb des sicheren Rahmens, sondern indem sie mich rausschickt und ich alleine damit bin.

Die Frage, ob ich wieder hingehen werde, ist für mich gerade offen. Ich sehe definitiv die möglichen Vorteile, wenn es zu einer Klärung/ Abschluss o.ä. kommt. Es wäre ganz sicher nicht gut, wenn das gestern das Ende wsr. Aber ich denke auch, sie war schon überfordert als ihr sagte, ich fühle mich ihr nicht nahe, wenn ich jetzt noch erzähle, dass ihre Reaktion mich nachhaltig getriggert hat, wie soll sie damit umgehen können? Und ob ich mir das zutrauen kann, weiß ich gerade auch nicht.

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candle.
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Beitrag Di., 07.01.2025, 11:42

Was ist denn nun der Unterschied zwischen nach 20 Minuten auf der Straße zu stehen oder nach 50?
Du machst dir da echt was vor. Und bedenke, dass du keine Antwort geben konntest, somit war das Gespräch beendet.
Was ein Analytiker vielleicht gesagt hätte ist auch irrelevant, denn es ist nur Spekulation.
Leider muß man auch versuchen offen auf die eigene Problematik zu schauen, sonst kommst du schwer weiter. Bestreicheln hilft da wenig.

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Nili
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Beitrag Di., 07.01.2025, 11:46

candle. hat geschrieben: Di., 07.01.2025, 11:42 Was ist denn nun der Unterschied zwischen nach 20 Minuten auf der Straße zu stehen oder nach 50?
Du machst dir da echt was vor. Und bedenke, dass du keine Antwort geben konntest, somit war das Gespräch beendet.
Was ein Analytiker vielleicht gesagt hätte ist auch irrelevant, denn es ist nur Spekulation.
Leider muß man auch versuchen offen auf die eigene Problematik zu schauen, sonst kommst du schwer weiter. Bestreicheln hilft da wenig.

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Sorry, aber das ist doch Quatsch

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LaLeLuna
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Beitrag Di., 07.01.2025, 11:48

Aber dass sie die Einheit abbricht ist ehrlich gesagt sehr verwunderlich. wie hast du darauf Reagiert?
Ich habe gar nicht reagiert. Ich habe sogar gesagt OK, dann gehe ich jetzt. Also, ich habe nicht in dem Moment gesagt, dass ich das nicht okay finde.
Und vielleicht suchst du eher so etwas in der Richtung wie «echte« Freundschaft, «echte« Beziehung. Aber da ist etwas in dir enttäuscht, weil es «nur« eine gute therapeutische Beziehung ist?
Nein, das denke ich nicht. Ich war auch nicht von ihr persönlich enttäuscht. Sie hatte ja gefragt, ob es nicht eigentlich umgekehrt ist, ich würde mich ihr langsam näher fühlen und das verhindern wollen. Die These macht mit meiner Biographie Sinn. Ich fühle das aber nicht. Ich würde nicht ausschließen, dass das unbewusst abläuft.

Das Problem ist aber, durch diesen Rausschmiss kann ich ihr eigentlich gar nicht mehr trauen.
Aber eigentlich erscheint mir, dass sie eher mit mir viele von den Fragen hätte besprechen sollen, die ihr gestellt habt, um herauszufinden, ob die Therapie mir wirklich nicht helfen kann, ob was verändert werden kann, damit sie mir hilft, ob ich was von der Therapie erwarte, was eigentlich Therapie gar nicht leisten kann usw.

Ich finde es voll schwer hier mit dem Zitieren. Jemand hatte noch gefragt, ob ich Therapieziele habe: ja natürlich. Die hatten wir auch zu Anfang der Therapie besprochen.

"Sie hat es wahrscheinlich so aufgefasst, dass du keine Therapeutische Beziehung zu ihr aufbauen konntest. Damit hat sie nicht gerechnet, dass war ihr nicht bewusst und sie musste da erst mal verarbeiten. Weil das ja auch unprofessionell von ihr wäre, wenn sie gar nicht merkt, wenn an der therapeut. Beziehung etwas grundsätzliches nicht stimmt. Das ist ja extrem wichtig"

Ja das ist möglich. Danke für diese Sichtweise. In dem Fall würde es sich für mich nicht so "gefährlich" anfühlen, wieder hin zu gehen.

@ Gespensterkind
Ja ich finde auch, dass man kritisch sein darf. Mir fällt das aber irrsinnig schwer. Ich habe deswegen ihr gegenüber noch nie ein Problem geäußert. Bestimmt kam es deswegen für sie auch unerwartet. Allerdings weiß sie natürlich, dass sowas für mich schwierig ist.

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Nili
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Beitrag Di., 07.01.2025, 11:49

Hi Laleluna,

spannend, ich hatte eher drauf getippt, dass sie schon älter ist.
Ich denke, es ist sehr wichtig es noch anzusprechen. Alles andere wäre nicht therapieförderlich. Und selbst wenn die Therapie abgebrochen wird, wäre es wichtig. Ich würde wahrscheinlich an deiner Stelle ihr eine Email schicken und von deinen Gefühlen jetzt betrichten. Damit es raus ist, aber in deiner Situation ist es wahrscheinlich nicht passend.

Ich wünsch dir, dass du eine gute Lösung für dich findest!
Berichte gern, wies weiterging.

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LaLeLuna
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Beitrag Di., 07.01.2025, 11:51

@candle

Ich empfinde deine Beiträge an mich an vielen Stellen als aggressiv und überheblich und werde nicht auf sie eingehen.
Lass mich bitte in Ruhe.

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LaLeLuna
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Beitrag Di., 07.01.2025, 12:02

Hallo Nili

Der Tipp mit der Mail ist gut. Ich warte jetzt erstmal ein paar Tage ab und dann entscheide ich.

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candle.
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Beitrag Di., 07.01.2025, 12:22

Nili hat geschrieben: Di., 07.01.2025, 11:46 Sorry, aber das ist doch Quatsch
Was genau? Und nein, ich sehe nicht, dass ich Quatsch schreibe.

Und du kriegst es immer noch nicht auf die Reihe ordentlich zu zitieren. Ja, sich selber ändern ist sehr schwer. ::?

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Montana
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Beitrag Di., 07.01.2025, 12:41

LaLeLuna hat geschrieben: Di., 07.01.2025, 11:48
"Sie hat es wahrscheinlich so aufgefasst, dass du keine Therapeutische Beziehung zu ihr aufbauen konntest. Damit hat sie nicht gerechnet, dass war ihr nicht bewusst und sie musste da erst mal verarbeiten. Weil das ja auch unprofessionell von ihr wäre, wenn sie gar nicht merkt, wenn an der therapeut. Beziehung etwas grundsätzliches nicht stimmt. Das ist ja extrem wichtig"

Ja das ist möglich. Danke für diese Sichtweise. In dem Fall würde es sich für mich nicht so "gefährlich" anfühlen, wieder hin zu gehen.

@ Gespensterkind
Ja ich finde auch, dass man kritisch sein darf. Mir fällt das aber irrsinnig schwer. Ich habe deswegen ihr gegenüber noch nie ein Problem geäußert. Bestimmt kam es deswegen für sie auch unerwartet. Allerdings weiß sie natürlich, dass sowas für mich schwierig ist.
Ich greif mal diesen Teil raus. Sie mag es schlimm finden, "bei einem Fehler erwischt worden zu sein", und ich kenne solche Reaktionen, ganz allgemein im Leben und auch bei Therapeuten. In Wirklichkeit hat sie hier eine Chance zur Weiterentwicklung, und ohnehin sind solche Fehler ja weder schlimm noch verwerflich. Aber ein guter Umgang damit fällt vielen so unfassbar schwer. Daher ist es normal, davor zurückzuschrecken, Kritik zu üben. Das Echo ist oft unangemessen und ausschließlich negativ.

Mir ist das besonders bewusst geworden durch meinen aktuellen Therapeuten, der darauf ganz anders reagiert. Aber: der übt das ganz bewusst und schon längere Zeit. Der ist auch ü50 und hat entsprechend mehr Erfahrung.

Ich würde nochmal hingehen und versuchen, sehr offen und auch konfrontativ zu sein. Damit es eindeutig in eine Richtung kippt. Entweder wird es das Ende, oder aber besser als die ganze Zeit bis hierhin.

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Lottie
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Beitrag Di., 07.01.2025, 13:00

candle. hat geschrieben: Di., 07.01.2025, 12:22 Ja, sich selber ändern ist sehr schwer. ::?
candle

Schon mal in den Spiegel geschaut? Dein Verhalten ist einfach unterste Schublade.

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candle.
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Beitrag Di., 07.01.2025, 13:13

Tut mir leid Montana, dass ich dich zitiere, aber ich habe dazu schon länger nachgedacht und greife das bei dir nur auf. Du mußt dazu nichts schreiben.
Montana hat geschrieben: Di., 07.01.2025, 12:41 Ich greif mal diesen Teil raus. Sie mag es schlimm finden, "bei einem Fehler erwischt worden zu sein", und ich kenne solche Reaktionen, ganz allgemein im Leben und auch bei Therapeuten. In Wirklichkeit hat sie hier eine Chance zur Weiterentwicklung, und ohnehin sind solche Fehler ja weder schlimm noch verwerflich. Aber ein guter Umgang damit fällt vielen so unfassbar schwer. Daher ist es normal, davor zurückzuschrecken, Kritik zu üben. Das Echo ist oft unangemessen und ausschließlich negativ.
Warum muß man denn Kritik üben oder anders gesagt, warum muß der Begriff "Kritik" hier (allgemein im Forum) so sehr benutzt werden.
Es langt doch zu sagen, dass für einen selbst die aktuelle Lage nicht stimmig ist und ob daran etwas zu verändern ist? Kritik ist für mich sowas wie am Therapeuten rummäkeln, weil der sich nicht richtig "benimmt". Aber es kann ja nie darum gehen sich den Therapeuten passend zu machen, sondern sich selbst "zu erweitern", damit man für sich selbst eine bessere Lebensqualität erreicht. Statt dessen wird sich oft in der Annahme verlaufen gut Kritik verteilen zu können, aber im Gegenzug mit den Reaktionen nicht umgehen zu können.

Ich habe mal einen Wiki Auszug: https://de.wikipedia.org/wiki/Kritik

...ausgeführt hat, sei Kritik damit „eine Grundfunktion der denkenden Vernunft und wird, sofern sie auf das eigene Denken angewandt wird...

Für mich heißt das sich selbst auch zu hinterfragen.

candle
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chrysokoll
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Beitrag Di., 07.01.2025, 13:27

candle. hat geschrieben: Di., 07.01.2025, 11:42 Was ist denn nun der Unterschied zwischen nach 20 Minuten auf der Straße zu stehen oder nach 50?
Den Unterschied erkennst du echt nicht?
Eine Therapiestunde dauert in der Regel 50 Minuten. Dafür wird der Therapeut im übrigen auch bezahlt, nicht für zehn oder 20 Minuten.
Wenn eine Therapiestunde nach 50 Minuten endet, vielleicht auch ohne Konsens, dann ist das kein Rauswurf, sondern zunächst mal das ganz normale Stundenende. Das kennt auch jeder Patient, normalerweise steht auch schon der nächste vor der Tür.

Ein Rauswurf sollte nur bei sehr extremen Dingen vorher vorkommen. Ganz offenbar war es für die Therapeutin aber extrem.
Ich finde es - wieder mal - sehr sehr merkwürdig dass du das erstens nicht siehst und nicht mal den Unterschied erkennst und zweitens gleich mal wieder die TE runtermachst und abwertest.

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candle.
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Beitrag Di., 07.01.2025, 13:27

Lottie hat geschrieben: Di., 07.01.2025, 13:00 Dein Verhalten ist einfach unterste Schublade.
Welches? Ich werde mich nicht wundern, wenn du nichts dazu schreiben kannst. :!!:

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chrysokoll
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Beitrag Di., 07.01.2025, 13:29

candle. hat geschrieben: Di., 07.01.2025, 13:13
Für mich heißt das sich selbst auch zu hinterfragen.
candle, fang einfach mal bei dir selbst an
Erneut eine Threaderstellerin die du schlicht beleidigt hast und grundlos angegangen bist.

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candle.
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Beitrag Di., 07.01.2025, 13:34

chrysokoll hat geschrieben: Di., 07.01.2025, 13:27 Den Unterschied erkennst du echt nicht?
Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen- wie immer leider. Es ging mir um die emotionale Seite, die hier ja überschwappt. Hätten 30 Minuten mehr die Emotionen verändert? Ich denke nicht.
Ein Rauswurf sollte nur bei sehr extremen Dingen vorher vorkommen.
Ich finde das etwas schräg das als Rauswurf zu interpretieren. Aber ja, man hätte sich auch 30 Minuten anschweigen können.
TE runtermachst und abwertest.
Dann sage mir bitte wie ich künftig sanft darauf hinweisen kann, dass die Klientin was anderes getan hat als sie eigentlich wollte? Wie? Da muß man doch auf sich selber schauen? Oder nicht? Ist für alles einzig und allein der Therapeut verantwortlich?

candle
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