Ja, sie hat geschrieben, dass ich ihr zwischendurch schreiben darf, aber eher, um einen Termin zum Telefonieren zu verabreden. Habe ihr bis jetzt auch noch nie eine E-Mail über Therapieinhalte geschrieben. Und sie kann sich definitiv gut abgrenzen und meinte auch, dass sie sehr konsequent ist. Meine Essstörung findet das natürlich gar nicht toll, aber ich kann mich langsam mit der Gewichtsgrenze anfreunden und glaube auch, dass wichtig ist, damit ich nicht ins UG komme und wirklich an einem gesunden Essverhalten arbeiten kann. Und sie hat auch gesagt, dass das Ziel einer Therapie nicht das Abnehmen sein kann. War es aber bis jetzt. Ich habe erst seit ein paar Sitzungen wirklich angefangen, etwas an meinem Essverhalten zu ändern. Und natürlich macht eine Therapie nur Sinn, wenn man gesund werden will. Ein Teil von mir will aber möglichst krank sein und dieser Teil hat natürlich auch Panik bekommen, als sie die Gewichtsgrenze erwähnt hat. Werde das in der nächsten Stunde auf jeden Fall erwähnen und auch über die E-Mail sprechen.Gespensterkind hat geschrieben: ↑Fr., 13.12.2024, 07:30 Hattet ihr vereinbart, dass Du ihr schreiben kannst? Na ja, auf jeden Fall hattest Du ja ihre Mail-Adresse.
Also ich finde Deine Mail vollkommen in Ordnung und weder übergriffig noch irgendwie distanzlos formuliert. Und ich kann Dich auch gut verstehen - ich kenne dieses Bedürfnis auch ganz stark, mich nach einer Therapiestunde entschuldigen zu wollen und gleichzeitig Angst zu haben, zu nerven.
Letztendlich sind das alte Verhaltensmuster, die da in uns aktiviert werden. Und durch die Therapie kannst Du (hoffentlich) neue Erfahrungen machen, die besser sind.
Du hast in Deiner Mail ja eindeutig geschrieben, dass sie Dir nicht antworten muss. Dann wird sie es vermutlich auch nicht tun. Therapeuten sollten gut Grenzen setzen können und vermutlich kann Deine Therapeutin das auch gut. Aber ihr könnt das in der nächsten Stunde ja nachbesprechen und Du solltest vielleicht bei ihr ansprechen, was Du Dir für Gedanken auch um die Mail gemacht hast. Sie kann dann was dazu sagen.
Ich sehe überhaupt keinen Grund dafür, dass sie genervt sein sollte. Aber sie merkt dadurch vielleicht, wie es Dir geht und wie Du tickst - das ist doch wichtig für die Therapie.
Und was die Gewichtsgrenze angeht - ich finde auch da scheint Deine Therapeutin sehr klar und gut abgegrenzt zu sein. Ich halte das eher für eine gute Eigenschaft Deiner Therapeutin. Es macht keinen Sinn, von Seiten des Therapeuten irgendwie rumzueiern. Du willst Therapie machen - das kannst Du nur, wenn Du ein stabiles Gewicht hast und Dich nicht nur damit beschäftigst, mehr abzunehmen. Der Sinn der Therapie ist es ja nicht, Dich beim Abnehmen zu unterstützen. Bei Essstörungen haben viele Therapeuten klare Grenzen und das halte ich auch für erforderlich und richtig. (nicht falsch verstehen, ich finde so klare Grenzen bei einem eigentlich Normalgewicht auch sehr hart, aber Therapeuten sind da auch unterschiedlich und ich kenne auch die Art Deiner Erkrankung nicht - ich habe selbst eine Eßstörung und habe auch die Erfahrung bei meinen Therapeuten mit diesen Gewichtsgrenzen gemacht - aber ich verstehe es auch)
Therapeutin antwortet nicht auf E-Mail
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Ich habe eigentlich gedacht, dass es reicht, ihr nur eine E-Mail zu schreiben. Und ich wollte ihr auch nicht noch zusätzliche Arbeit machen und auf die Nerven gehen. Erst danach ist mir klar geworden, dass es mir wichtig ist zu wissen, ob alles in Ordnung zwischen uns ist. Leider kann ich das absolut nicht einschätzen. War auch kurz davor, ihr nochmal eine E-Mail zu schreiben und sie zu fragen, ob sie mich hasst. Aber habe es zum Glück nicht getan. Mittlerweile habe ich mich auch wieder beruhigt und werde das in der nächsten Sitzung auf jeden Fall ansprechen.Jenny Doe hat geschrieben: ↑Fr., 13.12.2024, 09:11
Jetzt beschäftigt es dich trotzdem weiter, obwohl Du es losgeworden bist? Vielleicht nutzt du die Feiertage dafür nachspüren, was Du wirklich von deiner Therapeutin wolltest.
Der Titel "Therapeutin antwortet nicht auf E-Mail" suggeriert, dass hinter dem "ich wollte nur mal was loswerden" die Hoffnung und Erwartung steckte, dass sie doch antwortet, obwohl du geschrieben hast, dass sie nicht antworten muss.
@Kirchenmaus Hallo, was genau meinst du mit Schauplatz? Und ich war du hast Recht. Ich war schon sauer auf sie, weil ich die Gewichtsgrenze als zu hoch und ungerecht empfand. Und es macht mir extreme Angst daran zu denken, bald mit dem Abnehmen aufhören zu müssen, weil es momentan mein einziges Ziel ist und es das einzige ist, worin ich wirklich gut bin. Zumindest läuft es momentan ganz gut. Wahrscheinlich macht sie sich auch Sorgen, weil ich auch eine gestörte Körperwahrnehmung habe und es mir schwer fällt, die Gewichtsabnahme zu erkennen. Sie hat oft gesagt, dass sie befürchtet, dass ich nie zufrieden mit mir sein werde und wahrscheinlich hat sie Recht. Und sie hat auch Recht, dass es bei mir eigentlich nicht nur ums Gewicht geht, aber momentan bin ich total aufs Abnehmen fixiert.
Und ich habe im Nachhinein gemerkt, dass es mir eigentlich total wichtig gewesen wäre zu wissen, dass alles okay ist. Aber wollte sie dann nicht noch mehr nerven. Werde aber beim nächsten Mal auf jeden Fall mehr auf meine Bedürfnisse achten.
Und ich habe im Nachhinein gemerkt, dass es mir eigentlich total wichtig gewesen wäre zu wissen, dass alles okay ist. Aber wollte sie dann nicht noch mehr nerven. Werde aber beim nächsten Mal auf jeden Fall mehr auf meine Bedürfnisse achten.
Das lag aber tatsächlich am Gewicht. Habe damals noch weiter abgenommen und dann durch extreme Heißhungerattacken wieder zugenommen und erst bei 62kg meine Periode wiederbekommen. Kann schon verstehen, dass meine Therapeutin nicht möchte, dass ich es austeste, sondern lieber auf Nummer sicher gehe.
Und ich musste auch wirklich deutlich meine Nahrung einschränken, um nicht mehr 63kg zu wiegen. Mein Körper hat sich wirklich lange dagegen gewehrt…
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Hallo Anna,
Du hast es geschaffst sie nicht noch mal zu kontaktieren, sprich, dich nicht länger mit dem "Vorfall" zu beschäftigen, sondern konntest loslassen, dich beruhigen.
Dieser "Vorfall" mit deiner Therapeutin könnte auch eine Chance für Dich sein zu lernen, negative Gefühle auszuhalten und dann zu merken, dass sie irgendwann wieder enden. Sprich, Du dich wieder beruhigst, wenn Du beschließt bis zur nächsten Sitzung zu warten und dich bis dahin nicht mehr mit dem "Vorfall" zu beschäftigen.
Ich wünsche dir für deine Sitzung im nächsten Jahr viel Erfolg. Bis dahin, genieße die Ruhe der kommenden Tage.
Finde ich super, dass Du sie nicht noch mal kontaktiert hast.War auch kurz davor, ihr nochmal eine E-Mail zu schreiben und sie zu fragen, ob sie mich hasst. Aber habe es zum Glück nicht getan. Mittlerweile habe ich mich auch wieder beruhigt (...) Sie hat oft gesagt, dass sie befürchtet, dass ich nie zufrieden mit mir sein werde und wahrscheinlich hat sie Recht. Und sie hat auch Recht, dass es bei mir eigentlich nicht nur ums Gewicht geht, aber momentan bin ich total aufs Abnehmen fixiert.
Du hast es geschaffst sie nicht noch mal zu kontaktieren, sprich, dich nicht länger mit dem "Vorfall" zu beschäftigen, sondern konntest loslassen, dich beruhigen.
Dieser "Vorfall" mit deiner Therapeutin könnte auch eine Chance für Dich sein zu lernen, negative Gefühle auszuhalten und dann zu merken, dass sie irgendwann wieder enden. Sprich, Du dich wieder beruhigst, wenn Du beschließt bis zur nächsten Sitzung zu warten und dich bis dahin nicht mehr mit dem "Vorfall" zu beschäftigen.
Ich wünsche dir für deine Sitzung im nächsten Jahr viel Erfolg. Bis dahin, genieße die Ruhe der kommenden Tage.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
@ Jenny Doe Danke! Ich bin auch etwas stolz darauf, dass ich es geschafft habe, ihr nicht zu schreiben. Natürlich frage ich trotzdem, was sie über die E-Mail und eigentlich auch über denkt, aber das kann ich ja in der nächsten Sitzung ansprechen.
aber Du sendest sehr unterschiedliche Botschaften, ist Dir das nicht aufgefallen? Du schreibst, dass Du Dich für Dein Verhalten entschudligen möchtest, dann dass sie nicht antworten muss. Hier schreibst Du wie sehr Du eine Antwort ersehnst. Aber das ist noch eine andere Bühne. Woher soll der Adressat wissen, was zu tun ist, wenn Du es nicht deutlich benennst. Wie soll da jemand richtig reagieren.
Vielleicht wäre es auch gut, in der Therapie zu lernen, sich so auszudrücken, dass es keine Missverständnisse gibt und den Mut zu sagen, was man sagen will.
Warum ist das Dein Ziel? Warum sträubst Du Dich dann, wenn Deine Thera die Essstörung zum Thema macht?
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Ich fürchte in einer Therapie einer Essstörung hat man IMMER auch einen Anteil, der panische Angst davor hat, die Essstörung loszulassen, man sieht sich nicht wie die anderen einen sehen, glaubt die anderen lügen einen nur an, kann sich nicht vorstellen mit einem anderen Gewicht als dem Minimum glücklich zu sein. Das ist normal. Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass ein Ausbleiben der Regel im Normalgewicht durchaus sein kann. Dass ein Ziel im unteren Normalgewicht zu niedrig sein kann. Jeder Körper ist anders, bei mir war es auch so. Und weil ich es mir nicht vorstellen konnte: ich hatte 10 lange Jahre z.T. heftige Essstörungen und es ist echt komplett vorbei. Essen ist für mich einfach essen. Ich bin normalgewichtig, aber über meinem Ziel von damals, und fühle mich NICHT dicker/unwohler als in meinen schlanksten Phasen. Man KANN es raus schaffen und es ist es echt wert!!!
Und weil die Mail echt genau so von mir sein könnte und mir mal ein Therapeut gesagt hat, dass er (wegen solcher kommunikationsweisen, mit vielen „Entschuldigung“ und „ich nerve andere“) bei mir ängstlich-vermeidedende Tendenzen sieht. Lies dir das mal durch, vielleicht findest du dich da wieder. Hat mir geholfen mich zu verstehen…
Und weil die Mail echt genau so von mir sein könnte und mir mal ein Therapeut gesagt hat, dass er (wegen solcher kommunikationsweisen, mit vielen „Entschuldigung“ und „ich nerve andere“) bei mir ängstlich-vermeidedende Tendenzen sieht. Lies dir das mal durch, vielleicht findest du dich da wieder. Hat mir geholfen mich zu verstehen…
Zuletzt geändert von Pantoffeltierchen am Sa., 14.12.2024, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Mit Nebenschauplatz meine ich, dass du auf eine andere Baustelle ausweichst, um in Kontakt zu kommen, aber das Wesentliche nicht ansprichst.Anna_20XX hat geschrieben: ↑Fr., 13.12.2024, 23:03 @Kirchenmaus Hallo, was genau meinst du mit Schauplatz? (...)
Und ich habe im Nachhinein gemerkt, dass es mir eigentlich total wichtig gewesen wäre zu wissen, dass alles okay ist. Aber wollte sie dann nicht noch mehr nerven. Werde aber beim nächsten Mal auf jeden Fall mehr auf meine Bedürfnisse achten.
Der Text hätte wahrscheinlich sinngemäß lauten müssen:
Ich war letztes Mal echt sauer und hab mich mundtot gemacht gefühlt, weil Sie da so auf dem Gewicht rumreiten. Jetzt bin ich total verunsichert, weil ich bis Ende Januar warten muss, bis wir uns wiedersehen.
Können Sie mir bitte kurz schreiben oder mich anrufen, um mich zu beruhigen? Ich schaffe das sonst nicht über die Feiertage.
Ob sie das dann gemacht hätte, steht wieder auf einem anderen Blatt. Aber zumindest hättest du geäußert, was dich bewegt.
Aber das hast du ja mittlerweile schon selbst klar. Find ich gut!
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
Ja, du hast recht. Ich klinge sehr widersprüchlich, weil mir oft erst im Nachhinein bewusst ist, was ich wirklich eigentlich gebraucht hätte. Und natürlich kann sie nicht “richtig” reagieren, wenn nichtmal mir bewusst ist, was ich eigentlich brauche. Aber daran kann man ja zum Glück arbeiten.saffiatou hat geschrieben: ↑Sa., 14.12.2024, 11:15aber Du sendest sehr unterschiedliche Botschaften, ist Dir das nicht aufgefallen? Du schreibst, dass Du Dich für Dein Verhalten entschudligen möchtest, dann dass sie nicht antworten muss. Hier schreibst Du wie sehr Du eine Antwort ersehnst. Aber das ist noch eine andere Bühne. Woher soll der Adressat wissen, was zu tun ist, wenn Du es nicht deutlich benennst. Wie soll da jemand richtig reagieren.
Vielleicht wäre es auch gut, in der Therapie zu lernen, sich so auszudrücken, dass es keine Missverständnisse gibt und den Mut zu sagen, was man sagen will.
Warum ist das Dein Ziel? Warum sträubst Du Dich dann, wenn Deine Thera die Essstörung zum Thema macht?
Was das Thema Gewicht angeht: Ich kann die Gewichtsgrenze mittlerweile verstehen und auch einigermaßen akzeptieren.
@Pantoffeltierchen Hallo, danke für deine Antwort! Es beruhigt mich sehr zu lesen, dass ich nicht die Einzige bin, die im Normalgewicht ihre Periode verloren hat, weil es mir schwer fällt das zu akzeptieren und ein Teil von mir es ungerecht findet. Aber so ist mein Körper nun mal und ich sollte lernen, das zu akzeptieren. Und es freut mich sehr und gibt mir Hoffnung, dass du es da raus geschafft hast!
Meinst du mit ängstlich-vermeidenden Tendenzen den ängstlich-vermeidenden Bindungsstil? Habe mir das mal durchgelesen und kann mich auf jeden Fall darin wiederfinden. Manchmal vermute ich ehrlicherweise Borderline bei mir, aber traue mich nicht, es anzusprechen und meine Therapeutin hat mich auch nicht damit diagnostiziert.
Meinst du mit ängstlich-vermeidenden Tendenzen den ängstlich-vermeidenden Bindungsstil? Habe mir das mal durchgelesen und kann mich auf jeden Fall darin wiederfinden. Manchmal vermute ich ehrlicherweise Borderline bei mir, aber traue mich nicht, es anzusprechen und meine Therapeutin hat mich auch nicht damit diagnostiziert.
@Kirchenmaus Achso, ja, das stimmt! Aber ich war nicht wirklich sauer, sondern extrem zwiegespalten, weil ich einerseits nicht mit der Gewichtsgrenze klargekommen bin und sie aber andererseits sehr mag und mich auch meistens von ihr verstanden fühle. Ich wollte sie auch nicht mit dem Schweigen bestrafen, aber in dem Moment war einfach mein Kopf total leer, obwohl ich schon vorher wusste, dass sie konsequent ist. Habe mich jetzt aber wieder einigermaßen beruhigt.
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Ich meinte eher die ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung, das ist interessanterweise was anderes als der ängstlich vermeidende bindungsstil. Wobei mir mehrere Therapeuten gesagt haben, ich hätte starke Tendenzen in die Richtung ohne tatsächlich eine Persönlichkeitsstörung zu haben. In borderline finde ich mich nicht wieder, weil ich eher flach fühle. Ich habe eben nur wegen der durchscheinenden Angst zu nerven und die Art wie du dich in der Mail für dich selbst entschuldigst eben meiner Art in der Hinsicht ähnlich…
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten.
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Also, bei einer Größe von 1,72m bedeuten 63 kg einen BMI von 21,3...
Da bleibt doch nie und nimmer deshalb die Periode weg??? Würde da auch eher auf Zufall tippen...
Sollte es in einer Therapie nicht eher darum gehen, dass die Gedanken sich grundsätzlich nicht mehr ums Gewicht drehen (egal ob nun 55 oder 63 kg)??? Wenn zwanghaft 63 kg gehalten werden, ist das doch genauso magersüchtig wie wenn zwanghaft 55 kg gehalten werden, oder nicht?
Sorry, wenn ich als jemand ohne Essstörung da vielleicht blöd zwischenfrage...
Abgesehen davon, ich habe ein paar im Freundeskreis, die würden gar keinen bmi von über 21 schaffen. Nicht weil es deren Absicht ist, sondern weil die einfach von Natur aus so dünn sind. Ohne auch nur einen Gedanken ans Gewicht zu verschwenden oder zu hungern oder übermäßig Sport zu treiben.
Da bleibt doch nie und nimmer deshalb die Periode weg??? Würde da auch eher auf Zufall tippen...
Sollte es in einer Therapie nicht eher darum gehen, dass die Gedanken sich grundsätzlich nicht mehr ums Gewicht drehen (egal ob nun 55 oder 63 kg)??? Wenn zwanghaft 63 kg gehalten werden, ist das doch genauso magersüchtig wie wenn zwanghaft 55 kg gehalten werden, oder nicht?
Sorry, wenn ich als jemand ohne Essstörung da vielleicht blöd zwischenfrage...
Abgesehen davon, ich habe ein paar im Freundeskreis, die würden gar keinen bmi von über 21 schaffen. Nicht weil es deren Absicht ist, sondern weil die einfach von Natur aus so dünn sind. Ohne auch nur einen Gedanken ans Gewicht zu verschwenden oder zu hungern oder übermäßig Sport zu treiben.
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Liebe diesoderdas!
Ich weiß, du meinst das nicht böse, aber für jemand mit Essstörung ist das was du schreibst potenziell sehr schwer auszuhalten. Ich kann aus eigener Erfahrung und aus beruflichem Wissen sagen: doch, mit bmi 21.3 kann die Regel einfach wegbleiben. Jeder Körper ist anders, es gibt das setpoint Gewicht, das man mit seiner eigenen Umsatz etc hat, wenn man sich normal vernünftig ernährt, wenn man deutlich unter das gehen möchte muss man hungern, hungern sagt dem Körper, „Achtung Hungersnot, alles nicht lebenswichtige einsparen“ und Reproduktion und eben dazu gehört die regelblutung ist eben nicht lebenswichtig. Die TE hat schon geschrieben, dass sie für diesen BMI ihre Kalorienzufuhr drastisch runterfahren musste.
Das es Menschen gibt, deren setpoint Gewicht im Untergewicht liegt, die dafür nichts machen müssen wissen esssgestörte Menschen auch. Das macht es nicht leichter, sondern schwerer. Dass deren Regel normal kommt ist auch kein Wunder, sie hungern ja nicht.
Klar soll das Ziel einer Therapie sein, sich darüber keine Gedanken zu machen, aber wenn sie das schon könnte hätte sie keine Essstörung mehr.
Ich weiß, dass man seine Krankheit so schwer loslassen kann ist da nochmal anders als bei Angsststörung, Depression und Co. Aber es ist halt typisch Essstörung. Und auch das kann man hinter sich lassen, aber es braucht halt Zeit…
Ich weiß, du meinst das nicht böse, aber für jemand mit Essstörung ist das was du schreibst potenziell sehr schwer auszuhalten. Ich kann aus eigener Erfahrung und aus beruflichem Wissen sagen: doch, mit bmi 21.3 kann die Regel einfach wegbleiben. Jeder Körper ist anders, es gibt das setpoint Gewicht, das man mit seiner eigenen Umsatz etc hat, wenn man sich normal vernünftig ernährt, wenn man deutlich unter das gehen möchte muss man hungern, hungern sagt dem Körper, „Achtung Hungersnot, alles nicht lebenswichtige einsparen“ und Reproduktion und eben dazu gehört die regelblutung ist eben nicht lebenswichtig. Die TE hat schon geschrieben, dass sie für diesen BMI ihre Kalorienzufuhr drastisch runterfahren musste.
Das es Menschen gibt, deren setpoint Gewicht im Untergewicht liegt, die dafür nichts machen müssen wissen esssgestörte Menschen auch. Das macht es nicht leichter, sondern schwerer. Dass deren Regel normal kommt ist auch kein Wunder, sie hungern ja nicht.
Klar soll das Ziel einer Therapie sein, sich darüber keine Gedanken zu machen, aber wenn sie das schon könnte hätte sie keine Essstörung mehr.
Ich weiß, dass man seine Krankheit so schwer loslassen kann ist da nochmal anders als bei Angsststörung, Depression und Co. Aber es ist halt typisch Essstörung. Und auch das kann man hinter sich lassen, aber es braucht halt Zeit…
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