Elektronische Patientenakte

[Hiob]

Die Einwohnermeldeamtdaten und bestimmte Kontodaten (zur Bonitätsprüfung) können seit einigen Jahren auch unter bestimmten Bedingungen von privaten Firmen abgerufen werden. Verschiedene Sozialversicherungsträger führen Kontenabfragen durch. Die kostenlosen Suchmachinen und Videoplattformenanbieter bezahlen wir mit unseren Daten, sie nutzen unser Suchverhalten für ihre Zwecke...und du erfährst weder die Zwecke noch die Wege, die diese Daten gehen. Irgendwann stehst du an der Seilbahn in Kitzbühl und kommst nicht durch die Drehtür und niemand kann dir überhaupt noch sagen, warum. Es bekommt ein Eigenleben.

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[Sehn-Sucht]

... hoch lebe die Paranoia!

[Malia]

... hoch lebe die Paranoia!

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Ich habe heute meine Paranoia gebührend zelebriert und nach langer Suche endlich den Brief mit dem Code gefunden und Widerspruch eingelegt.
Ich bin akutell nur wegen Psyche beim Arzt und mir wäre es super unangenehm gewesen, wenn digital meine marode psychische Gesundheit erfasst werden würden. Das erzähle ausgewählten Ärzten lieber selbst.
Richtig schlimme Vorstellung, dass dort die zukünftigen Arztberichte z. B. aus der PIA gespeichert werden würden, wenn man nichts dagegen macht .

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[stern]

Wurdet ihr denn von der KK persönlich angeschrieben?
Ich dachte, da soll etwas kommen?
Ich bislang nicht. Kann ich auch selbst suchen, aber es wundert mich.

[chrysokoll]

also ich wurde nicht angeschrieben, hab aber einfach kurz online recherchiert und dann gleich das Widerspruchsformular gefunden und das online ausgefüllt und geschickt.
Wenige Tage später kam von der KK die Bestätigung dass keine Patientenakte für mich angelegt wird und ganz viel "Infomaterial" welche Vorteile doch die Akte hätte.

[Jenny Doe]

@ Stern, ich wurde von meiner Krankenkasse über die App informiert. Post in Briefform habe ich nicht erhalten

[Tröte]

ich habe auch noch (?) nichts erhalten.

[saffiatou]

Ich wurde direkt angeschrieben (echte Post) und in dem Brief wurde erklärt, was ich machen muss um zu widersprechen. Ich glaube die Krankenkasse schickt nach und nach die Briefe los. Wenn ich das richtig erinnere hat man Zeit bis Februar um sich zu entscheiden.

[stern]

Dankeschön an euch alle. Einen Button gibt es hier nicht.

Das Formular ist auch zu finden. Vor einiger Zeit noch nicht. Im Hinterkopf hatte ich das eh.

Muss nur noch schauen, inwieweit das mit dem Präventionsprogramm gekoppelt ist, was ich gerne erhalten würde, aber auch irgendwie erschwert ist, wenn man dafür keine App will.

[Candykills]

Ich wurde per Post informiert. Aber ich schmiss das weg oder so. In der App ist aber auch ein Posteingang, da ist ebenfalls eine Nachricht drin, in der kann man auch nochmal dem Anlegen einer Akte widersprechen.

[chrysokoll]

Man braucht zur Ablehnung weder einen Code noch eine App noch sonst etwas.
Es gibt Online-Formulare, man könnte das aber auch telefonisch oder schriftlich machen.
Ansonten WILL ich auch einfach keine ständig wachsende Zahl von Apps und Datensammlungen, weder von der Krankenkassen, noch von sonstigen Versicherungen noch sonstwo.

[Candykills]

Es gibt viele Wege um abzulehnen und es ist doch Ok, wenn App oder Code für dich nicht in Frage kommen, aber für andere ist es vielleicht interessant zu wissen, dass sie das auch auf diesem Wege tun können.
Ich benutze die App regelmäßig zum Einreichen usw., mir taugt das.

[chrysokoll]

ja natürlich, ich wollte keineswegs meinen Weg als allein richtig und gut darstellen!
Ich wollte nur darauf hinweisen dass man wirklich nichts für den Widerspruch braucht, weder App noch QR-Code noch Schreiben der KK.

Ich brauche tatsächlich keine App weil ich rein körperlich wirklich gesund bin, ich nehme keine Medikamente, ich habe nie was einzureichen

[Solage]

Helsinki – Vertrauliche Notizen aus Psychotherapiesitzungen von zehntausenden Patien­ten sind in Finnland von Hackern gestohlen und teils veröffentlicht worden.

Der oder die Erpresser behaupten demnach, Informationen zu mehr als 40.000 Patienten an sich gebracht zu haben. Dazu gehören unter anderem Tagebücher, Diagnosen und Kontaktinformationen, auch von Minderjährigen.
Zugleich führe das finnische Datendesaster anschaulich vor Augen, wie angreifbar die Speicherung von Patientendaten auf zentralen Servern sei, so Adler. Man müsse „alles dafür tun, dass so etwas nicht passieren kann“.

Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... Fe%20Datei.

Man braucht gar nicht paranoid zu sein. Die Wirklichkeit ist schlimmer!

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