Meinungsverschiedenheiten mit ambulanten Psychiater
Was mir grad noch durch den Kopf geht, oder grad aufgeht:
Zu Beginn hat der Psychiater wirklich sehr gut geholfen und war meiner Ansicht nach das ein oder andere Mal auch etwas zu nachsichtig. Ich bin mir bewusst, dass ich grad aus meiner eigenen Sicht auf die Sicht des Psychiaters schließe! Dennoch ... vielleicht fällt mir das gerade auf die Füße... Ich hab das nie angesprochen, wenn ich so dachte.
....
Ich "diskutiere" grad mit mir selber... Geht hin und her: Neuer Psychiater oder Gespräch, egal wie es ausgeht.
Zu Beginn hat der Psychiater wirklich sehr gut geholfen und war meiner Ansicht nach das ein oder andere Mal auch etwas zu nachsichtig. Ich bin mir bewusst, dass ich grad aus meiner eigenen Sicht auf die Sicht des Psychiaters schließe! Dennoch ... vielleicht fällt mir das gerade auf die Füße... Ich hab das nie angesprochen, wenn ich so dachte.
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Ich "diskutiere" grad mit mir selber... Geht hin und her: Neuer Psychiater oder Gespräch, egal wie es ausgeht.
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Gibt es in deiner Umgebung denn noch Psychiater, die neue Patienten aufnehmen?
Dann wäre es doch einen Versuch wert, dich mal bei einem anderen Arzt vorzustellen.
Damit du einen Eindruck bekommst, wie andere Ärzte mit deinen Problemen umgehen.
Wie oft siehst du denn deinen Psychiater im Schnitt?
Dann wäre es doch einen Versuch wert, dich mal bei einem anderen Arzt vorzustellen.
Damit du einen Eindruck bekommst, wie andere Ärzte mit deinen Problemen umgehen.
Wie oft siehst du denn deinen Psychiater im Schnitt?
Für mein Gefühl triggert er etwas in dir. Hier scheint es ja eine Ambivalenz zu sein. Er war zu nachsichtig? Das klingt ja erstmal verdreht, was doch vielleicht gut ist? Er war vermutlich nett und aufmerksam? Und nun empfindest du das nicht so? Woher kennst du das? Von ganz früher?Zehke hat geschrieben: ↑Mi., 14.08.2024, 22:20 Was mir grad noch durch den Kopf geht, oder grad aufgeht:
Zu Beginn hat der Psychiater wirklich sehr gut geholfen und war meiner Ansicht nach das ein oder andere Mal auch etwas zu nachsichtig. Ich bin mir bewusst, dass ich grad aus meiner eigenen Sicht auf die Sicht des Psychiaters schließe! Dennoch ... vielleicht fällt mir das gerade auf die Füße... Ich hab das nie angesprochen, wenn ich so dachte.
Wenn du inhaltlich etwas gesagt bekommst, was an sich Sinn macht und du nun Untertöne heraushörst, dann kommt das jetzt vielleicht als Kränkung oder Kritik bei dir an? Aber erwachsen gedacht, ist alles OK.
Ich sehe das so, dass du vom Psychiater etwas brauchst, was da nicht unbedingt "vorgesehen" ist- mehr "Beziehung". Was mich allerdings wundert ist, dass deine Therapeutin darauf gar nicht einsteigt. Du könntest es mit ihr analysieren.
Anders gesagt müßte dir diese Problematik ja tagtäglich "vor die Füße fallen".
Irgendetwas triggert der Psychiater in dir.
Eine Lösung ist dann das "Weglaufen" (einen neuen Arzt suchen), was du offenbar gar nicht willst, weil er doch nicht so schlecht ist ODER anschauen was bei dir passiert. Das geht aber eher mit der Therapeutin als mit dem Psychiater.
Von daher frage ich mich: Ist die Therapeutin gut für dich?
candle
Now I know how the bunny runs!
Das habe ich auch gedacht, als ich den letzten Umzug startete. Jetzt wohne ich in einer Siedlung, in der zwei Häuser weiter ein Mann wohnte, der im psychotischen Zustand seine Wohnung auseinander nahm und Blumenkästen auf Vorbeilaufende warf. Einen anderen Mann, drei Häuser weiter, hat die Feuerwehr vom Dach holen müssen, weil er glaubte Tarzan zu sein.Es ist unwahrscheinlich dass ich zweimal hintereinander an einen Nachbarn gerate der psychotisch + fremdgefährdend ist.
Gut, die Wahrscheinlichkeit auf Nicht-Gesunde zu treffen ist natürlich in Sozialwohnungen höher als wenn man in eine Siedlung mit Millionären zieht.
Dass dich die Situation belastet wird deutlich. Auch ich bin umgezogen, weil ich keine Lust hatte alle zwei Tage die Polizei rufen zu müssen, weil die Dame über mir mir gegenüber gewalttätig wurde.
Aber ich denke dennoch, dass es Sinn macht auch mal über das nachzudenken, was Dir der Psychiater sagt. Wenn die Person längst weg ist, warum dann nicht erst mal abwarten wie sich die Situation weiter entwickelt? Meine beiden Psychotiker sind nie wiedergekommen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Hej,
auch ich hatte mal einen psychotischen Nachbarn, von dem ich bedroht wurde und war damals gerade arbeitslos. Ich habe vollendete Tatsachen geschaffen und bin einfach umgezogen. Auf die Erlaubnis vom Amt hätte ich ewig warten müssen. Nun, ich hatte die Eltern als Reserve im Hintergund. Meine Gesundheit hat sich danach erheblich verbessert. Endlich, endlich SICHER! Das mit dem Typen ist dann übrigens noch eskaliert mit Todesfolge.
Was ich nicht verstehe ist, warum Du noch ein Attest brauchst, hast doch eines vom Psychologen. Ich habe auch erst eines im 3. Anlauf bekommen. Die eine hat mich angebrüllt, dass ich gefälligst umziehen soll, aber nichts ausgestellt.
Kann es sein, dass ein Psychiater ja von Berufs wegen parteilich auf der Seite der Psychotiker steht? Mir wurden damals vom Berufsbetreuer des Täters auch Wahrnehmungsstörungen unterstellt.
Dass Du vom Regen in die Traufe kommst, kann zwar in einer Sozialsiedlung sein, aber ich habe mich erkundigt, ob es im Haus unter Betreuung stehende Menschen gibt. Und ob da gedealt wird, kannst Du bei einem abendlichen Spaziergang schnell herausfinden.
auch ich hatte mal einen psychotischen Nachbarn, von dem ich bedroht wurde und war damals gerade arbeitslos. Ich habe vollendete Tatsachen geschaffen und bin einfach umgezogen. Auf die Erlaubnis vom Amt hätte ich ewig warten müssen. Nun, ich hatte die Eltern als Reserve im Hintergund. Meine Gesundheit hat sich danach erheblich verbessert. Endlich, endlich SICHER! Das mit dem Typen ist dann übrigens noch eskaliert mit Todesfolge.
Was ich nicht verstehe ist, warum Du noch ein Attest brauchst, hast doch eines vom Psychologen. Ich habe auch erst eines im 3. Anlauf bekommen. Die eine hat mich angebrüllt, dass ich gefälligst umziehen soll, aber nichts ausgestellt.
Kann es sein, dass ein Psychiater ja von Berufs wegen parteilich auf der Seite der Psychotiker steht? Mir wurden damals vom Berufsbetreuer des Täters auch Wahrnehmungsstörungen unterstellt.
Dass Du vom Regen in die Traufe kommst, kann zwar in einer Sozialsiedlung sein, aber ich habe mich erkundigt, ob es im Haus unter Betreuung stehende Menschen gibt. Und ob da gedealt wird, kannst Du bei einem abendlichen Spaziergang schnell herausfinden.
Wir hatten einen dementen Nachbarn, der einen längst vergangenen Konflikt wieder heraufbeschworen hat. Das war extrem belastend, wobei er nicht mal gefährlich war. Es hat gereicht, daß mein Mann davon eine Psychose bekommen hat. Mich hat es auch heftig getriggert mit meiner Sozialphobie. Wir wären am liebsten weggezogen, das Haus war aber Eigentum und schwer verkäuflich.
Ich kann nicht recht nachvollziehen, warum dein Psychiater dir das Attest verweigert bzw. warum dein Anliegen nicht angemessen sein soll. Fragen darf man doch immer, oder? Wenn du mit seiner "Behandlung" unzufrieden bist, würde ich den Arzt wechseln. Gerade in diesem Fachbereich erscheint es mir besonders wichtig, daß das Vertrauensverhältnis stimmt. Du kannst ihm doch eine letzte Chance geben und deine Unzufriedenheit ansprechen, wenn das Ergebnis unbefriedigend ist, dann bleibt dir wohl nichts anderes übrig als zu wechseln.
Ich kann nicht recht nachvollziehen, warum dein Psychiater dir das Attest verweigert bzw. warum dein Anliegen nicht angemessen sein soll. Fragen darf man doch immer, oder? Wenn du mit seiner "Behandlung" unzufrieden bist, würde ich den Arzt wechseln. Gerade in diesem Fachbereich erscheint es mir besonders wichtig, daß das Vertrauensverhältnis stimmt. Du kannst ihm doch eine letzte Chance geben und deine Unzufriedenheit ansprechen, wenn das Ergebnis unbefriedigend ist, dann bleibt dir wohl nichts anderes übrig als zu wechseln.
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- Forums-Gruftie
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Hallo,
ich würde da auch rauswollen. Alleine bei der Vorstellung würd ich nen Knopf im Magen bekommen. Zuhause soll man sich sicher fühlen, wenn nicht dort, wo dann?
Zum Psychiater: warum brauchst du von ihm noch ein Attest? Reicht das vom Psychologen nicht? Und: Kennst du die Gefühle, die dein Psychiater bei dir auslöst von irgendwo her?
Ich würd ihn direkt ansprechen: „ich hab die letzten paar Mal das Gefühl Ihnen lestig zu sein. Das verunsichert mich und führt dazu, dass ich mir Fragen, die ich habe nicht mehr stellen traue. Gibt es etwas, dass zwischen uns steht?“ Wenn das nichts hilft und da nichts kommt, ich aber immer noch das Gefühl hätte, dass sich im Verhalten nichts verändert, würde ich mir einen neuen Psychiater suchen. Wenn ich zu sehr am alten Psychiater festhalten würde, würde ich hinterfragen warum.
Alles Gute
ich würde da auch rauswollen. Alleine bei der Vorstellung würd ich nen Knopf im Magen bekommen. Zuhause soll man sich sicher fühlen, wenn nicht dort, wo dann?
Zum Psychiater: warum brauchst du von ihm noch ein Attest? Reicht das vom Psychologen nicht? Und: Kennst du die Gefühle, die dein Psychiater bei dir auslöst von irgendwo her?
Ich würd ihn direkt ansprechen: „ich hab die letzten paar Mal das Gefühl Ihnen lestig zu sein. Das verunsichert mich und führt dazu, dass ich mir Fragen, die ich habe nicht mehr stellen traue. Gibt es etwas, dass zwischen uns steht?“ Wenn das nichts hilft und da nichts kommt, ich aber immer noch das Gefühl hätte, dass sich im Verhalten nichts verändert, würde ich mir einen neuen Psychiater suchen. Wenn ich zu sehr am alten Psychiater festhalten würde, würde ich hinterfragen warum.
Alles Gute
Kopf hoch... Sonst kannst du die Sterne nicht sehen
Weglaufen ist es nicht: ich war 7 Jahre bei dem Psychiater. Das letzte 1/1/2 Jahr - letzten 2 Jahre liefen nicht so gut, hauptsächlich auf meiner Seite... Kommunikation hat gelitten. - Ich bin einmal als Akutfall innerhalb von wenigen Minuten dran gewesen obwohl das Wartezimmer voll war, weil ich eine Frage der Schwester falsch interpretiert hatte oder nicht richtig reagiert hatte. Dabei gings mir gar nicht so schlecht ... aber ansprechen? - Nö, hab mich nur gewundert... Dann ist man irgendwie ne 3/4 Stunde zum Gespräch statt 15 Minuten... wo ich mir denke das ist gegenüber den anderen unfair, auch wenn es notwendig war. Ich denk mir ich muss mich nur zusammenreißen, da krieg ich gesagt, das haben sie ja ständig gehört. Ich denk mir ich muss mich einfach nur auf die Kette kriegen. Hab keinen Bock auf Medikamente, keinen Bock schonwieder da zu stehen (der Psychologe hat mich jedesmal zum Psychiater geschickt). Angst vor der Erkrankung spielt auch mit rein, ... sorgt zumindest dafür dass ich die Medikamente nehme. ... Klingt irgendwie nach: da ist nix mehr zu machen... Ich bin die letzten ca. zwei Jahre immer so ziemlich auf der Flucht gewesen, war froh wenn ich beim Psychiater raus war. Dieses teils nicht offen sein können... aus verschiedenen Gründen: problematisch
Getriggert - Ja. ich kann schwer damit umgehen mich nicht gehört zu fühlen. Sein Verhalten (erst freundlich dann anders) kenne ich nicht von früher, ich war immer an allem schuld, die Böse und das schwarze Schaf. da war nix Positives.
Der Therapeut steigt nicht drauf ein, da ich kritikfähig bin und mir das Thema nicht ständig auf die Füße fällt. Und ja der Therapeut hilft. Nach der Ich-Stärkung gibts auch mal unbequeme Wahrheiten.
Es war nicht ein Ereignis, das Thema Kommunikation ist mit der Zeit gewachsen.
Der Nachbar ist nach knapp zwei Wochen wieder da ... das reicht nicht für langfristigen Erfolg. Bin ich überzeugt von. Aktuell ist es ruhig.
Ein zweites Attest hätte mehr Gewicht gehabt.
Psychiater von Berufswegen auf des Psychotikers Seite? Möglich ... mir hat er sehr gut geholfen, sehr empathisch, kein übertriebenes Reagieren (...das lief in der Psychiatrie anders...). Ambulanter Psychologe und Psychiater haben vor dem Krankenhausaufenthalt mir mehr geholfen als der eine Krankenhausaufenthalt ... seit dem streub ich mich gegen Krankenhaus.
Das mit der Kommunikation sieht so aus: Andere gegen wahrgenommene Unfairness zu verteidigen bin ich ganz vorn mit dabei. Mich selbst zu verteidigen krieg ich nicht hin, ich rutsch dann in ein Harmonie um jeden Preis.
Getriggert - Ja. ich kann schwer damit umgehen mich nicht gehört zu fühlen. Sein Verhalten (erst freundlich dann anders) kenne ich nicht von früher, ich war immer an allem schuld, die Böse und das schwarze Schaf. da war nix Positives.
Der Therapeut steigt nicht drauf ein, da ich kritikfähig bin und mir das Thema nicht ständig auf die Füße fällt. Und ja der Therapeut hilft. Nach der Ich-Stärkung gibts auch mal unbequeme Wahrheiten.
Es war nicht ein Ereignis, das Thema Kommunikation ist mit der Zeit gewachsen.
Der Nachbar ist nach knapp zwei Wochen wieder da ... das reicht nicht für langfristigen Erfolg. Bin ich überzeugt von. Aktuell ist es ruhig.
Ein zweites Attest hätte mehr Gewicht gehabt.
Psychiater von Berufswegen auf des Psychotikers Seite? Möglich ... mir hat er sehr gut geholfen, sehr empathisch, kein übertriebenes Reagieren (...das lief in der Psychiatrie anders...). Ambulanter Psychologe und Psychiater haben vor dem Krankenhausaufenthalt mir mehr geholfen als der eine Krankenhausaufenthalt ... seit dem streub ich mich gegen Krankenhaus.
Das mit der Kommunikation sieht so aus: Andere gegen wahrgenommene Unfairness zu verteidigen bin ich ganz vorn mit dabei. Mich selbst zu verteidigen krieg ich nicht hin, ich rutsch dann in ein Harmonie um jeden Preis.
Vielleicht reicht eine Mail, inder ich mich für die Hilfe der letzten Jahre aufrichtig bedanke. allerdings auch den Eindruck nicht los werde seit einiger Zeit nicht mehr offen kommunizieren zu können, was auf beiden Seiten für Probleme sorgt und daher von der Behandlung durch ihn Abstand nehme.
... vorher sollt ich vielleicht sicherstellen, dass ich im Fall der Fälle woanders hingehen kann...
(Geht in meinem Kopf seit Tagen hin und her)
... vorher sollt ich vielleicht sicherstellen, dass ich im Fall der Fälle woanders hingehen kann...
(Geht in meinem Kopf seit Tagen hin und her)
Und vielen Dank für Ihre/eure Antworten.
(ich musste den einen Beitrag zweimal schreiben, da zwischendrinnen ausgeloggt... da fehlt die Zeile)
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