Umgang mit SVV Narben bei Praktikum für Psychologiestudium

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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shadoww
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Beitrag Mi., 31.07.2024, 21:34

Ok da haben wir dann etwas unterschiedliche Meinungen, ich hätte es als Patientin nicht zu meinem Nachteil bewertet, eine Therapeutin mit eigener Erkrankungsgeschichte zu haben. Eher im Gegenteil, ich würde mich wahrscheinlich besser verstanden fühlen, weil die Person einfach selbst mal in der Situation war und sich intensiv mit sich auseinandersetzen musste.

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caduta
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Beitrag Mi., 31.07.2024, 21:44

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass du dir da gerade selbst etwas schön redest. Schade, dass du so gar nichts von den Kommentaren hier mitgenommen hast.

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shadoww
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Beitrag Mi., 31.07.2024, 21:57

caduta hat geschrieben: Mi., 31.07.2024, 21:44 Ich habe irgendwie das Gefühl, dass du dir da gerade selbst etwas schön redest. Schade, dass du so gar nichts von den Kommentaren hier mitgenommen hast.
Ich verstehe Eure Argumente sehr gut, ich habe einfach andere Erfahrungen mit meiner eigenen Therapie gemacht. Ich hatte mich darüber bereits mit einigen Bekannten mit eigenen Therapieerfahrungen ausgetauscht und die hätten damit kein Problem gehabt aber vielleicht stehen die mir auch zu nah :lol: dafür ist dieses Forum ja nochmal eine gute zweite Möglichkeit und ich werde sicher noch eine Weile über das hier Geschriebene nachdenken ;)

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lisbeth
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Beitrag Mi., 31.07.2024, 22:27

shadoww hat geschrieben: Mi., 31.07.2024, 21:34 Ok da haben wir dann etwas unterschiedliche Meinungen, ich hätte es als Patientin nicht zu meinem Nachteil bewertet, eine Therapeutin mit eigener Erkrankungsgeschichte zu haben. Eher im Gegenteil, ich würde mich wahrscheinlich besser verstanden fühlen, weil die Person einfach selbst mal in der Situation war und sich intensiv mit sich auseinandersetzen musste.
Ja, das ist eine von 1000 möglichen Meinungen dazu, nämlich deine eigene. Fatal ist es, wenn du von dir auf andere schließt, gerade im therapeutischen Kontext. Du nimmst damit deinen Patienten das Recht und die Möglichkeit, es nicht zu wissen, was deine Geschichte ist. Finde ich ganz schön anmaßend, dass du dich da so furchtbar wichtig nimmst. Im Laufe einer Therapie kannst du immer noch Teile davon preisgeben, in angemessenem Rahmen. Wenn du damit ungefragt reinplatzt, machst du damit einem Teil deiner Patienten den Raum eng, und sie können sich diesem Thema nicht mehr unbefangen nähern. Weil du dazu DEINE Haltung in den Raum stellst, und daran kommt man dann nicht mehr vorbei. Warum das wichtig ist, wirst du - hoffentlich - im Laufe deines Studiums und deiner Ausbildung (falls du dann am Ende eine machst) noch lernen. Wenn du Therapeutin bist, geht es so gar nicht um dich. Du wirst lernen müssen, deine Haltungen, Reaktionen, Empfindungen weitestgehend aus dem Therapie-Space rauszuhalten. Selbstverwirklichung kannst und solltest du woanders praktizieren.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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Sydney-b
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Beitrag Mi., 31.07.2024, 22:49

shadoww hat geschrieben: Mi., 31.07.2024, 21:34 Ok da haben wir dann etwas unterschiedliche Meinungen, ich hätte es als Patientin nicht zu meinem Nachteil bewertet, eine Therapeutin mit eigener Erkrankungsgeschichte zu haben. Eher im Gegenteil, ich würde mich wahrscheinlich besser verstanden fühlen, weil die Person einfach selbst mal in der Situation war und sich intensiv mit sich auseinandersetzen musste.
Um Himmels Willen!
Ich könnte mir niemals sicher sein, ob tatsächlich eine Therapeutin vor mir sitzen würde, die sich mit der Situation intensiv auseinandergesetzt hat und tatsächlich ihr Trauma geheilt hat.

Was ist, wenn sie nur denkt, sie hätte sich professionell damit auseinandergesetzt?
Aber ihre blinden Flecken überhaupt nicht bemerkt und erkennt?

Kommt öfter vor, als du dir vorstellen kannst und ich empfinde deine Gedankengänge als ziemlich naiv.

Es gibt so viele Hilfesuchende, die auf „gestörte“ Therapeuten getroffen sind, weil diese selber unbearbeitete Themen haben, was ihnen irgendwie nicht klar zu sein scheint.

Würde ich einem Therapeuten gegenüber sitzen, der sich ganz klar selber geritzt hätte, hätte ich große Bedenken, dass dieser unter Borderline leidet (oder unter einer anderen Traumafolgestörung) und ich deshalb früher oder später darunter leiden müsste.

Wenn du jetzt meine Friseurin… wärst, wäre es mir aber völlig egal, wenn ich deine Narben sehen würde.

Wie gesagt, ich würde mich von dir nicht besser verstanden fühlen, dazu würde es erst gar nicht kommen, weil ich Bedenken hätte, ob du deine Geschichte wirklich reflektiert und aufgearbeitet hast.

Ja, du redest dir das „schön“, was hier bereits jemand erwähnt hat.

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Sinarellas
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Beitrag Do., 01.08.2024, 06:16

Irgendwie krank die ganze Diskussion aus meiner Perspektive. Vielleicht erfasse ich es auch nicht ordentlich.

Narben gehören zum Körper dazu, ob kleine, große, selbst zugefügte oder durch einen Unfall erlittene.
Wenn der Patient (es sich leisten kann ;) ) den Therapeuten wegen einer äußerlichen Befindlichkeit nicht weiter in die Praxis will, dann bitte geh und such dir jemand anderen. So einfach ist das. Was man gerne hätte und wie man das Ideal sich so vorstellt, ist das Problem des einzelnen. Auch "Trigger" (auch so ein Unwort des Jahrzehnts, was für alles genutzt wird was einen irgendwie emotional aanstubst) gehören erst mal in die Hände des Betroffenen. Jeder ist für seine Trigger selbst verantwortlich. Wenn ich das Parfum des Gegenübers nicht mag, egal aus welchem Grund, kann man das ansprechen und schauen ob es einen Kompromiss gibt und wenn nicht geht man. Sind wir hier bei Wünsch-dir-was?

Beispiel: Therapeut hat Autounfall und seitdem zwei große heftige Narben im Gesicht, was nun? Schleier übers Gesicht, weils das Gegenüber triggern könnte?

Mach du TE es zu etwas völlig normalen, es ist am Ende nur eine Äußerlichkeit. Es gehört zum Mensch dazu und das gehört schlicht respektiert und akzeptiert.
Ich mach es so und bin in meinem Beruf kein Mü schlechter obwohl ich miserable Startbedingungen ins Leben hatte. Dieses Idealbild vom Therapeuten gehört endlich in die Realität katapultiert. Is nur ein Mensch, hat genauso Probleme und Schwierigkeiten wie andere Menschen, nicht wenige die ich kenne haben selbst Themen im Gepäck. und das ist für manche richtig gut so, wegen der Resonanz und für andere ein Hindernis. Gut, dass es unterschiedliche gibt?
..:..

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shadoww
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Beitrag Do., 01.08.2024, 06:59

@ Sinarellas

Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich hatte mich schon gewundert, dass die Diskussion hier etwas einseitig ist (ist mein erster Beitrag) aber ich habe mittlerweile auch einige Debatten in anderen Foren gelesen, die diverser sind. Ich freue mich, dass Du Deine Perspektive als selbst Betroffene teilst! :)
Den Gedanken mit den Narben aufgrund von Unfall hatte ich gestern Abend auch noch. Auch habe ich mich nochmal intensiv mit der Biografie von Marsha Linehan beschäftigt und kann das nur jedem wärmstens ans Herz legen. Die Frau hat wahnsinnige Fortschritte vorallem im Bereich derVerhaltenstherapie bewirkt. Sie hat die DBT entwickelt und mit schwer suizidalen und Menschen mit SVV gearbeitet, die als "hoffnungslose Fälle" angesehen wurden. Sie war ebenfalls selbst als jugendliche für zwei Jahre psychiatrisch untergebracht und hat sich in dieser Zeit massiv selbst verletzt. Ihre eigene Geschichte und ihre Narben hat sie laaaaange geheim gehalten, da sie schon aufgrund ihres Daseins als junge Frau zu dieser Zeit mit einer ganz neuen Entwicklung einer Therapie belächelt und wenig ernst genommen wurde. Dennoch hat sie in der Arbeit mit ihren Patienten ihre Narben mitunter gezeigt und ist später mit ihrer Geschichte auch an die Öffentlichkeit gegangen. Sehr beeindruckende Frau.
Es gibt auch einige Psychotherapeuten in den sozialen Medien, die mittlerweile offen über ihre eigenen Erkrankungen sprechen und auch durchaus selbst noch in Therapie gehen. Und ich glaube das tun weit mehr Therapeuten als im Allgemeinen bekannt, da man es eben nicht jedem ansieht!
Ich würde diesen Trigger nicht unbedingt als äußerliche Befindlichkeit abtun und gerade in meiner aktuellen Position ist es mir natürlich auch nicht möglich, mit einem Patienten darüber zu sprechen, daher kann ich die Bedenken an der Stelle ein Stück weit teilen. Dennoch glaube ich, dass an einem Ort wie diesem so etwas ein Stück weit "normal" sein sollte, denn jeder Patient kommt mit einem Anliegen da hin, ob man es nun sieht oder nicht.
Zuletzt geändert von Tristezza am Do., 01.08.2024, 08:09, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.

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SinnIch
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Beitrag Do., 01.08.2024, 07:01

Also mich würde es nicht "triggern", aber vermutlich maximal irritieren. Bin sonst auch nicht für verstecken, in dem Kontext aber schon. Das bringt ja viele Patienten sicher in Konflikte. Ich seh hier schon die entsprechenden Posts "Darf ich meine Therapeutin darauf ansprechen, dass...?"
😉

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SinnIch
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Beitrag Do., 01.08.2024, 07:04

Zu deinem letzten Post: Kann nachvollziehen, was du schreibst. Aber aus meiner Sicht sollte dann das Outing mit Bedacht und auf den Patienten zugeschnitten erfolgen und nicht pauschal. Dann kann es ja vielleicht auch hilfreich sein.


Jenny Doe
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Beitrag Do., 01.08.2024, 08:26

shadoww hat geschrieben: Ich verstehe Eure Argumente sehr gut, ich habe einfach andere Erfahrungen mit meiner eigenen Therapie gemacht.
Du solltest Dich objektiv und neutral verhalten, so dass Dein Aufenthalt im Praktikum für ALLE Patienten gewinnbringend ist und nicht nur für die Patienten, die du mit deinen offen gezeigten Narben motivieren möchtest. Du hast es nicht nur mit Patienten zu tun, die deine Meinung und deine Erfahrungen teilen.
Die Erfahrungen, die Du in deiner eigenen Therapie gemacht hast, gehören nicht in Dein Praktikum.

Ich kenne derartige Konflikte selber aus meinen eigenen Praktika, die ich im Rahmen meines Psychologiestudiums absolvieren musste. Bei mir waren es keine Narben, bei mir war es, dass ich an anderen Patienten keine Methoden anwenden wollte, die mir selber geschadet haben.

Da muss man durch. Es geht nicht um dich oder um mich. Es geht um ALLE Patienten. Auch die Patienten, denen die Methoden, die mir geschadet haben helfen würden. Auch um die Patienten, die sich einen Therapeuten wünschen, der seine eigenen Narben / Psychischen Störungen / Erfahren nicht offen demonstriert, ...

In der Ausbildung lernt man Methoden, mit denen man ALLEN Patienten helfen kann. Es ist nicht nötig dem Patienten die eigenen Narben zu zeigen, ... und sich damit selber zum Mittelpunkt einer Therapie zu machen.
Denn in dem Moment, in dem Du Patienten eigene Narben, Erfahrungen, ... mitteilst, beschäftigt sich der Patient zwangsläufig auch mit dir.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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caduta
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Beitrag Do., 01.08.2024, 08:29

SinnIch hat geschrieben: Do., 01.08.2024, 07:01 Ich seh hier schon die entsprechenden Posts "Darf ich meine Therapeutin darauf ansprechen, dass...?"
😉
Sehr gut!
Ich auch :lol:

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chrysokoll
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Beitrag Do., 01.08.2024, 08:52

Sinarellas hat geschrieben: Do., 01.08.2024, 06:16
Narben gehören zum Körper dazu, ob kleine, große, selbst zugefügte oder durch einen Unfall erlittene.

Beispiel: Therapeut hat Autounfall und seitdem zwei große heftige Narben im Gesicht, was nun? Schleier übers Gesicht, weils das Gegenüber triggern könnte?
Das Beispielt mit dem Autounfall ist an den Haaren herbeigezogen und es ist ein kompletter Unterschied ob jemand einen Unfall hatte und da sichtbare Narben davontrug oder SV-Narben hat als Therapeut.

Ich halte es schlicht für einen gravierenden Fehler in der Berufsausübung Patienten damit zu konfrontieren, zu belasten und teils mit voller Absicht zu triggern.
Ob jemand da ein Problem hat, ob jemand sich selbst verletzt, getrigert wird etc. das weiß der Therapeut doch nicht. Das kann auch erst im Laufe der Therapie rauskommen.

Vernünftige und vor allem gute (!!) Therapeuten tun alles um Patienten nicht zu triggern, um gerade Traumapatienten nicht zu triggern. Aus sehr gutem Grund, weil die Therapie ein sicherer Ort sein sollte an dem an diesen schweren Themen gearbeitet werden kann.

Wie hoch ist die Chance dass ein Therapeut Narben im Gesicht von einem Autounfall hat UND noch ein Patient davon getriggert wird??
Und wie hoch ist die Chance von traumatisierten Patientinnen, auch mit SV?

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 01.08.2024, 11:12

chrysokoll hat geschrieben: Mi., 31.07.2024, 21:21 es geht aber nunmal in einer Therapie nicht um dich und nicht darum was du persönlich nützlich fändest.
Ich möchte als betroffene Patientin keine Therapeutin mit SV-Narben, ich will das nicht sehen, ich will damit nicht konfrontiert werden, schon gar nicht ungefragt.
Und in einer Therapie weißt du doch zunächst gar nicht mit welchen Problemen ein Patient vor dir sitzt, du kannst nie davon ausgehen dass dir alles gesagt wird.


Fakt ist, ja es kann Klienten triggern. Ganz viele wird es auch nicht triggern, aber du kannst ja nicht wissen welche das triggert und welche nicht, und von daher musst du alle erst mal so behandeln als könnte es potentiell ein Problem für Klienten sein.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 01.08.2024, 11:17

Sinarellas hat geschrieben: Do., 01.08.2024, 06:16 Narben gehören zum Körper dazu, ob kleine, große, selbst zugefügte oder durch einen Unfall erlittene.

Eine Unfallnarbe, OP Narbe etc lässt darauf schliessen dass die Person eben mal einen Unfall hatte. SVV Narben lassen darauf schließen dass die Person früher mal SVV betrieben hat und eine psychische Krankheit damals bestand und ggf sogar heute noch besteht.

SVV Narben können Menschen die selbst SVV Druck spüren massiv triggern. So wie eine Alkoholfahne jemanden der gerade einen Alkoholentzug gemacht hat triggern kann. Bei einer Unfallnarbe würde niemand in Frage stellen ob die Person als Therapeut kompetent ist. Bei SVV Narben kann man sich fragen, die Person war früher mal psychisch krank, ist die Person heute wirklich geheilt und darüber weg und daher fähig als Therapeut zu arbeiten.


Bluemoon123
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Beitrag Do., 01.08.2024, 11:24

münchnerkindl hat geschrieben: Do., 01.08.2024, 11:12 ...
aber du kannst ja nicht wissen welche das triggert und welche nicht, und von daher musst du alle erst mal so behandeln als könnte es potentiell ein Problem für Klienten sein.
Sehe ich auch so.

Und vor allem bist Du ja aktuell noch keine Therapeutin, die evtl. dann ein "Vorbild" für betroffene Patienten sein kann. Sondern Du bist Praktikantin und arbeitest da in der Praxis. D.h. die Patienten sehen Dich nur und haben kein engeres Vertrauensverhältnis zu Dir. Und wenn Deine Narben so offensichtlich sind, und die Therapeuten in der Praxis darin ein Problem sehen, dann wirst Du Dich dem fügen müssen.

Wie Du dann später als Therapeutin damit umgehst ist ja eine ganz andere Sache. Aber bis dahin vergeht ja noch eine lange Zeit und wird noch eine Menge Selbsterfahrung folgen. Darin wirst Du Dich mit dem Thema nochmal intensiver auseinander setzten müssen. Aber im Moment hast Du ja noch nicht mal Dein Studium begonnen. D.h. Du bist überhaupt nicht in der Position irgendeine "Vorbildfunktion" für Patienten zu übernehmen.

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