Heißhungerattacken bei einem BMI von 17.5

[Greenapple05]

Was hast du denn für Strategien an die Hand bekommen, selbst erarbeitet und neugierig erworben gegen Heißhungerattacken? Oder fehlt es da an ganz grundsätzlicher Regulation? Wurden die Hintergrund ggf Trauma Themen bearbeitet?

Von Thera aus keine Strategien, einfach zulassen ( ganz toll :/) und von meiner Seite aus hilft da nix gegen außer ablenken aber irwann bekomm ich eh nen Essanfall und dann übergeb ich mich hald.

Hintergrund sind wir dabei aber schwierig bis unmöglich, weil ich auch starke Schlafstörung hab und nicht wirklich aufnahmefähig bin, bzw. stabil und in der Lage was zu bearbeiten.
LG

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[Greenapple05]

Es kann Dir passieren, dass Dein Körper Dich und Deine fixen Vorstellungen niemals akzeptieren wird ... Du hast aber nur den einen.

Hmm ich hab mich ja schon gesteigert...aber hatte hald wie gesagt gehofft, dass es so auch geht, weils ja au Menschen gibt die keine ES haben und ganz leicht im Untergewicht sind. Und die kommen damit auch klar ohne Heißhungerattacken oder sonst was.
LG

[stern]

Naja, Essanfälle mit anschließenden Gegenmaßnahmen, sind ein Teufelskreis.

Insofern hat es etwas, die Essanfälle zuzulassen. Basis wäre allerdings, dass eine vernünftige Ernährung bereits bzw. wieder erlernt wurde. D.h. nach einem Anfall im Essrhythmus bleiben. So sollte sich das dann irgendwann einpendeln - nur halt evtl. nicht im Untergewicht.

Ich weiß nicht, ob es so ist, aber es gibt mindestens eine Theorie, die besagt, dass der Körper einen bestimmten Set-Point anstrebt. Diesen dauerhaft zu unterschreiten (wenn er höher liegt) soll immens schwer sein. Your choice.

[Sinarellas]

" die keine ES haben und ganz leicht im Untergewicht sind. Und die kommen damit auch klar ohne Heißhungerattacken oder sonst was."
joa aber da ist das halt auch genetisch und umweltbedingt, lässt sich schlecht vergleichen mit deiner Situation.

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[lisbeth]

Hintergrund sind wir dabei aber schwierig bis unmöglich, weil ich auch starke Schlafstörung hab und nicht wirklich aufnahmefähig bin, bzw. stabil und in der Lage was zu bearbeiten.

Naja, wenn du deinen Körper dauerhaft aushungerst, dann wird es auch abgesehen vom Schlaf mit der Bearbeitung der Hintergrundthemen schwierig bis unmöglich, denn das ist belastend und dein Körper und deine Psyche brauchen dafür Energie.

Eigentlich bist du doch immer noch da wo du vor drei Monaten warst, oder?
viewtopic.php?t=47030

Weiß denn dein Therapeut*in inzwischen um das volle Ausmaß deiner Probleme? Was sagt er oder sie dazu? Was schlägt er oder sie vor? So wie es jetzt läuft kann es doch nicht ewig weitergehen, denn für dich verändert sich ja auch nix?

[Greenapple05]

Hintergrund sind wir dabei aber schwierig bis unmöglich, weil ich auch starke Schlafstörung hab und nicht wirklich aufnahmefähig bin, bzw. stabil und in der Lage was zu bearbeiten.

Eigentlich bist du doch immer noch da wo du vor drei Monaten warst, oder?
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Weiß denn dein Therapeut*in inzwischen um das volle Ausmaß deiner Probleme? Was sagt er oder sie dazu? Was schlägt er oder sie vor? So wie es jetzt läuft kann es doch nicht ewig weitergehen, denn für dich verändert sich ja auch nix?

Ja also ich bin gerade dabei es das volle Ausmaß zu sagen, bzw. hab schon Fortschritte gemacht und bin kurz davor. Ganz hab ichs aber noch nicht geschafft. Ja ich finds au echt sehr belastend und extrem schwer zum Aushalten. Und ich bin auch am Ende eigentlich.
Lg

[Sinarellas]

auf kurz oder lang wirst du Verantwortung übernehmen müssen, das heißt die Konsequenzen deines Handeln oder nicht Handeln übernehmen. Aus Erfahrung weiß ich, dass es mit den Jahren immer schwerer und schlimmer wird.
Vielleicht braucht es auch irgendwann eine Entscheidung: Für oder gegen destruktive Verhaltensweisen und dessen Konsequenzen. Es wird keiner kommen und dich retten, bittere Wahrheit :\

[lisbeth]

Und ich bin auch am Ende eigentlich

Ist auch kein Wunder, du klammerst dich an deine dysfunktionalen Copingstrategien und willst aber gleichzeitig, dass sich was verändert. Das klappt so nicht. Das ist ein Spagat, das dich innerlich zerreißt und auch enorm viel Kraft kostet. Wieviel Kraft das kostet, wirst du vermutlich erst im Nachhinein merken, wenn du mal angefangen hast, die Dinge anders anzugehen...
Wenn du so am Ende bist, dann wäre es doch ein guter Punkt um damit anzufangen, die Dinge *anders* anzugehen? Nicht gegen deinen Körper und seine natürlichen Bedürfnisse zu kämpfen zb und anzufangen, freundlicher und mitfühlender mit dir selbst umzugehen? Nur mal so eine Idee...

[~~~]

Du willst also Tipps, wie du am besten weiter essgestört bleibst.

Zu ner Ess-Störung gehören halt Heißhungerattacken. Also ich würde sagen: Dann komm damit klar. Das ist ja das Leben, was du führen möchtest.

[münchnerkindl]

Ich habe eigentlich gedacht, dass wenn ich aus dem starken Untergewicht raus bin, die Essanfälle aufhören. Ich weiß, dass es noch immer Untergewicht ist aber jetzt kein extremes, sonderns eins mit dem ich dachte kann ich gut leben ohne extrem hungern zu müssen, Essanfälle haben oder zu Erbrechen.

Ne. Der weibliche Körper funktioniert nur korrekt ab einem bestimmten Anteil an Fett an der Körpermasse. Braucht der weibliche Körper für einen normalen Zyklus, da der Körper ja drauf ausgelegt ist schwanger werden zu können.

Da du in diesem Leben in einem weiblichen Körper steckst wirst du damit leben müssen dass da zu einem gesunden Körper Fett dazugehört und dass dein Hungersystem danach verlangt dieses aufbauen zu können.

[Sinarellas]

Du willst also Tipps, wie du am besten weiter essgestört bleibst.

Zu ner Ess-Störung gehören halt Heißhungerattacken. Also ich würde sagen: Dann komm damit klar. Das ist ja das Leben, was du führen möchtest.

das lese ich so tatsächlich gar nicht raus.

[münchnerkindl]

Was hast du denn für Strategien an die Hand bekommen, selbst erarbeitet und neugierig erworben gegen Heißhungerattacken? Oder fehlt es da an ganz grundsätzlicher Regulation? Wurden die Hintergrund ggf Trauma Themen bearbeitet?

Von Thera aus keine Strategien, einfach zulassen ( ganz toll :/) und von meiner Seite aus hilft da nix gegen außer ablenken aber irwann bekomm ich eh nen Essanfall und dann übergeb ich mich hald.

Du brauchst einen Therapeuten der auf Essstörungen spezialisiert ist.

[stern]

Weiß nicht, ob das hilfreich ist: Hier schildert jemand ähnliche Erfahrungen:

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/u ... 29940.html

Ich möchte mal behaupten, auch was Hunger und Sättgung angeht, wird ja auch viel hormonell geregelt.
Und durch eine ins Untergewicht gehende Essstörung, kann ja auch der Zyklus aus dem Ruder laufen, Hungerstoffwechsel, etc. Evtl. sind auch Hungergefühle gar nicht so vorhanden. Ein Notprogramm, dass das Überleben sichern soll greift.

Nun gibt es wieder Nahrung. Ich fände es nur nachvollziehbar, wenn der Körper sich das jetzt wieder zurûckholen will und Hunge/Sättigung noch nicht wie bei einem Gesunden reguliert wird (wurde dem Körper auch verweigert) und einiges aus dem Lot ist durch das, was du dem Körper zumutest.

Heißhunger kann zB auch prâmenstruell ein Thema sein. Aber die Konsequenzen muss ja dennoch nicht sein, dass man sich den ungesündesten Dingen in übergroßer Menge hingibt. Sonder vllt. kannst du dir ein paar Strategien erarbeiten, was dann hilfreich ist. Bisher hast du ja eher vermieden zB mit Heißhunger konfrontiert zu werden.

[wind of change]

Naja ich will schon heilen aber ich kann Normalgewicht niemals akzeptieren.

Warum nicht?? Was sind die Gründe??

[Greenapple05]

Warum nicht?? Was sind die Gründe??
[/quote]

ich kanns dir nicht sagen , es geht einfach nicht. Ein bestimmtes Gewicht in meinem Kopf darf nicht überschritten werden.
LG

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