Ich bin kleiner als ich dachte

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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diesoderdas
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Beitrag Di., 02.07.2024, 11:40

Reini42 hat geschrieben: Mo., 01.07.2024, 20:13 Demnächst gehe ich zum Hausarzt, vielleicht kann er etwas machen.
Machen wird der nichts können. Außer abklären, ob das Übergewicht organische Ursachen haben kann. Oder dir (wie ich finde fragwürdige) Pillen zum Abnehmen verschreiben. Oder diese umstrittenen Abnehmspritzen.

Ansonsten kann er dir ja nur raten, was du dann selbst ausführen musst. Sprich: dauerhaft anders essen, Sport treiben.

Ich habe übrigens überlesen, dass du aus Österreich kommst. Keine Ahnung, wie es da mit finanzieller Unterstützung seitens der Kassen und Ernährungsberatung aussieht.
Reini42 hat geschrieben: Di., 02.07.2024, 10:24 Kann das die Antwort sein, dass ich mich (symbolisch), gleich den andern Kids, auch in die Lage bringe, mindestens zehn Klimmzüge zu schaffen?
Verstehe ich gerade nicht. Du willst symbolisch 10 Klimmzüge schaffen? Größere Größe = Klimmzüge? Oder wie?
10 Klimmzüge zu schaffen, ist übrigens für eine große Mehrheit der Menschen nicht machbar. Selbst mit normalem BMI nicht.
Reini42 hat geschrieben: Di., 02.07.2024, 10:24 Und wegen der Körpergröße, wenn ich das mache, dann machen das wohl alle und dass sie größer machen als was sie tatsächlich sind.
Ich kenne eine Menge kleiner Männer (auch kleiner als 1,73), die sich nicht größer geben als sie sind und denen ihre Körpergröße null ausmacht.

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Reini42
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Beitrag Di., 02.07.2024, 12:38

diesoderdas hat geschrieben: Di., 02.07.2024, 11:40
Es gibt Adipositas Ambulanzen, zumindest in Wien. Bei zweien habe ich gestern angerufen, der früheste Termin ist am 20. November. Natürlich kann ich bei weiteren Adipositas Ambulanzen nachfragen und ob die einen früheren Termin haben. Eine Magenverkleinerung möchte ich aber nicht. Eine Bekannte hatte sie machen lassen, muss seitdem zur intravenösen Therapie wegen Eisenmangel usw. Und ja, eine Zeitlang war sie halbwegs schlank, einige Jahre, aber mittlerweile hat sie wieder zugenommen. Zwar ist sie (noch?) nicht übergewichtig wie früher, aber man sieht es ihr an.

Fett-weg-Spritzen. Es gibt Ärzte, die schwören darauf, so wie der ORF-Arzt Siegfried Meryn. ORF ist der heimische öffentliche Fernseh- und Radiosender. Aber all diese Adipositas Ärzte sind Wahlärzte und recht teuer, so eine Terminstunde kostet an die € 200 und mehr, und die Untersuchungen, Befunde etc. werden extra verrechnet. So viel Geld hat unsereiner, der Normalbürger, nicht. Und so eine Wunderspritze (Wegovy) kostet obendrein € 1.500 pro Stück oder so was. Nur etwas für Reiche. Aber es gibt dem Vernehmen nach auch billigere Fett-weg-Spritzen.

Ich bin freigestellt bis Ende Juli, danach ohne Arbeit. Sofern ich bis dahin nichts Neues finde. Ich überlege, ob ich hier vielleicht pausieren sollte und mich ganz aufs Abnehmen konzentriere. Andererseits, je schneller ich einen neuen Job finde, umso besser ist es. Je länger ich arbeitslos bin, umso mehr sinkt mein Marktwert.

---

Mit diesen symbolischen Klimmzügen dachte ich, dass ich schon als Kind eingeschüchtert wurde, weil ich schwächlich und in Sport eine Niete war. Ich konnte alleine nicht mal einen Klimmzug schaffen. Was mitunter ein Grund war, dass ich gemobbt wurde, teilweise sogar ganz schön extrem. Und das mag ein Grund für meine Minderwertigkeitsgefühle sein. Wenn Ich, also, so weit komme, dass ich meine Klimmzüge schaffe, sprich: nicht mehr so schwach bin, dann vielleicht entfällt zumindest ein Grund für meine Minderwertigkeitsgefühle und meine Sehnsucht nach dem perfekten Körper, von dem ich gleichzeitig so weit entfernt bin.

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stern
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Beitrag Di., 02.07.2024, 12:59

Na ja, es gab auch schon vor den Spritzen Medikamente... und mehr ist in der Pipeline. Noch ist halt überall Patentschutz drauf... und wie du sagst, es ist idR Selbstzahlerleistung für gesetzlich Versicherte (auch Beratung), während die KH bisher (bei Indikationen) Operationen durchaus zahlt. Soviel wie genannt, sind die Kosten m.W. nicht, aber man muss es sich auch leisten können... und Wirkung und Verträglichkeit ist nicht bei jedem garantiert. Langzeiterfolg? Wenn man eine OP damit vermeiden kann, vllt. immer noch milder. Die Forschung dazu finde ich interessant. Aber ich würde den traditionellen Weg auch vorziehen.

Daher schätze ich, eine Ambulanz wird auch mehr in Richtung OP beraten. So wie es sich anhört, sind aber bei dir konventionelle Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft. Und hier musst du auch über die Ernährung ran. Vllt. kann der Hausarzt auch eine App verschreiben. In D soll sich das zwar etwas ändern. Aber der Haken ist, dass Hausärzte die Adipositasbetreuung bisher nicht wirklich vergütetet bekommen. Hart gesagt: Entweder OP oder Lifestylesache.
Neu: Unter best. Voraussetzungen kann man sich in ein Programm aufnehmen lassen. Ich fürchte in Ö könnte das ähnlich sein, dass der HA nicht großartig helfen kann.

Wenn gar dein Job dranhängt, dann klotze beim Gewicht dran und fixiere dich nicht auf die Größe. Und wenn es für den Anfang die Bücherei ist oder ein gebrauchtes, vernünftiges Buch. Also nicht Kohlsuppendiät, whatever.
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diesoderdas
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Beitrag Di., 02.07.2024, 13:48

Reini42 hat geschrieben: Mo., 01.07.2024, 20:13 Ich habe immer wieder mit Sport angefangen (Fitness), konnte aber auf Dauer keinen Erfolg erreichen. Ich nehme minimal ab, und wenn ich pausiere, nehme ich sehr schnell wieder zu.
Naja, was hast du da genau an Sport gemacht? Allein? In der Gruppe? Mit Anleitung, ohne Anleitung? Fitness = Kraftübungen? Überhaupt keine Ausdauer? Ausdauersport braucht es zum Abnehmen ebenso! Wie oft hast du trainiert?

Falls du dich in dem Bereich nicht gut auskennst, machst du vielleicht einfach das falsche. Oder zu wenig. Oder nicht konsequent genug.

Und sofern du deine Ernährung nicht umstellst (nicht auf eine radikale Diät, sondern auf eine Ernährung die dauerhaft gut funktioniert), ist es die natürliche Konsequenz, dass du sofort wieder zunimmst, wenn du wieder mit Sport pausierst.

Worauf wartest du also? Du kannst schon vor dem Termin in der Ambulanz selbst tätig werden, z.B.
- im Fitnessstudio anmelden und konsequent hingehen am besten unter Anleitung
- Kraftübungen und Ausdauer kombinieren
- mehrmals in der Woche
- Gruppenangebote wahrnehmen
- bei der Krankenkasse nach Sportangeboten fragen (in D gibt es das)
- Ernährung umstellen und dauerhaft beibehalten (beraten lassen, Buch kaufen (z.B. von den Ernährungsdocs)
- kein Aufzug mehr, sondern Treppen

Ohne anfangen und dranbleiben kein weiter kommen ;-)

Ich würde in deinem Fall aber nicht lossporteln, ohne Herz/Kreislauf gecheckt zu haben -> sportmedizinische Untersuchung

Und nochmal: für 10 Klimmzüge muss auch ein Mensch mit weniger als 120 Kilo eine Menge trainieren!

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SinnIch
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Beitrag Di., 02.07.2024, 14:22

Du hast einen BMI von über 40 und willst damit eine bestimmte Anzahl Klimmzüge machen können? Ernsthaft?
Dir ist schon bewusst, dass du das ja alles "mitträgst"?

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Beitrag Di., 02.07.2024, 15:02

Ich war nun beim Hausarzt und bekam Saxenda verschrieben, Kosten € 208. Die erste Woche soll ich täglich 0,6 mg spritzen, danach die folgende Woche 1,2 mg täglich, und dann auf 1,8 g, 2,4 bis maximal 3 g täglich, aber die 3 mg sind kein Muss. Wenn es bei 1,8 mg funktioniert, dann soll ich bei denen bleiben. Ich denke, so ein Rezept dauert ein Monat Plus Minus, dann muss ich mir ein neues Rezept holen. Und nochmals zahlen. Insg. sind drei Pens mit je 6 mg in der Schachtel vorhanden.

Ich sag dann Bescheid, wie das Zeug wirkt. :)

Ansonsten geh ich Fitness, bislang zweimal täglich, aber oft mit längeren Unterbrechungen. Eigentlich mag ich Fitness nicht. Ich mag Kampfsport. 2006 habe ich mit Thaiboxen angefangen und binnen sechs Monate 30 Kilo abgenommen. Einmal kam ich knapp unter 80 kg, das war wow! Eine oder zwei Wochen später war ich schon wieder bei 94 kilo... Aber damals war ich auch 31 Jahre alt.

Das Problem ist, wenn man arbeitet, überhaupt in Schicht, dann kann man die fixen Trainingsstunden im Kampfsport nicht immer einhalten. Ansonsten würde mich der Jabclub in Wien Liesing interessieren, die machen Fitnessboxen und scheinen sich mit Abnehmen gut auszukennen.

----

Heute sitze beim Hausarzt im Wartezimmer, und schaue mit Neid auf einen jungen Mann, schön gewachsen und ebenso ein recht gutes Aussehen. Das wird nicht einfach. :kopfschuettel:

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SinnIch
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Beitrag Di., 02.07.2024, 15:53

Wenn du bei dem Mindset bleibst, wirst du immer in der Hinsicht unzufrieden bleiben. Wird mit dem Alter nicht besser, dann geht es vllt mit den Haaren usw weiter...

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stern
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Beitrag Di., 02.07.2024, 17:37

Einmal kam ich knapp unter 80 kg, das war wow! Eine oder zwei Wochen später war ich schon wieder bei 94 kilo... Aber damals war ich auch 31 Jahre alt.
Wie kam es dazu? Schwer vorstellbar, selbst bei Essorgien.

Ich denke, auch Spritzen sind nicht DIE Lösung, wenn die Ernährung nicht auch passt.
Ansonsten geh ich Fitness, bislang zweimal täglich, aber oft mit längeren Unterbrechungen. Eigentlich mag ich Fitness nicht.
Du meinst Fitnesssstudio? Cardio oder Kraftsport oder beides?

Naja, lieber weniger und regelmäßig als längere Unterbrechungen. 2 Mal täglich macht zumindest aus sportlicher Sicht gar keinen Sinn.
Cardio wäre evtl. täglich vertretbar, intensivere Krafteinheiten würde man auch eher nicht täglich durchziehen.
Und bei einem hohen BMI sollte man realistisch bleiben, dass top Leistungen erstmal nicht abrufbar sein werden. Und wenn etwas eh keinen Spass macht, wirst du nicht dabei bleiben. Suche dor halt etwas mit Boxen.

Wurdest du aufgrund der Tauglichkeitsuntersuchung freigestellt und spielte das Gewicht dabei eine Rolle?
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Reini42
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Beitrag Di., 02.07.2024, 20:24

stern hat geschrieben: Di., 02.07.2024, 17:37
Ich mach beides, zuerst Crosstrainer mit so einem Abnahmeprogramm, Dauer 28 Minuten. Danach Krafttraining, 4-5 Geräte Armee (eine Woche Schulter, die andere Woche Rücken) und 1-2 Geräte Beine, je drei Sätze. Zum Abschluss ein paar Dehnübungen. In der Regel trainiere ich insgesamt anderthalb bis zwei Stunden. Ich fürchte, im Moment geht auch nicht mehr.

Nein, ich wurde nicht wegen dem Gewicht gekündigt. Angeblich hat es mit den Kollegen nicht mehr gepasst. Und ich behaupte, die Schuld war nicht bei mir. Ich konnte mich lediglich nicht durchsetzen. Passiert. Ich habe eh lange ausgehalten. Fast alle, die vor mir waren, und fast alle, die nach mir kamen, sind oder wurden gegangen. So hat es halt auch mich einmal erwischt. :)

Natürlich war mein Übergewicht stets ein Thema in der Arbeit, und ich wurde gemobbt - weniger direkt als vielmehr hinterrücks, viel Gerede, Getratsche und so, meine Leistung nicht anerkannt, die Dicken seien dumm und faul (so über andere Kollegen, die aber wirklich okay waren; wahrscheinlich ebenso über mich, wenn ich nicht dabei war), etc.

Ich war sehr motiviert, eine neue Arbeit zu finden. In der letzten Woche machte ich sieben Bewerbungen. Einer ist ein offizieller Arbeitgeber, und der wollte diese medizinische Tauglichkeitsuntersuchung. Die psychologische vorige Woche war okay. Und dank dieser medizinische Tauglichkeitsuntersuchung bin ich nun etwas zerstört, und demotiviert. Ich wünschte, ich hätte sie nicht gemacht. Nicht nur wegen dem BMI-Index von 42; davor dachte ich, ich hätte vielleicht an die 38. Sondern auch, oder vor allem, wegen der Körpergröße. Das nagt. Ich weiß nicht, ob das eine Manie ist, aber es nagt sehr. Ich schaffe es nicht, mich mit dieser Größe zu identifizieren. Ich versuche es, rede mir ein, dass es Stars gebe, die sind genauso groß oder sogar kleiner als ich; aber im Moment geht es schwer, mich damit zu identifizieren.

Und warum muss ich stets im unteren Durchschnitt sein? Ich bemühe mich, gebe alles von mir, mehr als viele andere, und trotzdem reicht es nicht. Ich weiß, es gibt viel schlimmere Schicksale als meins; mir geht es eigentlich sehr, sehr gut. Aber ich habe wohl eine Persönlichkeitsstörung, und Persönlichkeitsstörungen sind nicht logisch.

Jetzt steht alles im Schatten der Körpergröße, obwohl ich als primäres Ziel hatte, einen neuen Job zu finden; zumal mein Thera gemeint hat, er gibt mir Freistunden, bis ich eine neue Arbeit habe, er ließe mich jetzt nicht hängen.

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Reini42
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Beitrag Di., 02.07.2024, 20:32

Und ja – auch lustig: ich bin nicht plötzlich kleiner geworden als all die Männer, die behaupten, ebenso 1,80 m groß zu sein. :lol:

Auch mein Thera meinte, er sei vielleicht 1,75, er wisse es nicht genau, und er ist geringfügig kleiner als ich. :->

Hier ist alles gleich geblieben.

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diesoderdas
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Beitrag Di., 02.07.2024, 21:04

Reini42 hat geschrieben: Di., 02.07.2024, 20:24
stern hat geschrieben: Di., 02.07.2024, 17:37
Ich mach beides, zuerst Crosstrainer mit so einem Abnahmeprogramm, Dauer 28 Minuten. Danach Krafttraining, 4-5 Geräte Armee (eine Woche Schulter, die andere Woche Rücken) und 1-2 Geräte Beine, je drei Sätze. Zum Abschluss ein paar Dehnübungen. In der Regel trainiere ich insgesamt anderthalb bis zwei Stunden. Ich fürchte, im Moment geht auch nicht mehr.
Dann meinst du aber bestimmt 2 x wöchentlich und nicht 2 x täglich, oder???
Sogar 1 x täglich Krafttraining jeden Tag wäre eher nicht optimal. Bei Profis vielleicht. Muskeln brauchen auch Zeit, sich zu regenerieren ( und zu wachsen).

Fehlen bei dir übrigens die Bauchübungen ??? ;-) Nicht dass damit dann speziell am Bauch Fett schmilzen würde, aber die Muskeln sollten ja in einer gewissen Balance aufgebaut werden.

Wieso du über deinen bmi erstaunt bist, versteh ich nicht ganz so, denn den bmi kannst doch auch selbst jederzeit leicht ausrechnen. Genauso wie deine Körpergröße messen. Dazu braucht es keine anderen.
Zuletzt geändert von diesoderdas am Di., 02.07.2024, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.

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stern
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Beitrag Di., 02.07.2024, 21:29

Reini42 hat geschrieben: Di., 02.07.2024, 20:24 Nicht nur wegen dem BMI-Index von 42; davor dachte ich, ich hätte vielleicht an die 38. Sondern auch, oder vor allem, wegen der Körpergröße. Das nagt. Ich weiß nicht, ob das eine Manie ist, aber es nagt sehr. Ich schaffe es nicht, mich mit dieser Größe zu identifizieren. Ich versuche es, rede mir ein, dass es Stars gebe, die sind genauso groß oder sogar kleiner als ich; aber im Moment geht es schwer, mich damit zu identifizieren.
Ganz normal, wenn ich das so sagen darf, hört sich diese Fixierung nicht an. Ich würde aber weniger in Richtung Manie denken als in die zwanghafte Ecke oder etwas darunter. Oder im Zusammenhang der von dir genannten Störung.
Jetzt steht alles im Schatten der Körpergröße, obwohl ich als primäres Ziel hatte, einen neuen Job zu finde
Auch das spräche dafür, dass diese Fixierung auf die Grösse eine ablenkende Funktion erfüllt.

Ob man sich mit seiner Größe identifizieren muss, weiss ich nicht. Als gegeben hinnehmen würde langen. Sie hat im Grunde keinen Einfluss auf deinen Wert.

Dass du dich sportlich betätigst ist gut.
Mglw. ist das sogar überdurchschnittlich im Vergleich zu Personen in deiner BMI-Klasse.

Es wird immer jemanden geben, der “besser“ ist. Aber das bringt doch nichts, sich damit zu vergleichen (schon gar nicht, wenn das unveränderbar ist) UND sich vorzuhalten, wie schlecht man selbst abschneidet.

Anderes wirst du besser können als andere.
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Beitrag Di., 02.07.2024, 21:48

diesoderdas hat geschrieben: Di., 02.07.2024, 21:04
Zweimal die Woche, natürlich. Die Woche will ich mich auf dreimal steigern. Bauchtraining mache ich dabei auch, dreimal x 30 Sit-ups, plus ein paar andere Übungen. Ich habe diesbezüglich schon bisschen Erfahrung. Aber ich habe viel lieber die Bewegungen eines Kampfsportes, egal ob Tai Chi, oder Judo, Karate, Wing Chun oder Thaiboxen, alle sind sie gut. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Fitness-Klubs. Ich war früher in denselben Klub wie Fadi Merza, in Österreich sollte er bekannt sein, Euro-Meister in Thaiboxen usw. Jedenfalls, der hat nie Krafttraining gemacht, nur Liegestütze und dergleichen. Aber er war Profi, ich war stets Amateur und Anfänger, und hab mich vorm Sparring gedrückt solange es ging. :-D

Ja, ich messe selber. Aber ich messe anders als die Ärztin neulich mit ihrer Messlatte, d.h. ich bekomme ein anderes Ergebnis. Und ich habe Angst, dass ich mich ausrede und wonach die Ärztin falsch gemessen habe. Anderseits hab ich genauso das Problem, ihr Ergebnis zu akzeptieren.

PS: Der Fadi wird auch mit 1,80 geführt und war jetzt nicht 7 cm größer als ich.

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diesoderdas
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Beitrag Di., 02.07.2024, 23:51

Reini42 hat geschrieben: Di., 02.07.2024, 21:48

Ja, ich messe selber. Aber ich messe anders als die Ärztin neulich mit ihrer Messlatte, d.h. ich bekomme ein anderes Ergebnis. Und ich habe Angst, dass ich mich ausrede und wonach die Ärztin falsch gemessen habe. Anderseits hab ich genauso das Problem, ihr Ergebnis zu akzeptieren.
Na, entweder willst du wissen, wie groß du wirklich bist (und gewachsen bist du seit früher eher nicht) - dann eben richtig messen, d.h. zu weit an einer geraden Wand mit Wasserwaage oder Winkel und ohne zu schummeln, oder eben irgendwie messen und dich weiter versemmeln....

Deine Größe bleibt gleich, egal an was du glaubst oder glauben willst.... Das ist doch nur eine blöde Zahl. Die anderen werden dich sowieso immer gleich groß wahr nehmen. Es juckt doch niemanden deine cm Angabe.
Reini42 hat geschrieben: Di., 02.07.2024, 21:48
PS: Der Fadi wird auch mit 1,80 geführt und war jetzt nicht 7 cm größer als ich.
Stellst du dich mit ihm Rücken an Rücken oder wie willst du dir da ansonsten so sicher sein? 7 cm sind nun ja nicht die Welt.

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Reini42
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Beitrag Mi., 03.07.2024, 01:08

diesoderdas hat geschrieben: Di., 02.07.2024, 23:51
Ich habe mich heute an zwei anderen Türrahmen gemessen, da komme ich tatsächlich auf 1,74-1,75 m. Am alten Türrahmen bleibt es aber bei 1,77-1,78 m.

Körperdysmorphe Störung, das klingt nach mir. Ich muss morgen mit meinem Thera reden und hier ein Programm erarbeiten. Ich schätze, ich muss lernen, damit zu leben. Ob ich mich damit irgendwann identifizieren werde, das weiß ich nicht. Im Moment vergleiche ich mit jemandem, der im Rollstuhl sitzt – dieser muss auch lernen, mit dem Rollstuhl zu leben; aber er wird sich kaum damit identifizieren können.

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