Therapeutin weiß meinen Namen nicht
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Also, ich bin ehrlich erstaunt, wie sehr hier die Gefühle von Honigmaus heruntergespielt werden. Und mich macht das sogar ein bisschen wütend. Dieses "stell dich nicht so an", "kann doch mal passieren", "ist doch nicht so schlimm", hab ich mein ganzes Leben gehört und das Resultat ist, dass ich meine eigenen Gefühle nicht mehr spüre, weil ich ihnen eh nicht traue. Wenn alle anderen sagen es ist doch nicht schlimm, dann scheint das eigene Gefühl falsch zu sein. Für mich ist es gerade ein sehr mühsamer Weg zu lernen, dass etwas doch mal schlimm sein darf, auch wenn andere das gerade nicht nachvollziehen können.
Mein Ex-Therapeut hatte das auch gut drauf, dass er immer alles von sich geschoben hat und mir erzählt hat, dass meine Reaktion immer was mit früher zu tun hat und nie mit ihm. Er hat kein einziges Mal auch nur im geringsten eingestanden, dass er vielleicht auch mal einen Fehler gemacht hat. Das hat meine Schuldgefühle und Selbstablehnung nur noch verstärkt. Erst jetzt bei meiner neuen Thera merke ich wie heilsam es ist, wenn das Gegenüber auch mal eigene Fehler zugibt und sich entschuldigt. Danach kann man immernoch anschauen, woher das ganze kommt und was das mit einem selbst zu tun hat. Aber der erste Schritt ist, dass die Verletzung auch anerkannt wird und nicht sofort weggewischt wird.
Ja, Hasemaus, du bist gerade verletzt und das darf jetzt auch erstmal so sein. Aber es wäre halt schon echt wichtig, dass du dich jetzt nicht ganz zurück ziehst, sondern das deiner Thera auch so sagst. Einen falschen Namen zu verwenden, ist keine Kleinigkeit und wenn sie mit sich selbst im Reinen ist, dann gibt sie das auch zu und entschuldigt sich. Danach könnt ihr dann immer noch anschauen, was gerade dein Mädchenname mit dir macht.
Mein Ex-Therapeut hatte das auch gut drauf, dass er immer alles von sich geschoben hat und mir erzählt hat, dass meine Reaktion immer was mit früher zu tun hat und nie mit ihm. Er hat kein einziges Mal auch nur im geringsten eingestanden, dass er vielleicht auch mal einen Fehler gemacht hat. Das hat meine Schuldgefühle und Selbstablehnung nur noch verstärkt. Erst jetzt bei meiner neuen Thera merke ich wie heilsam es ist, wenn das Gegenüber auch mal eigene Fehler zugibt und sich entschuldigt. Danach kann man immernoch anschauen, woher das ganze kommt und was das mit einem selbst zu tun hat. Aber der erste Schritt ist, dass die Verletzung auch anerkannt wird und nicht sofort weggewischt wird.
Ja, Hasemaus, du bist gerade verletzt und das darf jetzt auch erstmal so sein. Aber es wäre halt schon echt wichtig, dass du dich jetzt nicht ganz zurück ziehst, sondern das deiner Thera auch so sagst. Einen falschen Namen zu verwenden, ist keine Kleinigkeit und wenn sie mit sich selbst im Reinen ist, dann gibt sie das auch zu und entschuldigt sich. Danach könnt ihr dann immer noch anschauen, was gerade dein Mädchenname mit dir macht.
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Hallo Honigmaus,
Ich wollte dir nur da lassen, dass es mir wahrscheinlich genauso wie dir ergehen würde.
Ob ich es dann ansprechen könnte, weiß ich nicht, aber das wäre der beste Weg. Daraus könnte wirklich Therapeutisches entstehen.
Was ich öfter mal beobachtet habe in Therapie, dass zumindest in der ersten oft auf das Blatt vor ihr kurz geschaut wurde, bevor mein Name ausgesprochen wurde. Vermutlich um da ganz sicher zu gehen. Vielleicht hat deine auch so eine Strategie, guckt eben nochmal hin, aber hier genau ging es dann leider schief...
Edit: Ich schließe mich dem Beitrag vor mir komplett an, der während des Schreibens reinrutschte. Deine Verletzung darf sein. Punkt.
Ich wollte dir nur da lassen, dass es mir wahrscheinlich genauso wie dir ergehen würde.
Ob ich es dann ansprechen könnte, weiß ich nicht, aber das wäre der beste Weg. Daraus könnte wirklich Therapeutisches entstehen.
Was ich öfter mal beobachtet habe in Therapie, dass zumindest in der ersten oft auf das Blatt vor ihr kurz geschaut wurde, bevor mein Name ausgesprochen wurde. Vermutlich um da ganz sicher zu gehen. Vielleicht hat deine auch so eine Strategie, guckt eben nochmal hin, aber hier genau ging es dann leider schief...
Edit: Ich schließe mich dem Beitrag vor mir komplett an, der während des Schreibens reinrutschte. Deine Verletzung darf sein. Punkt.
Zuletzt geändert von SinnIch am Fr., 12.04.2024, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.
Ich wundere mich manchmal, dass es Menschen gibt, die lieber „auf ewig“ verletzt sind, als einfach das Gespräch zu suchen. Bist du denn gerne verletzt?
„Keine Vorwürfe machen wollen“ - wie kommst du darauf, dass das Gespräch über deine Verletzung so bei deiner Theraoeutin ankommen „muss“?
Beginne dieses Gespräch, um das du nicht herumkommen wirst, wenn deine Therapie eine Therapie sein soll, doch einfach anders, als du es dir im Kopf bereits fest vorzustellen scheinst.
Wenn du zum Beispiel sagst „Mir ist nach Ihrer letzten Mail etwas passiert, worüber ich gerne mit Ihnen sprechen möchte. Sie hatten meinen Geburtsnamen verwendet und nicht meinen, den ich aktuell „zwischen uns“ benutze. Ich weiß gar nicht, wie ich es sagen soll - das hat mich so verletzt, dass ich jetzt ganz verwirrt bin. Ich verstehe mich da selber nicht“. So wird deine Therapeutin sich nicht vor den Kopfgestoßen fühlen (obwohl auch das sein dürfte). Im Gegenteil könnt ihr in diesem Moment wunderbar über dich und euch sprechen. DAS ist doch der Sinn einer Therapie.
Ich finde solche Momente in einer Therapie paradoxerweise ziemlich genial - ich finde Fehler oft hilfreicher als ein andauerndes perfektes Setting. Das hat die Chance, dich dir selbst viel viel näher an deine Probleme heranzubringen
„Keine Vorwürfe machen wollen“ - wie kommst du darauf, dass das Gespräch über deine Verletzung so bei deiner Theraoeutin ankommen „muss“?
Beginne dieses Gespräch, um das du nicht herumkommen wirst, wenn deine Therapie eine Therapie sein soll, doch einfach anders, als du es dir im Kopf bereits fest vorzustellen scheinst.
Wenn du zum Beispiel sagst „Mir ist nach Ihrer letzten Mail etwas passiert, worüber ich gerne mit Ihnen sprechen möchte. Sie hatten meinen Geburtsnamen verwendet und nicht meinen, den ich aktuell „zwischen uns“ benutze. Ich weiß gar nicht, wie ich es sagen soll - das hat mich so verletzt, dass ich jetzt ganz verwirrt bin. Ich verstehe mich da selber nicht“. So wird deine Therapeutin sich nicht vor den Kopfgestoßen fühlen (obwohl auch das sein dürfte). Im Gegenteil könnt ihr in diesem Moment wunderbar über dich und euch sprechen. DAS ist doch der Sinn einer Therapie.
Ich finde solche Momente in einer Therapie paradoxerweise ziemlich genial - ich finde Fehler oft hilfreicher als ein andauerndes perfektes Setting. Das hat die Chance, dich dir selbst viel viel näher an deine Probleme heranzubringen
Letztes kann ich auch nur unterstreichen. DAS sind oft die Momente, aus denen wirklich was werden kann. Und gute Therapeuten sind offen für sowas
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Das ganze Leben? Aha. Ich denke das Problem ist, dass hier oft gar nicht reflektiert wird wo der Schmerz wirklich hingehört und der Anlass wird überhaupt nicht beleuchtet, sondern einfach mal "ausagiert". Honigmaus hat letztlich ihren Teil dazu beigetragen, dass es zur Verwechselung kommen konnte. Ich finde aber beides nicht schlimm, da sieht man doch, dass jeder Mensch Fehler macht.Bluemoon123 hat geschrieben: ↑Fr., 12.04.2024, 08:07 Also, ich bin ehrlich erstaunt, wie sehr hier die Gefühle von Honigmaus heruntergespielt werden. Und mich macht das sogar ein bisschen wütend. Dieses "stell dich nicht so an", "kann doch mal passieren", "ist doch nicht so schlimm", hab ich mein ganzes Leben gehört und das Resultat ist, dass ich meine eigenen Gefühle nicht mehr spüre, weil ich ihnen eh nicht traue.
Bluemoon123, es ist doch wirklich Schade, dass du dich nicht von stereotypen Sprüchen aus der Kindheit lösen und anders einordnen kannst!
candle
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Ja, habe ich auch. Sehr peinlich. Konnte mir Namen zu Personen schon als Kind schwer merken und das ist noch heute so.
Ich denke sowas muss man echt im Kontext sehen. Aus dem einmaligen Verwechseln kann man garnichts ableiten. Erst wenn es ein Muster gibt dass immer wieder solche Unachtsamkeiten passieren, auch in anderen Zusammenhängen, dass sie auch andere Details die du erzählt hast zB mit anderen Klienten verwechselt sollte man hellhörig werden.
Du fühlst dich in diesem Fall gekränkt weil das irgendeine Verletzung in deiner Vergangenheit anrührt. Das hat, wenn das ein Mal vorkommt nichts mit der Therapeutin zu tun, sondern mit deiner Verletzbarkeit aufgrund von vergangenen Misshandlungen.
Das ist der ideale Anlass diese alten Verletzungen und was sie heute noch mit dir machen mit der Therapeutin zu beprechen und zu sehne wie du das ändern kannst. Weil wenn du weiter so rumläufst wird es immer wieder passieren dass du dich massiv gekränkt fühlst von Anlässen wo die andere Person dir gegenüber 0 negative Absichten hat. ZB vom Partner, im Beruf.
Candle, du bist da schon einen Schritt weiter, darum geht es doch genau, aber dafür braucht es halt das Gespräch um sowas zu lernen. Manchmal sind Gefühle so stark, dass man da rational schwer gegen ankommt. Ich kenn das leider jetzt noch, obwohl ich viel erkenne.
Vielleicht muss sie auch erstmal lernen, diese Glaubenssätze und Muster in sich zu finden. Genau für sowas ist Therapie doch gedacht!!!
Vielleicht muss sie auch erstmal lernen, diese Glaubenssätze und Muster in sich zu finden. Genau für sowas ist Therapie doch gedacht!!!
Die Therapeutin hat auf eine Mail geantwortet und hatte dabei keinen Menschen vor sich stehen und kein Gesicht vor Augen. Das ist für mich etwas völlig anderes, als jemanden persönlich mit dem falschen Namen anzusprechen. Man macht es anderen echt nicht leicht damit, eine Email-Adresse zu verwenden, die keine Rückschlüsse auf den richtigen Namen zulässt. Stellt euch das doch mal umgekehrt vor.
Ich würde das hier echt als Beispiel dafür nehmen, dass es ein solches Missgeschick manchmal braucht um zu einer Erkenntnis für sich selber zu gelangen. Das wäre: niemand soll den Mädchennamen verwenden, denn das fühlt sich (je nach Kontext unterschiedlich) schlimm an. Und dafür kann man ja vorsorgen. Und ansonsten stimme ich zu, dass das tatsächlich ein gutes Thema für die Therapie ist, und dass es gut ist, wenn unangenehme Dinge passieren und man dahin kommt, das zu besprechen. Das ist nämlich das, woraus Vertrauen in Wirklichkeit entsteht. Die Erfahrung, dass die Beziehung daran nicht kaputt geht, sondern das alles besprechbar ist. Schwierige Situationen zu vermeiden ist weder praktikabel noch sinnvoll.
Ich würde das hier echt als Beispiel dafür nehmen, dass es ein solches Missgeschick manchmal braucht um zu einer Erkenntnis für sich selber zu gelangen. Das wäre: niemand soll den Mädchennamen verwenden, denn das fühlt sich (je nach Kontext unterschiedlich) schlimm an. Und dafür kann man ja vorsorgen. Und ansonsten stimme ich zu, dass das tatsächlich ein gutes Thema für die Therapie ist, und dass es gut ist, wenn unangenehme Dinge passieren und man dahin kommt, das zu besprechen. Das ist nämlich das, woraus Vertrauen in Wirklichkeit entsteht. Die Erfahrung, dass die Beziehung daran nicht kaputt geht, sondern das alles besprechbar ist. Schwierige Situationen zu vermeiden ist weder praktikabel noch sinnvoll.
Leider interpretierst du für mich schon wieder in ein NICHTS zu viel rein. Aber letztlich haben wir keine Informationen. Wir wissen nicht was Honigmaus triggert und sie weiß es selber auch nicht.SinnIch hat geschrieben: ↑Fr., 12.04.2024, 08:23 Manchmal sind Gefühle so stark, dass man da rational schwer gegen ankommt. Ich kenn das leider jetzt noch, obwohl ich viel erkenne.
Vielleicht muss sie auch erstmal lernen, diese Glaubenssätze und Muster in sich zu finden. Genau für sowas ist Therapie doch gedacht!!!
Sie ist nach Angaben 38 Jahre alt. Da interpretiere ich nun rein, dass das nicht die erste Therapie ist.
Und wenn man mit seinen Gefühlen nicht umgehen kann, wäre es für mich logisch erstmal daran zu arbeiten, weil man sonst kaum an aufwühlenden Themen arbeiten kann.
Das war ja bei mir auch nicht anders mit der PTBS: Nur Stabilisierung und jetzt könnte es losgehen aufzuarbeiten.
candle
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Ja, das ist schade. Aber deswegen bin ich auch in Therapie und unter anderem auch hier.
Und ich wiederum finde es schade, dass du das ausgerechnet hier so abtust als ob doch alles so "easy" wäre, und man selbst einfach zu blöd ist, das eben nicht so easy zu können.
Ich behaupte mal, dass es Vielen hier so geht, dass die Sprüche aus der Kindheit einfach so tief verinnerlicht sind, dass man das eben nicht einfach so wegwischen kann. Das ist ein hartes Stück Arbeit und ein langer Prozess.
Und um wieder aufs Thema zurück zu kommen. Ich finde auch, dass Fehler natürlich passieren können. Aber genauso finde ich halt, dass man auch verletzt sein darf. Schwierig wird es erst, wenn man dann gar keine Entschuldigung mehr zulässt und sich in sein Schneckenhaus zurück zieht. Aber so weit ist es ja hier noch nicht. Der nächste Schritt, das Ansprechen muss ja erst noch gemacht werden. Auch wenn der schwer fällt.
Zuletzt geändert von Bluemoon123 am Fr., 12.04.2024, 08:52, insgesamt 1-mal geändert.
Ich fing meine erste Therapie Ende 30 an übrigens Aber back to topic. Bislang finde ich, wurde ja nichts "verkehrt" gemacht bzw. sogar im Gegenteil, das Gefühl zu erkennen und zu benennen ist ja schon mal der allererste Schritt, was ja auch schon nicht jeder "kann". Nur unter den Teppich kehren wäre jetzt verkehrt.
Auch "enttäuscht" ist ein Deckwort und beinhaltet ein Gemisch von Gefühlen. Und es hat sicher Ursachen, dass du ärgerliche Gefühle derart abwehren musst.
Vielen Dank schonmal für eure ganzen Antworten, sowohl für die etwas "unverständnisvollen", als auch für die verständnisvollen.
Ja, es ist nicht meine erste Therapie und ja, ich muss sehr viel an mir arbeiten.
Das Ding ist, ich will gar nicht,dass sie sich entschuldigt oder so! Es ist allein die Tatsache und Erkenntnis, dass ich ihr nicht so viel bedeute, dass sie meinen Namen kennt.
Und ich verbinde nichts negatives mit meinem alten Namen, das ist es nicht.
Ich wäre auch enttäuscht gewesen wenn sie ein für mich wichtiges Detail aus einem Gespräch nicht mehr wüsste, also etwas wirklich wichtiges.
Vielleicht war das auch gut um für mich zu erkennen, dass sie mir viel zu viel bedeutet und ich mich da etwas lösen muss. Sie ist schließlich nur eine Dienstleistern,aber für mich ist sie viel mehr
Ja, es ist nicht meine erste Therapie und ja, ich muss sehr viel an mir arbeiten.
Das Ding ist, ich will gar nicht,dass sie sich entschuldigt oder so! Es ist allein die Tatsache und Erkenntnis, dass ich ihr nicht so viel bedeute, dass sie meinen Namen kennt.
Und ich verbinde nichts negatives mit meinem alten Namen, das ist es nicht.
Ich wäre auch enttäuscht gewesen wenn sie ein für mich wichtiges Detail aus einem Gespräch nicht mehr wüsste, also etwas wirklich wichtiges.
Vielleicht war das auch gut um für mich zu erkennen, dass sie mir viel zu viel bedeutet und ich mich da etwas lösen muss. Sie ist schließlich nur eine Dienstleistern,aber für mich ist sie viel mehr
Ich persönlich fände es nicht so schlimm, wenn der Therapeut plötzlich den Geburtsnamen aus der email-Adresse benutzt, aber um mich geht es ja auch nicht. Ich fände andere Versehen schlimmer.
Du fühlst dich dadurch jetzt nur noch wie eine beliebige Patientin, wie eine von vielen, ohne Bedeutung und bist dadurch gekränkt. Ich vermute, daß dieser Vorfall bei dir eine narzisstische Wunde getroffen hat. Deshalb würde ich auch sagen, daß es wichtig ist anzusprechen, was das emotional mit dir macht. Das brauchst du der Therapeutin ja gar nicht vorwerfen, es reicht ja, wenn du ihr erzählst, wie es dir damit geht. Wenn es dir schwer fällt das anzusprechen, dann kannst du auch erst darüber sprechen.
Du fühlst dich dadurch jetzt nur noch wie eine beliebige Patientin, wie eine von vielen, ohne Bedeutung und bist dadurch gekränkt. Ich vermute, daß dieser Vorfall bei dir eine narzisstische Wunde getroffen hat. Deshalb würde ich auch sagen, daß es wichtig ist anzusprechen, was das emotional mit dir macht. Das brauchst du der Therapeutin ja gar nicht vorwerfen, es reicht ja, wenn du ihr erzählst, wie es dir damit geht. Wenn es dir schwer fällt das anzusprechen, dann kannst du auch erst darüber sprechen.
Naja, ich finde die Reaktion nach wie vor etwas über die Grenzen hinaus und ich denke im Schneckenhaus sitzt sie schon länger. Ich weiß nicht wie gut "man" aus narzisstischen Kränkungen hinauskommt?Bluemoon123 hat geschrieben: ↑Fr., 12.04.2024, 08:43 Aber genauso finde ich halt, dass man auch verletzt sein darf. Schwierig wird es erst, wenn man dann gar keine Entschuldigung mehr zulässt und sich in sein Schneckenhaus zurück zieht.
Umgekehrt wäre ja auch eine Entschuldigung von Honigmaus denkbar: "Entschuldigung, ich habe meine E- Mail Adresse noch nicht neu angepaßt und daraus enstand dann der Fehler...", kann auch gut als Einstieg in das Therapiegespräch dienen.
candle
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