Abschied von der Therapie?
Das ist ein guter Punkt.
Tatsächlich wurde mir schon von anderer Seite geraten, mir dort direkt wieder Unterstützung zu suchen und ich hatte das überlegt, aber dann wieder verworfen.
Es würde mir auf der einen Seite zwar mehr Sicherheit geben, aber vielleicht geht es jetzt auch darum, diese Lücke, die entsteht, wenn die Therapie endet, nicht direkt wieder zu füllen, es erst mal auszuprobieren, wie es ohne Therapie am neuen Wohnort wird.
Tatsächlich wurde mir schon von anderer Seite geraten, mir dort direkt wieder Unterstützung zu suchen und ich hatte das überlegt, aber dann wieder verworfen.
Es würde mir auf der einen Seite zwar mehr Sicherheit geben, aber vielleicht geht es jetzt auch darum, diese Lücke, die entsteht, wenn die Therapie endet, nicht direkt wieder zu füllen, es erst mal auszuprobieren, wie es ohne Therapie am neuen Wohnort wird.
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naja, "man" muss gar nichts.
Frances sieht aber bei sich noch Therapiebedarf und bräuchte nach eigenem Gefühl unterstützung. Und wollte sich am neuen Wohnort nach Therapie umsehen, tat das bislang aber nicht. Darauf bezog ich mich, nicht auf die Theorie ob oder ob nicht oder ob jeder muss oder doch nicht
Warum denn das nicht?
Wie sollen wir denn die Gedanken des Therapeuten von hier aus lesen?
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Na ja, den Therapiebedarf habe ich vor allem jetzt, in der momentanen Situation, zum einen wegen des Umzugs, der schon für sich gesehen eine Herausforderung für mich ist, weil Trennung / Verlustangst / Loslassen mein Thema ist.
Das war auch der Grund für die Akuttherapie.
Ich versuche gerade herauszufinden, was der beste Weg für mich ist. Inwieweit ich nach dieser Therapie noch Therapiebedarf habe, werde ich erst wissen, wenn ich sie abgeschlossen habe und idealerweise einige Zeit vergangen
ist.
Für mein Bedürfnis nach Sicherheit wäre es gut, einen Therapeuten am neuen Wohnort zu haben, aber ist das ein ausreichender Grund für eine Therapie?
Es ist ja genau dieses Bedürfnis nach Sicherheit, weshalb ich bis jetzt das Thema Abschied in der Therapie vermieden habe.
Das war auch der Grund für die Akuttherapie.
Ich versuche gerade herauszufinden, was der beste Weg für mich ist. Inwieweit ich nach dieser Therapie noch Therapiebedarf habe, werde ich erst wissen, wenn ich sie abgeschlossen habe und idealerweise einige Zeit vergangen
ist.
Für mein Bedürfnis nach Sicherheit wäre es gut, einen Therapeuten am neuen Wohnort zu haben, aber ist das ein ausreichender Grund für eine Therapie?
Es ist ja genau dieses Bedürfnis nach Sicherheit, weshalb ich bis jetzt das Thema Abschied in der Therapie vermieden habe.
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Naja, aber wäre es nicht sinnvoller, dass vor dem Umzug zu besprechen, was du machen kannst damit dir der Abschied und Neuanfang leichter fällt? Und Strategie zu haben, um stabil zu sein? Son Umzug is ja generell nicht ohne.
Du warst ja längere Zeit bei ihm. Also da sollte man schon einen vernünftigen Abschluss der Therapie aktiv gestalten.
Also sonst ist es doch vorprogrammiert, dass man damit sehr viel schlechter klar kommt als hätte man das gemacht.
Hörte sich für mich so an, als ob du das jetzt passiv auf dich zukommen lassen willst und jeglich Eigenverantwortung abgibst? Aber vielleicht liege ich auch falsch.
Es kommt zumindesr so rüber, also jetzt ganz übertrieben ausgedrückt: :Joa, dann mal gucken, wies mir so geht, wenn ich das Thema Abschied komplett vermeide und wenns mir damit schlecht geht, dann solls ein neuer Therapeut dann wieder hinkriegen."
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Dann kam da wohl einiges falsch rüber oder es liegt daran, dass du die Sätze nur halb liest.
Mag jetzt aber auch nicht alles wiederholen.
Vermeiden ist ja nicht immer wirklich bewusst und vielleicht macht es manchmal sogar Sinn, z,B. weil es mich sonst überfordert hätte.
Mag jetzt aber auch nicht alles wiederholen.
Vermeiden ist ja nicht immer wirklich bewusst und vielleicht macht es manchmal sogar Sinn, z,B. weil es mich sonst überfordert hätte.
Das ist vielleicht missverständlich und klingt so, als ob ich auch weiterhin vermeiden will.
Abschied war in dieser Akuttherapie schon von Anfang an Thema. Erst ging es um den Umzug, dann um den Tod meiner Mutter, die Auflösungen von zwei Wohnungen statt einer und die damit verbundenen Erinnerungen.
Gleichzweitig noch über den Abschied von der Therapie zu sprechen, das wäre mir zu viel gewesen.
Dass ich den Therapeuten plötzlich als distanziert wahrgenommen habe, zeigt mir, dass es jetzt an der Zeit ist, mich von ihm zu lösen.
Ich werde versuchen, das zusammen mit ihm zu einem guten Abschluss zu bringen und die restlichen Stunden noch nutzen, auch um zu schauen, ob noch wichtige Themen offengeblieben sind und ob es sinnvoll ist, mir weitere Unterstützung am neuen Wohnort zu suchen.
Abschied war in dieser Akuttherapie schon von Anfang an Thema. Erst ging es um den Umzug, dann um den Tod meiner Mutter, die Auflösungen von zwei Wohnungen statt einer und die damit verbundenen Erinnerungen.
Gleichzweitig noch über den Abschied von der Therapie zu sprechen, das wäre mir zu viel gewesen.
Dass ich den Therapeuten plötzlich als distanziert wahrgenommen habe, zeigt mir, dass es jetzt an der Zeit ist, mich von ihm zu lösen.
Ich werde versuchen, das zusammen mit ihm zu einem guten Abschluss zu bringen und die restlichen Stunden noch nutzen, auch um zu schauen, ob noch wichtige Themen offengeblieben sind und ob es sinnvoll ist, mir weitere Unterstützung am neuen Wohnort zu suchen.
Kannst du das verdeutlichen wie dieser gefühlte "Bruch" zustande gekommen ist?
Auch hier wieder. Kann es nicht sein, dass du dich unbewußt distanzierst um das Ende nicht so spüren zu müssen?Dass ich den Therapeuten plötzlich als distanziert wahrgenommen habe,
Ich habe diese Erfahrungen so nie gemacht, gerade am Ende, hatte ich da schon immer eine gefühlte nahe "Basis", fast freundschaftlich und ein gutes Ende.
Letztlich kannst du doch den Abschied gestalten.
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo Frances
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, vielleicht kam die Frage ja schon: Habt Ihr mal darüber gesprochen die Therapie online per Video fortzuführen? Dann wärst du nicht plötzlich ganz ohne Therapie und könntest die Therapie auslaufen lassen, in Ruhe Abschied nehmen.Jetzt ist klar wegen der Entfernung, dass das der Abschied von ihm ist.
Um eine Folgetherapie habe ich mich nicht gekümmert. Vielleicht war das ein Fehler.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Sorry, ja. Kann sein, will ich jetzt auch nicht abstreiten
Kann halt nur von mir sprechen. Mir hats halt geholfen vor einem Umzug, das zu thematisieren. Also zumindest destabilisiert mich Stress und dann hatte ich eben schon Strategien etc. pp. um stabiler zu sein. Hatte dann in der Übergangszeit nach dem Umzug per Mail Kontakt zur Therapeutin (aber sowas bietet natürlich auch nicht jeder Therapeut an).
Naja, vielleicht bist du ja auch so stabil, dass du das gar nicht nötig hast. Dann ist es so.
Aber nur das Thema vermeiden, weil es unangenh, und anstrengend ist finde ich einfach Quatsch..
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
@ candle
ziemlich sicher ist es so, wie du schreibst.
Ich distanziere mich von dem Therapeuten, damit der Abschied nicht ganz so schmerzhaft und die Trennung nicht bedrohlich wird.
Allerdings nehme ich das nicht so direkt wahr, sondern wie jetzt nur über den "Umweg" , also das vermeintlich
merkwürdige Verhalten des Therapeuten.
Früher war das total unbewusst, inzwischen merke ich, da stimmt etwas nicht (eben dieser Bruch), aber es dauert dann
oft immer noch, bis mir klar wird, das ist das alte Muster.
Das ist jetzt erst durch den Beitrag von Lisbeth und deine Frage klarer geworden.
@ JennyDoe
Leider bietet das der Therapeut nicht an, auch Tel. gespräche sind nicht möglich.
Es bleiben also (zumindest mit ihm) nur noch die nächsten Stunden, bis ich dann umziehe. Aber die werde ich versuchen zu nutzen und im Moment denke ich schon, dass es vielleicht Sinn macht, mir weitere Unterstüzung zu suchen.
Trennungen sind für mich weitaus mehr als nur unangenehm.
ziemlich sicher ist es so, wie du schreibst.
Ich distanziere mich von dem Therapeuten, damit der Abschied nicht ganz so schmerzhaft und die Trennung nicht bedrohlich wird.
Allerdings nehme ich das nicht so direkt wahr, sondern wie jetzt nur über den "Umweg" , also das vermeintlich
merkwürdige Verhalten des Therapeuten.
Früher war das total unbewusst, inzwischen merke ich, da stimmt etwas nicht (eben dieser Bruch), aber es dauert dann
oft immer noch, bis mir klar wird, das ist das alte Muster.
Das ist jetzt erst durch den Beitrag von Lisbeth und deine Frage klarer geworden.
@ JennyDoe
Leider bietet das der Therapeut nicht an, auch Tel. gespräche sind nicht möglich.
Es bleiben also (zumindest mit ihm) nur noch die nächsten Stunden, bis ich dann umziehe. Aber die werde ich versuchen zu nutzen und im Moment denke ich schon, dass es vielleicht Sinn macht, mir weitere Unterstüzung zu suchen.
Trennungen sind für mich weitaus mehr als nur unangenehm.
Wie verabschiedest du dich denn sonst von Menschen? Es gibt ja leider oft im Leben "Gelegenheiten" wo man sich verabschieden muß, von Arbeitskollegen bis hin zu Todesfällen.
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
In der Vergangenheit manchmal gar nicht, oft sehr schnell, ohne in dem Moment die Gefühle zuzulassen.
Es gibt aber schon Unterschiede, in nahen Beziehungen ist es schwieriger als z.B. bei Arbeitskollegen.
Und ich arbeite daran, aber ich habe erst in der Therapie verstanden, was die Ursache dafür ist, wo das herkommt.
Es gibt aber schon Unterschiede, in nahen Beziehungen ist es schwieriger als z.B. bei Arbeitskollegen.
Und ich arbeite daran, aber ich habe erst in der Therapie verstanden, was die Ursache dafür ist, wo das herkommt.
Was ist denn die Ursache, wenn ich fragen darf?
candle
Now I know how the bunny runs!
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