alte Mutter mit Angststörung

In diesem Forumsbereich können Sie sich über Schwierigkeiten austauschen, die Sie als Angehörige(r) oder Freund(in) von psychisch Erkrankten bzw. leidenden Personen konfrontiert sind.
Benutzeravatar

lisbeth
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4032

Beitrag Mi., 07.02.2024, 12:24

candle. hat geschrieben: Mi., 07.02.2024, 10:53 Naja, die Emotionen sind dann ja doch kindlich, da eben wo es diese emotionalen Trigger gibt und gerade in Beziehung zu Eltern (Mutter). Das kennt vermutlich jeder.
Ja, aber dann hilft es auch, wenn man sich klarmacht, dass man aktuell im "Kind-Modus" reagiert und versucht da herauszukommen und sich bewusst macht, dass man - als Erwachsene - nicht mehr alles machen muss, was die Mutter sagt.
Ist sicher nicht leicht, aber ein Weg, der aus der gefühlt engen Situation herausführen kann.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

Werbung

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15265

Beitrag Mi., 07.02.2024, 12:28

lisbeth hat geschrieben: Mi., 07.02.2024, 12:24
Ist sicher nicht leicht, aber ein Weg, der aus der gefühlt engen Situation herausführen kann.
Ich denke ohne Unterstützung ist das nicht zu schaffen.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

BluePoint
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
anderes/other, 40
Beiträge: 932

Beitrag Mi., 07.02.2024, 13:02

candle. hat geschrieben: Mi., 07.02.2024, 12:28
Ich denke ohne Unterstützung ist das nicht zu schaffen.

candle
Da muss ich dir Recht geben. Man braucht jemanden, der einem bei "Rückfällen" hilfreich zur Seite steht und sich das anhören kann. Und gleichzeitig bestärkende Worte für einen hat!

Benutzeravatar

chrysokoll
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 4001

Beitrag Mi., 07.02.2024, 13:02

warum sollte das ohne Unterstützung nicht zu schaffen sein?
Es geht um gelegentliche Besuche, nicht ums Zusammenleben.
Da könnte Charlie doch genau das ausprobieren was sowieso geplant war: Mal im Hotel übernachten und nicht mehr bei der Mutter und nur stundenweise zu Besuch kommen.

Werbung

Benutzeravatar

chrysokoll
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 4001

Beitrag Mi., 07.02.2024, 13:08

BluePoint hat geschrieben: Mi., 07.02.2024, 13:02 Man braucht jemanden, der einem bei "Rückfällen" hilfreich zur Seite steht und sich das anhören kann.
wer ist denn dieser "man" ??
Es kann ja sein dass DU das brauchst und das ist dann auch völlig in Ordnung. Aber das ist doch kein Naturgesetz, das ist doch nicht allgemeingültig.
Zumal es ja echt nur um gelegentliche Besuche geht und da sowieso schon der Gedanke war das mal mit Hotelübernachtung auszuprobieren. Ich glaube du dichtest da ganz viel von deiner eigenen Geschichte rein, auch mit angeblichen stundenlangen Schreianfällen. Davon war doch hier nie die Rede.

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15265

Beitrag Mi., 07.02.2024, 13:14

chrysokoll hat geschrieben: Mi., 07.02.2024, 13:08 Zumal es ja echt nur um gelegentliche Besuche geht und da sowieso schon der Gedanke war das mal mit Hotelübernachtung auszuprobieren.
Es spielt keine Rolle, ob der Besuch ab und an mal stattfindet- emotional bleibt das gleich. Das wirst du sicher auch kennen bei ganz schwierigen Situationen für DICH. So kann "man" das nur vergleichen und nicht so, ob einem das persönlich leicht fällt.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

chrysokoll
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 4001

Beitrag Mi., 07.02.2024, 13:18

wo hab ich denn behauptet dass mir sowas leicht fällt?
Und doch, es spielt sehr wohl eine Rolle ob der Besuch nur manchmal, ganz selten stattfindet oder ein engerer Zwang besteht.
Zumal von Charlie ja bereits Möglichkeiten wie Hotelübernachtung in Betracht gezogen werden.

Benutzeravatar

BluePoint
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
anderes/other, 40
Beiträge: 932

Beitrag Mi., 07.02.2024, 13:28

Irgendwie magst du mich nicht, oder?

Also ich finde sowas
chrysokoll hat geschrieben: Mi., 07.02.2024, 13:08
wer ist denn dieser "man" ??
immer sehr befremdlich. Jeder weiß was damit gemeint ist

Und ja, mir hat es sehr geholfen und ich denke vielen anderen auch. Jedenfalls hilft es mehr, als nur zu sagen: ja, dann mach es halt anders ab jetzt...
chrysokoll hat geschrieben: Mi., 07.02.2024, 13:08
mit angeblichen stundenlangen Schreianfällen. Davon war doch hier nie die Rede.
Das war nur ein Beispiel wie es auch aussehen kann. Es ist nicht unüblich, dass Menschen, die große Angst vor etwas haben, sich sehr stark hineinsteigern können und psychischen Druck machen. Es war etwas übertrieben formuliert und es steht auch dabei, dass man sich sonst auch nur das Genörgel anhören kann.
Bitte pick nicht etwas reißerisches heraus und ignoriere den Rest.
Zuletzt geändert von BluePoint am Mi., 07.02.2024, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15265

Beitrag Mi., 07.02.2024, 13:30

chrysokoll hat geschrieben: Mi., 07.02.2024, 13:18
Zumal von Charlie ja bereits Möglichkeiten wie Hotelübernachtung in Betracht gezogen werden.
Da scheint es ja neben der Mutter noch ein Umfeld zu geben, was sie auch nicht gerade unterstützt, jedenfalls hatte ich das so in einen der letzten Threads gelesen.

Ich würde das jedenfalls ganz intensiv mit Therapeuten vorbereiten.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

chrysokoll
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 4001

Beitrag Mi., 07.02.2024, 13:37

BluePoint hat geschrieben: Mi., 07.02.2024, 13:28 Irgendwie magst du mich nicht, oder?

immer sehr befremdlich. Jeder weiß was damit gemeint ist

Bitte pick nicht etwas reißerisches heraus und ignoriere den Rest.
das hat überhaupt nichts mit dir zu tun, ich kenne dich nicht und kann dich daher gar nicht mögen oder nicht mögen.
Aber ich hab was gegen "man". Es weiß eben NICHT jeder was damit gemeint ist. Du konstruierst hier eine Allgemeingültigkeit wo keine ist. Schreib von dir wenn es um dich geht und versteck dich nicht hinter "man".

Und schreib nicht reißerisch wenn es nicht so gemeint ist. Charlie hat nichts dergleichen formuliert, also ist auch das deine reine Konstruktion. Wieso sollte ich das dann ignorieren wenn du das genau so hier schreibst?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Charlie Foxtrott
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 45
Beiträge: 428

Beitrag Mi., 07.02.2024, 14:26

He Leute, macht mal halblang. Okay, gäbe es den Fall von starker emotionaler Abhängigkeit, dann Therapeut, ist klar. Ist bei mir m.E. nicht so extrem der Fall, will mir nur das "Geplärre" meiner Mutter ersparen, weil es eben Kräfte raubt. Und es geht mir um das Wie des Grenzen Setzens. Da habe ich ja von Euch wertvolle Tips bekommen.
@Müll rausbringen: Nein, ich weiss nicht, wo der Containerschlüssel hängt, muss drum betteln. Einfach vor die Tür stellen? Gibt Ärger, ist ein Mietshaus. Habe auch keinen Wohnungsschlüssel.
@Mobilität der Mutter: Kann die Wohnung nicht verlassen, also Einkaufen, Briefkasten etc. geht nicht. Essen auf Rädern täglich + Putzdienst aller 2 Wochen. Den hatte sie aber abbestellt, weil es ihr nicht gut geht :kopfschuettel: Darum der stinkende Müll.
@Warum ich an ihren Wohnort will: 1.) der schönen Landschaft wegen 2.) alte Freunde treffen (leider nicht so eng, dass es zur Übernachtung reicht) 3.) lokalgeschichtliches Interesse 4.) nehme an einem Kulturprojekt teil, von welchem ich im Rahmen einer Traumaexpositionsübung erfahren habe und was auch Antigewaltarbeit beinhaltet = einen besseren Abschluss einer Tatortbesichtigung kann es doch gar nicht geben!
Und Verwandte (die gehen für meine Mutter einkaufen) von mir machen dort auch mit, darum wäre ein gemeinsamer Besuch so super. Allerdings bringe ich die dann in Loyalitätskonflikte: "Übrigens, ich übernachte im Hotel, sagt aber meiner Mutter nicht, dass ich in der Stadt bin, weil die sich sonst ins Hemde macht, wenn ich im Dunkeln draußen bin."

Benutzeravatar

Sydney-b
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 50
Beiträge: 3684

Beitrag Mi., 07.02.2024, 14:36

Und wie möchtest du die Situation nun ändern?
Du hast ja geschrieben, dass du wertvolle Tipps erhalten hast.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Charlie Foxtrott
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 45
Beiträge: 428

Beitrag Mi., 07.02.2024, 14:47

Hast Du doch sehr schön in Deinen Beiträgen beschrieben! Danke nochmal.

Benutzeravatar

Sydney-b
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 50
Beiträge: 3684

Beitrag Mi., 07.02.2024, 14:52

Was ich auch nicht verstehe: es ist doch nicht den ganzen Tag dunkel, man kann also den Müll auch tagsüber leeren und einkaufen gehen?
Die dunkle Jahreszeit geht ja auch nicht ewig…
Oder eine stinkige Mülltüte auf den Balkon stellen bis zum nächsten Morgen?

Es ist sehr schön, dass du dort Verwandte und Freunde hast, mit denen du noch gerne zusammen deine Freizeit verbringen kannst und möchtest.

Warum sollten diese Menschen nicht verstehen, dass du ab nun lieber im Hotel nächtigen möchtest, damit du die Ängste deiner Mutter nicht weiter unnötig triggern musst?
Du also quasi Rücksicht auf den gesundheitlichen Zustand deiner Mutter nimmst?

Die Verwandten, die für deine Mutter einkaufen gehen, werden doch um ihren psychischen Zustand wissen.

Benutzeravatar

Sydney-b
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 50
Beiträge: 3684

Beitrag Mi., 07.02.2024, 14:54

Charlie Foxtrott hat geschrieben: Mi., 07.02.2024, 14:47 Hast Du doch sehr schön in Deinen Beiträgen beschrieben! Danke nochmal.
Da haben sich unsere Antworten gerade überschnitten…
(Ich hab meine Antwort geschrieben, aber Deinen Post erst anschließend gelesen)

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag