Wie kommst du eigentlich auf den Gedanken, dass Besuche eine Einbahnstraße wären?Gaenseblume hat geschrieben: ↑Fr., 02.02.2024, 10:30
Ich schwanke ständig zwischen "Geniesse die Zeit, die dir noch bleibt mit den beiden" und "ich kann das alles nicht, ich möchte dort nicht hin, ich kann nicht zu viel".
Die Beiden wohnen weiter weg und ich fahre Recht selten hin. Und das ist der Knackpunkt- sollte den Beiden doch etwas zustoßen würde ich immer denken: warum bist du nicht nochmal hingefahren?!
Jemand Tipps wie man da eine Balance findet?
Wenn ihnen so viel an einem regelmäßigen Kontakt liegen würde, könnten sie umgekehrt auch dich und deine Familie besuchen kommen.
Oder noch krasser ausgedrückt: Dein Vater könnte eine Entziehungskur beantragen und auch durchziehen, so dass er dich besuchen und eventuell sogar unterstützen kann. Mit seinem Enkelkind spielen usw…
Bei euch sind die Rollen umgekehrt.
Eine Balance könntest du also finden, wenn du dir verinnerlichst, dass dein Vater genauso wie deine Schwester sich professionelle Hilfe/Unterstützung suchen und annehmen können.
Die Idee, dich bei deiner ehemaligen Therapeutin zu melden, finde ich sehr gut!
Es ist wichtig, dass du auch für dich und deine Bedürfnisse einstehst und lernst, wo deine Grenzen liegen.
Ich denke, du kannst das sehr gut schaffen!