Ist meine Therapeutin paranoid?
@lisbeth
Aber wenn es doch ein Beziehungsproblem zwischen uns beiden ist, was hilft mir das mit anderen darüber zu sprechen. Das muss ich doch mit IHR klären. Und ihre Bedürfnisse kann sie sicher besser benennen, als ein Dritter von der Telefonseelsorge. Oder sehe ich da was falsch?
Aber wenn es doch ein Beziehungsproblem zwischen uns beiden ist, was hilft mir das mit anderen darüber zu sprechen. Das muss ich doch mit IHR klären. Und ihre Bedürfnisse kann sie sicher besser benennen, als ein Dritter von der Telefonseelsorge. Oder sehe ich da was falsch?
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Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Do., 11.01.2024, 16:41
Urlaub: Wird doch sicher vorbereitet mit Notfallkontakten bei Vertretung oder Krisendienst. Unter
Nope, nix dergleichen
Notfall verstehe ich Panikattacken oder Du wirst wochenlang auf einem angerissenen Trauma sitzengelassen. Missverständnisse in der Kommunikation können m.E. warten.
Da ist das subjektive Empfinden halt bei jedem anders. Mich hat das extrem belastet bis hin zu SVV und Suizidgedanken.
"Ich mag Sie." - Du sollst sie nicht mögen, sondern konstruktiv mit ihr arbeiten.
Wenn ich meinen Therapeuten nicht mag, ist ein konstruktives Arbeiten wohl kaum möglich.
Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte, dass sie denkt, Du könntest sie verfolgen? Hast Du evtl. dienstlich oder freizeitmäßig in ihrer Nähe zu tun?
Nein, ich wohne und arbeite über 30km entfernt und bin nur zur Therapie in der Stadt.
Das Aufbrausende steht auf einem anderen Blatt. Komme ich bei Mitmenschen auch schwer mit klar und würde mich verunsichern.
Was meinst du mit aufbrausend?
Warum kannst du (oder willst du?) nicht 3 Wochen warten, bis du deinen nächsten Termin bei ihr hast? Auch wenn es ein Problem auf der Beziehungsebene ist, da geht es doch erstmal nicht um Leben und Tod?
Nein, mit dem Krisendienst kannst du das Beziehungsproblem sicher nicht abschließend klären, aber du kannst mit denen überlegen, wie du dich soweit in Eigenverantwortung stabilisieren kannst, bis du deine Therapeutin wieder regulär siehst.
Und falls es für dich da doch um Leben und Tod geht - dann wäre für mich auch nachvollziehbar, warum deine Therapeutin denkt, dass da mehr Gefühle im Spiel sind.
Kannst du neben deinem eigenen Drama überhaupt die Bedürfnisse (und Grenzen) deiner Mitmenschen sehen und anerkennen?
Nein, mit dem Krisendienst kannst du das Beziehungsproblem sicher nicht abschließend klären, aber du kannst mit denen überlegen, wie du dich soweit in Eigenverantwortung stabilisieren kannst, bis du deine Therapeutin wieder regulär siehst.
Und falls es für dich da doch um Leben und Tod geht - dann wäre für mich auch nachvollziehbar, warum deine Therapeutin denkt, dass da mehr Gefühle im Spiel sind.
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When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
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Klingt für mich nach Ebenenvermischung.Wenn ich meinen Therapeuten nicht mag, ist ein konstruktives Arbeiten wohl kaum möglich.
Was meinst du mit aufbrausend?
Sie fühlt sich immer sehr schnell angegriffen und ich bin froh, dass jetzt erstmal wieder Frieden zwischen uns ist. Da will ich nicht gleich den nächsten Streit vom Zaun brechen.
Im Gegenteil, ein Dritter kann da viel neutraler draufgucken.Aber wenn es doch ein Beziehungsproblem zwischen uns beiden ist, was hilft mir das mit anderen darüber zu sprechen. Das muss ich doch mit IHR klären. Und ihre Bedürfnisse kann sie sicher besser benennen, als ein Dritter von der Telefonseelsorge.
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das rein persönliche Beziehungsproblem kannst du sicher nur mit ihr klären. Aber eben nicht in ihrem Urlaub.
Meine Therapeutin z.B. hat ein berufliches Handy, nur diese Nummer kenne ich und sie sagt auch immer klar dass das Handy in ihrem Urlaub aus ist und sie nicht erreichbar ist. Was ich gut und richtig finde! Wir haben besprochen was ich tun kann und soll wenn ich in eine Krise gerate.
Dich hat das so mitgenommen dass es bis hin zur Selbstverletzung ging: Und genau dafür wären andere Stellen zuständig wenn du es nicht aushältst und wenn sie in Urlaub ist. Aber auch das ist deine Selbstverantwortung. In einer ambulanten Therapie musst du weitestgehend in der Lage sein dich zwischen den Stunden selbst zu stabilisieren.
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bist du schon 13 Jahre bei dieser einen Therapeutin?
Was soll da noch rauskommen, welche Themen gibt es da noch, die noch nicht bearbeitet wurden? (das musst du nicht hier benennen, es ist eher eine Frage an dich).
Letztlich hat man sich nach 13 Jahren ziemlich "eingegrooved" und kommt nicht mehr so sehr weiter.
Ich kann dir daher nur empfehlen nochmal etwas anderes zu probieren oder etwas zusätzliches. Eine andere Therapierichtung, eine Gruppe, nonverbale Methoden. Es bringt nicht viel sich 13 Jahre bei einem Therapeuten einzurichten
Wir hatten dazwischen etwas 10 Jahre Pause.chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 11.01.2024, 17:23bist du schon 13 Jahre bei dieser einen Therapeutin?
Was soll da noch rauskommen, welche Themen gibt es da noch, die noch nicht bearbeitet wurden? (das musst du nicht hier benennen, es ist eher eine Frage an dich).
Letztlich hat man sich nach 13 Jahren ziemlich "eingegrooved" und kommt nicht mehr so sehr weiter.
Ich kann dir daher nur empfehlen nochmal etwas anderes zu probieren oder etwas zusätzliches. Eine andere Therapierichtung, eine Gruppe, nonverbale Methoden. Es bringt nicht viel sich 13 Jahre bei einem Therapeuten einzurichten
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Also den Kaffee mitbringe mag evtl nicht angemessen sein, aber es ist eine Lapalie. Da kann sie ja sagen, danke dass sie an mich gedacht haben, aber ich würde den Kaffee lieber nicht trinken und mag auch in Zukunft keine solche Mitbringsel weil das die professionelle Atmosphäre beeinträchtigt (oder was immer). Höfliche Antwort. Thema erledigt.
Dass sie auf so eine Lapalie "sehr verärgert" reagiert, eine ganze Stunde damit ruiniert, das in der Stunde nicht sinnvoll klärbar ist und das dann noch 3 Wochen ungeklärt bleiben soll ist schon eine Zumutung.
Und was dann kam, mit "sie wollen mich f--en" , dem angeblichen Filmen und er andere Kram, echt ohne Worte...
Ich laboriere auch gerade mit einer Freundin rum die in paranoide Wahnideen abgleitet dass "böse" Leute sie angeblich in der Öffentlichkeit mit dem Handy filmen. Auf Versuche ihr auszureden dass sie "wahrnehmen" kann wann jemand böse ist und dass jeder der zufällig sein Handy in ihre Richtung hält sie filmt hat sie nicht wirklich reagiert. Sie hat sich da in eine Welt von magischem Denken eingesponnen und redet sich das als besonders sensible Wahrnehmung schön.
In einem Verein (buddhistischer Verein) in dem ich bin ist bzw war ein anderes langjähriges Mitglied Psychotherapeutin von Beruf. Die hat dann auch eine Psychose entwickelt.Die ist damit leider auch sehr ungut umgegangen, hat das ganze trotz Zwangseinweisung, Medikamenten etc immer versucht zu verheimlichen und hat trotz weiterhin immer wieder Symptome weiter als Therapeutin gearbeitet. Dass sie Neuroleptika nahm hat man an den Dyskinesien gesehen.
Sowas geht garnicht. Du brauchst eine andere Therapeutin. Und ich würde diese auch mit deinem Verdacht dass dir vieles an ihrem Verhalten paranoid vorkommt konfrontieren.
Dass sie auf so eine Lapalie "sehr verärgert" reagiert, eine ganze Stunde damit ruiniert, das in der Stunde nicht sinnvoll klärbar ist und das dann noch 3 Wochen ungeklärt bleiben soll ist schon eine Zumutung.
Und was dann kam, mit "sie wollen mich f--en" , dem angeblichen Filmen und er andere Kram, echt ohne Worte...
Ich laboriere auch gerade mit einer Freundin rum die in paranoide Wahnideen abgleitet dass "böse" Leute sie angeblich in der Öffentlichkeit mit dem Handy filmen. Auf Versuche ihr auszureden dass sie "wahrnehmen" kann wann jemand böse ist und dass jeder der zufällig sein Handy in ihre Richtung hält sie filmt hat sie nicht wirklich reagiert. Sie hat sich da in eine Welt von magischem Denken eingesponnen und redet sich das als besonders sensible Wahrnehmung schön.
In einem Verein (buddhistischer Verein) in dem ich bin ist bzw war ein anderes langjähriges Mitglied Psychotherapeutin von Beruf. Die hat dann auch eine Psychose entwickelt.Die ist damit leider auch sehr ungut umgegangen, hat das ganze trotz Zwangseinweisung, Medikamenten etc immer versucht zu verheimlichen und hat trotz weiterhin immer wieder Symptome weiter als Therapeutin gearbeitet. Dass sie Neuroleptika nahm hat man an den Dyskinesien gesehen.
Sowas geht garnicht. Du brauchst eine andere Therapeutin. Und ich würde diese auch mit deinem Verdacht dass dir vieles an ihrem Verhalten paranoid vorkommt konfrontieren.
Wie viele Stunden hattest du bei dieser Frau in der jetzigen Therapie?
Warum möchtest du denn bei ihr bleiben, wenn diese sich immer sehr schnell angegriffen fühlt?
So eine Situation stelle ich mir sehr schwierig vor.
Du traust dich nicht mehr, wichtige Themen anzusprechen, weil sie sich dadurch schnell angegriffen fühlen könnte…
So ist doch eine tragfähige Therapie gar nicht möglich…
Wenn mir jemand ungerechtfertigter Weise vorwerfen würde, dass ich ihn stalken würde…, da wäre ich stinksauer und verletzt und ich würde mich auch fragen, ob mein Gegenüber noch richtig tickt…
Ohne diese Vorwürfe zwischen euch zu klären, sehe ich keine Möglichkeit, dass es noch zu einer adäquaten Therapie kommen kann.
Deshalb ist es unabdingbar, dass du diese Themen ansprichst.
Möglicherweise könnt ihr es genauso gut klären, wie den Vorfall mit dem Kaffee.
Wieso bringt dich der Beziehungsdtress mit deiner Therapeutin zu SVV? Hattest du sowas schon mal bei ihr?
Und ja man kann sich auch von jemandem helfen lassen den man nicht unbedingt super mag. In Kliniken zb muss man mit dennTherapeuten arbeiten die einem vorgesetzt werden.
Je eher man das getrennt bekommt das auch Therapue eine Arbeitsbeziehung ist wie beim Klempner wo es weniger ums mögen geht. Desto besser fährt man inhaltlich.
Und ja man kann sich auch von jemandem helfen lassen den man nicht unbedingt super mag. In Kliniken zb muss man mit dennTherapeuten arbeiten die einem vorgesetzt werden.
Je eher man das getrennt bekommt das auch Therapue eine Arbeitsbeziehung ist wie beim Klempner wo es weniger ums mögen geht. Desto besser fährt man inhaltlich.
Hast du sowas denn durch deine Eltern erfahren? DA würde ich mal "nachschauen", denn das ist ja zu sehr der Druck "Frieden" zu wollen. Vielleicht kannst du auch lernen, dass Beziehungen nicht gleich zerbrechen nur weil man sich mal gestritten hat.
Und da es hier auch noch eine Therapeutin ist, würde das ja auch in die Therapiestunde gehören. Das mußt du lernen auszuhalten. (Müssen mußt du natürlich nichts, aber mir fällt kein besserer Begriff ein.) Und das wirkt dann vielleicht schon sehr beengend oder als ob du etwas anderes willst.
Natürlich weiß ich nicht, ob ich richtig liege, dass du sehr nach Harmonie in Beziehungen strebst, aber deine Therapeutin hat das offenbar so nicht wahrgenommen.
Der Vergleich hinkt natürlich ein bißchen. In deinen Beispiel unterstellst du deiner Therapeutin ja quasi, dass sie ihren Job nicht richtig macht und dein Problem nicht löst bzw. dich "erlöst". Das ist ja auch gar nicht ihre Aufgabe, sondern du müßtest eben sehen im Sinne einer Verhaltensänderung, dass es auch andere Lösungen gibt. Wie jemand schon schrieb das Problem mit Freunden oder Geschwistern zu besprechen. Das ist eine Lösung. Und die nächste Möglichkeit wenn es dir schlecht geht ist ein Krisendienst oder stationäre Aufnahme. Normalerweise sprechen das Therapeuten auch an, wobei man ja auch selber drauf kommen könnte wo man sich Hilfe holt, immerhin hat man ja ein Leben vorher und hat sich da ja auch selber behelfen müssen. Da schiebst du meiner Meinung nach zu viel Verantwortung von dir. Du bist schon lange kein (hilfloses) Kind mehr.Aber stell dir vor, deinem Klempner passiert ein Missgeschick, deine Küche steht unter Wasser, er nimmt sein Köfferchen und sagt "Ich bin dann mal 3 Wochen weg. Wenn du so lange nicht warten kannst, ruf halt den Notdienst an." und verschwindet. Würdest du ihm dann auch seine "persönlichen Grenzen" zugestehen?
candle
Now I know how the bunny runs!
Nee, vor allem hatte ich auch noch nie eine Therapeutin mit so einem Vokabular. Redet ihr sonst auch so ghettomäßig niveaulos miteinander? Also die Ausdrucksweise und dass sie mich einfach komplett falsch versteht, ja, da würde ich schon alles in Frage stellen,
Vielleicht hat sie ein Problem mit ihren homosexuellen Anteilen und projiziert das Problem auf dich. das wäre unprofessionell
Versuche das mit ihr neutral zu klären, wie sie darauf kommt etc. pp. Vielleicht findet du da mit ihr ne Ebene damit umzugehen odee eben nicht.
Aber ehrlich gesagt, mir wäre das zu unangenehm, da weiter Geapräch zu führen, wenn sich da jemand soooo in etwas reinsteigert... also falls da wirklich nichts dran ist.
Dass du dich im Urlaub gemeldet hast, kann ich sehr gut nachvollziehen, denke ich: man hat dann das Gefühl, dass man diese Gefühle die das auslöst nicht mehr aushält und sie zu kontaktieren, macht es erträglicher. Hätte ich wahrscheinlich früher genauso gemacht. Ist natürlich nicht so in Ordnung, weil sie ja Urlaub hatte... und Ziel sollte sein, dass man damit anders umgeht... aber sowas könnte man einfach klären und besprechen. Dass sie da ne klare Grenze zieht, ist natürlich wichtig. Stell dir vor alle würde sie im Urlaub kontaktieren. Das stört die Erholung
Dass mit dem Kaffee finde ich etwas unpassend, aber auch kein Drama. Wenn sie soetwas nicht möchte, dann kann sie es dir ja sagen: Thema erledigt. Du weißt für die Zukunft Bescheid.
Dass mit dem Handy sah wahrscheinlich für sie so aus, als ob du geistig die Therapie verlassen willst. Könnte man auch klären. Ah nee, habe gerade gelesen, sie denkt du filmst sie ja, nee also das ist schon etwas cringe, also merkwürdig.
Aber: Warum spricht die Therapeutin das nicht in der Stunde an oder in der Stunde danach, wenn sie das so stört sondern knallt die dann erst viel später alles gebündelt vor den Kopf? Das mit dem Kaffee, Handy hätte sie einfach sagen sollen und die Themen wären erledigt. Sollst du hellsehen oder was?
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Das Schreiben im Urlaub finde ich überhaupt nicht schlimm. Ich schreibe selber Emails, und zwar dann, wenn es etwas zu schreiben gibt. Was der Therapeut damit macht, das ist sein Ding.
Es ist ja technisch überhaupt kein Problem, sich einfach nicht stören zu lassen. Das mache ich selber auch. Mein Handy piept nicht, wenn eine Email ankommt, es sei denn, sie kommt von einer als wichtig definierten Person. WhatsApp ist für alle Gruppen und bestimmte Einzelpersonen stumm geschaltet. Ich schaue danach, wenn es mir gerade passt. Und von einem Therapeuten kann man wohl erwarten, dass er das auch regeln kann.
Und Kaffee würde ich persönlich zwar nicht mitbringen, aber dass in einer Therapie Kaffee getrunken wird, das habe ich erlebt und als hilfreich empfunden. (Das hatte tatsächlich einen bestimmten Zweck.)
Bei beiden Themen denke ich, dass der Ton die Musik macht. Also: ist das Schreiben ein Appell an den Therapeuten, etwas zu tun? Und das womöglich sofort? Das fänd ich unangemessen. Ist das Schreiben dagegen ein Versuch, seine Gedanken zu ordnen und dies offen zu teilen, damit das dann dazu führen kann, dass ein Konflikt nach dem Urlaub leicht von beiden Seiten als gelöst betrachtet werden kann? Das fänd ich sinnvoll. Das erfordert keine unmittelbare Antwort.
Und ich kann mir auch Situationen vorstellen, wo ein Kaffee einfach sein muss. Nicht jeder fährt von Zuhause zur Therapie. Es kann auch ein langer Arbeitstag im Schichtdienst hinter einem liegen, und der Therapeut darüber Bescheid wissen, dass man ohne Kaffee nicht zu gebrauchen ist. Wie kann man also urteilen ohne die Umstände zu kennen?
Das mit dem Handy, na ja. Die Unterstellung ist schon absurd, aber das Herumspielen mit dem Handy kann ich mir auch so gar nicht vorstellen. Wie geht das? Und das auch noch so, dass eine Kamera grob in Richtung der Therapeutin gedreht ist? Nervöses Herumspielen mit Gegenständen ist zwar verbreitet, aber dabei wird der Gegenstand doch ständig bewegt.
Es ist ja technisch überhaupt kein Problem, sich einfach nicht stören zu lassen. Das mache ich selber auch. Mein Handy piept nicht, wenn eine Email ankommt, es sei denn, sie kommt von einer als wichtig definierten Person. WhatsApp ist für alle Gruppen und bestimmte Einzelpersonen stumm geschaltet. Ich schaue danach, wenn es mir gerade passt. Und von einem Therapeuten kann man wohl erwarten, dass er das auch regeln kann.
Und Kaffee würde ich persönlich zwar nicht mitbringen, aber dass in einer Therapie Kaffee getrunken wird, das habe ich erlebt und als hilfreich empfunden. (Das hatte tatsächlich einen bestimmten Zweck.)
Bei beiden Themen denke ich, dass der Ton die Musik macht. Also: ist das Schreiben ein Appell an den Therapeuten, etwas zu tun? Und das womöglich sofort? Das fänd ich unangemessen. Ist das Schreiben dagegen ein Versuch, seine Gedanken zu ordnen und dies offen zu teilen, damit das dann dazu führen kann, dass ein Konflikt nach dem Urlaub leicht von beiden Seiten als gelöst betrachtet werden kann? Das fänd ich sinnvoll. Das erfordert keine unmittelbare Antwort.
Und ich kann mir auch Situationen vorstellen, wo ein Kaffee einfach sein muss. Nicht jeder fährt von Zuhause zur Therapie. Es kann auch ein langer Arbeitstag im Schichtdienst hinter einem liegen, und der Therapeut darüber Bescheid wissen, dass man ohne Kaffee nicht zu gebrauchen ist. Wie kann man also urteilen ohne die Umstände zu kennen?
Das mit dem Handy, na ja. Die Unterstellung ist schon absurd, aber das Herumspielen mit dem Handy kann ich mir auch so gar nicht vorstellen. Wie geht das? Und das auch noch so, dass eine Kamera grob in Richtung der Therapeutin gedreht ist? Nervöses Herumspielen mit Gegenständen ist zwar verbreitet, aber dabei wird der Gegenstand doch ständig bewegt.
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Ich verstehe das vielleicht nicht so ganz, woher nun die Empörung kommt: klar - Therapeut hat Urlaub und im Urlaub will ich ihn auch nicht stören. Dennoch kommt es mit Sicherheit öfters vor, dass Pat. ihren Therapeuten trotz Urlaub schreiben, weil sie das Gefühl haben, es jetzt gerade überhaupt nicht aushalten zu können.
Der Therapeut muss da Grenzen setzen und er muss auch nicht antworten. Es sollte aber nachbesprochen werden. Bzw. der Therapeut + Patient sollten am Besten vorab besprechen: was mache ich, wenn ich in der therapiefreien Zeit Hilfe brauche. Wenn das bei Dir bislang noch nicht geschehen ist, dann solltest Du das ansprechen und besprechen.
Ansonsten: Kaffee mitbringen in die Stunde würde mir zwar nie einfallen und ich fände es schon auch sehr grenzverletzend, dem Therapeuten einen Kaffee mitzubringen - aber wenn der Patient diese Idee hat und es tut und vielleicht mit Grenzen nicht so gut umgehen kann - dann sollte eben auch das Thema sein. Und dass die Therapeutin da deutlich Grenzen zieht: ja sicher, muss sie ja auch. Sonst ändert sich ja in Deinen Verhaltensmustern und Denkmustern nichts.
Für mich klingt das alles nicht so nach einer therapeutischen Beziehung, wie ich sie haben möchte, weil zu viel ungeklärt und merkwürdige Kommunikation - aber letztendlich, wenn Du die Therapie weiterführen möchtest bei ihr - dann sprich das alles an und versuche offen mit Deinen Gedanken dazu umzugehen.
Der Therapeut muss da Grenzen setzen und er muss auch nicht antworten. Es sollte aber nachbesprochen werden. Bzw. der Therapeut + Patient sollten am Besten vorab besprechen: was mache ich, wenn ich in der therapiefreien Zeit Hilfe brauche. Wenn das bei Dir bislang noch nicht geschehen ist, dann solltest Du das ansprechen und besprechen.
Ansonsten: Kaffee mitbringen in die Stunde würde mir zwar nie einfallen und ich fände es schon auch sehr grenzverletzend, dem Therapeuten einen Kaffee mitzubringen - aber wenn der Patient diese Idee hat und es tut und vielleicht mit Grenzen nicht so gut umgehen kann - dann sollte eben auch das Thema sein. Und dass die Therapeutin da deutlich Grenzen zieht: ja sicher, muss sie ja auch. Sonst ändert sich ja in Deinen Verhaltensmustern und Denkmustern nichts.
Für mich klingt das alles nicht so nach einer therapeutischen Beziehung, wie ich sie haben möchte, weil zu viel ungeklärt und merkwürdige Kommunikation - aber letztendlich, wenn Du die Therapie weiterführen möchtest bei ihr - dann sprich das alles an und versuche offen mit Deinen Gedanken dazu umzugehen.
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Die Situation mit dem Kaffee wie von der TE beschrieben finde ich zwar etwas ungeschickt, aber jetzt kein solches Drama wie die Therapeutin es gemacht hat.Montana hat geschrieben: ↑Fr., 12.01.2024, 00:23 Und ich kann mir auch Situationen vorstellen, wo ein Kaffee einfach sein muss. Nicht jeder fährt von Zuhause zur Therapie. Es kann auch ein langer Arbeitstag im Schichtdienst hinter einem liegen, und der Therapeut darüber Bescheid wissen, dass man ohne Kaffee nicht zu gebrauchen ist. Wie kann man also urteilen ohne die Umstände zu kennen?
Allerdings kann ich mir keine Situation vorstellen wo Kaffee "einfach sein muss".
Wenn man so durch und fertig ist dass gar nichts mehr geht dann kann man nicht zur Therapie, da rettet auch ein Kaffee nichts mehr. Und wer nicht funktioniert ohne Kaffee sollte vielleicht sein Suchtverhalten überdenken. Von all dem stand hier aber nichts, es war einfach eine schnelle, unbedachte Handlung.
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