Therapeut reagiert komisch auf Selbstverletzung

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Greenapple05
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Beitrag Do., 28.12.2023, 14:17

Shukria hat geschrieben: Do., 28.12.2023, 12:21 Ich finde zeigen übergriffig.

Wenn jemand mit Adipositas vor einem säße oder mit Sex Missbrauch würde man ja auch nicht sagen: zeigen sie mal.

Entweder er glaubt es dir und arbeitet mit dir an Ursache und Auslösern oder er glaubt es halt nicht.

Grundsätzlich, andere Dinge die du ihn erzählst kann er auch nicht überprüfen daher fände ich es auch eher legitim zurückzufragen warum er ausgerechnet dieses überprüfen will.
das Nachfragen wird vermutlich eine unmögliche Aufgabe für mich sein. Ja , Zeigen kommt für mich eigentlich auch nicht in Frage. Das wäre mir schon sehr unangenehm. Bevor mir nicht geglaubt wird, würde ich es aber schon machen. Liebe Grüße

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Louna
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Beitrag Do., 28.12.2023, 14:19

Ich zeige ganz sicher keiner Therapeutin oder Therapeuten wo und wie ich mich selbstverletzt hab.
Wenn ich das schon äußere zeigt dass, das ich das Vertrauen habe überhaupt davon zu reden.
Mir wird geglaubt wenn ich das äußere. Das tue ich aber nur selten oder nie, weil es niemanden etwas angeht, auch keinen Therapeuten.

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Louna
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Beitrag Do., 28.12.2023, 14:21

Ich würde auch fragen, was der Sinn hinter der Frag sein soll, Greenapple. Vertrauen ist das "A" und "O" in der Therapie, also ein mini bisschen zumindest. Und ein Therapeut der hinterfragt und nicht glaubt, was ich erzähle und sage, der sieht mich kein zweites Mal....

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Beitrag Do., 28.12.2023, 14:26

candle. hat geschrieben: Do., 28.12.2023, 12:33
Shukria hat geschrieben: Do., 28.12.2023, 12:21 Ich finde zeigen übergriffig.

Wenn jemand mit Adipositas vor einem säße oder mit Sex Missbrauch würde man ja auch nicht sagen: zeigen sie mal.
Ich finde, dass der Vergleich gerade ganz stark hinkt. Warum nicht zeigen? Es wird ja auch nicht umsonst versteckt. Ich finde da nichts dran.

Die Frage nach der Therapielänge wurde ja bereits gestellt. Ich habe mich nur gefragt, ob inzwischen ein Wechsel stattgefunden hat, weil es vorher offenbar eine weibliche Therapeutin war. Gut, das ist vielleicht auch nicht so wichtig.
Greenapple05 hat geschrieben: Mi., 27.12.2023, 21:27 Hatte dieses Mal keine Lust wieder darüber zu sprechen und hab es deswegen ausgelassen.
Das wird wohl immer mal wieder Thema werden, es geht ja letztlich um deinen Umgang mit Gefühlen und zu lernen sich anders zu regulieren.
Oder mit meinen Worten: Da hast du dir selber ein Ei gelegt. :lol:

Es ist eben ein sehr relevantes Thema, andernfalls hättest du darüber schweigen können, was ja auch wenig sinnvoll ist.

Viele Grüße
candle
Sehr aufmerksam von dir candle. Das ist wohl auch eine meiner Baustellen. Ich möchte für mich hier ab und zu Therapeut oder Therapeutin im Wechsel nutzen, dass man nicht weiß ob männlich oder weiblich. Im sehr unwahrscheinlichen Falle , dass er/sie hier mitliest und mich ' erkennt'. Völlig bescheuert, ich weiß! Aber sonst würde ich hier im Forum nicht ehrlich sein können, weil immer die Angst vor dem Erkennen da ist.
Ja das hab ich wohl, allerdings habe ich grade soviel wichtigere Themen für mich als SVV. Und ich hab irgendwie erwartet, dass das nicht direkt nach so kurzer Zeit wieder 'Thema' ist. Liebe Grüße und danke.

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Greenapple05
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Beitrag Do., 28.12.2023, 14:29

Sydney-b hat geschrieben: Do., 28.12.2023, 12:59 Du bist doch erst seit 5 Monaten bei diesem Therapeuten.
Vor ca einem Monat hast du das Thema SV kurz angesprochen.
Seither wohl nicht mehr?
Wahrscheinlich ist er nur irritiert, dass du das Thema einmal kurz erwähnt hast und seither nicht mehr.
Möglicherweise wollte er nur sehen, ob deine Wunden gut verarztet wurden.
Ich gehe nicht davon aus, dass er dir keinen Glauben schenkt.
Eher das Gegenteil wird der Fall sein.
Außerdem wird er es akzeptieren, wenn du ihm die Narbe nicht zeigen möchtest.

Deine Unsicherheit kann ich aber gut nachvollziehen.
Es ist ein wichtiges Thema und du darfst in der Therapie darüber sprechen.
Für deinen Therapeuten wird dies ein sehr bekanntestes Thema sein.

Nur Mut!
Danke dir, ja ganz genau. Ich hoffe es so sehr, dass du Recht hast und mir geglaubt wird. Ansprechen ist für mich nicht möglich, das werde ich nicht schaffen, vermutlich. Liebe Grüße

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Beitrag Do., 28.12.2023, 14:32

peponi hat geschrieben: Do., 28.12.2023, 13:12 Ich finde zeigen auch übergriffig. Wenn es dem Therapeuten um das Ausmaß der Verletzungen geht, kann er sich direkt danach erkundigen. Dafür ist es nicht nötig, die Verletzungen sehen zu wollen. Das vielleicht vorab, aber letztlich kommt es darauf an, ob du das selbst als grenzüberschreitend empfindest.

Dass du jetzt das Gefühl hast, es 'beweisen' zu müssen, weil dir sonst nicht geglaubt wird, kann ich nachvollziehen - vielleicht ist das aber auch ein viel älteres Gefühl, das mit der konkreten Situation nur insofern etwas zu tun hat als dass die Reaktion deines Therapeuten das reaktiviert hat, was du mitgebracht hast. Um das verstehen zu können, kommt man aber tatsächlich nicht darum herum, das in der Therapie anzusprechen.
Du schreibst, dass das schwierig wird - ja, das ist es auch. Aber diese Verunsicherungen und Ängste, die du jetzt allein mit dir herumträgst, sind auch schwierig, oder? Wenn es im direkten Kontakt nicht auszusprechen geht, kann man sich ja auch selbst eine Brücke bauen und das z.B. vorher aufschreiben und dem Therapeuten dann in die Hand drücken. Oder man spricht an, dass es etwas gibt, was einem schwer fällt, und schaut sich anfangs die Hemmungen näher an, warum man es nicht ansprechen möchte. Da gibt es einige Möglichkeiten, man muss nur individuell schauen, was für einen selbst funktioniert.
Vielen Dank für dein Verständnis. Wie ich sehe werde ich wohl echt nicht drum herumkommen....ohweiii...Ja das Gefühl das 'beweisen' zu müssen , habe ich wirklich. Liebe Grüße

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Beitrag Do., 28.12.2023, 14:37

Louna hat geschrieben: Do., 28.12.2023, 14:21 Ich würde auch fragen, was der Sinn hinter der Frag sein soll, Greenapple. Vertrauen ist das "A" und "O" in der Therapie, also ein mini bisschen zumindest. Und ein Therapeut der hinterfragt und nicht glaubt, was ich erzähle und sage, der sieht mich kein zweites Mal....
Ich hatte gehofft, dass ich um das Nachfragen drum rum komme und ihr mir hier die Antwort geben könntet. Warum er so reagiert hat. Zeigen ist für mich eigentlich auch keine Option. Ansonsten fühle ich mich dort wirklich sehr wohl...Liebe Grüße

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candle.
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Beitrag Do., 28.12.2023, 14:46

Ich denke schon, dass der Therapeut dir glaubt. Woran machst du denn fest, dass er es nicht tut?

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Beitrag Do., 28.12.2023, 14:51

candle. hat geschrieben: Do., 28.12.2023, 14:46 Ich denke schon, dass der Therapeut dir glaubt. Woran machst du denn fest, dass er es nicht tut?

candle

Eigentlich nur an seinem Nachfragen: Stimmt das oder nicht? ...Fand das schon seltsam...LG

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candle.
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Beitrag Do., 28.12.2023, 14:53

Hast du denn mal rückwirkend geschaut wo es tatsächlich so war? Das hilft ja weiter.

candle
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Beitrag Do., 28.12.2023, 14:59

candle. hat geschrieben: Do., 28.12.2023, 14:53 Hast du denn mal rückwirkend geschaut wo es tatsächlich so war? Das hilft ja weiter.

candle
Bei meiner alten Thera hab ich mich nie Ernst genommen gefühlt...und auch generell fühle ich mich nicht gesehen...obwohl sehr viele Menschen mich Ernst nehmen und für mich da sind. Eigentlich sogar eher zu Ernst. Da ich eher vollkommen untertreibe und herunterspiele...LG


ziegenkind
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Beitrag Do., 28.12.2023, 15:09

Nimm es doch einfach als Aufforderung, um über dein Versteckspielen, dein Untertreiben und Herunterspielen ins Gespräch zu kommen.

Deine Angst hier von Deinem Therapeuten erkannt zu werden, finde ich vielsagend. Du scheinst a davon auszugehen, dass er Dich sehr, sehr ernst nimmt und Dir sogar in Foren hinterherliest.

Wahrscheinlich lohnt es sich für Dich darüber nachzudenken, ob Du gar nicht genug davon bekommen kannst, gesehen und gehört zu werden mit Deiner Geschichte oder ob es Dir eher davor graut. Du wärst nicht die erste, die da sehr ambivalent ist ...
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Greenapple05
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Beitrag Do., 28.12.2023, 15:23

ziegenkind hat geschrieben: Do., 28.12.2023, 15:09 Nimm es doch einfach als Aufforderung, um über dein Versteckspielen, dein Untertreiben und Herunterspielen ins Gespräch zu kommen.

Deine Angst hier von Deinem Therapeuten erkannt zu werden, finde ich vielsagend. Du scheinst a davon auszugehen, dass er Dich sehr, sehr ernst nimmt und Dir sogar in Foren hinterherliest.

Wahrscheinlich lohnt es sich für Dich darüber nachzudenken, ob Du gar nicht genug davon bekommen kannst, gesehen und gehört zu werden mit Deiner Geschichte oder ob es Dir eher davor graut. Du wärst nicht die erste, die da sehr ambivalent ist ...
Dein Beitrag war grade irgendwie wie ein Schlag ins Gesicht. Der letzte Abschnitt trifft es genau auf den Punkt. Mir ist grade richtig übel, ich muss offline gehen. Danke für alle Antworten.

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Shukria
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Beitrag Do., 28.12.2023, 23:11

Greenapple05 hat geschrieben: Mi., 27.12.2023, 20:59 Ich hab dann nur etwas verlegen gelächelt und nichts gesagt und er meinte dann dann so: Ich vermute mal das stimmt. Kann ich es mal sehen. Und ich dann so : Nein, will ich nicht.
Also das ist wenn das so stimmt eine direkte Frage vom Therapeuten gewesen und kein Impuls von der Threaderstellerin

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candle.
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Beitrag Do., 28.12.2023, 23:26

Greenapple05 hat geschrieben: Do., 28.12.2023, 14:59 Bei meiner alten Thera hab ich mich nie Ernst genommen gefühlt...und auch generell fühle ich mich nicht gesehen...obwohl sehr viele Menschen mich Ernst nehmen und für mich da sind. Eigentlich sogar eher zu Ernst. Da ich eher vollkommen untertreibe und herunterspiele...
Ich meinte eher noch früher, deine Kindheit. Da scheinst du ja nicht gesehen worden zu sein.

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