Psychoanalyse Verlängerungsantrag

[Bluemoon123]

@nanciwarmuth: Kann es sein, dass Du vor der Analytischen Therapie eine Tiefenpsychologische Therapie mit 60 Stunden hattest? Dann könnte die Krankenkasse nämlich die 60 Stunden vom maximalen Stundenbudget abgezogen haben.

Ich komme darauf, weil ich nach meinen 60 Stunden TfP eine Analyse beantragt habe (bevor die 2 Jahre Therapiepause rum waren) und meine Therapeutin mir am Anfang erklärt hat, dass sie ziemlich sicher ist, dass die 60 Stunden vom Stundenkontingent abgezogen werden. Wir Beide waren dann sehr erstaunt, dass mir im ersten Schritt doch 160 Stunden bewilligt wurden. Aber wenn ich jetzt lese, dass Dir jetzt im zweiten Schritt nur noch 80 Stunden Verlängerung (also insgesamt dann 240 Stunden) bewilligt wurden, könnte es ja sein, dass die 60 Stunden am Ende abgezogen werden.

Darf ich Dich fragen bei welcher Krankenkasse Du bist?

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[ziegenkind]

Bei mir war das genau der Rythmus: 160 +80 + 60

Ist zwar schon länger her, aber ich glaube, das ist normal so

[nanciwarmuth]

Hallo zusammen,

es ist meine erste Therapie und bei mir ist es auch so, das mir die Analyse in gewissenweise mein Leben gerettet hat.
Ich bin bei der Barmer versichert.
@ Ziegenkind ,danke für deine Info, das beruhigt mich ein bisschen.
Ich Versuche jetzt mal meine Thera zu vertrauen, hätte sie vorgehabt nur wenig zu beantragen, hätte sie das bestimmt mit mir besprochen.
Ich habe eigentlich keinen Grund was anderes anzunehmen, mein Kopf spinnt sich manchmal was zurecht.
Ich weiß auch das viele nix mit Analyse anfangen können, ich kann auch nix mit VT anfangen, aber es hilft vielen und mir hilft Analyse.
Ich mache übrigens eine modifizierte Analyse.
Ich kann nur schwer vertrauen und es hat über ein Jahr gedauert bis ich ihr wirklich vertrauen konnte.
Als frühgestörte( hasse diesen Begriff) fällt es mir schwer, meine Thera bei mir(in mir)zu halten.
Erst durch meine Thera, ist es mir jetzt möglich mich in Freundschaften emotional zu öffnen.

Lg

[Solage]

Bei mir waren es zuletzt 160 + 140 Stunden. Früher waren es 3 Bewilligungsschritte, jetzt sind es nur noch zwei.

Der erste Bewilligungsschritt in der Langzeittherapie ist antrags- und gutachtenpflichtig. Dem Antrag ist – wie bei der Umwandlung einer Kurzzeittherapie – ein verschlossener Umschlag für die Gutachterin oder den Gutachter (PTV 8) beizufügen. Ob Anträge auf Fortführung der Psychotherapie gutachtenpflichtig sind, liegt im Ermessen der Krankenkassen. Die meisten Patientinnen und Patienten können innerhalb des ersten Bewilligungsschrittes eine Besserung erreichen. Mit dem Fortführungsantrag (zweiter Bewilligungsschritt) kann direkt das Höchstkontingent beantragt werden, wenn weitere Therapiestunden notwendig sind. Es müssen nicht alle Stunden beantragt werden, wenn schon absehbar ist, dass diese nicht notwendig sind

https://www.kbv.de/html/26956.php

Ich würde die Therapeutin direkt fragen, wie viele Stunden sie beantragt hat. Du kannst dir auch den Antrag zeigen lassen.
Vielleicht hat die Krankenkasse auch anders entschieden?

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[sandrin]

Aber mal ganz ehrlich.... Wieso weiß ein Patient nicht, wie viele Stunden der Therapeut/die Therapeutin beantragt? Da kommt für mich schon wieder diese Intransparenz durch, dieses Ignorieren des Patienten, was für mich schon fast ein Zeichen für ein Machtgefälle ist. Ich weiß nicht, ob das bei dir so zutrifft, aber mich irritiert das gewaltig, dass solche Sachen nicht vorher offen mit dem Patienten besprochen werden. Kenne ich aber aus meiner Zeit, in der ich mit PA zu tun hatte, auch. Würde ich so nicht mehr haben wollen.

[chrysokoll]

Ich kenne das auch nur noch so, dass sehr klar vorab besprochen wird wie es weiter geht. Das ist eine gemeinsame Planung!
Und meine Therapeuten (allesamt Verhaltenstherapeuten mit Zusatzqualifikation in Traumatherapie) sagten klar wie viele Stunden beantragt wurden.
Aber: Hier scheint das nicht so zu sein und das Gespräch lässt sich ja nachholen. Ich bin da für absolute Transparenz auf beiden Seiten. Nur so kann man doch miteinander arbeiten.
Es kann ja wie gesagt auch sein dass nicht mehr genehmigt wurde, aber all das muss man besprechen. Ebenso wie es weiter geht, welche Ziele da sind etc.

[sandrin]

Meine früheren PA-Therapeuten hätten die Unsicherheit, die durch so etwas entsteht, als "gefundenes Fressen" gesehen und hätten rumanalysiert, was diese Verunsicherung nun über mich und mein Innerstes aussagt. Tatsache ist, dass es gar nichts aussagt, denn Unsicherheit, die so entsteht, besteht ja zurecht! Aber vielleicht trifft das alles auf dich, nancy, gar nicht zu und sie kann es schnell klären. Ich wünsche es dir sehr! Mir tut es nur leid, dass solche Situationen immer entstehen müssen.

[chrysokoll]

solche Situationen sind blöd und normalerweise lassen sie sich ja in einem offenen Gespräch klären.
Es ist irgendwie ein Naturgesetz dass solche Briefe der KK am Samstag ankommen oder im Urlaub oder vor Feiertagen etc.

Ich dürfte meiner Therapeutin dennoch eine sms oder eine mail schreiben und sie würde zeitnah antworten.
Ok, von Briefzustellung am Samstag bis zur nächsten Stunde am Dienstag würde ich auch einfach warten. Ich verstehe aber auch dass da Unsicherheiten wachsen und man sich tausend Fragen stellt. Umso wichtiger das offen zu klären!

Und diese "gefundenen Fressen" und das ewige rumanalysieren an Banalitäten kenne ich leider auch aus der Analyse. Nun, für mich ist Analyse einfach nix und ich hatte wohl auch Pech mit meinem Therapeuten. Was schade ist, sich aber auch nicht mehr ändern lässt.
Was bin ich froh über die frische, in diesen Themen so unkomplizierte aktuelle Therapie

[Philosophia]

Die Analytikerin hat es mir auch immer gesagt, was sie beantragt. Das mit der Transparenz ist ein wichtiges Argument.

[SinnIch]

Ich habe gerade erst einen Verlängerungsantrag unterschrieben. In dem Formular stehen gar keine Stunden, sondern nur "Verlängerung". Daher gehe ich davon aus, dass deine Therapeutin damit gar nichts zu tun hat, sondern da auch nur die entsprechenden Kreuzchen gesetzt hat.

[sandrin]

Die müssen den Antrag ja begründen und da schreiben sie schon rein, wie viele Stunden sie für nötig halten. Das kriegen die Patienten bloß nicht mit.

[SinnIch]

Ah okay! Das wusste ich tatsächlich nicht, danke!

[Philosophia]

Also tatsächlich habe ich die Begründungen (also diese Gutachterdinger) der ersten beiden Anträge zu Lesen bekommen, da stand es nicht drin. Aber vielleicht gibts noch ein extra Formular. Ich denk, irgendwo muss es ja draufstehen.

[lisbeth]

Es gibt ein Formular, auf dem Therapeut:innen parallel zum Antrag Angaben machen zur Anzahl der bisher durchgegührten Stunden, zur Anzahl der beantragten Stunden, wieviele Stunden für Rezidivprophylaxe eingeplant sind usw. Das Blatt ist mit der Chiffre und ohne Namen, von daher gehe ich davon aus, dass das für die Gutachter:innen bestimmt ist. Warum davon keine Kopie für die Patient:innen vorgesehen ist, verstehe ich nicht. Wäre im Interesse der Transparenz und dann würden sich viele Fragen wie in diesem Thread erübrigen.

Die müssen den Antrag ja begründen und da schreiben sie schon rein, wie viele Stunden sie für nötig halten. Das kriegen die Patienten bloß nicht mit.

Bei der Verlängerung meiner analytischen TP war kein Gutachten nötig.

[Philosophia]

Ah, cool, gut zu wissen, danke lisbeth!

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