Genauso werde ich vorgehen. Und wenn es nichts wird, dann werde ich sie beim Vorbeilaufen weiterhin freundlich anlächeln und vielleicht etwas Smalltalk machen und lebe mein Leben weiter.Sinarellas hat geschrieben: ↑So., 16.07.2023, 11:43 Ach papperlapapp. Wenn du sie das nächste mal siehst, sag doch einfach hallo und winke. Die ganzen Szenarien sind nutzlos, einfach schauen was passiert. Seh ich diesmal tatsächlich anders als alle anderen hier *g*
Verliebt in die...
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Sie denkt an meinem Vornamen und nicht an den unpersönlicheren Nachnamen. Das ist ja ein Fortschritt.chrysokoll hat geschrieben: ↑So., 16.07.2023, 13:37 gegen winken und / oder hallo sagen ist ja überhaupt nichts einzuwenden.
Die Chancen stehen gut dass sie auch winkt und hallo sagt. Vermutlich ohne genau zu wissen wer das überhaupt ist.
Und dann? Was ist damit gewonnen?
Diese Therapeutin hat in den vergangenen 15 Monaten mehr als genug Patienten gesehen. Vermutlich kann sie sich nicht einmal mehr genau an den einen erinnern, jedenfalls nicht im Detail.
Wahrscheinlich denkt sie dann "ach der ... ähm... Andi? Tobias?.... hm... hoffentlich läuft der mir jetzt nicht dauernd über den Weg... war das der mit der Depression? Der mit der komischen Phobie? Ach nein, der hatte doch diese Macke mit... "
Ich weiss, dass sie mich wiedererkannt hat, weil beim über die Strasse gehen habe ich kurz über die Schulter geschaut und gesehen wie sie auf dem Fahrrad sitzend an der Kreuzung stand und mir hinterhergeschaut hat. Da habe ich aber so getan als würde ich sie nicht kennen und bin einfach weitergelaufen. So gesehen habe ich jetzt schon einen Grund sie anzusprechen und mich wenigstens zu entschuldigen, sie nicht gegrüsst zu haben.
Ein weiteres Mal sind wir mit dem Fahrrad nebeneinander vorbeigefahren und ich habe gesehen wie sie mir zulächelt, ich bin mit gleichgültiger Miene vorbeigefahren. Wenn es nichts wird, muss ich mich wenigstens entschuldigen, für mein unhöfliches Verhalten. Und nebenbei werde ich sie noch ein bisschen damit aufziehen, dass sie keinen Fahrradhelm trägt.
Bei ihr hatte ich keine Therapiestunden. Sie hat wie bei vielen anderen Mitpatienten Standardfragen gestellt und Tests gemacht. Sie war da noch in Ausbildung und brauchte vermutlich Praxis. Bei einem Gespräch ging es spezifisch um meine Probleme und deshalb würde am Anfang ein Ungleichgewicht herrschen. Bei näherem Kennenlernen würde sich das aber über die Zeit ausgleichen, wenn sie sich mir öffnet.Tobe hat geschrieben: ↑So., 16.07.2023, 18:13Mal abgesehen vom Abstinenzgebot...
ich halte von so einer möglichen Verliebtheit/Vergucktheit nicht viel.
Du kennst diese Frau doch eigentlich gar nicht, also ihr wahres ich.
Ihr habt euch sicherlich in den Therapiestunden nicht über ihr Leben unterhalten.
Sicher kann man sich auch in eine eigentlich fremde Person vergucken,
aber dies sind dann doch eher Äußerlichkeiten.
Und auch wenn man sich verguckt hat, gibt es dennoch einiges was gegen eine solche Beziehung sprechen könnte.
Sie kennt z.B. Deine Schwächen, Deine “Macken“, psychische Probleme, Deine Hilfsbedürftigkeit usw.
Du hingegen weißt so gut wie gar nichts über sie...
eigentlich ein vollkommenes Ungleichgewicht.
Unabhängig davon glaube ich auch, daß “wir“ Patienten auf ehemalige Behandler eher uninteressant und vor allem unattraktiv wirken werden...
weil wir eben unsere Probleme haben, weshalb wir auch in Therapie “mussten“, um unser Leben wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen.
Dies ist zumindest meine persönliche Meinung.
Auch ich habe mich des öfteren in Menschen unglücklich verliebt, die mir sehr zusagten, doch mein Verstand sagte mir, "Nein, daß ist nicht richtig", oder "das ist nicht gut".
Die Gründe waren da sehr verschieden, von schon vergeben bis hin zu ungünstige Beziehungsverhältnisse.
Da gebe ich mir lieber selber einen Korb, als das ich mich oute und damit ggf. auch das bisherige Verhältnis zueinander gefährde.
L.G. Tobe
Mehr erfahren übereinander, haben wir beim Kochen oder einmal beim Sport. Eigentlich hatte es für das Kochen oder leiten der Sportstunde Pflegepersonal aber sie hat wohl ausgeholfen.
Wenn wir nur in trockenem Rahmen Gespräche miteinander geführt hätten, wären meinerseits vielleicht nie Gefühle entstanden.
Ja, das mag sein, dass die Behandler mit der Zeit "abstumpfen" und je länger sie in dem Beruf arbeiten, ihre Patienten unattraktiver für sie werden. In unserem Fall ist es aber so, dass sie einen Monat vor meinem Eintritt dort ihre erste Stelle nach dem Studium angetreten hat.
Die Einstellung ist genau richtig.
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