Zunächst einmal Danke für diesen Beitrag, der sich einmal auch mit meiner Frage auseinandersetzt! Ups, wie kommt es denn zu diesem Eindruck? Vielleicht habe ich in meinem ohnehin schon langen Beitrag nicht mehr untergebracht, dass ich auch x Ratgeber, psychologische Literatur nicht nur gelesen, sondern auch durchgearbeitet habe. Auch in dem Hypnosecoaching, das ich gegen Angst vor Ablehnung gemacht habe, ging es um sehr viel Arbeit mit dem Gefühl und den Ursachen und das hat mir extrem geholfen. Daher war meine Idee, das noch weiter zu verfolgen. Andere Inputs habe ich hier noch nicht bekommen. Also an Bereitschaft meinerseits, mich mit schwierigen Themen bei mir auseinanderzusetzen, fehlt es keineswegs. Eher kamen oberflächlich kosmetische Tipps von den Therapeutinnen und die unterschätzen manchmal ihre Autorität dabei.
Bindungsängste: Tipps zur Auflösung für erfolglos 'Austherapierte
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Ich finde, das tut hier nicht so viel zur Sache. Meines Wissens gibt es keine klare Diagnose "Bindungsängste", sondern man subsumiert darunter Verhaltensweisen und (unbewusste) Ängste, die Beziehungen verhindern, unglücklich machen oder scheitern lassen. Zunächst kann ein Therapeut ja auch nicht sagen, ob es an dir liegt oder an den Typen. Ich wüsste auch nichts von einem klinischen Fragebogen o.ä. Erst wenn sich das immer wiederholt und im Laufe der Jahre habe ich erkannt, dass es mit mir zu tun hat. Und ich bin da auch nicht unbelesen. Ich bin eine passive Vermeiderin und konnte hier in der Überschrift nicht alle Einzelängste wie Angst vor Vereinnahmung/Fremdbestimmung/Ablehnung/Verlustangst unterbringen. Heißt, ich hänge mich an unpassende Typen und so kommt es nie zur Beziehung. Solange der Typ nicht verfügbar ist, hatte ich oft große Angst vor Ablehnung. Wenn aber der Mann sofort Heirat und Kinder plant, kann ich auch zu der abwehrenden Seite wechseln. Flashbacks und solche Erscheinungen von Traumata habe ich nicht. Ich möchte hier aber auch nicht ewig über meine unglückliche Kindheit reden, das führt zu weit und ist hier nicht der Rahmen. Vielleicht ist daher der Eindruck entstanden, ich möchte mich nicht damit auseinandersetzen?lisbeth hat geschrieben: ↑Sa., 17.06.2023, 14:36 Ist es wirklich Bindungsangst, wie du in deiner Überschrift schreibst? Oder Angst vor (bestimmten) sozialen Situationen, Angst zu "versagen", Angst davor "nicht gut genug zu sein" (ginge dann evtl. in Richtung Perfektionismus)? Oder werden in den betreffenden Situationen traumatische Erinnerungen aktiviert, und du gerätst dann in eine Art Flashback?
Und je nachdem was das zugrunde liegende Problem ist wird man andere Lösungswege suchen. Da gibt es kein Schema F und auch keinen Knopf der das Problem dann "ausschaltet".
Ich meine auch nicht, dass mit einer Hypnose meine Probleme weg sind, sondern ich habe mit dem Ansatz/Zugang der Hypnose, statt über immer die gleichen Probleme zu reden, bei mir gute Erfahrungen gemacht. Meine mit Ablehnung verbundene Angst vor interessanten Männern hat sich durch ein Paket aus zahlreichen Hypnosen plus Reflektionsarbeit extrem gebessert, das ist aber erst seit ein paar Wochen und habe noch keine Langzeiterfahrung. Trotzdem! Eine Bekannte von mir hat übrigens eine sehr spezifische Phobie durch eine Sitzung mit 10-20x "Überschreiben" in Trance komplett behoben, also es gibt tatsächlich Leute, bei denen man so Ängste lösen kann. Natürlich ist mein Problem aber vielschichtiger.
Danke für den Tipp Online-Dating, das kenne ich schon, daran liegt es also nicht.
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an was liegt es denn dann? Diese Frage kannst du ja nur selber beantworten und dann versuchen gegenzusteuern.
Du kennst ja alle "gängigen" Wege wie man so theoretisch einen Partner kennen lernt.
Für dich ist klar, du möchtest das, du möchtest Familie. Du möchtest nicht allein ein Kind, auch das ist sehr verständlich.
Das sind legitime Wünsche, aber wenn es so gar nicht klappt versäumst du sehr viel von deinem aktuellen und realen Leben.
Ich denke auch nicht dass Hypnose da was bringt, aber wenn du ein gutes Gefühl dabei hast, dann versuch es doch noch ein wenig damit und schau was rauskommt.
Du kennst ja alle "gängigen" Wege wie man so theoretisch einen Partner kennen lernt.
Für dich ist klar, du möchtest das, du möchtest Familie. Du möchtest nicht allein ein Kind, auch das ist sehr verständlich.
Das sind legitime Wünsche, aber wenn es so gar nicht klappt versäumst du sehr viel von deinem aktuellen und realen Leben.
Ich denke auch nicht dass Hypnose da was bringt, aber wenn du ein gutes Gefühl dabei hast, dann versuch es doch noch ein wenig damit und schau was rauskommt.
Ich war mir sicher, dass du das kennst. Aber welche Art Online-Dating?
Ich selbst habe es zuerst bei einem kostenlosen Portal versucht, und passiert ist genau das, was du auch beschrieben hast: ich hatte ganz merkwürdige Typen an der Backe. Mit zweien hatte ich ein persönliches Treffen, und sonst waren das alles keine Interessenten, die eine Beziehung suchten. Die wollten was anderes. Und diese zwei waren zwar interessiert, aber für mich völlig indiskutabel.
Daher würde ich jedem von "Online-Dating" an sich abraten. Hilfreich finde ich ausschließlich Anbieter, wo das Ganze Geld kostet. Das ist wie ein Filter und sortiert sehr gut vor. Wie viel das ausmacht hätte ich selbst nie gedacht. Aber da sind Welten dazwischen. Während ich also vorher noch dachte, dass das echt krass ist, so viel Geld zu verlangen, sehe ich im Nachhinein gerade darin den Nutzen. Wobei das wohl hauptsächlich für Frauen ein Vorteil ist. Wegen s.o.
Ich habe tatsächlich mit kostenlosen und nicht-kostenlosen Portalen die gleichen Ergebnisse gehabt, wobei ich die teuren Portale aufgrund der spezifischen Klientel für mich noch ungeeigneter fand. Ebenso ist meine Erfahrung, dass ähnliche Typen mich im Real Life und auf Social Networks kontaktieren. Ich kenne diese Ansicht, würde theoretisch auch Sinn machen, aber jede ist eben anders und zieht unterschiedliche Typen an. Frau sollte bedenken, dass es auch Männer gibt, die so viel Geld haben, dass ihnen die hohen Kosten egal sind, während es auch vernünftige Typen gibt, die es gar nicht "nötig haben", das zu bezahlen, weil sie auch auf anderen Plattformen oder im wirklichen Leben vernünftige Frauen kennenlernen. Oder die nicht liquide genug sind, Online-Dating nicht mögen etc. etc. Es gab auf beiden Arten von Plattformen sowohl Männer, die sofort eine Familie gründen wollen, als auch solche, die offensichtlich nur Sex suchen.
Zuletzt geändert von Manel am Sa., 17.06.2023, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe ein paar der Ängste (vor Vereinnahmung vs. Verlust z.B.) oben erwähnt und-ich wiederhole mich- aber das einzige, was mir bisher außer rein kosmetisch gegen einen Teil dieser Ängste (vor Ablehnung durch interessante Männer) geholfen hat, war ein Coaching mit Hypnose. Das Angstgefühl war danach einfach weg, ich war im Beisein des gleichen Mannes entspannt und sah so die Situation auch anders und nicht mehr negativ auf mich bezogen. Das war vor Kurzem und ich bin superglücklich darüber!chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 17.06.2023, 15:54 an was liegt es denn dann? Diese Frage kannst du ja nur selber beantworten und dann versuchen gegenzusteuern.
Das verstehe ich nicht, warum muss ich mich vom Wunsch nach Liebe und Familie trennen, um das aktuelle/reale Leben nicht zu verpassen? Wie gesagt habe ich zahlreiche Hobbies und Interessen und verbringe Zeit mit Freunden, Familie und Reisen. Es würde stimmen, wenn ich von einem schlechten Date zum nächsten hetze und nur noch online suche. Das habe ich aber schon längst aufgegeben und in meiner Lieblingsjahreszeit werde ich das bestimmt nicht machen Zudem ist Online-Dating eh nicht so meins, entgegen jeder Coach-Ansicht denke ich, es liegt auch am Medium und ist noch kaum erforscht (im Leben findet man erst jemand interessant und das führt dahin, sich anzunähern, während Interesse bereits da ist; online sind viele aufgrund der Überfrachtung mit Profilen unmotiviert und hoffen, dass durch das Treffen Interesse entsteht).chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 17.06.2023, 15:54 Das sind legitime Wünsche, aber wenn es so gar nicht klappt versäumst du sehr viel von deinem aktuellen und realen Leben.
Könntest du einmal schreiben, warum du gegen Hypnosetherapie bist? Ich verstehe ja, dass es nicht bei jedem wirkt, nicht jeder kann gut in diesen Zustand gebracht werden und so Zugang zu seinen Gefühlen finden. Inzwischen denke ich, jeder kann nur schauen, welcher Ansatz funktioniert und das weiß auch der Therapeut nicht. Auch verstehe ich, wenn du kritisch gegenüber Hypnosetherapeuten bist. Ich habe mir das genannte Audiopaket gegen Ängste gekauft, das mit Hypnosen wie innerer-Kind-Arbeit/Reise zu den Ursprüngen arbeitet, weil ich es aber eilig hatte, bin ich auch einmal zu einer Hypnosetherapeutin gegangen. Da habe ich fast den Preis des gesamten Pakets mit xy Audiohypnosen gezahlt, sie hat jedoch nur einen Text etwas adaptiert abgelesen und Musik angemacht. Zu allem Überfluss kannte ich einen Teil der Hypnose bereits von Audios. Mir war der Vorteil dieser Sitzung gegenüber den Audios nicht klar, daher gehe ich auch nicht mehr hin. Zudem bin ich bei den Sitzungen dann nervös, weil es funktionieren muss, zu Hause kann ich viel besser abschalten und oft funktioniert durch wiederholtes Anhören die Hypnose am besten. Aber wenn ich hier wiederholt schreibe, dass der Ansatz bei mir gegen Angst funktioniert hat, dann wäre es doch eine Überlegung wert, oder? Verhaltenstherapie und Bücher durcharbeiten hat jedenfalls nicht geholfen. Es gibt ja noch andere Ansätze wie Traumatherapie, EMDR oder irgendwelche Körpertherapien, da habe ich mich nicht so gesehen, aber du hast hier ja auch keine Alternative genannt.chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 17.06.2023, 15:54 Ich denke auch nicht dass Hypnose da was bringt, aber wenn du ein gutes Gefühl dabei hast, dann versuch es doch noch ein wenig damit und schau was rauskommt.
Du hast sehr positive Erfahrungen mit Hypnose gemacht.
Du stehst hinter dieser Methode.
Dann wende sie doch weiterhin an.
Bei Erfolg war dein Invest jeden Cent wert.
Da du dich bei Traumatherapie (hast du ein diagnostiziertes Trauma?) oder Körpertherapien nicht siehst, bleiben eh nicht viele Möglichkeiten übrig, die auch noch erfolgversprechend sein sollten.
Ein bisschen arg verkopft und kompliziert kommst du für mich rüber.
Vielleicht hakt es mehr daran?
Du stehst hinter dieser Methode.
Dann wende sie doch weiterhin an.
Bei Erfolg war dein Invest jeden Cent wert.
Da du dich bei Traumatherapie (hast du ein diagnostiziertes Trauma?) oder Körpertherapien nicht siehst, bleiben eh nicht viele Möglichkeiten übrig, die auch noch erfolgversprechend sein sollten.
Ein bisschen arg verkopft und kompliziert kommst du für mich rüber.
Vielleicht hakt es mehr daran?
Nein, ich habe eben kein Trauma!
Ich finde in diesem Zusammenhang ein unkonstruktives Bashing des Charakters einer Person, die du nicht kennst und nie gesehen hast, nicht angebracht. Das wäre etwa so, wie wenn ich den Text eines Autors lese und darauf basierend seinen Charakter verurteile. Jedenfalls kann ich dir sagen, dass es Menschen (auch männliche) gibt, die mich mögen und nicht kompliziert finden, auch wenn das bei dir anders ist.
Es tut mir leid, wenn du dich durch meine Aussage angegriffen fühlst.
Es soll kein bashing sein.
Ich gehe ganz selbstverständlich davon aus, dass es Menschen gibt, die dich mögen und wertschätzen.
Ich bin übrigens sehr verkopft bei bestimmten Dingen.
Es soll kein bashing sein.
Ich gehe ganz selbstverständlich davon aus, dass es Menschen gibt, die dich mögen und wertschätzen.
Ich bin übrigens sehr verkopft bei bestimmten Dingen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alles, was durch Beziehung (z.b. in der Kindheit) entstanden ist, nur durch Beziehung (gesündere Beziehung wie z.b. Therapie) gelöst werden kann. Ich habe auch sämtliche, für meine Themen relevanten Bücher durchgeackert und verändert hat sich Null. Bleiben die gewonnenen Erkenntnisse auf der Verstandesebene ändert sich nichts. Sie müssen die emotionale Ebene erreichen, die Beziehungsebene.
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
Wie definierst du denn Trauma? Es gibt auch sowas wie ein Bindungstrauma, da eine sichere Bindung für ganz kleine Kinder überlebenswichtig ist. Wenn deine Probleme dadurch erklärt werden können, dass du als ganz kleines Kind keine guten Bindungserfahrungen hattest und daher dein Bindungsstil unsicher ist, dann ist das eine Form von Trauma. Wie gesagt, für ein ganz kleines Kind ist sowas lebensbedrohlich, also alles andere als eine Kleinigkeit. Es hat ja Gründe, warum du Angst vor Zurückweisung hast. Das kann a) daraus resultieren, dass du das schon oft erlebt hast und b) dass das extrem schlimm war. Heute können durch Zurückweisungen diese Gefühle reaktiviert werden.
Ich glaube, solche Fragen wie deine kann man nicht allgemein beantworten, da es eben auch eine Typfrage ist. Du sagst, du konntest mit einer Tiefenpsychologin nichts anfangen, ich wiederum mache eine Analyse und komme damit sehr gut zurecht und es verändert sich enorm viel in meinem Leben zum Positiven (habe auch schon eine VT hinter mir, die hat bei mir nicht sehr nachhaltig gewirkt). Tobe wiederum macht eine VT und das ist für sie richtig. Wir sind eben alle anders.
Ich glaube, der Grund, warum du evtl. etwas kompliziert wirkst, ist, dass du eine Frage stellst, dann direkt viele der Antworten kritisierst, und auch die Vorschläge, die kommen, sofort als nicht passend abweist. Eigentlich bist du doch völlig davon überzeugt, dass es die Hypnose sein muss - so sehr, dass mir tatsächlich der Gedanke gekommen ist, ob das nun eine Werbung für dieses Hypnosepaket sein soll. Du wirkst jedenfalls nicht 100%ig so, alls wolltest du dich wirklich auf eine Diskussion von Alternativen einlasse, und das kommt eben unter Umständen 'kompliziert' rüber.
Falls ich da falsch liegen sollte, kann ich dem schon von Anderen gesagten nur hinzufügen, dass es ja nicht nur die Therapieform ist, sondern auch die Person des Therapeuten/der Therapeutin. Also könntest du noch mal TfP bei jemand anders probieren, wenn dir VT zu oberflächlich ist, oder eben sogar eine Analyse, die du ja scheinbar noch nicht probiert hast. Die ist zwar eher nichts für Zeitdruck, aber sie kann je nach Typ (und je nach Analytiker_in) sehr effektiv sein. Und mein Analytiker zum Beispiel arbeitet mit katathymen Imaginationen wenn wir z.B. mit Trauma arbeiten - das ist wohl so etwas Ähnliches, wie Hypnose und kann auch gut z.B. Ängste beruhigen. Und wenn ich dann erst mal ruhiger bin, arbeiten wir eben wieder mit der Analyse daran, die Ursachen der Ängste zu verarbeiten und nicht nur die Symptome zu bewältigen. Im Gegensatz zu einem reinen Hypnosetherapeuten oder irgendwelchen Audiopaketen geht das beim Analytiker auch auf Kasse, was ein großer Vorteil ist, und es gibt nicht nur die eine Methode sondern verschiedene Herangehensweisen, je nachdem, was gerade zum Problem passt.
Ich glaube, der Grund, warum du evtl. etwas kompliziert wirkst, ist, dass du eine Frage stellst, dann direkt viele der Antworten kritisierst, und auch die Vorschläge, die kommen, sofort als nicht passend abweist. Eigentlich bist du doch völlig davon überzeugt, dass es die Hypnose sein muss - so sehr, dass mir tatsächlich der Gedanke gekommen ist, ob das nun eine Werbung für dieses Hypnosepaket sein soll. Du wirkst jedenfalls nicht 100%ig so, alls wolltest du dich wirklich auf eine Diskussion von Alternativen einlasse, und das kommt eben unter Umständen 'kompliziert' rüber.
Falls ich da falsch liegen sollte, kann ich dem schon von Anderen gesagten nur hinzufügen, dass es ja nicht nur die Therapieform ist, sondern auch die Person des Therapeuten/der Therapeutin. Also könntest du noch mal TfP bei jemand anders probieren, wenn dir VT zu oberflächlich ist, oder eben sogar eine Analyse, die du ja scheinbar noch nicht probiert hast. Die ist zwar eher nichts für Zeitdruck, aber sie kann je nach Typ (und je nach Analytiker_in) sehr effektiv sein. Und mein Analytiker zum Beispiel arbeitet mit katathymen Imaginationen wenn wir z.B. mit Trauma arbeiten - das ist wohl so etwas Ähnliches, wie Hypnose und kann auch gut z.B. Ängste beruhigen. Und wenn ich dann erst mal ruhiger bin, arbeiten wir eben wieder mit der Analyse daran, die Ursachen der Ängste zu verarbeiten und nicht nur die Symptome zu bewältigen. Im Gegensatz zu einem reinen Hypnosetherapeuten oder irgendwelchen Audiopaketen geht das beim Analytiker auch auf Kasse, was ein großer Vorteil ist, und es gibt nicht nur die eine Methode sondern verschiedene Herangehensweisen, je nachdem, was gerade zum Problem passt.
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sebi hat geschrieben: ↑Sa., 17.06.2023, 21:09 Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alles, was durch Beziehung (z.b. in der Kindheit) entstanden ist, nur durch Beziehung (gesündere Beziehung wie z.b. Therapie) gelöst werden kann. Ich habe auch sämtliche, für meine Themen relevanten Bücher durchgeackert und verändert hat sich Null. Bleiben die gewonnenen Erkenntnisse auf der Verstandesebene ändert sich nichts. Sie müssen die emotionale Ebene erreichen, die Beziehungsebene.
Naja, der Inhalt der Bücher ist schon wertvoll weil man ja erst mal wissen muss wo das eigene Problem liegt wenn man eine Veränderung angehen will, dass man zB realisiert dass das nicht die eigene "Schuld" ist, wie genau dieses Defizit das eigene Leben beeinträchtigt etc.
Aber ich stimme dir zu 100% zu dass eine Veränderung nur durch das Erleben von gesünderen Beziehungen entstehen kann, und hier meine ich nicht Paarbeziehungen sondern generell alle Beziehungen und auch die Beziehung zu sich selbst. Und noch andere Faktoren wie Anspruchshaltungen, Empathiefähigkeit, Problemlösungskompetenz im Fall von Meinungsverschiedenheiten etc. Eine Hypnose kann das nicht leisten, da ja hier nicht nur Ängste bestehen sondern auch ein Defizit an Beziehungskompetenz, die man eben nie erworben hat und sowas kann man nicht mit neuen Glaubenssätzen überschreiben. Weil du musst die Beziehung ja nicht nur initiieren sondern auch dauerhaft erfolgreich führen können.
Die neuen Erfahrungen müssen sich akkumulieren, genau wie sie sich beim Kind und Teenager über Jahrzehnte akkumulieren müssen damit am Ende ein sozial kompetenter Erwachsener dasteht.
Bücher lesen und Hypnose. Und dann schnell schnell sodass noch eine Familie gegründet werden kann bevor ich fürs Kinderkriegen zu alt bist. So läuft das nicht. Dein Ansatz ist viel zu "technikorientiert", aber Beziehungen laufen nicht "technisch".
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