Langzeitarbeitslos wie weiter vorgehen?
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Das wäre natürlich eine gute Idee.
Allerdings wird wahrscheinlich nur die Rentenversicherung eine Reha bezahlen.
Und ich erfülle nicht die Voraussetzungen um von der Rentenversicherung Unterstützung zu bekommen.
Allerdings wird wahrscheinlich nur die Rentenversicherung eine Reha bezahlen.
Und ich erfülle nicht die Voraussetzungen um von der Rentenversicherung Unterstützung zu bekommen.
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Auch die Arbeitsagentur kann Kostenträger sein: https://www.arbeitsagentur.de/menschen- ... bilitation
Sprich mal mit deinem Berater/Beraterin ob solche Leistungen für dich in Frage kommen.
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― Anne Lamott
― Anne Lamott
Zum deinen Lücken im Lebenslauf: Du bist nicht die einzige Person die keine gradlinige "Karriere" aufweisen kann. Wenn der klassische Weg über Bewerbung usw. keinen Erfolg bringt, dann wäre vielleicht ein Einstieg über Praktikum oä denkbar? Zum einen sammelst du damit (aktuelle) Erfahrungen, zum anderen gibt es durchaus Chancen auf Übernahme wenn es gut läuft. Viele Betriebe haben inzwischen ernsthafte Probleme, Fachkräfte zu finden. Und wenn man dich dann durchs Praktikum persönlich kennt und ihr miteinander klarkommt, dann könnte aus dem Praktikum auch eine dauerhafte Beschäftigung werden.
Die Arbeitsagentur fördert unter bestimmten Voraussetzungen auch "Arbeitserprobungen" (=Praktika) - dafür wäre es aber ganz gut wenn du schon eine Ahnung hast, in welchen Bereich du arbeiten möchtest.
Noch eine andere Idee: Könntest du dir vorstellen, nochmal eine Ausbildung zu machen, auch wenn du keine 16 oder 18 mehr bist? Es gibt die Möglichkeit der betrieblichen Umschulung, wenn die Ausbildung die du machen möchtest nicht von Trägern der beruflichen Rehabilitation angeboten wird. Viele Institutionen/Betriebe finden mittlerweile keine Azubis für ihre Ausbildungsstellen. Von daher ist das vielleicht auch eine Möglichkeit, wenn du die davon überzeugen kannst, dass du diese Ausbildung wirklich machen möchtest.
Die Arbeitsagentur fördert unter bestimmten Voraussetzungen auch "Arbeitserprobungen" (=Praktika) - dafür wäre es aber ganz gut wenn du schon eine Ahnung hast, in welchen Bereich du arbeiten möchtest.
Noch eine andere Idee: Könntest du dir vorstellen, nochmal eine Ausbildung zu machen, auch wenn du keine 16 oder 18 mehr bist? Es gibt die Möglichkeit der betrieblichen Umschulung, wenn die Ausbildung die du machen möchtest nicht von Trägern der beruflichen Rehabilitation angeboten wird. Viele Institutionen/Betriebe finden mittlerweile keine Azubis für ihre Ausbildungsstellen. Von daher ist das vielleicht auch eine Möglichkeit, wenn du die davon überzeugen kannst, dass du diese Ausbildung wirklich machen möchtest.
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― Anne Lamott
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Ich muss auch nicht sofort eine Vollzeitstelle haben.
Auch eine Ausbildung könnte ich mir vorstellen.
Die Frage ist nur welcher Bereich geeignet ist?
Auch eine Ausbildung könnte ich mir vorstellen.
Die Frage ist nur welcher Bereich geeignet ist?
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Diese Frage kannst nur du selbst wirklich beantworten.verenasammy hat geschrieben: ↑So., 25.06.2023, 09:04 Die Frage ist nur welcher Bereich geeignet ist?
Erziehung/Heilerziehungspflege würde ich mit deinen Vorbelastungen (Depressionen, soziale Ängste) eher skeptisch sehen, da bist du nicht nur den ganzen Tag mit anderen Menschen zusammen, du trägst zT auch Verantwortung für diese Menschen und bist in dauernder Interaktion, was nochmal was anderes ist als einfach zusammen in einem Büro zu sitzen und vor sich hinzuarbeiten.
Grundsätzlich tust dir selbst keinen Gefallen, wenn du dich dann für einen Bereich qualifizierst, der dich dauerhaft ans Limit bringt und du dann wiederum das Gefühl hast, darin "festzustecken".
Frag mal bei deinem Arbeitsagenturberater, ob die dir ein paar Stunden individuelles Coaching bezahlen, um genauer herauszufinden, in welche Richtung es für dich gehen könnte.
Alternativ kannst du auch alleine anfangen in diese Richtung zu arbeiten. Vielleicht als ersten Schritt weniger konkrete Berufe/Berufsfelder anschauen sondern überlegen, welche Eigenschaften ein für dich passender Arbeitsplatz haben müsste. Da wird es vermutlich auch Abstufungen geben, manche sind nicht verhandelbar, andere wären "nice to have". Davon ausgehend mal schauen, in welchen Bereichen du sowas finden könntest. Und: fang an, dich mit Leuten in deinem Umfeld zu unterhalten, die beruflich etwas machen, was dich interessiert. Wie sieht ihr Arbeitsalltag konkret aus? Was lieben sie an ihrer Tätigkeit? Was weniger? Und was nervt? Würden sie sich heute nochmal für den gleichen Beruf entscheiden? Das kann dir weitere Impulse geben, und Richtungen, in die du weiter denken und recherchieren kannst.
Wenn du etwas gefunden hast, was für dich wirklich Resonanz erzeugt und auch realistisch ist, dann kannst du mit deinem/deiner Arbeitsberater/in sprechen, und schauen wie du dorthin kommst und einen Einstieg finden kannst. Vielleicht erstmal ein Schnupperpraktikum, um zu sehen, ob sich deine Vorstellung mit der Realität deckt. Dann die Frage, ob du noch zusätzliche Qualifikationen brauchst, und wie du diese erreichen kannst....
Das Ganze ist ein Prozess. Du machst dich auf den Weg, ohne wirklich zu wissen wo der Weg enden wird, weil sich Vieles unterwegs erst ergeben wird. Du sitzt im Augenblick da und wartest, dass der ganze Weg fertig vorgezeichnet ist. Aber so funktioniert das im Leben meistens nicht. Wichtig ist, dass du anfängst, dich in Bewegung zu setzen. Und selbst wenn du unterwegs merkst, dass du in eine nicht so passende Richtung abgebogen bist, dann lässt sich das meistens wieder korrigieren. Und auch von solchen Extra-Schleifen lernst du etwas und nimmst viel Erfahrung für dich Zukunft mit!
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― Anne Lamott
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Ich habe auch schon verschiedene Bewerbungstrainings ( auch mit Einzelgesprächen) gemacht.
Hat mich aber leider auch nicht weiter gebracht.
Ich habe auch kein großes Umfeld in dem ich mich über Berufe erkundigen könnte.
Bürojobs sind ja auch oft mit viel Kommunikation verbunden.
Vielleicht im Bereich IT/ Buchhaltung weniger.
Allerdings bin ich in allem Was mit Zahlen, Rechnungswesen, Mathematik etc. zu tun hat eine absolute Niete.
Hat mich aber leider auch nicht weiter gebracht.
Ich habe auch kein großes Umfeld in dem ich mich über Berufe erkundigen könnte.
Bürojobs sind ja auch oft mit viel Kommunikation verbunden.
Vielleicht im Bereich IT/ Buchhaltung weniger.
Allerdings bin ich in allem Was mit Zahlen, Rechnungswesen, Mathematik etc. zu tun hat eine absolute Niete.
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Mir fällt auf dass du bei allen Vorschlägen, Ideen, Gedanken und Denkrichtungen hier in irgendeiner Form "ja aber..." sagst.
Du hast keine rechte Idee, keine Ahnung, probierst nichts, entscheidest nichts, hattest schon viele Beratungen, Bewerbungstrainings etc., aber nichts bringt dich weiter. Du kennst auch keine Leute, machst keine Versuche.
Letztlich wirst du irgendwie und irgendwo anfangen müssen wenn du arbeiten willst und sollst.
Dazu gehören auch Fehlversuche. Nur so findet man heraus was passt, was weniger, was gar nicht.
Es gibt auch online und sogar kostenlos erste Eignungstests, die man mal machen kann. Auch ganz locker, nur zum Spaß.
Es gibt für alle Bereiche Berufelisten, die du mal durchforsten könntest.
Es gibt eine Menge zwischen Erzieherin und "Büro". Wobei du auch da nur ganz vage Vorstellungen hast und eher ablehnend bist.
Ein Anfang könnten Praktika sein, auch in Teilzeit, 450-Euro Jobs, mal ein Ehrenamt, Schnupperkurse, Online-Berufsfindungsmodule.
Nur DU kannst dafür in Aktivität kommen, mal was versuchen. Das kann dir niemand abnehmen.
Im Moment stockst du bei "nichts mit Menschen und nichts mit Zahlen" und hast ansonsten keine Ahnung, keine Motivation, keine Idee, keinen Mut. Vielleicht kannst du auch daran erst einmal arbeiten?
Ich glaube auch nicht dass du absolut überhaupt niemand kennst den du mal fragen kannst was er so beruflich macht (und was dessen Partner, Kind, Schwager, Bruder... so macht).
Du hast keine rechte Idee, keine Ahnung, probierst nichts, entscheidest nichts, hattest schon viele Beratungen, Bewerbungstrainings etc., aber nichts bringt dich weiter. Du kennst auch keine Leute, machst keine Versuche.
Letztlich wirst du irgendwie und irgendwo anfangen müssen wenn du arbeiten willst und sollst.
Dazu gehören auch Fehlversuche. Nur so findet man heraus was passt, was weniger, was gar nicht.
Es gibt auch online und sogar kostenlos erste Eignungstests, die man mal machen kann. Auch ganz locker, nur zum Spaß.
Es gibt für alle Bereiche Berufelisten, die du mal durchforsten könntest.
Es gibt eine Menge zwischen Erzieherin und "Büro". Wobei du auch da nur ganz vage Vorstellungen hast und eher ablehnend bist.
Ein Anfang könnten Praktika sein, auch in Teilzeit, 450-Euro Jobs, mal ein Ehrenamt, Schnupperkurse, Online-Berufsfindungsmodule.
Nur DU kannst dafür in Aktivität kommen, mal was versuchen. Das kann dir niemand abnehmen.
Im Moment stockst du bei "nichts mit Menschen und nichts mit Zahlen" und hast ansonsten keine Ahnung, keine Motivation, keine Idee, keinen Mut. Vielleicht kannst du auch daran erst einmal arbeiten?
Ich glaube auch nicht dass du absolut überhaupt niemand kennst den du mal fragen kannst was er so beruflich macht (und was dessen Partner, Kind, Schwager, Bruder... so macht).
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Ich glaube selber nicht mehr wirklich daran Erfolg zu haben.
Habe das Gefühl, dass beruflich eh alles gelaufen ist.
Wahrscheinlich muss ich erst mal aus diesem Denken rauskommen.
Habe das Gefühl, dass beruflich eh alles gelaufen ist.
Wahrscheinlich muss ich erst mal aus diesem Denken rauskommen.
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dem kann ich nur zustimmen!
Es geht darum welche Eigenschaften ein passender Arbeitsplatz haben müsste, welche Voraussetzungen bestimmte Berufe haben und auch was man selber mitbringt, kann, möchte. Und was nicht.
Meine Tochter hat mal ein paar von den Online-Berufsfindungstests gemacht und da kamen ganz spannende Dinge raus.
Auch total überraschende und lustige Vorschläge.
Einmal schlug ein Tool ihr als einen von mehreren Berufen "Schädlingsbekämpferin" vor. Also Kammerjäger.
Nein, das wollte sie nicht werden, aber sie hatte angekreuzt dass sie u.a. gerne was mit Tieren machen will und Abwechslung braucht.
Und unabhängig vom Kammerjäger konnten wir dann weiter schauen welche Berufe es denn in die Richtung gibt.
Mir fiele jetzt spontan für die TE auch etwas in Büro/Verwaltung ein von z.B. Kiga-Trägern, Jugendamt, Tagespflege... also nahe am gelernten Beruf, aber aus der "Schusslinie"
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Nach solchen Arbeitsplätze suche ich auch schon.
Bei Berufsfindungstests werden mir immer nur soziale Berufe als Ergebnis angezeigt.
Bei Berufsfindungstests werden mir immer nur soziale Berufe als Ergebnis angezeigt.
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Ich könnte schon sagen, welche Voraussetzungen ein Arbeitsplatz erfüllen müsste.
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Vielleicht arbeitest du erstmal an deiner Sozialphobie in der Therapie.
Wenn diese sich gebessert hat, dann den nächsten Schritt gehen.
RPK-Maßnahme kann ich sehr empfehlen. Dort wird genau dabei geholfen, mit was du eben Schwierigkeiten hast. Im ersten Teil durchläuft man im geschützten Rahmen der Einrichtung mehrere Arbeitsfelder, damit man herausfinden kann, was einem liegt und gleichzeitig wird geguckt wie belastbar man überhaupt ist. Im zweiten Teil nimmt man an Praktika in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes teil.
Bei mir war es so, daß der Arzt der Einrichtung vorschlug, daß ich erstmal versuchsweise für 3 Stunden am Tag einen Monat lang probieren soll, wie ich klarkomme, damit er mich besser einschätzen kann. Im anschließenden Gespräch hat er mir von der Reha abgeraten, weil ich mit 8 Stunden unter Leuten überfordert war. Ich bekam dann eine Rente.
Die Zahlung übernimmt übrigens jeweils der Träger, der für dich zur Zeit zuständig ist, also die Arbeitsagentur. Ansonsten kommt auch Krankenkasse oder Rentenversicherung in Frage. Die Einrichtung hilft dabei den Antrag zu stellen. Es gibt dazu Informationsveranstaltungen in der Einrichtung. Wenn es in deiner Nähe keine solche Einrichtung gibt, hättest du auch die Möglichkeit dort ein Zimmer zu nehmen.
Bei mir war es so, daß der Arzt der Einrichtung vorschlug, daß ich erstmal versuchsweise für 3 Stunden am Tag einen Monat lang probieren soll, wie ich klarkomme, damit er mich besser einschätzen kann. Im anschließenden Gespräch hat er mir von der Reha abgeraten, weil ich mit 8 Stunden unter Leuten überfordert war. Ich bekam dann eine Rente.
Die Zahlung übernimmt übrigens jeweils der Träger, der für dich zur Zeit zuständig ist, also die Arbeitsagentur. Ansonsten kommt auch Krankenkasse oder Rentenversicherung in Frage. Die Einrichtung hilft dabei den Antrag zu stellen. Es gibt dazu Informationsveranstaltungen in der Einrichtung. Wenn es in deiner Nähe keine solche Einrichtung gibt, hättest du auch die Möglichkeit dort ein Zimmer zu nehmen.
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Ich habe damals testhalber um zu sehen wie es mit der Arbeitsfähigeit so geht einen 1 Euro Job mit 3 Stunden pro Tag (15 die Woche) gemacht. Das war im Futterhof im Tierpark, war ganz interessant, mit netten Mitarbeitern dort. Da hatte ich keinen grossen Leistungsdruck, habe in der Mehrheit für Ordnung in den diversen Kühlräumen gesorgt, auch Futterpaletten gepackt, Futtermischungen in Tonnen fertiggemacht, den Hof gekehrt, gezählt was da ist usw, reinkommendes Frischfleisch zum Einfrieren prozessiert etc. War jeden Tag von 9-12 Uhr da.
Wenn es nur darum geht ohne Leistungsdruck zu sehen wie gut du in Arbeit reinkommst wäre der Ansatz evtl nicht schlecht, bei 1 Euro Jobs gibt es auch eine breite Palette an Tätigkeiten.
Wenn es nur darum geht ohne Leistungsdruck zu sehen wie gut du in Arbeit reinkommst wäre der Ansatz evtl nicht schlecht, bei 1 Euro Jobs gibt es auch eine breite Palette an Tätigkeiten.
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