Devot/Masochistisch trotz PTBS

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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FL Fragen
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Beitrag Fr., 11.08.2023, 16:11

............Hallo,

es gibt die Kriminalpsychologien Lydia Benecke. Die behauptet, dass BDSM normale Neigungen sind und es sich nur um Menschen handelt die besonders intensive Reize brauchen. ich sehe das nicht so und die BDSMler die ich kennengelernt habe hatten alle psychische Probleme hinter ihrer Paraphilie. Einerseits kann es eine Prägung sein, andererseits denke ich, dass es unterbewusste Mechanismen sind. Gerade Masochismus erscheint mir oft eine Selbstverachtung zu sein, wohingegen Sadismus oft ein Frust bei anderen Ablassen zu sein scheint. Ich kenne eine Frau die ist sadistisch und meint immer sie ist so progressiv usw usf. Nachdem ich sie kennenlernte stellte ich fest, dass sie alle Männer hasst (nicht extrem aber schon deutlich sichtbar) und das wurzelte in schlechten Erfahrungen in der Kindheit mit dem Vater. Bei den Masochisten die ich kennenlernte verbargen sich dahinter Minderwertigkeitskomplexe. Also meiner Ansicht nach sind dahinter immer verschiedene Mechanismen, die eher nicht gesund sind.

Leider kann man die Prägung schwer ändern, möglich scheint es aber zu sein. Ich würde zuerst verzichten zu den Gedanken zu masturbieren, dann wird es oft besser. Siehe dazu mal die Berichte im NoFap Bereich (einfach mal bei Google eingeben).

Wenn du möchtest können wir uns gerne austauschen.

MFG
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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 12.08.2023, 11:53

FL Fragen hat geschrieben: Fr., 11.08.2023, 16:11
es gibt die Kriminalpsychologien Lydia Benecke. Die behauptet, dass BDSM normale Neigungen sind und es sich nur um Menschen handelt die besonders intensive Reize brauchen. ich sehe das nicht so und die BDSMler die ich kennengelernt habe hatten alle psychische Probleme hinter ihrer Paraphilie.
Und dieses "Wissen" gründest du auf welchen wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen? Non Vanilla sexuelle Vorlieben sind vor einiger Zeit aus dem DSM gestrichen worden, daher, sie werden von der Psychiatrie heutzutage nicht mehr als krankhaft eingestuft.

Generell haben sehr viele Leute in unserer Gesellschaft psychische Probleme. Wenn also eine grosse Menge der Menschen psychische Probleme hat und ein grösserer Teil der Gesellschaft irgendwelche non-vanilla Fantasien, dann ist klar dass es da auch eine grosse Schnittmenge von Menschen gibt auf die beides zutrifft.

Das einzige was man sich hier ehrlich fragen muss, ist das ganze ein Selbstverletzung by proxy. Also nutze ich eine anderen Menschen um mich zu verletzen anstatt mich zB selbst zu ritzen oÄ. Ist bei der Sache Selbsthass involviert. Wenn ja, dann solltest du wie bei jeden selbstschädigenden Tendenzen Hilfe suchen. Wenn nein, dann sehe ich aufgrund des Missbrauchs halt die Gefahr dass dich Versuche sowas auszuleben triggern könnten. Nicht ganz einfach die Situation.

Und sexuelle Präferenzen gehen definitiv nicht weg indem man sie nicht auslebt.

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FL Fragen
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Beitrag Sa., 12.08.2023, 20:31

münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 12.08.2023, 11:53
es gibt die Kriminalpsychologien Lydia Benecke. Die behauptet, dass BDSM normale Neigungen sind und es sich nur um Menschen handelt die besonders intensive Reize brauchen. ich sehe das nicht so und die BDSMler die ich kennengelernt habe hatten alle psychische Probleme hinter ihrer Paraphilie.


Und dieses "Wissen" gründest du auf welchen wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen? Non Vanilla sexuelle Vorlieben sind vor einiger Zeit aus dem DSM gestrichen worden, daher, sie werden von der Psychiatrie heutzutage nicht mehr als krankhaft eingestuft.
Der DSM und ICD sind nur teilweise objektiv, deutlich wissenschaftlicher sind biologische Fächer bswp die Humanethologie. In der Humanethologie ist dasjenige eine Pathologie, das den Fitnesswert erheblich reduziert. Danach gibt es Varianten und Selektionsvorteile. In dem Bereich den wir hier diskutieren finden sich in den Studiendatenbanken kaum Studien und das was Lydia B. anbietet ist ausgesprochen dünn. Studien die die von Lydia aufgeworfene These ordentlich untersuchen würden konnte ich keine finden, ihre eigene These ist auch nur eine These und sie kann da kaum relevante empirische Befunde anbieten. Ich behaupte nicht, dass jede abweichende Sexualpräferenz eine Pathologie ist, aber diejenigen die erheblich den Selektiosvorteil einschränken währen wissenschaftlich gesehen schon im Bereich der Pathologie. Meine These gründe ich einerseits auf die Humanethologie, und andererseits auf persönliche Beobachtungen.
münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 12.08.2023, 11:53 Generell haben sehr viele Leute in unserer Gesellschaft psychische Probleme. Wenn also eine grosse Menge der Menschen psychische Probleme hat und ein grösserer Teil der Gesellschaft irgendwelche non-vanilla Fantasien, dann ist klar dass es da auch eine grosse Schnittmenge von Menschen gibt auf die beides zutrifft.
Das kann man so aber nicht einfach vergleichen, da es nachvollziehbare Gründe gibt warum eine abweichende Sexualpräferenz mit einer Problematik in der Vergangenheit zusammenhängt und wenn sich dieser oft genug beobachten lässt, dann lässt sich eine begründete Annahme tätigen. Ich habe mehrfach beobachten, dass Leute mit abweichende Sexualpäferenz diese zeitgleich mit einem psychischen Problem entwickelt haben und die Trigger die das Problem triggerten dann ebenfalls die Präferenz. Es mag einen gewissen Spielraum von gutartigen Normabweichungen geben, diese sehe ich in dem Bereich indem es die Partnerwahl nicht erheblich einschränkt, ist dies aber der Fall, dann macht diese ja evolutionär keinen Sinn und es wäre nicht nachvollziehbar warum es sich um eine Variante handelt.
münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 12.08.2023, 11:53 Das einzige was man sich hier ehrlich fragen muss, ist das ganze ein Selbstverletzung by proxy. Also nutze ich eine anderen Menschen um mich zu verletzen anstatt mich zB selbst zu ritzen oÄ. Ist bei der Sache Selbsthass involviert. Wenn ja, dann solltest du wie bei jeden selbstschädigenden Tendenzen Hilfe suchen. Wenn nein, dann sehe ich aufgrund des Missbrauchs halt die Gefahr dass dich Versuche sowas auszuleben triggern könnten. Nicht ganz einfach die Situation.
Ja das kann man sich fragen, aber ob sich das jemand ehrlich beantwortet bzw das selbst überhaupt merkt ist eine andere Sache. Man muss sich eher fragen ob das Leben dadurch negativ beeinflusst wird oder nicht und das würde ich zumindest eher bejahen, eben weil Beziehungen negativ beeinflusst werden und die Partnerwahl erheblich eingeschränkt ist.
münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 12.08.2023, 11:53
Und sexuelle Präferenzen gehen definitiv nicht weg indem man sie nicht auslebt.
Das würden auch alle Psychologen sagen die ich kenne und sie würden sich auch auf die Empirie stützen. Ich kenne aber mehrere Fälle bei denen das geklappt hat und diese kenne ich sehr gut (über Jahre). Sicherlich könnte es sein, dass jemand der 10 Jahre nicht mehr durch die Reize erregt wird wieder erregt werden könnte, ich würde das aber erstmal nicht annehmen. Die Fälle die ich kenne betrafen den klassischen Fetisch, und Sado und Maso Neigungen. Im englischen gibt es auch ein Tagebuch welches den Weg festgehalten hat. (Out of the hell oder so ähnlich hieß das Tagebuch) Anzumerken wäre vielleicht noch, dass ich ausschließlich männliche Fälle kenne, aber ich sehe keinen nachvollziehbaren Grund warum das bei Frauen anders funktionieren soll, die Ursachen (bspw Prägung) scheinen mir schon ähnlich.

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 12.08.2023, 21:23

Es ist also deine persönliche Meinung, gepaart mit ein paar "Beobachtungen" so um dich rum.
Tja, hm, kann man so machen. Meinung kann man ja immer haben. Nur mehr ist es aus meiner Sicht dann auch nicht.
Was möchtest du uns hier also genauer mitteilen?

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Beitrag Sa., 12.08.2023, 21:59

chrysokoll hat geschrieben: Sa., 12.08.2023, 21:23 Es ist also deine persönliche Meinung, gepaart mit ein paar "Beobachtungen" so um dich rum.
Tja, hm, kann man so machen. Meinung kann man ja immer haben. Nur mehr ist es aus meiner Sicht dann auch nicht.
Was möchtest du uns hier also genauer mitteilen?
Dass sich die Neigung verändern lässt ist keine Meinung, das was ich zur Evolutionstheorie schrieb ist der wissenschaftliche Konsens in der Biologie. Insofern habe ich für einige meiner Behauptungen gute Argumente. Es geht mir nur darum eine differenzierte Betrachtung darzulegen. Was mich nur einfach etwas gestört hat war, dass einige die ich kenne (ich will nicht zu viel von ihrer Geschichte hier reinschreiben ohne zu fragen) ihre Präferenz umgeändert haben und als einige davon den Therapeuten berichteten, meinten die "das kann nicht sein" "das ist unmöglich" usw. Ich finde das schon seltsam, wenn man bedenkt, dass wissenschaftlich der kritische Rationalismus als Konsens angesehen wird (der besagt, dass empirische Erkenntnisse immer nur solange gelten, bis diese widerlegt sind). Zudem fehlt eine evolutionäre Erklärung warum es sich um eine Variante handelt, die sich nicht finden lässt. Mir kommt das Thema einfach nicht objektiv betrachtet vor, siehe auch die Hoax Paper.

Aber natürlich kann auch jeder eine andere Meinung haben.

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Sinarellas
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Beitrag So., 13.08.2023, 07:03

Das erinnert mich an einen Kollegen der meinte etwas von meinem Fachgebiet zu verstehen und hat einfach ein paar funny google Recherchen gepaart mit ein super kluchen Fachbegriffen in den Raum geschmissen und war fest davon überzeugt, voll recht zu haben! Zerlegt hab ich ihn dann als in die Materie ging.
Wenn ich schon den Namen L.B. lese, weiß ich Bescheid.

Nur weil du deine Meinung mit irgendwelchen Fachbegriffen versuchst aufzupeppen, heißt das nicht, dass du richtiger liegst.
Ich mein, du meldest dich hier an, um rumzuschwurbeln? Puh. Willst du deine Energie nicht auf was sinnvolles umlenken, als hier so viel Quark zu schildern?
..:..

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Beitrag So., 13.08.2023, 07:20

.........
Das ist nur ein ad personam und somit kein Fachargument. Ich habe hier herumgelesen und mich nun angemeldet und meine Sicht dargelegt, scheinbar hast du aber keine Argumente. Ich arbeite beruflich in der Wissenschaft und führe oft und lange Diskussionen mit Leuten die in der Psychologie forschen. Lydia schreibt zwar Populärpsychologie und ich lese das normal auch nicht, sie hat aber auch normale Publikationen. Davon abgesehen hast du kein einziges Argument, warum ich falsch liegen sollte. Du kannst gerne andere Positionen vertreten, aber du musst schon erstmal deine Sicht argumentativ darlegen.
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chrysokoll
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Beitrag So., 13.08.2023, 09:17

du kennst also einige Menschen, die ihre Präferenz umgeändert haben. Aha.
Ob sie das wirklich getan haben oder nur erzählen, ob sie es unterdrücken oder wirklich verändert haben kann niemand sagen. Und vor allem nicht ob das dauerhaft ist und ob sie nicht einen hohen psychischen Preis dafür bezahlen.

Darauf kommt es aber auch nicht an.
Du hast dich hier angemeldet um WAS zu tun ? Betrifft dich das selber, hast du irgendein Anliegen, eine Frage, ein Problem?

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Beitrag So., 13.08.2023, 14:24

chrysokoll hat geschrieben: So., 13.08.2023, 09:17 du kennst also einige Menschen, die ihre Präferenz umgeändert haben. Aha.
Ob sie das wirklich getan haben oder nur erzählen, ob sie es unterdrücken oder wirklich verändert haben kann niemand sagen. Und vor allem nicht ob das dauerhaft ist und ob sie nicht einen hohen psychischen Preis dafür bezahlen.

Darauf kommt es aber auch nicht an.
Du hast dich hier angemeldet um WAS zu tun ? Betrifft dich das selber, hast du irgendein Anliegen, eine Frage, ein Problem?
Was ist denn dein Grund dass du dich hier angemeldet hast? Ich will mich mit denjenigen austauschen, die sich mit mir austauschen wollen. Mehr über mich benötigt es erstmal nicht um zu diskutieren. Schau doch mal was der kritische Rationalismus ist und welche Einstellung man hier vertritt.

Dass man nicht wissen könnte ob die Leute die Unwahrheit erzählen könnte man bei jeder psychologischen Studie anführen, die nicht mit Fremdanamnese durchgeführt wurde und selbst dann ist es oft nicht 100% sicher. Wenn du Menschen wirklich sehr persönlich über Jahre, bis deutlich über 10 Jahre kennenlernst und diese detailliert Tagebuch schreiben (das ich gelesen habe) dann ist es schon sehr unwahrscheinlich, dass sich das jemand ausdenkt. Das mit dem hohen psychischen Preis ist auch nur spekuliert, denn warum sollte dieser "bezahlt werden" wenn die Leute selbst von sehr positiven Erfahrungen berichten? Einer hatte aufgrund der Paraphilie nie eine richtige Beziehung geführt und keine Erektion bei normalen Reizen, später hatte er normalen Sex, war dadurch sehr erregt und eine tolle Freundin und er fühlt es sich sehr glücklich. Warum soll der nun einen hohen Preis dafür bezahlt haben? Den hatte er ja durch die Neigung viel eher bezahlt.

So kann man das sicherlich nicht kritisieren. Ein Problem sehe ich eher darin, dass es sich grundsätzlich um seine selektive Stichprobe gehandelt haben könnte, denn das waren alle Menschen die über sehr langen Zeitraum einen starken Leidensdruck durch die Normabweichung hatten. Das kann man nicht 1:1 auf Menschen münzen, die wirklich zufrieden mit Normabweichungen sind. Aber finden sich die in Psychologie Foren?

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münchnerkindl
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Beitrag So., 13.08.2023, 18:14

FL Fragen hat geschrieben: Sa., 12.08.2023, 21:59 Dass sich die Neigung verändern lässt ist keine Meinung, das was ich zur Evolutionstheorie schrieb ist der wissenschaftliche Konsens in der Biologie. Insofern habe ich für einige meiner Behauptungen gute Argumente. Es geht mir nur darum eine differenzierte Betrachtung darzulegen. Was mich nur einfach etwas gestört hat war, dass einige die ich kenne (ich will nicht zu viel von ihrer Geschichte hier reinschreiben ohne zu fragen) ihre Präferenz umgeändert haben und als einige davon den Therapeuten berichteten, meinten die "das kann nicht sein" "das ist unmöglich" usw. Ich finde das schon seltsam, wenn man bedenkt, dass wissenschaftlich der kritische Rationalismus als Konsens angesehen wird (der besagt, dass empirische Erkenntnisse immer nur solange gelten, bis diese widerlegt sind). Zudem fehlt eine evolutionäre Erklärung warum es sich um eine Variante handelt, die sich nicht finden lässt. Mir kommt das Thema einfach nicht objektiv betrachtet vor, siehe auch die Hoax Paper.


So lange du keine wissenschaftliche Studie bringst ist das alles reines Hören-Sagen. Hat ungefähr so viel Beweiskraft wie die Aussage dass Homöopathie wirkt weil ich 3 Leute kenne wo etwas nach Einnahme von Globuli besser geworden ist.

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FL Fragen
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Beitrag So., 13.08.2023, 18:22

..................
Liest du eigentlich meine Beiträge nicht genau? Lese sie doch nochmal. Erstmal gibt es in der Humanethologie Forscher wie Eibesfeldt, der bereits in dem Werk das die Humanethologie begründet hat (die Biologie des menschlichen Verhaltens) darauf hinwies, dass Sadismus und Masochismus aus evolutionärer Sicht Pathologien sind. Wenn man die Behauptung, die sich in der Biologie mathematisch errechnen lässt widerlegen will, dann müsste man evolutionsbiologische Studien mit mathematischen Berechnungen anführen, wo sind denn die? Die Studien der Psychologie in dem Bereich sind vom Studiendesign quasi nichtssagend, das kann dir jeder Mathematiker gerne ausführen, wenn du ihm deine tollen Studien schickst (oder auch Physiker). Dazu gerne mal in ein Matheforum die Studien verlinken und wenn du "Glück" hast zerpflückt sie ein Mathematiker. Vermutlich werden gewisse Bereiche absichtlich verzehrt:

Ein Zeitungsartikel zu den Hoax, der nicht mehr objektive Forschung aufzeigen soll:

"Forschertrio blamiert Bereiche der Fachwelt mit Fake-Artikeln
Ein umstrittenes Experiment sollte zeigen, dass es in den Genderstudies und ähnlichen Forschungsfeldern nicht mehr um die Suche nach Wahrheit geht

9. Oktober 2018, 09:00


Diese unschuldig dreinschauenden Hundebesitzer haben es faustdick hinter den Ohren: James Lindsay, Peter Boghossian und Helen Pluckrose (v. li.) haben unter anderem mit einer Quatschstudie über hündische Vergewaltigungen im Park für heftige Debatten gesorgt.

Mike Nayna
Es ist schon wieder mehr als 20 Jahre her, dass Alan Sokal mit einem ernsten Schabernack in der akademischen Welt für beträchtliches Aufsehen sorgte. Der US-Physiker reichte 1996 bei der Fachzeitschrift Social Text, die dem Sozialkonstruktivismus und der Postmoderne verpflichtet war, einen Aufsatz ein, der Quantengravitation als linguistisches und soziales Konstrukt deutete und auch sonst eine ganze Menge Unsinn enthielt.



IFA

Investieren in Salzburger Bestlage
In unmittelbarer Nähe der Salzburger Altstadt entstehen im historischen Kloster St. Josef rund 40 exklusive Eigentumswohnungen als Teil eines einzigartigen Projekts, bei dem auch private Anleger mit verlässlichen Erträgen einer Anleihe rechnen können.

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Den Gutachtern der Zeitschrift fiel dieser im modischen postmodernen Schwurbeljargon formulierte Quatsch aber nicht auf. Der Text wurde publiziert, Sokal enthüllte seinen Hoax und sorgte für heftige Diskussionen: Mangelte es den sogenannten Cultural Studies tatsächlich an jeglichen wissenschaftlichen Standards? Oder war das Erscheinen dieses Textes nur die Folge eines schlampigen Begutachtungsverfahrens?

Die sogenannte Sokal-Affäre beschäftigte Teile der akademischen Welt mehrere Jahre lang, könnte aber nun von einem ähnlichen Skandal in den Schatten gestellt werden: Vergangene Woche wurde nämlich bekannt, dass ein Forschertrio gleich vier eingereichte Hoax-Artikel bei Fachjournalen vor allem im Bereich der kulturwissenschaftlichen Geschlechter- und Identitätsforschung publizieren konnten, drei weitere waren bereits zur Veröffentlichung akzeptiert worden, und sieben wurden gerade noch begutachtet.
Zuletzt geändert von Pauline am So., 13.08.2023, 19:59, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate - siehe Netiquette- verwenden.

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Beitrag So., 13.08.2023, 18:41

FL Fragen hat geschrieben: So., 13.08.2023, 18:22Erstmal gibt es in der Humanethologie Forscher wie Eibesfeldt, der bereits in dem Werk das die Humanethologie begründet hat (die Biologie des menschlichen Verhaltens) darauf hinwies, dass Sadismus und Masochismus aus evolutionärer Sicht Pathologien sind.

Und weil ein Wissenschaftler das vor 50 Jahren behauptet hat ist das jetzt die unumstößliche Wahrheit für alle Ewigkeiten.... :roll:
Vor 50 Jahren haben Wissenschaftler auch noch behauptet dass Homosexualität eine Krankheit ist und dass Freud über einen angeblichen Penisneid bei Frauen schwadroniert hat und es "wissenschaftlicher Konsens" war dass Frauen dümmer sind als Männer ist auch noch nicht so lange her.

Schön langsam arten deine Posts in Spam aus.

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Beitrag So., 13.08.2023, 19:41

münchnerkindl hat geschrieben: So., 13.08.2023, 18:41 Und weil ein Wissenschaftler das vor 50 Jahren behauptet hat ist das jetzt die unumstößliche Wahrheit für alle Ewigkeiten.... :roll:
Vor 50 Jahren haben Wissenschaftler auch noch behauptet dass Homosexualität eine Krankheit ist und dass Freud über einen angeblichen Penisneid bei Frauen schwadroniert hat und es "wissenschaftlicher Konsens" war dass Frauen dümmer sind als Männer ist auch noch nicht so lange her.

Schön langsam arten deine Posts in Spam aus.
Du würfelst halt total verschiedene Sachen total durcheinander. Die Psychoanalyse war nie eine empirische Wissenschaft und Theorien gelten dann in der Wissenschaft als widerlegt, wenn sie durch neue Erkenntnisse abgelöst werden. Die E. Theorie wurde bis heute nicht widerlegt, auch wenn es sehr viele Versuche gegeben hat, solange diese nicht widerlegt ist, kann man mithilfe der Mathematik aus dieser gewisse Annahmen ableiten. Wenn ein Mensch sich in einen Baum verliebt, dann geht seine Reproduktion auf 0 und das ist evolutionär keine Variante, da sich der Mensch nicht mehr fortpflanzen kann. Es ist unerheblich ob ein Psychologe nun feststellt, dass angeblich kein Leidensdruck bestehen soll, sollte die E. Theorie wahr sein, dann bleibt das eine Erkrankung. Andere Themen sind etwas komplexer, aber ich hoffe mal, dass die grundlegende Vorgehensweise deutlicher wird. Es ist aber sicherlich so, dass bei devoten Frauen/ zT leicht bis moderat masochistische deutlich eher von einer möglichen Variante ausgegangen werden kann als umgekehrt bei Männern. Das kommt daher, dass die Männer evolutionär gesehen Beschützer waren und diese Wertung in der Selektion scheinbar noch vorhanden ist (es gibt da noch eine interessante These dazu, aber das wäre etwas zu viel an dieser Stelle).

Ich kann nicht kürzer darauf antworten, da ich meine Ansichten ja auch begründen muss, sonst mache ich das was ich anderen vorwerfe.

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Viele_Fragen
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Beitrag Mo., 14.08.2023, 19:58

Okay, ich bin jetzt wahrlich überfordert. Aber, rein theoretisch müsste ich dann ja aufgrund meiner Vergangenheit eher eine „Männerhasserin“ sein. Demnach müsste ich dominant und/oder sadistisch sein. Das bin ich beides nicht. Noch habe ich mit einem geringen Selbstwertgefühl zu kämpfen. Im Gegenteil, ich bin mir meiner Vorzüge bewusst. Ich habe zwischenzeitlich auch wieder einen Therapeuten aufgesucht - an meiner Vorliebe ist nichts krankhaft oder falsch. Ich solle lediglich aufpassen, dass ich rechtzeitig „Halt“ sage, wenn mich etwas triggern würde. BDSM an sich erregt mich und ohne dieser Praktiken ist Sex halb so toll. Von Rape Games werde ich lieber die Finger lassen. Das ist mir zu gefährlich. Im Übrigen war ich über 3 Jahre aus der „Szene“ und es zog mich dennoch wieder dort hin. Es fehlt eben etwas. Mein Kommentar hierzu 😅 Auf psychologischer Ebene kann ich darauf leider nicht antworten, da ich mich damit weder auskenne noch auseinandergesetzt habe.

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Beitrag Mo., 14.08.2023, 20:49

Viele_Fragen hat geschrieben: Mo., 14.08.2023, 19:58 Okay, ich bin jetzt wahrlich überfordert. Aber, rein theoretisch müsste ich dann ja aufgrund meiner Vergangenheit eher eine „Männerhasserin“ sein. Demnach müsste ich dominant und/oder sadistisch sein. Das bin ich beides nicht.
Das kann man so nicht sagen, da sich nicht genau vorhersagen lässt wie Menschen auf gewisse Situationen reagieren. Wenn aber jemand sadistisch ist und einen Männer oder Frauenhass hat und man findet prägende Erlebnisse, dann ist ein Zusammenhang naheliegend. Was hier immer relativ hilfreich ist, ist sich die Beziehungen anzusehen. Wenn die Beziehungen wirklich gut und stabil laufen, dann ist wohl ein generell negatives Männer/ Frauenbild unwahrscheinlich.
Viele_Fragen hat geschrieben: Mo., 14.08.2023, 19:58 Noch habe ich mit einem geringen Selbstwertgefühl zu kämpfen. Im Gegenteil, ich bin mir meiner Vorzüge bewusst. Ich habe zwischenzeitlich auch wieder einen Therapeuten aufgesucht - an meiner Vorliebe ist nichts krankhaft oder falsch. Ich solle lediglich aufpassen, dass ich rechtzeitig „Halt“ sage, wenn mich etwas triggern würde.
Was war denn der Grund für das Aufsuchen des Therapeuten? Vermutlich dann nicht die Sexualität? Ein Therapeut kann das ohnehin nicht wirklich beurteilen, aber du kannst selbst beurteilen ob eine Normabweichung für dich passt. Wenn du wirklich damit zufrieden bist und auch die Beziehung gut klappt, dann ist es unerheblich was der Therapeut sagt, würde er sagen, dass die Normabweichung krankhaft wäre, hättest du dann eine andere Meinung? Also machst du die Beurteilung ob die Abweichung krankhaft ist oder nicht von der Meinung des Therapeuten abhängig? Das ist doch wichtiger ob du Partner findest die für dich passen und die damit klar kommen.
Viele_Fragen hat geschrieben: Mo., 14.08.2023, 19:58 BDSM an sich erregt mich und ohne dieser Praktiken ist Sex halb so toll. Von Rape Games werde ich lieber die Finger lassen. Das ist mir zu gefährlich. Im Übrigen war ich über 3 Jahre aus der „Szene“ und es zog mich dennoch wieder dort hin. Es fehlt eben etwas. Mein Kommentar hierzu 😅 Auf psychologischer Ebene kann ich darauf leider nicht antworten, da ich mich damit weder auskenne noch auseinandergesetzt habe.
Wenn das für dich der richtige Weg ist, dann würde ich wie bereits gesagt mich gar nicht so sehr um die Meinung anderer kümmern. Man kann das Thema auch wissenschaftlich aufarbeiten, aber das ist eher für diejenigen interessant, die sich damit dann wissenschaftlich befassen oder eben keine klare Antwort haben und hier noch Informationen für die Entscheidungsfindung hinzuziehen. Am Ende ist für die meisten Menschen das eigene Leben wichtiger und solange am Ende ein gutes und zufriedenes Leben und gute und stabile Beziehungen rauskommen, und sich jeder selber sicher ist den richtigen Weg zu gehen, scheint mir alles zu passen.

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