Ungewollt kinderlos – bin frustriert und traurig

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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sebi
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Beitrag Do., 08.12.2022, 19:49

Ich denk dabei gerne an Kahlil Gibran:
Eure Kinder

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,
das ihr nicht besuchen könnt,nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und er spannt euch mit seiner Macht,
damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt eure Bogen von er Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.
Khalil Gibran
(* 06.01.1883, † 10.04.1931)
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling

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BluePoint
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Beitrag Do., 08.12.2022, 19:59

sebi hat geschrieben: Do., 08.12.2022, 19:19
Es war mir wichtig, zu sagen, dass Kinder keine Altersversorgung sind,
Ich glaube, das hat die TE gar nicht in der Form erwähnt, und erwartet sie ja nicht.
sebi hat geschrieben: Do., 08.12.2022, 19:19 dass Kinder irgenwann nach dem Vater fragen
Das kann sein, und in solchen Fällen hilft nur Ehrlichkeit.
sebi hat geschrieben: Do., 08.12.2022, 19:19 und dass es Adoptivkinder gibt, die nicht verkraften, dass sie von ihren leiblichen Eltern nicht gewollt wurden.
Es gibt auch Kinder die nicht verkraften wer ihre leiblichen Eltern sind, und sie bei diesen aufwachen mussten.
Und bei manchen wäre es besser gewesen bei anderen Menschen aufzuwachen.

Es gibt eben so vieles. Alles Mögliche kann schief gehen.

Ich hatte aber bei der TE eher den Eindruck, dass sie das Gefühl hat, auf Kinder verzichten zu müssen, nur weil bisher die Männer nicht passten. Man muss sich aber nicht unbedingt danach richten ob man einen "passenden Mann" findet.
Das wollte ich eigentlich sagen.
Mut machen.

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sebi
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Beitrag Do., 08.12.2022, 20:04

"Man muss sich aber nicht unbedingt danach richten ob man einen "passenden Mann" findet.
Das wollte ich eigentlich sagen.
Mut machen."

Ja, d a s sollte Frau nicht.
Und trotzdem ist mein Mitgefühl bei den Kindern. Siehe oben.
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling

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Joa
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Beitrag Sa., 10.12.2022, 06:48

kaja hat geschrieben: Do., 08.12.2022, 19:27 Ach egozentrisch....

Ein Kinderwunsch an sich, und seine Umsetzung im speziellen, ist immer ein rein egoistisch motivierter Akt. Warum sollte er schlechter werden wenn ihn statt zwei Personen nur eine Person umsetzt (...)


Das sind alles keine reflektierten Argumente dafür, einem Kind von vornherein und bewusst einen Vater vorzuenthalten. Bei allem Respekt Kaja, aber ich meine mich aus deinem Blog erinnern zu können, dass du Mutter und Vater hast. Du redest also von etwas, wovon du keine Ahnung hast. Und das wiederum ist enorm ignorant. Ich wurde z.B. nie von einem alkoholkranken, gewalttätigen Vater
verprügelt, daher maße ich mir nicht an zu behaupten, ich wüsste was darüber.

Aber ich ziehe mich lieber zurück, sowas löst bei mir sehr große Aggressionen und (rein hypothetische) starke Gewaltgelüste aus. Und das will ich nicht spüren.

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Nico
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Beitrag Sa., 10.12.2022, 07:12

Hab mir gleich gedacht, dass es bei diesem Thema schnell aggressiv zugehen wird, darum hab ich mich von Anfang an rausgehalten.
Schade denn das wäre ein durchaus interessantes Thema um das es sich zu diskutieren lohnen würde.
Geht nur leider nicht wie man sieht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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BluePoint
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Beitrag Sa., 10.12.2022, 07:52

Nur weil eine aggressiv wird heißt das doch nicht, dass man das Thema kübeln kann. Viele andere haben ganz normal darüber diskutiert.

Ich habe zum Beispiel Erfahrung mit einem schlechten Vater und hätte mir gewünscht dass er abwesend gewesen wäre. Den Wunsch habe ich sogar sehr früh schon geäußert, aber wer hört schon auf ein Kind?

Jedenfalls unabhängig von meiner persönlichen Erfahrung, habe ich beobachten können, dass Kinder mit nur einem Elternteil nicht unglücklicher sind als wenn beide Eltern da sind. In beiden Fällen natürlich vorausgesetzt, dass die vorhandenen Bezugspersonen psychisch stabil sind ind nicht ihren Mist auf die Kinder abwälzen. Was eh schon eine Seltenheit ist.


kaja
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Beitrag Sa., 10.12.2022, 08:05

Ich denke nicht das man über das Thema nicht mehr sprechen kann, nur weil jemand aggressiv wird.

Das hat ja nur etwas mit dem zu tun der Aggressionen entwickelt und ist nicht die Angelegenheit von allen anderen.

Ich rege mich ja auch nicht auf, dass persönliche Infos aus dem geschützten Blog Bereich entnommen und daraus wahllos Rückschlüsse gezogen wurden.
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Nico
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Beitrag Sa., 10.12.2022, 08:34

Ich persönlich hatte ein ziemlich intaktes Elternhaus mit Vater u Mutter.
Aber mein Sohn ist z.B. vom Kleinkindalter bei mir und ohne Mutter aufgewachsen.
Er kannte seine Mutter zwar, hatte aber nur sehr sehr wenig Kontakt zu ihr, was ihm im Endeffekt wohl das Leben gerettet hat.
Ich kenne eigentlich niemanden der von sich behauptet große Schäden erlitten zu haben weil er nur ein Elternteil hatte, andererseits gibt es viele Menschen die in einem Elternhaus mit Vater u Mutter sehr gelitten haben.
Wenn es einem Kind ermöglicht wird, eine stabile, eigene Persönlichkeit zu entwickeln, wird es mMn auch mit der Tatsache keinen direkten Vater zu haben, klar kommen.

Allerdings ist es dann sicher noch wichtiger, dass die Mutter sehr stabil mit beiden Beinen im Leben steht, das kann ich im Fall der TE nicht beurteilen.
Problematisch und hinterfragenswert sehe ich da eher die zeitliche Komponente. Warum war der Wunsch nach Kindern nicht schon früher derart bestimmend das die TE ihr Leben entsprechend danach eingerichtet hat?
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kaja
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Beitrag Sa., 10.12.2022, 10:02

Ich denke ein nicht erfüllter Kinderwunsch ist bei Frauen sehr stark an das Alter geknüpft.

Selbst wenn man keinen Kinderwunsch hatte, setzt bei vielen eine Art Torschlusspanik ein, wenn es auf die 40 zugeht. Ich denke da darf man das noch vorherrschende Rollenbild und die Erwartungen der Gesellschaft nicht unterschätzen. Als Frau lastet da auf einem eine andere Art von Druck, teilweise sehr subtil aber eben auch sehr stark.

Manchmal klappt es eben einfach vorher nicht mit einem Partner. Evtl. war man in einer Beziehung und hat gehofft das sich die Einstellung noch ändert, oder andere Umstände haben es nicht zugelassen eine Familie zu gründen.
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Nico
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Beitrag Sa., 10.12.2022, 10:15

Schon klar, dass ich da als Mann nicht wirklich mitreden kann.
Allerdings kenne ich in meinem Umfeld 2 Fälle bei denen so ein ultimativer Kinderwunsch mit herbeigeredetem Erzeuger, gehörig schief gegangen ist.
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BluePoint
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Beitrag Sa., 10.12.2022, 12:04

Die TE will aber eigentlich nur wissen, ob es denn eigentlich noch möglich wäre mit Endometriose.
Wir sind völlig vom Thema angekommen und ich weiß es leider auch nicht und kann dazu nichts sagen.

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Nico
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Beitrag Sa., 10.12.2022, 12:14

Da wären dann, unter Umständen, die Ärzte die richtigen Ansprechpartner…. :gruebel:
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Sydney-b
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Beitrag Sa., 10.12.2022, 12:17

BluePoint hat geschrieben: Sa., 10.12.2022, 12:04 Die TE will aber eigentlich nur wissen, ob es denn eigentlich noch möglich wäre mit Endometriose.
Ja, man kann auch mit Endometriose schwanger werden.

Nur fehlt halt hier der Partner/Samenspender dazu.

Es nützt doch nichts, dass Pferd von hinten aufzuzäumen.

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Zephyr
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Beitrag Di., 20.12.2022, 19:58

Achat hat geschrieben: Mo., 05.12.2022, 21:14 Vielleicht hat jemand von euch eine aufmunternde Geschichte wie sie über 40 trotz Endometriose noch schwanger geworden ist? Vielleicht würde mir das etwas Hoffnung und Kraft zurückgeben.
Liebe Achat,
Ich kenne jetzt nicht genau so einen Fall, aber eine Freundin von mir hat starke Endometriose und mittlerweile ist sie schwanger mit dem dritten (mit 39).
Ich selbst hatte aus anderen Gründen eine sehr, sehr schlechte Prognose, als ich mit dem Kinderwunsch startete. So schlecht, dass mich einige Kinderwunschkliniken von vorneherein abgelehnt haben - ich sei unfruchtbar, das wäre nur Geldverschwendung.
4 Jahre (und drei Schwangerschaften) später hatte ich zwei gesunde Kinder.

Kinderwunschbehandlungen sind immer noch eine Wissenschaft mit vielen Fragezeichen. Und soweit ich verstanden habe warst du noch gar nicht in einem Kinderwunschzentrum? Ich würde das, wie das hier auch schon geraten wurde, erstmal abklären.

Was aber relativ klar sein sollte ist, dass WENN du wirklich unbedingt ein Kind haben möchtest, dann solltest du jetzt nicht noch zwei, drei Jahre auf Partnersuche gehen. Denn ja, in dem Alter zählt jedes Jahr.

Ich kenne drei Mütter näher, die das Projekt Kind ganz alleine angegangen sind. Teils mit Samenspender. (Die mittlerweile übrigens "offen" sein müssen, sprich, sie erklären sich bereit, dass ihre Daten an die Kinder weiter gegeben werden dürfen, wenn die Kinder 16 bzw. 18 sind.)
Eine weitere Freundin hat zusammen mit einem schwulen Paar ein Kind bekommen.

Auch meine Kinder wachsen ja ohne Papa auf, dafür mit zwei Müttern. Sie können ihren biologischen Vater kennen lernen, bisher besteht aber kein Interesse. (Die Autofahrt ist ihnen zu lang. :anonym: )
Alle diese Kinder haben gemeinsam, dass sie absolute Wunschkinder sind, die ersehnt wurden, die innig geliebt werden und die wissen, dass sie einen Platz in der Welt haben.
Es gibt deutlich schlechtere Voraussetzungen.

Das soll nicht heißen, dass _jede*r_ alleine ein Kind großziehen sollte, denn natürlich ist das eine große Herausforderung. Aber meiner Meinung nach sollte auch nicht jedes Paar Kinder bekommen... Das ist doch immer individuell und gar nicht von außen zu beurteilen.

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Molly88
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Beitrag Mi., 22.02.2023, 14:02

Ist dein Leben ohne Kind denn so unerfüllt?? Mit so Zwangsgedanken ist das doch dann sowieso nicht schön?
Wenn’s nicht passt, dann passt es nicht. Sowas kann man doch nicht auf Biegen und Brechen erzwingen!? 😳

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