Grenzüberschreitung/Missbrauch in Therapie - Was hilft wirklich?
Und doch bin ich jetzt der Meinung: Aufstehen, sich wehren und für sich selbst sorgen. Sich positionieren. Weil, das ist echt und ich unterwerfe mich nicht einer vermeintlichen Macht!
Aufstehen und für sich einstehen!
Egal wie.
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Ach ja, ich dache auch mal, dass man für die nachfolgenden Patienten denken muss.
Ich halte das mittlerweile für falsch.
Weil, nicht ich habe die Verantwortung für nachfolgende Übergriffigkeiten des Therapeuten!
Das ist ein sehr wichtiger Gedanke!
Dazu gehört, dass es mir zusteht, mich selbst zu schützen ohne schlechtes Gewissen zu haben. Die Verantwortung bleibt beim übergriffigen Therapeuten.
Meine Verantwortung für mich ist, dass ich auf mich achte, selbst für mich sorge.
Habe ich in der Folgetherapie gelernt!!!
Ich halte das mittlerweile für falsch.
Weil, nicht ich habe die Verantwortung für nachfolgende Übergriffigkeiten des Therapeuten!
Das ist ein sehr wichtiger Gedanke!
Dazu gehört, dass es mir zusteht, mich selbst zu schützen ohne schlechtes Gewissen zu haben. Die Verantwortung bleibt beim übergriffigen Therapeuten.
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Nee, das stimmt natürlich! Aber Fakt ist natürlich, dass A...löcher wie der nicht damit aufhören und auf einmal ihre Verantwortung sehen. Selbstschutz sollte natürlich trotzdem an erster Stelle stehen
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Ein Therapeut hat gesetzlich solange abstinent zu bleiben (in sexueller Hinsicht) bis der Patient "geheilt" ist bzw. die Störung nicht mehr behandlungsbedürftig. Es ist also egal, ob er zu dem Zeitpunkt noch therapiert hat oder nicht, wenn das Problem/die Störung weiterhin bestand und die Patientin in Abhängigkeit zu ihm stand.
Demnach ist auf jeden Fall zu einer Anzeige zu raten.
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Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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das sehe ich als Betroffene wirklich anders.Candykills hat geschrieben: ↑Sa., 12.11.2022, 17:03 Demnach ist auf jeden Fall zu einer Anzeige zu raten.
Natürlich wäre eine Anzeige gut, sinnvoll. Natürlich liegt eine Straftat vor
Aber dennoch sollte sich jede Patientin da eine Anzeige genau überlegen. Was dann folgt kann schwer auszuhalten sein, schwer retraumatisieren. Das sollte nicht ohne gute therapeutische und anwaltliche Begleitung erfolgen.
Denn genau das was zur Therapie geführt hat wird der Ex-Therapeut gegen einen verwenden
Bezüglich des relevanten Zeitpunktes gibt es, meine ich, einen Unterschied, ob man bei der Kammer eine Verletzung der Abstinenz meldet oder einen evtl. sexuellen Missbrauch nach StGB.
Wie es eben in der Berufsordnung bzw. Gesetz steht.
Jedenfalls kann man unterschiedliche Schienen verfolgen, evtl. beide parallel. Beides wird nicht exakt identisch behandelt.
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Jedenfalls kann man unterschiedliche Schienen verfolgen, evtl. beide parallel. Beides wird nicht exakt identisch behandelt.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Natürlich nur, wenn die TE das auch will.chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 12.11.2022, 17:19
das sehe ich als Betroffene wirklich anders.
Natürlich wäre eine Anzeige gut, sinnvoll. Natürlich liegt eine Straftat vor
Ich habe mich auch falsch ausgedrückt, ich wollte eigentlich damit viel mehr sagen, dass sie jegliches Recht hat auch jetzt im Nachhinein noch eine Anzeige zu stellen.
Weil zwischendurch Beiträge aufkamen mit "ihr wart in einer Liebesbeziehung" und "war das noch während der Therapie" und ich wollte damit deutlich machen, dass das schlichtweg egal ist, ob das therapeutische Verhältnis noch direkt bestand.
Du hast natürlich absolut recht, dass sich der Betroffene das gut überlegen muss, ob er dafür die Kraft hat. Es ist aber sicher sinnvoll das der Psychotherapeutenkammer zu melden?!
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UNBEDINGT!chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 12.11.2022, 17:19Aber dennoch sollte sich jede Patientin da eine Anzeige genau überlegen. Was dann folgt kann schwer auszuhalten sein, schwer retraumatisieren. Das sollte nicht ohne gute therapeutische und anwaltliche Begleitung erfolgen.Candykills hat geschrieben: ↑Sa., 12.11.2022, 17:03 Demnach ist auf jeden Fall zu einer Anzeige zu raten.
Ich bin immer wieder entsetzt, wie schnell zu einer Anzeige geraten wird, ohne zu sagen, wie re-traumatisierend der Weg sein kann.
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
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eben, man muss sich leider klar machen dass da dann nicht der freundliche, zugewandte, empathische Therapeut von früher sitzt oder der vermeintlich "tolle" Mann.
Dass in den allerwenigsten Fällen der Therapeut dann einen Fehler eingestehen wird.
Sondern der versuchen wird seinen Arxx zu retten und alles dafür tut und die Patientin massiv diskreditieren wird, ihre Glaubwürdigkeit in Frage stellt, leugnet etc.
Dass in den allerwenigsten Fällen der Therapeut dann einen Fehler eingestehen wird.
Sondern der versuchen wird seinen Arxx zu retten und alles dafür tut und die Patientin massiv diskreditieren wird, ihre Glaubwürdigkeit in Frage stellt, leugnet etc.
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Ja, wer lesen kann, ist hier wie immer klar im Vorteil. Ich hab doch erklärt, was ich meinte. Und zwar einen Beitrag über dir und bevor du deine Antwort nochmal verändert hast. Du hast meine Ausführung also ganz sicher gelesen, deswegen finde ich es total unnötig, hier schon wieder Streit anfangen zu wollen.sebi hat geschrieben: ↑Sa., 12.11.2022, 17:40UNBEDINGT!chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 12.11.2022, 17:19
Aber dennoch sollte sich jede Patientin da eine Anzeige genau überlegen. Was dann folgt kann schwer auszuhalten sein, schwer retraumatisieren. Das sollte nicht ohne gute therapeutische und anwaltliche Begleitung erfolgen.
Ich bin immer wieder entsetzt, wie schnell zu einer Anzeige geraten wird, ohne zu sagen, wie re-traumatisierend der Weg sein kann.
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Ausreden muss man es den Menschen nun auch nicht.
Kommt in eure Kraft!!!
Gibt es nicht - ich mag den Begriff Opfer nicht - Opferschutz-Organisationen, die einfühlsam beraten?
Allen Betroffenen viel Kraft!
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Gibt es nicht - ich mag den Begriff Opfer nicht - Opferschutz-Organisationen, die einfühlsam beraten?
Allen Betroffenen viel Kraft!
"Ja, wer lesen kann, ist hier wie immer klar im Vorteil. Ich hab doch erklärt, was ich meinte. Und zwar einen Beitrag über dir und bevor du deine Antwort nochmal verändert hast. Du hast meine Ausführung also ganz sicher gelesen, deswegen finde ich es total unnötig, hier schon wieder Streit anfangen zu wollen."
Sorry Candy, ich hab nicht alles gelesen und mein post war nicht auf dich bezogen, sondern allgemein gehalten.
Sorry Candy, ich hab nicht alles gelesen und mein post war nicht auf dich bezogen, sondern allgemein gehalten.
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Alles klar. Ich bezog es auf mich und bei mir kam das dann an, als wollte man sticheln, obwohl ich eingeräumt hatte, dass das nicht geschickt von mir war mich so auszudrücken.
Sorry für den Angriff!
Sorry für den Angriff!
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Hallo an alle, die so schnell geantwortet haben. Ich danke euch für eure Antworten. Habe einen Moment gebraucht zum Sackenlassen und kann mich auch nicht immer damit beschäftigen. Es kommt immer in Wellen, dass diese Geschichte meine Aufmerksamkeit möchte.
Ein wenig irritiert hat es mich dann doch, dass meine Erfahrung in Frage gestellt wurde bzw. auf die "Liebesbeziehung" eingegangen als wäre es doch alles bloß in meinem Kopf bzw hätte es keinen Missbrauch gegeben. Es kann keine gleichberechtigte Liebesbeziehung zwischen Therapeut und Klientin sein, selbst dann nicht, wenn die therapeutische Beziehung schnell "pseudomäßig" dafür beendet wird. Genau diese Idee, das Abtun meines Erlebens als "nur" eine auseinander gegangene Liebesbeziehung, die es nicht einmal war, macht es mir oft sehr schwer, darüber zu sprechen. Ich fände es schön, wenn damit achtsamer umgegangen werden kann. Vielleicht zeigt es nur, dass das Thema insgesamt (zu) wenig Aufmerksamkeit hat.
Ich hatte nach euren Erfahrungen gefragt, wohl wissend, dass ich natürlich nur meine eigene machen kann und niemand im Außen mir sagen kann, was zu tun ist. Ich habe mich einfach gefragt, wie andere wohl damit umgehen und was ihnen geholfen hat. Und es war schon hilfreich, verschiedene Sichtweisen dazu zu lesen. Danke euch dafür.
Bei der Kammer kann ich ihn jedenfalls nicht melden, da er kein Psychotherapeut mit Kassensitz oder so ist. Er arbeitet in einer Klinik, wo ich ihn auch kennengelernt habe. Den Weg, dort davon zu erzählen, habe ich schon versucht. Es wurde dort allerdings leider eher die Klinik und damit auch er als Mitarbeiter geschützt. Dabei hatte ich mir "nur" eine Auseinandersetzung gewünscht, hatte es bewusst wenig anklagend formuliert. Eben weil es mir eigentlich auch vor allem darum geht. Um eine Auseinandersetzung, die auch er führen sollte als Konsequenz seines Handelns. Gerade auch, um Wiederholungen zu vermeiden. Das wäre viel mehr mein Wunsch als dass ich unbedingt eine Anzeige und Strafe möchte. Eine Konsequenz für ihn in dem Sinne, dass er sich mit seinem eigenen Anteil auseinandersetzen muss und im Zweifel, wenn er nicht dazu bereit ist, den Job wechseln.
Wenn ich es so schreibe und reflektiere, dann geht es in mir vor allem um dieses Gefühl der Machtlosigkeit. Wie Solage geschrieben hat: Ich gehe nicht nur ihm, sondern auch seinem Arbeitgeber am A... vorbei. Letztlich weiß ich, dass der Frieden damit nur in mir entstehen kann. Und doch spüre ich immer wieder, dass ich noch einen Schritt im Außen gehen will, aber ich scheine nicht den "richtigen" für mich zu finden.
Danke euch fürs "Zulesen" und eure Gedanken dazu. Ich werde es weiter in mir bewegen.
Ein wenig irritiert hat es mich dann doch, dass meine Erfahrung in Frage gestellt wurde bzw. auf die "Liebesbeziehung" eingegangen als wäre es doch alles bloß in meinem Kopf bzw hätte es keinen Missbrauch gegeben. Es kann keine gleichberechtigte Liebesbeziehung zwischen Therapeut und Klientin sein, selbst dann nicht, wenn die therapeutische Beziehung schnell "pseudomäßig" dafür beendet wird. Genau diese Idee, das Abtun meines Erlebens als "nur" eine auseinander gegangene Liebesbeziehung, die es nicht einmal war, macht es mir oft sehr schwer, darüber zu sprechen. Ich fände es schön, wenn damit achtsamer umgegangen werden kann. Vielleicht zeigt es nur, dass das Thema insgesamt (zu) wenig Aufmerksamkeit hat.
Ich hatte nach euren Erfahrungen gefragt, wohl wissend, dass ich natürlich nur meine eigene machen kann und niemand im Außen mir sagen kann, was zu tun ist. Ich habe mich einfach gefragt, wie andere wohl damit umgehen und was ihnen geholfen hat. Und es war schon hilfreich, verschiedene Sichtweisen dazu zu lesen. Danke euch dafür.
Bei der Kammer kann ich ihn jedenfalls nicht melden, da er kein Psychotherapeut mit Kassensitz oder so ist. Er arbeitet in einer Klinik, wo ich ihn auch kennengelernt habe. Den Weg, dort davon zu erzählen, habe ich schon versucht. Es wurde dort allerdings leider eher die Klinik und damit auch er als Mitarbeiter geschützt. Dabei hatte ich mir "nur" eine Auseinandersetzung gewünscht, hatte es bewusst wenig anklagend formuliert. Eben weil es mir eigentlich auch vor allem darum geht. Um eine Auseinandersetzung, die auch er führen sollte als Konsequenz seines Handelns. Gerade auch, um Wiederholungen zu vermeiden. Das wäre viel mehr mein Wunsch als dass ich unbedingt eine Anzeige und Strafe möchte. Eine Konsequenz für ihn in dem Sinne, dass er sich mit seinem eigenen Anteil auseinandersetzen muss und im Zweifel, wenn er nicht dazu bereit ist, den Job wechseln.
Wenn ich es so schreibe und reflektiere, dann geht es in mir vor allem um dieses Gefühl der Machtlosigkeit. Wie Solage geschrieben hat: Ich gehe nicht nur ihm, sondern auch seinem Arbeitgeber am A... vorbei. Letztlich weiß ich, dass der Frieden damit nur in mir entstehen kann. Und doch spüre ich immer wieder, dass ich noch einen Schritt im Außen gehen will, aber ich scheine nicht den "richtigen" für mich zu finden.
Danke euch fürs "Zulesen" und eure Gedanken dazu. Ich werde es weiter in mir bewegen.
Du kannst ihn trotzdem der Kammer melden.
Bei der Ärztekammer kann man alle Ärzte melden, die müssen keine Therapeuten sein.
Wie kommst du auf diesen Gedanken?
Planst du eine Therapie zu machen, um deine missbräuchliche Beziehung aufzuarbeiten?
Ich würde es dir Nahe legen.
Bei der Ärztekammer kann man alle Ärzte melden, die müssen keine Therapeuten sein.
Wie kommst du auf diesen Gedanken?
Planst du eine Therapie zu machen, um deine missbräuchliche Beziehung aufzuarbeiten?
Ich würde es dir Nahe legen.
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