Regenbogengefühle hat geschrieben: ↑Fr., 14.10.2022, 17:35
Meint ihr, mein Therapeut weiß vom Narzissmus meiner Mutter oder ist das gar nicht wichtig, weil er ja MICH behandelt?
Ich denke schon, dass dein Therapeut sich seinen Teil denkt, wenn du ihm Situationen mit deiner Mutter erzählst, die auf Narzissmus deuten könnten.
Und ich finde auch: frag ihn einfach, was er denkt. Klar, wird er ihr keine felsenfeste Ferndiagnose verpassen, aber wie es für ihn rüber kommt, könnte er doch durchaus sagen
Candykills hat geschrieben: ↑Fr., 14.10.2022, 18:08
Vielleicht würde er es mit anderen Worten beschreiben, aber in meinen Augen lenkt sowas nur von der Bearbeitung der eigenen Probleme ab bzw. der eigenen Veränderung.
Es ist aber doch nicht unerheblich, wie die Situation einer 18 Jährigen (!) daheim ist. Die vielleicht auch noch ein paar Jahre daheim wohnen wird, falls noch Schule und Ausbildung ansteht.
Da kann schon auch mal geschaut werden, was bei den Eltern alles falsch läuft und das darf auch benannt werden, finde ich. Ohne dass das Ablenkung ist. Die Eltern sind (noch)fester Teil des Lebens der TE.
Ich finde es auch total verständlich, dass du Regenbogengefühle dich fragst, ob der Therapeut das mit deiner Mutter erkennt.
Denn das hat auch etwas von dich erkennen, deine Situation zu kennen , zu sehen, wahrzunehmen.
Ich schätze, du wünschst dir das auch, dass er es sieht. Was ich auch völlig verständlich finde.
Angenommen, du hättest sexuellen Missbrauch erlebt (um ein heftiges Beispiel zu nennen), würdest du beispielsweise doch auch wollen, dass der Therapeut "das erkennt", wenn du solche Situationen schilderst. Und da käme niemand auf die Idee das Ablenkung zu nennen.