Mein Mann sieht nicht ein, dass er Hilfe braucht

[Kreativus50]

Hallo Emma,

was Du schilderst aus Eurem Zusammenleben finde ich sehr, sehr traurig.
Meinen VorschreiberInnen schließe ich mich an: Du kannst Ihn weder ändern, noch zwingen - nur Dich verändern.

Was ich aufgrund ähnlicher (aber nicht deckungsgleicher) Erfahrungen weiß:
Für mich war damals das Loslassen, Verabschieden MEINER Vorstellungen und Erwartungen (und den Grenzen meiner "Macht" etwas auszurichten) an meinen Partner und ans Leben das Schwierigste. Zudem erforderte es viel konkrete, detaillierte Erforschung, was ich tatsächlich will und brauche und wo genau meine Kompromissfähigkeit endet. Das war sehr anstrengend und hat viel Traurigkeit ans Licht gebracht.
Und auch: Alte gewohnte Muster ablegen, mich nämlich nicht mehr weiter um ihn zu drehen. (Dabei merkte ich, die Muster bei mir waren viel, viel älter.)

Bei einem Deiner Sätze dachte ich mir: Ja, was Du schilderst, bist Du tatsächlich wie eine Mutter für ihn, die vieles an Belastungen versucht abzufangen, vieles im Alltag regelt. Das "Spiel" funktioniert, solange beide Seiten es spielen.
Das meine ich aufzeigend und nicht als Vorwurf. Es geht nicht um Schuld. Aber um (Eigen-)Verantwortung.


Kannst Du damit vielleicht was anfangen?
Und überlegenswert, ob Du Dir in Deinem Umfeld Unterstützung suchst, die Dich stärkt bzw. Deinen Veränderungsprozess begleitet. Nur eben nicht mit dem Fokus auf " ihn verändern".

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[Emma2022]

Hallo an alle nochmal.
Habe mir einige Tage Zeit genommen, um über Eure Antworten nachzudenken.
Ich weiß noch nicht genau, was ich machen oder ändern werde, aber es muss sich in nächster Zeit etwas ändern. Dafür kann leider nur ich allein sorgen.
Ich danke Euch nochmal für Eure Antworten und Ratschläge.
Lg

[Nico]

Ich wünsche dir Alles Gute dafür!

[Sydney-b]

Ich wünsche dir, dass du eine - für dich - umsetzbare und tragbare Lösung findest.
Du musst ja nichts überstürzen, kannst in Ruhe darüber nachdenken.

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