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Hast du ein Beispiel?
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Zum Beispiel hatte ich ihr vor einiger Zeit erzählt, dass ich zu der Zeit (leider auch immer noch) ein großes Problem mit Chaos habe - innerlich und äußerlich. Es ist nicht so, dass meine Hütte unhygienisch ist oder so, aber ich neige dazu Zettel, Briefe, Bücher und so in immer größeren Haufen rumliegen zu lassen. Mich belastet das sehr, ich hätte gerne wieder mehr Ordnung, aber ich schaffe es einfach nicht. Und so wie es um mich rum aussieht sieht es auch in mir aus. Meine Therapeutin meinte dazu, dass ich mir einen Strukturplan machen und jeden Tag eine Stunde zum Aufräumen einplanen soll. Und es dann machen, einfach machen. In dem Moment habe ich gedacht, dass ich der faulste Mensch auf Erden bin, weil ich es nicht hinbekomme. Ich habe mich so schlecht gefühlt. Ich habe es ihr dann später mal gesagt, dass mir das nicht so sehr geholfen hatte.
Dissoziiere bei Ärger über Therapeutin
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Was hätte dir denn geholfen?
Sowas in der Art haben wir auch mal auf Reha gemacht und das war ganz OK.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Ich glaube nicht, dass ich mich das traue. Damit würde ich ihr quasi einen Arbeitsauftrag geben, dass geht nicht. Gibt es denn noch Anlaufstellen wo ich mich schlau machen könnte? Kennst du vielleicht welche?Sinarellas hat geschrieben: ↑Mo., 26.09.2022, 14:22
Ich glaube ich würde sie konkret fragen, ob ihr beim Thema diss. Strukturen etwas einfällt und wenn nein, ob sie sich da ggf. schlau machen könnte oder wo sie Ansätze sieht / welche weiteren ode rzusätzlichen Anlaufstellen sie empfehlen könnte.
Na ja, ich fühlte mich nicht wirklich ernst genommen. Das Thema wurde so weggewischt um zum nächsten zu kommen. Mir fällt es nicht so leicht wünsche zu äußern und an diesem Tag hatte ich sie um Rat bzgl. meines "Chaos-Problems" gebeten, ich hätte es gut gefunden, wenn das Thema ernster genommen worden wäre.
Was meinst du mit sowas in der Art?
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Hm, sie hat dir ja einen Vorschlag gemacht und der ist ernst zu nehmen. Vielleicht kannst DU das nicht ernst nehmen?DorothyP hat geschrieben: ↑Mo., 26.09.2022, 18:57 Na ja, ich fühlte mich nicht wirklich ernst genommen. Das Thema wurde so weggewischt um zum nächsten zu kommen. Mir fällt es nicht so leicht wünsche zu äußern und an diesem Tag hatte ich sie um Rat bzgl. meines "Chaos-Problems" gebeten, ich hätte es gut gefunden, wenn das Thema ernster genommen worden wäre.
Aber allgemein vom ersten Beitrag an ist mir aufgefallen, dass es dir vielleicht unbewußt darum geht "gesehen zu werden". Nur weiß ich dazu keine Lösung.
Naja, es war in der Gruppe etwas unterschiedlich was die Klienten wollten. Manche wollten aufräumen, manche aussortieren und wegwerfen und kamen nicht voran. Und das haben wir uns dann gemeinsam wochenweise "erarbeitet".Was meinst du mit sowas in der Art?
Also die Lösung, die die Therapeutin dir da angeboten hat ist schon richtig. Wenn ihr das ausbaut und gemeinsam darüber redet wie es mit deinen Erfolgen und Mißerfolgen aussieht?
LG candle
Now I know how the bunny runs!
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Na klar kannst du das. Sie ist immerhin eine Dienstleisterin die du bezahlst damit sie dir hilft. Selbstverständlich kannst du hingehen und sagen was du brauchst.
Und wenn sie völlig unfähig ist dazu oder damit ein Problem hat ist sie halt nicht die Richtige.
Ich hatte das früher auch in der Therapie, bei Dissonanzen in der Beziehung und das war häufig das Gefühl nicht gesehen zu werden, dissoziative Symptome zu haben.
Ich habe auch den Eindruck, wie candle, dass bei dir das Thema gesehen werden sehr wichtig ist. Ist ja auch ein sehr wichtiges Thema.
Das Thema Chaos um mich rum (bei mir die Schreibtische, ich habe zu Hause und auf der Arbeit je 2 und alle 4 sehen aus wie Misthaufen) als Abbild von zum Teil Choas im Kopf kenne ich auch.
Deine Therapeutin hat die als Verhaltenstherapeutin eine ganz typische verhaltenstherapeutische Antwort gegeben. Und die Antwort ist richtig und gut. Sie fühlt sich jedoch, wie so manche verhaltenstherapeutische Antwort wenig nach gesehen werden an.
Nur meine pragmatischen Vorschlag jetzt. Setze Ihre Antwort um. Nach einer Grundaufräumung jeden Tag eine kurze Zeit zum Aufräumen einplanen. Ja das bringt was, für die Ordnung und im Kopf. Gleichzeitig kannst du sie ansprechen und an diesem Beispiel deine Bedenken und Wünsche erklären. Damit veränderst du quasi ihren Arbeitsauftrag.
Gleichzeitig kommst du aus der passiven, dissoziierten Situation raus. Wenn nicht jetzt, dann bei einem späteren Versuch
Ich habe auch den Eindruck, wie candle, dass bei dir das Thema gesehen werden sehr wichtig ist. Ist ja auch ein sehr wichtiges Thema.
Das Thema Chaos um mich rum (bei mir die Schreibtische, ich habe zu Hause und auf der Arbeit je 2 und alle 4 sehen aus wie Misthaufen) als Abbild von zum Teil Choas im Kopf kenne ich auch.
Deine Therapeutin hat die als Verhaltenstherapeutin eine ganz typische verhaltenstherapeutische Antwort gegeben. Und die Antwort ist richtig und gut. Sie fühlt sich jedoch, wie so manche verhaltenstherapeutische Antwort wenig nach gesehen werden an.
Nur meine pragmatischen Vorschlag jetzt. Setze Ihre Antwort um. Nach einer Grundaufräumung jeden Tag eine kurze Zeit zum Aufräumen einplanen. Ja das bringt was, für die Ordnung und im Kopf. Gleichzeitig kannst du sie ansprechen und an diesem Beispiel deine Bedenken und Wünsche erklären. Damit veränderst du quasi ihren Arbeitsauftrag.
Gleichzeitig kommst du aus der passiven, dissoziierten Situation raus. Wenn nicht jetzt, dann bei einem späteren Versuch
amor fati
Therapeuten machen ja nur Vorschläge. Du probierst aus und schaust was für dich umsetzbar ist. Wenn nicht, gibst du deiner Therapeutin Rückmeldung und ihr schaut neu.
Generell hilft es aber wirklich bei so Aufschiberititis aus welchem Grund auch immer (emotionale Blockade, depressiv...) einfach irgendwo anzufangen in einem konkreten Zeitfenster. Ich find jetzt ne Stunde sehr viel, du könntest dir auch täglich 30min oder gar nur 10min einplanen
Es geht eher darum aktiv zu werden. Übers anfangen wird es dann sehr schnell von alleine besser und der Widerstand wird spürbar kleiner. Das ist schon der sinnvollste Weg aber es bedeutet halt das du wad machen musst. Nur drüber reden hilft halt nicht. Vielleicht bräuchtest du ja zu den verhaltenstherapeutischen Interventionen noch etwas emotionale Versorgung und Überlegungen warum du so im Chaos versinkst, was dir das grad nützt.... damit du dich mehr gesehen und weniger als "Versager*in" fühlst.
Dann musst du ihr das rückmelden. Vielleicht ist auch die Therapieform ansonsten nicht ganz passend. Verhaltenstherapie beruht mehr auf Tun/verändern als dem Verstehen dahinter, aber da arbeitet auch jede*r Vethaltenstherapeut*in anders
Generell hilft es aber wirklich bei so Aufschiberititis aus welchem Grund auch immer (emotionale Blockade, depressiv...) einfach irgendwo anzufangen in einem konkreten Zeitfenster. Ich find jetzt ne Stunde sehr viel, du könntest dir auch täglich 30min oder gar nur 10min einplanen
Es geht eher darum aktiv zu werden. Übers anfangen wird es dann sehr schnell von alleine besser und der Widerstand wird spürbar kleiner. Das ist schon der sinnvollste Weg aber es bedeutet halt das du wad machen musst. Nur drüber reden hilft halt nicht. Vielleicht bräuchtest du ja zu den verhaltenstherapeutischen Interventionen noch etwas emotionale Versorgung und Überlegungen warum du so im Chaos versinkst, was dir das grad nützt.... damit du dich mehr gesehen und weniger als "Versager*in" fühlst.
Dann musst du ihr das rückmelden. Vielleicht ist auch die Therapieform ansonsten nicht ganz passend. Verhaltenstherapie beruht mehr auf Tun/verändern als dem Verstehen dahinter, aber da arbeitet auch jede*r Vethaltenstherapeut*in anders
Ich mache keine Verhaltenstherapie sondern eine tiefenpsychologische Psychotherapie. Ich versuche auch den Vorschlag der Therapeutin umzusetzen. Ich arbeite dran. Das ganze war auch eher ein Beispiel auf eine Frage.
Ich merke aus deinen Antworten, daß mir nicht so richtig klar wird, ich verstanden habe, worum es dir geht.
Vielleicht erlebt das deine Therapeutin ähnlich?
Kannst du in wenigen Sätzen zum Ausdruck bringen was du dir anders von ihr wünschst? Dir scheint ja irgendwas in der Beziehung, der Art wie sie auf dich in bestimmten Situationen /Anliegen reagiert zu fehlen.
Vielleicht erlebt das deine Therapeutin ähnlich?
Kannst du in wenigen Sätzen zum Ausdruck bringen was du dir anders von ihr wünschst? Dir scheint ja irgendwas in der Beziehung, der Art wie sie auf dich in bestimmten Situationen /Anliegen reagiert zu fehlen.
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