Tod der Mutter
Ich danke euch allen.
Und ich hab auch schon einen Termin bei der Caritas bezüglich Trauerhilfe!
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Danke euch.
Es geht mir noch nicht wirklich besser.
Kurzfristig ja, aber ich bin so unendlich traurig.
Ich will sie ständig anrufen und ihr was erzählen.
Über die Caritas hab ich ab Herbst eine Trauergruppe gefunden.
Lg
Es geht mir noch nicht wirklich besser.
Kurzfristig ja, aber ich bin so unendlich traurig.
Ich will sie ständig anrufen und ihr was erzählen.
Über die Caritas hab ich ab Herbst eine Trauergruppe gefunden.
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Liebe trouble,
auch von mir mein Mitgefühl.
Mir kommen beim lesen die Tränen, da es mich an eigenes erinnert.
Auch ich kann dir nur sagen, dass Sätze wie sie dir (obwohl bestimmt in guter Absicht) hingeknallt werden, absoluter Mist sind. Die führen nur dazu dass man sich noch weniger verstanden und in der Trauer gesehen und geachtet fühlt.
Menschen, die sowas zu dir sagen, haben wahrscheinlich noch nicht erleben müssen, was du nun erlebt hast.
In Trauergruppen wirst du da auf mehr Verständnis treffen, da bin ich mir sicher.
Trauer ist auch nicht einfach irgendwann rum. Trauer dauert individuell. Und Trauer kommt auch immer wieder. Sie kann zwischendrin kaum zu spüren sein - und haut dich dann wieder mit voller Wucht um. Das ist alles völlig normal.
Da muss man auch nicht von Tagen oder Wochen reden. Bei vielen werden es eher Monate oder sogar Jahre sein.
Auch das ist normal.
auch von mir mein Mitgefühl.
Mir kommen beim lesen die Tränen, da es mich an eigenes erinnert.
Auch ich kann dir nur sagen, dass Sätze wie sie dir (obwohl bestimmt in guter Absicht) hingeknallt werden, absoluter Mist sind. Die führen nur dazu dass man sich noch weniger verstanden und in der Trauer gesehen und geachtet fühlt.
Menschen, die sowas zu dir sagen, haben wahrscheinlich noch nicht erleben müssen, was du nun erlebt hast.
In Trauergruppen wirst du da auf mehr Verständnis treffen, da bin ich mir sicher.
Trauer ist auch nicht einfach irgendwann rum. Trauer dauert individuell. Und Trauer kommt auch immer wieder. Sie kann zwischendrin kaum zu spüren sein - und haut dich dann wieder mit voller Wucht um. Das ist alles völlig normal.
Da muss man auch nicht von Tagen oder Wochen reden. Bei vielen werden es eher Monate oder sogar Jahre sein.
Auch das ist normal.
Danke, ja es ist ein auf und ab.
Schreckliche Sätze, die ich höre, deshalb erzähle ich nix mehr.
Ich fühle mich mit den Depressionen schon soo anders und Trauer dazu....
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Warst du schon bei der Trauergruppe oder kommt das erst noch?
Die Gruppe beginnt erst.
Ich war noch nicht
Das für mich Unangenehmen ist nur, dass meine Schwester sagt: du siehst schon so schlecht und traurig aus, bitte weine nicht so viel.
Sie hat erstens keine Depressionen und einen Mann, der ihr auch ein wenig Halt gibt.
Sie geht anders damit um.
Ich denke über die letzten Situationen ständig nach und das tut so weh.
Ich war noch nicht
Das für mich Unangenehmen ist nur, dass meine Schwester sagt: du siehst schon so schlecht und traurig aus, bitte weine nicht so viel.
Sie hat erstens keine Depressionen und einen Mann, der ihr auch ein wenig Halt gibt.
Sie geht anders damit um.
Ich denke über die letzten Situationen ständig nach und das tut so weh.
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Du wirst nicht die einzige in der Gruppe sein, der man ansieht, dass es ihr nicht gut geht. Und du wirst auch nicht die einzige sein, der oft die Tränen kommen.
Ich glaube, die Gruppe wird dir helfen können.
Liebe Trouble,
es ist sicher gut, wenn Du in einer Gruppe die Möglichkeit hast, über Deine Trauer zu sprechen. Vielleicht hilft Dir dann auch, die Geschichten anderer zu hören.
Meine Mutter ist Ende Januar an einer Coronainfektion gestorben. Mit ihrem langsamen Weggehen von dieser Welt (sie wurde dement) hatte ich mich seit fünf Jahren befasst und musste kontinuierlich von der Person Abschied nehmen, die meine Mutter war. In den ersten Monaten nach ihrem Tod, bei dem ich sie wie in einem Film begleitete, kam mir alles unwirklich vor. Es überwog fast die Erleichterung, dass ihr weiteres Leiden erspart geblieben ist. Aber jetzt träume ich sehr viel von ihr und fange an zu trauern. Vor allem schmerzt, dass ich ihr meine Gefühle nicht mitteilen kann. Als tröstend empfinde ich, dass wir in ihren letzten Lebensjahren, als sie hilfsbedürftig wurde, einander näher gekommen waren.
Ich wünsche Dir alles Liebe für Deinen weiteren Prozess. Deine Trauer ist letztendlich ein sehr lebendiges Gefühl und birgt viele Möglichkeiten, Dir und Deiner Mutter zu begegnen. Lass Dir da bitte nicht von Außenstehenden hineinreden.
Liebe Grüße!
es ist sicher gut, wenn Du in einer Gruppe die Möglichkeit hast, über Deine Trauer zu sprechen. Vielleicht hilft Dir dann auch, die Geschichten anderer zu hören.
Meine Mutter ist Ende Januar an einer Coronainfektion gestorben. Mit ihrem langsamen Weggehen von dieser Welt (sie wurde dement) hatte ich mich seit fünf Jahren befasst und musste kontinuierlich von der Person Abschied nehmen, die meine Mutter war. In den ersten Monaten nach ihrem Tod, bei dem ich sie wie in einem Film begleitete, kam mir alles unwirklich vor. Es überwog fast die Erleichterung, dass ihr weiteres Leiden erspart geblieben ist. Aber jetzt träume ich sehr viel von ihr und fange an zu trauern. Vor allem schmerzt, dass ich ihr meine Gefühle nicht mitteilen kann. Als tröstend empfinde ich, dass wir in ihren letzten Lebensjahren, als sie hilfsbedürftig wurde, einander näher gekommen waren.
Ich wünsche Dir alles Liebe für Deinen weiteren Prozess. Deine Trauer ist letztendlich ein sehr lebendiges Gefühl und birgt viele Möglichkeiten, Dir und Deiner Mutter zu begegnen. Lass Dir da bitte nicht von Außenstehenden hineinreden.
Liebe Grüße!
Danke Mondlicht, ich versteh dich gut.
Wir sind uns auch die letzten 5 Jahre in ihrem schlimmen Leid näher gekommen.
Immer wieder hab ich die Gedanken; ich hätte am Vortag länger bleiben sollen...
LG Trouble, Elisabeth
Wir sind uns auch die letzten 5 Jahre in ihrem schlimmen Leid näher gekommen.
Immer wieder hab ich die Gedanken; ich hätte am Vortag länger bleiben sollen...
LG Trouble, Elisabeth
Wäre ich einen Tag länger vor Ort geblieben (das Pflegeheim meiner Mutter war nicht in meiner Stadt), hätte ich den Beginn ihrer Erkrankung mitbekommen und wäre selbstverständlich nicht abgereist. Wäre ich bei ihr gewesen, hätte ich wahrscheinlich oder vielleicht ihr Sterben verhindern können. Ich hätte dafür gesorgt, dass sie genug Flüssigkeit bekommt, was das Heim nicht tat. So erfuhr ich erst, wie es um sie stand, als es schon zu spät war. Das Heim hatte mich nicht angemessen informiert und meine Mutter erzählte mir täglich am Telefon, dass es ihr schon wieder gut geht und sie zum Essen aufsteht etc. ...
War sehr lange mit der Frage beschäftigt, wie das alles sein konnte. 5 Jahre bin dauernd gependelt zwischen unseren beiden Städten und dann "verpasse" ich den entscheidenden Moment.
Mittlerweile schließe ich nicht aus, dass darin ein tieferer Sinn liegt. Meine Mutter wollte gehen und wusste, dass ich sie nur schwer losgelassen hätte.
Vielleicht war es bei Deiner Mama auch so. Vielleicht brauchte sie Zeit für sich, um sich von dieser Welt zu lösen. Und dann hast Du vielleicht intuitiv richtig gehandelt.
War sehr lange mit der Frage beschäftigt, wie das alles sein konnte. 5 Jahre bin dauernd gependelt zwischen unseren beiden Städten und dann "verpasse" ich den entscheidenden Moment.
Mittlerweile schließe ich nicht aus, dass darin ein tieferer Sinn liegt. Meine Mutter wollte gehen und wusste, dass ich sie nur schwer losgelassen hätte.
Vielleicht war es bei Deiner Mama auch so. Vielleicht brauchte sie Zeit für sich, um sich von dieser Welt zu lösen. Und dann hast Du vielleicht intuitiv richtig gehandelt.
Tja,sie war irgendwie nicht mehr ansprechbar und ist am nächsten Tag gegangen.
Die Ärztin auf der Palliativstation hat um 10.30 bei meiner Schwester angerufen mit den Worten: Ihre Mutter ist ihren Weg gegangen und Christa sagte:danke so braucht sie nicht mehr leiden und dass wir nicht kommen, weil Mutti meinte, wir sollen sie so nicht mehr sehen.
Die Ärztin auf der Palliativstation hat um 10.30 bei meiner Schwester angerufen mit den Worten: Ihre Mutter ist ihren Weg gegangen und Christa sagte:danke so braucht sie nicht mehr leiden und dass wir nicht kommen, weil Mutti meinte, wir sollen sie so nicht mehr sehen.
Vielleicht hätte sie meine Worte noch verstanden?
Ich hätte ihr erzählt, dass ich sie liebe und alles gut ist, glaub ich halt.
Vielleicht hätte sie gespürt, dass sie nicht alleine ist.
Sicher hätte ich auch geweint, und das wollte sie eher nicht.
Sie hat auch gelitten, wenn es mir schlecht ging.
Ich hätte ihr erzählt, dass ich sie liebe und alles gut ist, glaub ich halt.
Vielleicht hätte sie gespürt, dass sie nicht alleine ist.
Sicher hätte ich auch geweint, und das wollte sie eher nicht.
Sie hat auch gelitten, wenn es mir schlecht ging.
Ich glaube ich verstehe, was Du meinst, Trouble.
Mir geht auch die Frage noch nach, was meine Mutter in ihren letzten Tagen erlebt hat, ob sie wusste, dass sie stirbt. Ich habe ihr Zimmer zu einem Zeitpunkt verlassen, als sie sich noch durch Kopfschütteln verständlich machen konnte. Ich bin los, um meine Nichte vom Bahnhof abzuholen. In diesem Moment schaute sie mich verstört und ängstlich an. Ich hatte nachträglich das Gefühl, dass es für sie besser gewesen wäre, ich wäre geblieben. Dafür martere ich mich seit Monaten. Am nächsten Tag war sie gar nicht mehr ansprechbar. Ich hatte aber das Gefühl an dem Tag, als sie noch mit dem Kopf schütteln konnte, dass sie mehr verstand, also sie mitteilen konnte. Sie war zu schwach zum sprechen. So glaube ich auch, dass sie in dem "nicht ansprechbaren" Zustand noch einiges mitbekam.
Ich bin sicher, dass Deine Mutter wusste, dass Du sie lieb hast. Ich glaube auch, dass sie mit Dir verbunden war, selbst als Du nicht mehr bei Ihr gesessen hast. Vielleicht hast Du wie gesagt intuitiv richtig gehandelt, als Du gegangen bist. Sterbende brauchen glaube ich auch das Alleinsein, um sich zu sammeln auf ihrem Weg.
Ich weiß nicht, woher die Zweifel kommen, ob man das eine oder andere hätte anders machen können. Wahrscheinlich, weil der Tod eben einen endgültigen Charakter hat und man nichts mehr in ein anderes Licht stellen kann.
Mir geht auch die Frage noch nach, was meine Mutter in ihren letzten Tagen erlebt hat, ob sie wusste, dass sie stirbt. Ich habe ihr Zimmer zu einem Zeitpunkt verlassen, als sie sich noch durch Kopfschütteln verständlich machen konnte. Ich bin los, um meine Nichte vom Bahnhof abzuholen. In diesem Moment schaute sie mich verstört und ängstlich an. Ich hatte nachträglich das Gefühl, dass es für sie besser gewesen wäre, ich wäre geblieben. Dafür martere ich mich seit Monaten. Am nächsten Tag war sie gar nicht mehr ansprechbar. Ich hatte aber das Gefühl an dem Tag, als sie noch mit dem Kopf schütteln konnte, dass sie mehr verstand, also sie mitteilen konnte. Sie war zu schwach zum sprechen. So glaube ich auch, dass sie in dem "nicht ansprechbaren" Zustand noch einiges mitbekam.
Ich bin sicher, dass Deine Mutter wusste, dass Du sie lieb hast. Ich glaube auch, dass sie mit Dir verbunden war, selbst als Du nicht mehr bei Ihr gesessen hast. Vielleicht hast Du wie gesagt intuitiv richtig gehandelt, als Du gegangen bist. Sterbende brauchen glaube ich auch das Alleinsein, um sich zu sammeln auf ihrem Weg.
Ich weiß nicht, woher die Zweifel kommen, ob man das eine oder andere hätte anders machen können. Wahrscheinlich, weil der Tod eben einen endgültigen Charakter hat und man nichts mehr in ein anderes Licht stellen kann.
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