kann sich PTBS durch Therapie verschlimmern?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Laralove
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 30
Beiträge: 35

Beitrag Mi., 29.06.2022, 13:55

Werde eure Ratschläge auf jeden Fall beherzigen und es ansprechen. Vielen dank :)

@candle ja wurde es.

Werbung

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15178

Beitrag Mi., 29.06.2022, 14:02

Laralove hat geschrieben: Mi., 29.06.2022, 13:55 @candle ja wurde es.
Und dir ist der Anlass völlig unbekannt?

OK, man kann auch mit EMDR in Tramatherapie nur stabilisierend arbeiten. Ich fand das ganz gut! Und meistens kommt man auch gar nicht zu Konfrontationen bzw. ist das auch nicht unbedingt gewollt die Klienten im schlechten Zustand nach Hause zu schicken.

Es gibt auch noch andere Stabilisierungstechniken. Wäre das nicht was für dich?

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Sydney-b
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 50
Beiträge: 3663

Beitrag Mi., 29.06.2022, 16:23

Deine Depressionen und Panikattacken sind also komplett verschwunden?

Natürlich kannst du deine Therapie ruhen lassen.
Man muss nicht mit Gewalt etwas erzwingen, was sich im Moment noch nicht zeigen möchte.
Außerdem braucht die Seele zwischen den einzelnen Schritten auch genug Erholungspausen.
Eingespannt bist du zur Zeit auch sehr....Ich persönlich würde daher eine Pause einlegen bzw die Therapie beenden.

Benutzeravatar

Kellerkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 44
Beiträge: 3551

Beitrag Mi., 29.06.2022, 17:53

stern hat geschrieben: Di., 28.06.2022, 17:37 ja. Stichwort: Retraumatisierung. Sollte nicht passieren, ist aber eine mögliche Nebenwirkung. U.U. auch Behandlungsfehler.
Off-Topic.

Hab neulich einen interessanten Artikel gelesen, dass es ja eigentlich ein Unding ist, dass Ärzte/Heilpraktier/Behandler stets und immer über pot. Nebenwirkungen und Risiken aufklären müssen, nur in der Psychotherapie gibt es diese Pflicht nicht! Sollte man mal drüber nachdenken.Sogar auf jeder dämlichen Lebensmittelpackung stehen zig Warnhinweise.

Off-Topic Ende.
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "

Werbung

Benutzeravatar

lisbeth
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4003

Beitrag Mi., 29.06.2022, 18:09

Auch OT:
Kellerkind hat geschrieben: Mi., 29.06.2022, 17:53 nur in der Psychotherapie gibt es diese Pflicht nicht!
Stimmt so nicht, natürlich müssen Psychotherapeut*innen auch über Risiken und Nebenwirkungen ihrer Behandlung aufklären. Fehlende Aufklärung wäre genaugenommen ein Behandlungsfehler. (siehe "Patientenrechtegesetz")
Viele machen das aber nicht, ist ja auch ein bisschen kompliziert. Im Prinzip kann *alles* eine Nebenwirkung einer Psychotherapie sein, hängt ja auch sehr von den Patient*innen und deren Persönlichkeitsstruktur ab... im Grunde läuft es darauf hinaus, dass recht allgemein gesagt wird: Es kann sein, dass es Ihnen (vorübergehend) schlechter geht, dass weitere Probleme auftauchen, von denen wir beide jetzt noch nichts wissen, dass sich Symptome verschieben (also keine Angst mehr dafür aber Zwänge, salopp gesagt...) usw.

Von 3 ambulanten Psychotherapeutinnen bei denen ich im Laufe der Jahre war, hat mich genau eine informiert und über Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt, das ist die aktuelle. Bei stationären Aufenthalten (Psychosomatik) musste ich auch jedes Mal ein Formular unterschreiben, das war aber nur für deren Absicherung. Ein wirklich aufklärendes Gespräch darüber fand nicht statt.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 24943

Beitrag Mi., 29.06.2022, 18:21

Kellerkind hat geschrieben: Mi., 29.06.2022, 17:53
Hab neulich einen interessanten Artikel gelesen, dass es ja eigentlich ein Unding ist, dass Ärzte/Heilpraktier/Behandler stets und immer über pot. Nebenwirkungen und Risiken aufklären müssen, nur in der Psychotherapie gibt es diese Pflicht nicht! Sollte man mal drüber nachdenken.Sogar auf jeder dämlichen Lebensmittelpackung stehen zig Warnhinweise.
Gibt es an sich schon. Mittlerweile sogar gesetzlich verankert (D): Paragraph 630e BGB, falls es jemand genauer wissen bzw. nachschlagen möchte.
Aber ich stimme zu: Man hört häufiger, dass das nicht beachtet wird.
(Noch genauer: Man muss auch unterscheiden, was Risiko/Nebenwirkungen sind, die sich aus einer ordnungsgem. Behandlung ergeben. Und was einer unsachgem. Behandlung geschuldet ist bzw. Behandlungsfehlern. Z.B. wenn eine völlig kontraindizierte Therapie durchgeführt werden würde).
Und was evtl. eher eine temporäre Verschlechterung ist (wenn schweres bearbeitet wird), die aber zu sowas wie Heilung/Entlastung führt.

Wenn z.B. eine Retraumatisierung zu einer Arbeitsunfähigkeit führt, Klinikaufenthalt, hohen subjektven Belastung ohne Entlastung, Verschlechterung der Beziehungsfàhigkeit, whatever, ist eben schnell schluss mit lustig. Und nicht in jeden Fall gilt: Das muss so sein.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Laralove
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 30
Beiträge: 35

Beitrag Fr., 01.07.2022, 13:05

Emdr wurde gerade versucht.
Das war der Trigger, die Handbewegung. Zwei Wochen her und ich bin immer noch völlig am Ende.

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15178

Beitrag Fr., 01.07.2022, 13:09

Laralove hat geschrieben: Fr., 01.07.2022, 13:05 Zwei Wochen her und ich bin immer noch völlig am Ende.
Kannst du das mal präzisieren?
Also war die EMDR ja nicht erfolgreich?

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Laralove
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 30
Beiträge: 35

Beitrag Fr., 01.07.2022, 13:12

Ich war dann in dem Film das er mich gleich schlägt.
Habe jetzt Angst vorm Therapeutenraum.

Habe das Gefühl ich habe keine Haut mehr. Alles macht Angst. Ich bin leer, breche ständig in Tränen aus.

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15178

Beitrag Fr., 01.07.2022, 13:16

Laralove hat geschrieben: Fr., 01.07.2022, 13:12 Ich war dann in dem Film das er mich gleich schlägt.
Habe jetzt Angst vorm Therapeutenraum.

Habe das Gefühl ich habe keine Haut mehr. Alles macht Angst. Ich bin leer, breche ständig in Tränen aus.
Keine Ahnung was du da machst. EMDR wird lange vorbereitet und wenn das mit den Händen nicht geht, muß sie eben ein Gerät benutzen. Außerdem wird das ja nun eng betreut, also muß dein Therapeut ja irgendwas machen, wenn du abstürzt. Ansonsten ergibt das für mich überhaupt keinen Sinn was du hier schreibst.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Shukria
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 44
Beiträge: 1539

Beitrag Fr., 01.07.2022, 14:03

Laralove hat geschrieben: Fr., 01.07.2022, 13:05 Emdr wurde gerade versucht.
Das war der Trigger, die Handbewegung. Zwei Wochen her und ich bin immer noch völlig am Ende.
Du schreibst etwas missverständlich.
Wurde gerade eben(vor 1-2Tagen) oder vor 2Wochen emdr gemacht? Warum besprichst du die Nachwirkungen nicht mit dem/der Therapeutin??
Manchmal steckt man nach dem EMDR noch wo fest, dann ist ein zeitnahes Nachbesprechen und den emotionalen Hänger aufarbeiten um so wichtiger. Hier wird dir das nichts bringen.

Irgendwie fehlt Ab - und Rücksprache in deiner Therapie, von deiner Seite aus.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag