Was soll denn passieren?StillesMeer hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 18:15 Ich traue mich nicht. Dies wäre zu viel Selbstoffenbarung von meiner Seite und das halte ich nicht aus.
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Was soll denn passieren?StillesMeer hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 18:15 Ich traue mich nicht. Dies wäre zu viel Selbstoffenbarung von meiner Seite und das halte ich nicht aus.
Hm, ich denke auch, dass die Kollegin vielleicht einfach nicht auf sowas achtet? Während du da anscheinend jedes Wort abwägst... Und: wenn für dich Liebe XY bzw. liebe Grüße stimmig sind, dann ist das doch ok, auch wenn die Kollegin das tatsächlich anders sehen sollte. Dann kann man doch auch dazu stehen, das bringt dein momentanes Empfinden zum Ausdruck und warum sollte ich nicht zeigen dürfen, wenn ich jemanden gut leiden kann - auch im Job? Ich finde eher, wir brauchen viel mehr davon!StillesMeer hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 15:55 Einmal war ich mutig und habe (dieses Jahr, weil wir uns nun so lang kennen) mal „Liebe Grüße“ statt „Viele Grüße“ gewählt, aber sie blieb trotzdem bei „Gruß“. Seitdem bin ich noch vorsichtiger mit Anreden und Grüßen.
Selbstoffenbarung contra Selbstverletzung, wenn du es nicht ansprichst. Was ist für dich erstrebenswerter? Oder eben das kleinere Übel?StillesMeer hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 18:15 Ich traue mich nicht. Dies wäre zu viel Selbstoffenbarung von meiner Seite und das halte ich nicht aus.
Steffi83 hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 20:40 Abgesehen davon, dass es sich bei meinen Gesprächen um eine Art Begleitung handelt, kenne ich bei mir das "Liebe Frau M." In dem Kontext, dass wenn ich was schwieriges erzählt habe und etwas traurig dasitze oder dann im verabschieden,.dass es dann in einem liebevollen Ton schon 3,4 mal hieß "meine liebe Frau M." Oder nur "meine liebe".
Das klingt in der Tat auch etwas nach einem kind trösten, aber ich empfinde es für mich inzwischen als okay, da ich es als eine Art liebebolle Anerkennung und Zuwendung annehme(n kann...was mir auch manchmal schwer fällt).
Mir ging es bis vor Kurzem ganz genauso. Ich habe mich nie bei ihr getraut meine (kritischen) Gedanken und Gefühle, die sie betreffen, zu offenbaren. Bin seit ca. 2 Jahren bei ihr und bis vor zwei Monaten war das ein No-Go und dann sind ein paar Dinge passiert und ich konnte es einfach gar nicht mehr zurückhalten. Also ich kann dir sagen, wenn du es momentan einfach nicht schaffst, dann hab das Vertrauen, dass der Zeitpunkt kommen wird, an dem entweder die Umstände oder/und das Vertrauen dich dazu bewegen, ihr offener gegenüber zu treten. Ich wünsch dir alles Gute!StillesMeer hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 20:01 Das ist etwas, was ich gar nicht über die Lippen bekomme: meine eigenen Gefühle zu äußern. Ich kann zwar maßlos reden in den Stunden, die Zeit ist immer zu knapp, aber nicht über so etwas Tiefes. Für die einen mag es nur ein Wort sein, für die anderen wie mich bedeutet es die Welt. Wie soll ich ihr das begreiflich machen? Am Ende denkt sie sich nichts dabei und ist durch meinen Kommentar ganz verunsichert und denkt bei sich: „Mein Gott, bei der Frau X muss ich wirklich jedes Wort vor dem Aussprechen auf die Goldwaage legen!“
Das glaube ich inzwischen auch nicht mehr. Da sie mich dabei sehr freundlich anlächelt.ENA hat geschrieben: ↑So., 25.12.2022, 09:08 Ich denke auch,dass so eine Anrede durch aus "normal" und " nicht böse" gemeint sein kann. Es kann etwas mit "bewusst therapeutische Nähe entstehen lassen wollen", jemanden wirklich nett finden (und das kann man ja auch in den unterschiedlichsten Kontaktarten), Mitgefühl zeigen oder "einfach eine nette Geste" sein. Dass es etwas mit "klein machen wollen"oder Dich als "klein ansehen" zu tun hat,glaube ich nicht.