Entscheidungsschwierigkeiten
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Na, dann scheints doch zu passen. Warum fragst du denn die Runde hier? Irgendwie scheint es dich ja doch irritiert zu haben, oder? Sonst verstehe ich dir Frage nicht.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Ja mich hätten ähnliche Erfahrungen interessiert und wie ihr das neutral bewerten würdet.
Ich finde schon dass es passt bis jetzt..
Ich finde schon dass es passt bis jetzt..
In deinem Fall finde ich das ideal. Wenn mir ein Therapeut hingegen sagen würde, er hätte rezidivierende Depressionen, dann würde ich von einer Therapie bei ihm wahrscheinlich absehen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Sehe ich ähnlich. Mit ADHS kann man lernen umzugehen. Das wäre für mich kein no-go für einen Therapeuten.
Depressionen fände ich auch schwierig.
Depressionen fände ich auch schwierig.
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Hallo zusammen,
Ich stehe leider wieder vor einer Krise. Nachdem ich mich ja für die Therapeutin entschieden habe, verlief das gestrige Gespräch nicht wie erwartet was mich an meiner Entscheidung zweifeln lässt.
Kurzum: Ich merke das ihre Herangehensweise die mir zu Beginn zu gesagt hat, für mich ein wenig einfach gestrickt ist. Ich habe ja bis Anfang 2020 eine Analytische Therapie gemacht, die mir doch geholfen hat, auch wenn einige Probleme danach aufgetreten sind bzw. Einiges sich auch verschlimmert hat.
Dennoch- ich habe doch auch wertvolle Erkenntnisse gemacht. Im Gespräch gestern kam dies auch zum Tragen und es viel sinnbildlich die Aussage, daß Tiefenpsychologie Quatsch ist (nicht in diesem Wortlaut) aber so in etwa..
Auch war ihre Meinung dass Biographie Arbeit bzw. Erkenntnisse über das erlebte überschätzt werden.
Ein wenig verunsichert mich das da bisher auch noch keine Anamnese stattgefunden hat. Und ich war schon der Annahme dass ich Elemente/ Erfahrungen miteinbeziehen kann und nun wird doch alles durch die VT Brille gesehen.
Sicherlich, es läutet mir auch ein dass es bei ihr darum geht, das positive zu verstärken und nicht, wenn es jemanden schon schlecht geht, noch über mehr trauriges zu sprechen (ist eben VT Herangehensweise)
Nun schwenke ich eben wieder ob ich eine Fehler gemacht habe, der anderen Therapeutin abzusagen. Denn diese arbeitet doch emotionsfokussiert / schematherapeutisch was ja doch auch vergangenes miteinbezieht..
Meine Entscheidungsschwierigkeit bringt mich zum verzweifeln. Ich weiss nicht ob es an meiner aktuellen depressionen liegt aber ich hadere an allen und hinterfrage jede Entscheidung, Idealisten die Therapeutinnen und finde hier keinen Nenner.
Vielleicht ist keine von beiden richtig und ich sollte noch weitersuchen?
Die Entscheidung eine VT zu machen war schon bewusst, da ich in den letzten 12 Jahren eine Tiefenpsychologische und eine analytische gemacht habe und insbesondere im Bezug auf adhs mir hier nicht geholfen werden konnte.
Aber gerade weiss ich nicht mehr weiter.
Ich stehe leider wieder vor einer Krise. Nachdem ich mich ja für die Therapeutin entschieden habe, verlief das gestrige Gespräch nicht wie erwartet was mich an meiner Entscheidung zweifeln lässt.
Kurzum: Ich merke das ihre Herangehensweise die mir zu Beginn zu gesagt hat, für mich ein wenig einfach gestrickt ist. Ich habe ja bis Anfang 2020 eine Analytische Therapie gemacht, die mir doch geholfen hat, auch wenn einige Probleme danach aufgetreten sind bzw. Einiges sich auch verschlimmert hat.
Dennoch- ich habe doch auch wertvolle Erkenntnisse gemacht. Im Gespräch gestern kam dies auch zum Tragen und es viel sinnbildlich die Aussage, daß Tiefenpsychologie Quatsch ist (nicht in diesem Wortlaut) aber so in etwa..
Auch war ihre Meinung dass Biographie Arbeit bzw. Erkenntnisse über das erlebte überschätzt werden.
Ein wenig verunsichert mich das da bisher auch noch keine Anamnese stattgefunden hat. Und ich war schon der Annahme dass ich Elemente/ Erfahrungen miteinbeziehen kann und nun wird doch alles durch die VT Brille gesehen.
Sicherlich, es läutet mir auch ein dass es bei ihr darum geht, das positive zu verstärken und nicht, wenn es jemanden schon schlecht geht, noch über mehr trauriges zu sprechen (ist eben VT Herangehensweise)
Nun schwenke ich eben wieder ob ich eine Fehler gemacht habe, der anderen Therapeutin abzusagen. Denn diese arbeitet doch emotionsfokussiert / schematherapeutisch was ja doch auch vergangenes miteinbezieht..
Meine Entscheidungsschwierigkeit bringt mich zum verzweifeln. Ich weiss nicht ob es an meiner aktuellen depressionen liegt aber ich hadere an allen und hinterfrage jede Entscheidung, Idealisten die Therapeutinnen und finde hier keinen Nenner.
Vielleicht ist keine von beiden richtig und ich sollte noch weitersuchen?
Die Entscheidung eine VT zu machen war schon bewusst, da ich in den letzten 12 Jahren eine Tiefenpsychologische und eine analytische gemacht habe und insbesondere im Bezug auf adhs mir hier nicht geholfen werden konnte.
Aber gerade weiss ich nicht mehr weiter.
Nach meiner Erfahrung (und ich war früher auch nicht in der Lage, bewusst Entscheidungen zu treffen) geht es bei Entscheidungen nicht darum, vorher zu wissen, welche richtig oder falsch ist.
Es geht viel mehr darum:
bin ich bereit, gut mit den Konsequenzen meiner Entscheidung umzugehen und die Verantwortung für die Folgen zu übernehmen?
Es geht viel mehr darum:
bin ich bereit, gut mit den Konsequenzen meiner Entscheidung umzugehen und die Verantwortung für die Folgen zu übernehmen?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Franz Kafka
Du hast die Therapie doch gerade erst angefangen.
Gib euch doch einfach noch ein wenig Zeit.
Ihr müsst euch doch erstmal aufeinander einschwingen.
Hättest du dich für die andere Therapeutin entschieden, würdest du vermutlich genau das gleiche über sie schreiben.
Berichte ihr über deine Unsicherheit.
Vielleicht hast du sie auch einfach nur falsch verstanden?
Deshalb rate ich dir: Sprich es dort an...dann weißt du, woran du mit ihr bist.
Gib euch doch einfach noch ein wenig Zeit.
Ihr müsst euch doch erstmal aufeinander einschwingen.
Hättest du dich für die andere Therapeutin entschieden, würdest du vermutlich genau das gleiche über sie schreiben.
Berichte ihr über deine Unsicherheit.
Vielleicht hast du sie auch einfach nur falsch verstanden?
Deshalb rate ich dir: Sprich es dort an...dann weißt du, woran du mit ihr bist.
Was hättest du denn erwartet?
Und wie verlief dann das Gespräch?
Dass Stunden anders laufen als erwartet kommt in jeder Therapie vor. Und das finde ich auch erstmal nicht wild.
Vielleicht solltest du mit dir selbst einen Deal machen: Dass du dich für diese Therapie entschieden hast, und dem Ganzen jetzt erstmal eine Chance gibst? Ich finde eine Stunde, die nicht so gelaufen ist wie erhofft, ist jetzt kein Grund, die ganze Therapie in Frage zu stellen. Setze dir eine Frist von 10-12 Therapiestunden und bis dahin versuchst du, das nicht zu hinterfragen. Wenn sich das über einen längeren Zeitraum so hinzieht, dann ist ist es was anderes. Und ja, ich finde Sydney hat Recht. Wenn du zur anderen Therapeutin gegangen wärst, wärst du jetzt wahrscheinlich in genau derselben Position und würdest diese Entscheidung auch anzweifeln.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Da hat sie sich selbst ein Zeugnis extremer Dummheit ausgestellt...
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Ich war zunächst auch ziemlich skeptisch der VT gegenüber, weil ich vorher PA gemacht habe.
Mittlerweile komme ich mit der VT-Herangehensweise gut zurecht, weil ich bereit war, mich auf etwas anderes einzulassen. Dann geht VT ebenfalls in die Tiefe und in die Vergangenheit.
Ich würde Dir echt vorschlagen, den ganzen eine Chance zu geben und Deine Irritationen anzusprechen.
Du kannst so schnell keine wirklich fundierte Entscheidung treffen! Bei der anderen Therapeutin könntest Du genauso irritiert sein!
Mittlerweile komme ich mit der VT-Herangehensweise gut zurecht, weil ich bereit war, mich auf etwas anderes einzulassen. Dann geht VT ebenfalls in die Tiefe und in die Vergangenheit.
Ich würde Dir echt vorschlagen, den ganzen eine Chance zu geben und Deine Irritationen anzusprechen.
Du kannst so schnell keine wirklich fundierte Entscheidung treffen! Bei der anderen Therapeutin könntest Du genauso irritiert sein!
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Hier kann ich vor allem lisbeth und Gespensterkind nur zustimmen:
Ich würde der Sache Zeit geben und mich erst einmal drauf einlassen.
Ja, VT ist anders. Sehr anders. Ich war da auch sehr skeptisch, hab das aber bewusst gewählt und profitiere SEHR davon.
Es macht wenig Sinn innerlich immer zu vergleichen und zu denken "aber in PT würde man das so und so machen".
Lass dich ein, gib dir und der Therapeutin eine Chance, warte erstmal zehn oder zwölf Stunden ab.
Und frag ruhig konkret nach wie deine Themen angegangen werden. Sprich an wenn du etwas ganz anders erwartest.
Das ist die beste Chance dass es läuft, auch die beste Therapeutin kann nicht Gedanken lesen
Ich würde der Sache Zeit geben und mich erst einmal drauf einlassen.
Ja, VT ist anders. Sehr anders. Ich war da auch sehr skeptisch, hab das aber bewusst gewählt und profitiere SEHR davon.
Es macht wenig Sinn innerlich immer zu vergleichen und zu denken "aber in PT würde man das so und so machen".
Lass dich ein, gib dir und der Therapeutin eine Chance, warte erstmal zehn oder zwölf Stunden ab.
Und frag ruhig konkret nach wie deine Themen angegangen werden. Sprich an wenn du etwas ganz anders erwartest.
Das ist die beste Chance dass es läuft, auch die beste Therapeutin kann nicht Gedanken lesen
Wow alatan, Batman postet hier sinngemäß (so sagt er), was er aus dem Gespräch mitgenommen hat. Was die Therapeutin wortwörtlich gesagt hat, wissen wir nicht, und ich vermute, dass das Wiedergegebene irgendwie auch von Batmans Vorannahmen, Erwartungen und was auch immer eingefärbt sein wird, wie bei uns allen.
Was jetzt in diesem Kontext ein Zeugnis extremer Dummheit sein mag oder bestenfalls ein Zeugnis erheblicher Selbstüberschätzung deiner eigenen Ausbildung und Therapieform mit dem überstarken Bedürfnis, anderes und andere abzuwerten, das lasse ich mal offen...
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Nun, es ist allein deswegen ein Zeichen extremer Dummheit, weil ein Therapeut immer mit einkalkulieren muss, was ein Patient aufgrund von "Vornahmen, Erwartungen und was auch immer" aus dem Gesagten macht. Und da war etwas weiteres augenscheinlich Unprofessionelles, nämlich, eine andere Herangehensweise an psychische Probleme, nämlich die psychodynamische, abzuqualifizieren. Ich selbst übe je nach Patient individuelle Therapieformen aus, durchaus auch verhaltenstherapeutische. Sowas ist aber nur möglich, wenn man breit weitergebildet ist, einen sehr weiten Horizont hat und Menschen in ihrer Individualität und ihrem Leiden wertschätzt.
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…aber wir wissen nicht, ob wirklich etwas herabqualifiziert wurde, oder ob das stark gefärbte Interpretation war. Und in welchem Zusammenhang. Sicherlich hat mein VT-Therapeut auch in irgendeinem Zusammenhang mal gesagt, dass Kindheitserinnerungen nicht das einzig wesentliche sind und nicht allein Raum haben sollten. Weil es eben auch darum geht, im aktuellen Leben zurecht zu kommen.
Wir können nur spekulieren, was hier genau von wem und wann wie gesagt wurde.
Wir können nur spekulieren, was hier genau von wem und wann wie gesagt wurde.
Warum sollte ein Therapeut (stets/manchmal?) mit einkalkulieren, was ein Patient aufgrund von Erwartungen aus dem Gesagten macht?
Die Therapie hat gerade erst angefangen.
Da kann eine Therapeutin die Erwartungen ihres Patienten noch überhaupt nicht kennen.
Manchmal ist es sicherlich sehr sinnvoll auf die genaue Wortwahl zu achten.
Wenn ein Patient in einer Krisensituation ist, Trauma bearbeitet und dergleichen.
Im "normalen" Leben wird drauf los geredet, wie es einem gerade in den Sinn kommt....
Da kalkuliert eher sehr selten jemand, wie das Gegenüber das Gesagte bewerten wird.
Ist es nicht viel wichtiger zu lernen, wie man damit umgeht?
Die Therapie hat gerade erst angefangen.
Da kann eine Therapeutin die Erwartungen ihres Patienten noch überhaupt nicht kennen.
Manchmal ist es sicherlich sehr sinnvoll auf die genaue Wortwahl zu achten.
Wenn ein Patient in einer Krisensituation ist, Trauma bearbeitet und dergleichen.
Im "normalen" Leben wird drauf los geredet, wie es einem gerade in den Sinn kommt....
Da kalkuliert eher sehr selten jemand, wie das Gegenüber das Gesagte bewerten wird.
Ist es nicht viel wichtiger zu lernen, wie man damit umgeht?
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