Was hilft euch bei innerer Unruhe?

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*Romana*
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Beitrag Mi., 06.04.2022, 12:50

Ich danke dir für deine guten Wünsche!

Neben der Meditation versuche ich jetzt auch, die innere Unruhe anzunehmen, so wie AntiLope es schildert. Dieser Ansatz, auf das eigene Denken positiv Einfluß zu nehmen, ist grundsätzlich nicht verkehrt.

Kytta Sedativum Dragees habe ich zwar da, aber die nehme ich wirklich nur im äußersten Notfall.

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Rosenstrauch
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Beitrag Do., 21.04.2022, 14:53

Romana, ich kenne diese Dragees nicht, klingt aber sedierend, ist das so? Auf alle Fälle hast du recht, das eigene Denken oder Mentalfeld scheint einen immensen Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden zu haben.
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Hiob
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Beitrag Di., 26.04.2022, 08:51

Man könnte die von außen kommenden Einflüsse reduzieren, dadurch muss der Körper nicht so viel verarbeiten und nicht dauernd auf "Achtung!" schalten. Ab und an mal auf Nachrichten zum Stand der Krisen verzichten, mal vor dem ins Bettchen gehen noch eine halbe Stunde nur im Dunkeln sitzen. Auf Krimis und Gewaltfilme verzichten. Sich von der Handytipperei lösen, nurnoch 1mal am Tag den Posteingang checken. Zeiten festlegen, in denen man unerreichbar ist.

Die Gedankenkreisel vielleicht mal präzise aufschreiben, um sie zu sortieren. Durch Selbstgespräche mit einem imaginären Zuhörer genau auf die Formulierungen achten. Was will ich, was nicht, was tut mir gut, was nicht, was möchte ich nicht mehr, was möchte ich noch tun. Wer bin ich, wer bin ich nicht. Das genaue Formulieren ist hier entscheidend.

Der Körper reagiert teilweise sofort, wie bei Meditation oder Atmen, er reagiert jedoch auch zeitversetzt. Das Nervensystem kann man sich hier wie einen Brummkreisel vorstellen, der so schwer wie ein Elefant ist. Er ist in mancherlei Hinsicht so träge, dass er noch Tage oder Wochen nachdreht, obwohl er schon seit Wochen nicht mehr angeschoben wird. Es geht m.E. darum, an der Entspannung Freude zu entwickeln. Diese innere Stille genießen zu können und damit wieder anzustreben. Dadurch fällt es einem leichter, das zu wiederholen. Das wäre dann eine positive Gewohnheit.

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Thread-EröffnerIn
gezwirbelt
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Beitrag Di., 26.04.2022, 16:43

*Romana* hat geschrieben: Mi., 06.04.2022, 12:50 Ich danke dir für deine guten Wünsche!

Neben der Meditation versuche ich jetzt auch, die innere Unruhe anzunehmen, so wie AntiLope es schildert. Dieser Ansatz, auf das eigene Denken positiv Einfluß zu nehmen, ist grundsätzlich nicht verkehrt.

Kytta Sedativum Dragees habe ich zwar da, aber die nehme ich wirklich nur im äußersten Notfall.
ja, da habt ihr wohl recht. manchmal hilft es, die gefühle anzunehmen, anstatt krampfhaft dagegen anzukämpfen... mir ging es in der vergangenheit schon einmal so, dass ich meinen ärger angenommen habe und nach ein paar tagen war er weg und ich war frei. aber oft geht es nicht so einfach. ich habe diesmal eher angst davor, dass ich nur tief hinein schlittere, wenn ich mich diesem unwohlsein hingebe.
Hiob hat geschrieben: Di., 26.04.2022, 08:51 Man könnte die von außen kommenden Einflüsse reduzieren, dadurch muss der Körper nicht so viel verarbeiten und nicht dauernd auf "Achtung!" schalten...........
ja, das mit den nachrichten sehe ich total ein, habe da auch einiges reduziert, also da konsumiere ich nurmehr ausgewählt und wenig. auch social media nutze ich zurzeit sehr wenig, denn im feed bekommt man ja alles einfach unverblümt hingeklatscht, das halte ich gar nicht aus. ich brauche nicht dauernd ohne vorwarnung über die kriegssituation was vorgesetzt bekommen. krimis fällt mir da schon schwerer, ich habe ein faible für true crime podcasts. aber ja, das stimmt, auch die ziehen zeitweise echt runter. habe da eh schon reduziert und werde es wahrscheinlich mal ganz abdrehen...
ich werde das mit der formulierung mal probieren. ehrlich gesagt, ist es ohnehin so, dass ich, wenn ich alleine bin, meine gedanken laut ausspreche, also ich führe oftmals sehr angeregte selbstgespräche. und ja du triffst es ganz gut: ich würde mir tatsächlich auch wünschen, mal wieder die stille genießen zu können. im moment geht das nämlich irgendwie gar nicht... ehrlich gesagt fühle ich mich alleine im stillen richtig unwohl... ich habe, wenn ich alleine bin immer was laufen. obwohl ich es eigentlich auch brauche für mich zu sein. ist gerade echt ganz komisch!
Zuletzt geändert von Pauline am Fr., 06.05.2022, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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diesoderdas
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Beitrag Mi., 27.04.2022, 08:41

Candykills hat geschrieben: Mi., 30.03.2022, 13:08 Würd' mich auch interessieren.
Meist halt' ich's irgendwie aus, teilweise griff ich auch mal eine Zeit zu Lasea (freiverkäuflich) und ich habe auch noch Atosil dafür daheim.
Menno, warum bewirkt bei mir Lasea rein gar nichts? :-( Ich könnte wohl Tonnen davon futtern.


Wenn ich innerlich auf Hochtouren bin, bringt mir recht wenig etwas.
Am ehesten:
youtube Hypnose Videos (also gesprochen)
Hörbücher
Sport (am besten "gefährlicher", wo man schlecht denken kann, wie z.B. klettern; oder im Wald einen steileren Hang hoch/runter laufen, wo man aufpassen muss)

Bei mir überhaupt nicht tauglich: das übliche wie Meditieren, Muskelentspannung, Tai Chi usw. Zu ruhig funktioniert bei mir nicht.

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Andreas P
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Beitrag Fr., 06.05.2022, 19:47

EIn was hilft immer, wenn es wirklich Akut mit Tremor ist, ein Bier. Hat mir sogar meine Hausärztin empfohlen.

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Rosenstrauch
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Beitrag So., 08.05.2022, 13:10

diesoderdas hat geschrieben: Mi., 27.04.2022, 08:41
Menno, warum bewirkt bei mir Lasea rein gar nichts? :-( Ich könnte wohl Tonnen davon futtern.
Lasea, also der Arzneilavendel darin, ist soweit ich das beurteilen kann bei Sorgen und Ängsten ratsam. Bei nervöser Unruhe eben eher die Passionsblume wie in den Passedan Tropfen. Die Phytotherapie funktioniert nur da, wo der Wirkstoff tatsächlich die "Problemzone" anspricht. Dass bei dir dann Meditation und Taji Chi etc. eher das Gegenteil bewirkt, wundert mich deshalb nicht. Das ist bei mir genauso. Ich muss mich bei Nervosität eher beschäftigen (putzen, gehen, werkeln) oder richtig auspowern mit radeln oder schwimmen. Sauna ginge auch, entspannt mich insgesamt, aber nur, wenn ich es auch da nicht übertreibe. Ein Zuviel an Detox kann nämlich ausmergelnd (also schwächend) wirken, zumindest empfinde ich das so.
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diesoderdas
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Beitrag So., 08.05.2022, 14:51

Rosenstrauch hat geschrieben: So., 08.05.2022, 13:10
Lasea, also der Arzneilavendel darin, ist soweit ich das beurteilen kann bei Sorgen und Ängsten ratsam. Bei nervöser Unruhe eben eher die Passionsblume wie in den Passedan Tropfen
Okay. Passionsblume habe ich noch nicht probiert. Danke für den Tipp.


montagne
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Beitrag Mi., 11.05.2022, 22:19

Ausdauersport hilft mir nur bedingt, da hier das Gedankenkarussell richtig Gelegenheit hat freizudrehen. Wenn dann gehe ich spazieren mit Hörbuch. Wandern immer mit anderen, um sich unterhalten zu können.
Ansonsten eher Sport, der Fokussierung benötigt und der es nicht zulässt zu grübeln.

Autogenes Entspannung oder Bodyscan in der Einschlafphase helfen manchmal. In Phasen, in denen es nicht anders geht, müssen dann halt Supplemente ran. An sowas wie Lasea will ich noch nicht ran. Ich will es so lange wie möglich aufschieben. Mir helfen Melatonin, Gaba, Baldrian. CBD Öl hilft auch, aber da hat man ein Problem mit der Reinheit, von daher nehme ich es nicht mehr.
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Gespensterkind
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Beitrag Do., 12.05.2022, 06:06

Warum Baldrian etc. aber kein Lasea? Was ist an Lasea schlechter oder schwieriger?


montagne
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Beitrag Do., 12.05.2022, 18:54

Sorry, habe Lasea mit einem anderen Präparat aus der Apotheke verwechselt.
amor fati

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Sporus
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mo., 16.05.2022, 19:06

Mein Rezept, aus so einer Stimmung herauszukommen, sind vier "Dinge": Sport, Musik, handwerkliche Tätigkeiten, Sauna. Wichtig bei Sport und Handwerk ist, dass es so schwierig ist, dass es meine vollständige Konzentration fordert. Sport wirkt bei mir auch dann besonders gut, wenn es mich "auspowert". Bei der Sauna ist es ähnlich. Wichtig ist mir, dass ich vollständig abschalte.

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gezwirbelt
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Beitrag Mo., 23.05.2022, 11:24

montagne hat geschrieben: Mi., 11.05.2022, 22:19 Ausdauersport hilft mir nur bedingt, da hier das Gedankenkarussell richtig Gelegenheit hat freizudrehen. Wenn dann gehe ich spazieren mit Hörbuch. Wandern immer mit anderen, um sich unterhalten zu können.
Ansonsten eher Sport, der Fokussierung benötigt und der es nicht zulässt zu grübeln.
Ich habe es jetzt auch öfters mit Spazierengehen probiert, habe dann auch ein schönes, aufmunterndes Hörbuch oder einen Feelgood podcast auf den Ohren. das hilft mir komplett, mich von den sorgenreichen Gedanken loszureißen... Sport hilft mir auch, aber nicht alles. Also beim Joggen brauche ich unbedingt Musik auf den Ohren, dann kann ich abschalten. ansonsten Workouts, mit schnell wechselnden Übungen oder tanzworkouts. Hula Hoop ist für mich nichts, um abzuschalten, da drifte ich immer ab, weils so monoton ist.
Sporus hat geschrieben: Mo., 16.05.2022, 19:06 Mein Rezept, aus so einer Stimmung herauszukommen, sind vier "Dinge": Sport, Musik, handwerkliche Tätigkeiten, Sauna. Wichtig bei Sport und Handwerk ist, dass es so schwierig ist, dass es meine vollständige Konzentration fordert. Sport wirkt bei mir auch dann besonders gut, wenn es mich "auspowert". Bei der Sauna ist es ähnlich. Wichtig ist mir, dass ich vollständig abschalte.
Danke für die Tipps! Ja, handwerkliche Tätigkeit erfordert ja auch oftmals die Konzentration, dadurch kann man sich von dem Gedankenkarusell losreißen. Ich mache in letzter Zeit, seitdem das Wetter immer besser wird auch ganz gerne Gartenarbeiten. Mir war gar nicht klar, wie gut das tun kann für die Psyche. Ach ja und vielleicht auch noch ein wichtiger Punkt: Soziales Umfeld. Also mit Leuten was schönes unternehmen, wandern, plaudern, Gesellschaftsspiele spielen. Das ist auch echt heilsam!

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Rosenstrauch
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Beitrag So., 12.06.2022, 12:44

Ich denke, das sind erst mal sehr gute Strategien. Sollte das Problem dauerhaft bestehen, würde ich tatsächlich eine Beratung beanspruchen. Es kann ja ausreichen, mal mit einer netten Pharmazeutin in der Apotheke ein kurzes Gespräch über die Sachlage zu führen. In den meisten Fällen haben sie ein sehr gutes Einschätzungsvermögen und tasten sich eher Schritt für Schritt heran.

Gartenarbeit ist für mich auch eine wunderbar beruhigende Ablenkung. Die Pflanzen danken es uns, wenn wir sie vor Schnecken und anderen Widersachern beschützen :)
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Beitrag So., 19.06.2022, 11:45

Rosenstrauch hat geschrieben: So., 12.06.2022, 12:44 Ich denke, das sind erst mal sehr gute Strategien. Sollte das Problem dauerhaft bestehen, würde ich tatsächlich eine Beratung beanspruchen. ..........
Ja, da hast du recht. Eine Beratung ist sicherlich notwendig, wenn die Probleme immer wiederkehren. Dann wäre eine Therapie auch wieder eine Überlegung wert. Im Moment habe ich die negativen Phasen glücklicherweise im Griff. Gerade passiert so viel, ich kann immer mehr soziale Kontakte wahrnehmen, die seit der Pandemie flach gelegen sind oder nur sehr sporadisch waren. Die Unruhe und depressive Phase habe ich inzwischen mit Bewegung, meinem sozialen Umfeld und Passedan in den Griff bekommen. Gartenarbeit ist auch enorm beruhigend, das stimmt. Meine Freundin möchte mich auch mal zum Schwammerlsuchen mitnehmen, weil sie meint, das hat was heilsames und meditatives. Habs noch nie probiert, mal schauen, ob mir das gefällt :)
Zuletzt geändert von Pauline am Mo., 11.07.2022, 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate verwenden!

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