Mh, ich weiß nicht, ich glaube das fällt mir so formuliert zu sehr in das Schema Idealisierung/Entwertung; Opfer/Täter. Mir ist gerade in dem Prozess sehr wichtig, dass ich das nicht mache oder gut reflektiere, auch wenn das in meiner Wut natürlich manchmal schwierig ist. Einfach damit Raum bleibt, dass ich mir meine Anteile in der Dynamik ansehen kann, aber auch, weil sie mir in manchen Aspekten wirklich geholfen hat. Womit ich aber gleichzeitig nicht verharmlosen will, dass sie Fehler gemacht und mir geschadet hat. Vielleicht bin ich aber auch noch zu nah dran und deswegen gerade ein bisschen naiv.Ich denke dass ganz klar anerkennen, dass du innerhalb der Analyse anstatt Hilfe zu erfahren zum Opfer der subtilen Gewaltausübung der Therapeutin geworden bist der erste Schritt zur Heilung ist.
Aber: Ja, ich versuche gerade immer wieder anzuerkennen, dass es eben diese Fehler gab und dass es verständlich und okay ist, dass ich darunter leide und glaube auch, dass dies der erste Schritt ist.
Den Wunsch, dass alles doch noch funktioniert, kenne ich aber auch, der hat mich definitiv noch sehr lange in der Situation (und anderen) gehalten. Ich wollte einfach so sehr, dass es noch "gut" wird, nachdem so viel in meinem Leben nicht gut war. Damit werde ich mich wohl auch noch versöhnen müssen.
Ich habe übrigens gerade gemerkt, dass ich mich teilweise wiederhole, sorry! :D Mein Gehirn zieht immer noch seine Kreise und ich vergesse manchmal, was ich schon geteilt habe – ich werde etwas mehr drauf achten.