Nachwirkungen nach Therapieende?

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räven
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Beitrag So., 13.03.2022, 20:41

Ich denke dass ganz klar anerkennen, dass du innerhalb der Analyse anstatt Hilfe zu erfahren zum Opfer der subtilen Gewaltausübung der Therapeutin geworden bist der erste Schritt zur Heilung ist.
Mh, ich weiß nicht, ich glaube das fällt mir so formuliert zu sehr in das Schema Idealisierung/Entwertung; Opfer/Täter. Mir ist gerade in dem Prozess sehr wichtig, dass ich das nicht mache oder gut reflektiere, auch wenn das in meiner Wut natürlich manchmal schwierig ist. Einfach damit Raum bleibt, dass ich mir meine Anteile in der Dynamik ansehen kann, aber auch, weil sie mir in manchen Aspekten wirklich geholfen hat. Womit ich aber gleichzeitig nicht verharmlosen will, dass sie Fehler gemacht und mir geschadet hat. Vielleicht bin ich aber auch noch zu nah dran und deswegen gerade ein bisschen naiv.

Aber: Ja, ich versuche gerade immer wieder anzuerkennen, dass es eben diese Fehler gab und dass es verständlich und okay ist, dass ich darunter leide und glaube auch, dass dies der erste Schritt ist.

Den Wunsch, dass alles doch noch funktioniert, kenne ich aber auch, der hat mich definitiv noch sehr lange in der Situation (und anderen) gehalten. Ich wollte einfach so sehr, dass es noch "gut" wird, nachdem so viel in meinem Leben nicht gut war. Damit werde ich mich wohl auch noch versöhnen müssen.

Ich habe übrigens gerade gemerkt, dass ich mich teilweise wiederhole, sorry! :D Mein Gehirn zieht immer noch seine Kreise und ich vergesse manchmal, was ich schon geteilt habe – ich werde etwas mehr drauf achten. :)

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chrysokoll
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Beitrag So., 13.03.2022, 20:49

ich will dich keinesfalls in die Wut hineindrängen oder in so eine Opfer / Täter Schiene
Auch ich habe Jahre (!) gebraucht um auf den Analytiker wütend zu werden, wollte vermeintlich "gute" Anteile behalten.

Aber eines sehe ich für mich heute sehr klar: ER war der Fachmann, der Experte. Bei IHM liegt die Hauptverantwortung. ER hätte hinschauen müssen. Das ist ja nicht so schwer aus umfassend ausgebildeter Therapeut mit Approbation, ich habe auch keine so wahnsinnig seltene Störung dass niemand die kennen könnte.
Es gab schon damals wirklich andere Vorgaben.
Woher hätte ich das wissen sollen? Und klar, ich habe auch Verantwortung als Patientin. Aber ich wusste schlicht nicht was mit mir los ist, konnte das nicht als Dissoziaton benennen. Das hätte ER tun müssen mit entsprechenden Konsequenzen.

ich geh ja auch nicht zum Hausarzt und muss alles selber wissen weil der zu selbstgefällig oder sonstwas ist

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Sarana
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Beitrag So., 13.03.2022, 20:58

Erinnert mich etwas an meine erste Therapie, auch PA. Mein Gedächtnis ist die reinste Katastrophe, ich weiß also, wie du hier auch schreibst, nur noch Bruchstücke... oder eher winzigste Fragmente. Ich kann mich aber deutlich daran erinnern, dass ich teilweise da saß und nicht reden konnte, und er nur mit geschlossenen Augen vor mir saß und gewartet hat. Und wenn ich versucht habe, ihm zu erklären, wie allein gelassen ich mich dann fühle, kamen von ihm so Sachen wie, naja, er hätte das Setting ja schon so stark modifiziert, eigentlich würden seine Patienten alle liegen...
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
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chrysokoll
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Beitrag So., 13.03.2022, 21:07

ganz genau so war es bei mir auch.
So viele Stunden in denen er mit geschlossenen Augen da sass und gelegentlich "hmhm" sagte und irgendwann "so, die Stunde ist um"
Und mir immer wieder vermittelte wie toll flexibel er doch ist weil ich ja nicht liegen "muss", mich sogar in die Ecke auf den Boden kauern durfte und er Bunstifte zum malen für mich bereit gelegt hatte. Ganz toll!

Das mit dem Gedächtnis kenne ich auch, in der aktuellen Therapie führe ich Tagebuch, das schreibe ich immer gleich nach der Stunde auf, das hilft mir sehr.
Aber in dieser Therapie passiert eben auch viel, es geht richtig voran, mit Struktur und vor allem wirklich hilfreich

Und immer wieder wenn ich Zweifel hatte erklärte er mir es brauche ja noch sooo viel Zeit und Geduld und Feinarbeit - so kann man das totale Scheitern natürlich auch umschreiben.
ja, ich hab das irgendwann, viel viel zu spät abgebrochen. Darauf bin ich im Nachhinein stolz !

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münchnerkindl
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Beitrag So., 13.03.2022, 21:32

räven hat geschrieben: So., 13.03.2022, 20:41
Ich denke dass ganz klar anerkennen, dass du innerhalb der Analyse anstatt Hilfe zu erfahren zum Opfer der subtilen Gewaltausübung der Therapeutin geworden bist der erste Schritt zur Heilung ist.
Mh, ich weiß nicht, ich glaube das fällt mir so formuliert zu sehr in das Schema Idealisierung/Entwertung; Opfer/Täter.

Damit meine ich den Teil wo sie in ihrer Position als Autoritätsfigur dir ihre Vorstellungen darüber was angeblich in deinem Geist vorgeht einfach übergestülpt hat und dann so wie ich das verstehe auf die Richtigkeit ihrer Ideen über dich bestanden hat.

Das ist eine subtile Form von emotionaler Gewalt. Weil du dem hilflos ausgeliefert bist weil du dich aufgrund der psychischen Krankheit und ihrer Autoritätsposition garnicht gegen sowas wehren konntest und damit in die Enge getrieben wurdest ihre falsche Interpretation über dich sogar noch zu übernehmen.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 13.03.2022, 21:36

räven hat geschrieben: So., 13.03.2022, 20:41 Ich habe übrigens gerade gemerkt, dass ich mich teilweise wiederhole, sorry! :D Mein Gehirn zieht immer noch seine Kreise und ich vergesse manchmal, was ich schon geteilt habe – ich werde etwas mehr drauf achten. :)


Das ist normal und gut, solange es nicht zur Obession wird trägt die Auseinandersetzung zu Verständnis und Heilung bei und das geht halt nicht in ein paar Stunden.

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räven
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Beitrag So., 13.03.2022, 22:24

Absolut, da geh ich komplett mit! Das macht mich auch alles super wütend, in meinem Fall, aber auch in deinem und den ganzen anderen Fällen und ich will es, wie gesagt, gar nicht verharmlosen oder gar verteidigen. Da haben schlichtweg Menschen mit viel Verantwortung ihre Verantwortung nicht vernünftig übernommen und das hätte so nicht passieren dürfen.

Mir ging es nur darum, dass ich mir da Raum für einen Graubereich lassen und diese klare Opfer/Täter-Dichotomie nicht aufbauen möchte. Und ich glaube auch, dass es die guten Anteile wirklich gab und dass sie an vielen Stellen z.B. wirklich versucht hat, die Analyse für mich okay zu machen und ich oft die helfende Hand auch weggeschlagen habe. Es gab auch den Moment, in dem sie realisierte, dass ich nicht einfach aufhören kann zu schweigen, da war das Kind für mich nur schon in den Brunnen gefallen. Wenn ich lese, dass ihr wirklich teilweise nur angeschwiegen und ange-hmhmt wurdet, ist für mich doch ganz klar, dass da deutliche Unterschiede zu meiner Therapie sind.
Ich glaube es ist super schwer, das geschrieben gut greifbar zu machen und wieso es mir so wichtig ist, eine gewisse Ambivalenz beizubehalten, auch wenn sie unendlich anstrengend ist. Und gerade ist ja alles zumindest bei mir noch super frisch. Die Wut über das, was falsch gelaufen ist, ist aber da und das ist schonmal viel wert, denke ich.

@sarana, das klingt auch so schlimm.
Ich finde es echt absurd, wie sehr eure Analytiker die Modifizierung des Settings betonten. Manchmal passiert mir das Dissoziieren sogar beim Gehen oder an öffentlichen Orten, als ob sitzen im Vergleich zum liegen da so einen großen Unterschied macht.
ja, ich hab das irgendwann, viel viel zu spät abgebrochen. Darauf bin ich im Nachhinein stolz !
 
Das kannst du auch absolut sein! :)

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räven
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Beitrag So., 13.03.2022, 22:31

Das klingt so, als würde ich sie jetzt verteidigen wollen, das tu ich in Bezug darauf, wie alleingelassen ich mich oft fühlte und wie "schuldig" ich da gerade zurückgelassen werde wirklich nicht. Den Part finde ich nicht okay. Ich möchte nur wirklich verstehen, was passiert ist und dazu gehört für mich gerade auch, dass ich die echt unangenehme Wahrheit zulasse, dass manches davon wirklich auch "meins" und in Form der Übertragung (re)inszeniert war – und das möchte ich nicht auslagern, in dem ich in diese Trennung rutsche. Manchmal wünsche ich mir auch, dass einfach alles mies gewesen wäre und ich sie für mich einfach in die "böse" Schublade stecken könnte. :D

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münchnerkindl
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Beitrag So., 13.03.2022, 22:47

räven hat geschrieben: So., 13.03.2022, 22:24 Es gab auch den Moment, in dem sie realisierte, dass ich nicht einfach aufhören kann zu schweigen, da war das Kind für mich nur schon in den Brunnen gefallen.


Äh, das sollte sie als Psychotherapeutin eigentlich wissen, dass Menschen mit psychischen Problemen mit Denk- und Verhaltensmustern sowie emotionalen Reaktionen nicht einfach per Willensentscheidung aufhören können.

Ich meine, der ganze Job baut darauf auf, dass Menschen mit psychischen Krankheiten über ihr Verhalten zum Teil keine Kontrolle haben. Wenn man die Kontrolle hätte, dann könnte man es ja auch ohne Hilfe eines Therapeuten einfach aufhören. Dann wäre der ganze Berufsstand völlig überflüssig.

Und dann das Märchen vom "Widerstand" gegen die "Wahrheiten" des Therapeuten wenn man sich da irgendwo abgrenzt.

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räven
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Beitrag So., 13.03.2022, 23:25

Absolut, ich sage ja auch nicht, dass ich sie hochlobe, weil es ihr irgendwann so deutlich bewusst geworden ist. Genau dafür kritisiere ich sie (und die PA) ja auch.
Das war nur ein kleines Beispiel dafür, wieso ich diese gut/schlecht;Opfer/Täter-Schiene nicht so konkret fahren möchte. Weil ich eben nicht zustimmen würde, dass sie nur starr auf die Richtigkeit ihrer Gedanken bestanden hat.
Mich da weiter in Ambivalenztoleranz zu üben fühlt sich daher aktuell sehr viel besser und gesünder an, als sie gänzlich abzuwerten. Aber wie gesagt, es ist glaube ich auch schwer, hier eine komplette Beziehung und alles, was dazugehört abzulichten.

Aber ich will hier im Forum auch gar nicht so sehr "festlegen", wie ich damit umgehen sollte, das mache ich ehrlich gesagt an anderer Stelle mit mir nahen Menschen und glaube ich auch ganz okay. :) Mir ging es ja eher um einen Austausch bezüglich dieses Schuldgefühls, wie sich das bei anderen nach der Therapie noch gezeigt und vielleicht auch noch entwickelt hat, etc. Dass es da Unterschiede auf allen möglichen Ebenen gibt ist ja ganz klar.

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Gespensterkind
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Beitrag Mo., 14.03.2022, 07:36

Es ist schon krass, wie schnell man selbst als Patient die Schuldrolle übernimmt. Das wird mir hier beim Lesen erst richtig bewusst. Wie viele viele viele Stunden in der PA habe ich geschwiegen und wirklich komplette 55 Minuten nichts gesagt, weil ich nicht konnte, obwohl so viel in mir war. Und der Therapeut saß eben da (krass - dass ich hier gelesen habe: mit geschlossenen Augen - das war bei mir genauso!) und ich habe IMMER bis zuletzt gedacht, dass das so sein muss. Und dass er alles richtig macht. Nur ich nicht. Weil ich nichts sagen kann.
Ich bin ein bisschen erschüttert. Und denke gerade zum ersten Mal ernsthaft darüber nach, ob das tatsächlich nicht nur an mir lag!

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Philosophia
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Beitrag Mo., 14.03.2022, 07:39

Nein... bestimmt nicht, Gespensterkind... ich hatte mit einer Tiefenpsychologin auch solche Stunden... sie waren die Hölle für mich
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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diesoderdas
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Beitrag Mo., 14.03.2022, 08:09

räven hat geschrieben: So., 13.03.2022, 20:41

Den Wunsch, dass alles doch noch funktioniert, kenne ich aber auch, der hat mich definitiv noch sehr lange in der Situation (und anderen) gehalten. Ich wollte einfach so sehr, dass es noch "gut" wird, nachdem so viel in meinem Leben nicht gut war. Damit werde ich mich wohl auch noch versöhnen müssen.
Exakt wegen diesem Wunsch blieb auch ich viel zu lange in Therapie.
Eigenlich ging es schon ewig gar nicht mehr um mein echtes Leben draußen.
Irgendwann war das Hauptthema der "Therapie" für mich eigentlich nur noch: es muss noch gut werden. In meinem Fall, es muss noch gut werden, was da in Therapie so schief läuft mit dem Thera ( ich habe geredet, es war keine Analyse)

Bei mir war es allerdings auch tatsächlich so, dass ich "schuld" war, er mir die Schuld gab. Da gab es auch angepisste Kommentare wie, ich wäre halt zu krank.
No go, no go, no go. Ganz große no goes.

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räven
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Beitrag Mo., 14.03.2022, 11:20

Ich bin ein bisschen erschüttert. Und denke gerade zum ersten Mal ernsthaft darüber nach, ob das tatsächlich nicht nur an mir lag!

Nein, sicherlich nicht. Wie sollst du auch anders können, wenn er dir nicht geholfen hat? Da hungert man ja einfach nur aus.

Ich habe gerade mal die allgemeinen Berufspflichten von psychologischen Psychotherapeut*innen rausgesucht. Das ist die von Hamburg, aber die anderen dürften ja ähnlich sein.
Bei der Berufsausübung sind die international anerkannten ethischen Prinzipien zu beachten, insbesondere
1. die Autonomie der Patientinnen und Patienten zu respektieren,
2. Schaden zu vermeiden,
3. Nutzen zu mehren und
4. Gerechtigkeit anzustreben.
...
Kammermitglieder dürfen weder das Vertrauen, die Unwissenheit, die Leichtgläubigkeit, die Hilflosigkeit oder eine wirtschaftliche Notlage der Patientinnen und Patienten ausnutzen
...
Erkennen Kammermitglieder, dass ihre Behandlung keinen Erfolg mehr erwarten lässt, so sind sie gehalten, sie zu beenden. Sie haben dies der Patientin oder dem Patienten zu erläutern und das wei- tere Vorgehen mit ihr oder ihm zu erörtern. Es ist anzustreben die Behandlung in beiderseitigem Ein- vernehmen zu beenden.

Quelle: https://ptk-hamburg.de/wp-content/uploa ... -09-16.pdf
Die Aufklärungspflichten kommen dann auch noch dazu, die wurden dann ja auch nicht wahrgenommen. Da heißt es unter anderem, dass andere Alternativen aufgezeigt werden sollen – nicht nur am Anfang sondern auch im Verlauf, wenn klar wird, dass der Behandlungsverlauf geändert werden sollte.
Zuletzt geändert von räven am Mo., 14.03.2022, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.

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räven
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Beitrag Mo., 14.03.2022, 11:24

Eigenlich ging es schon ewig gar nicht mehr um mein echtes Leben draußen.
Irgendwann war das Hauptthema der "Therapie" für mich eigentlich nur noch: es muss noch gut werden.
Das kommt mir auch sehr bekannt vor! Phasenweise ging es nicht in meiner Therapie um mein Leben, sondern in meinem Leben um meine Therapie. Da ich große Verlust- und Abhängigskeitsängste habe war das für mich kaum auszuhalten. Mir war das viel zu nah und viel zu viel.
Da gab es auch angepisste Kommentare wie, ich wäre halt zu krank.

Uff. Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Es tut mir so leid!

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