Hallo Chihuahua,
ich denke, so jung zu heiraten wäre keine gute Idee. Du scheinst aber daran festhalten zu wollen, warum eigentlich? obwohl da vieles für dich, in der Beziehung und mit diesem Partner, nicht stimmig ist.
Wieso redet ihr denn kaum darüber?
Ekel vor Männern
was für einen Glauben ist es, nachdem ihr lebt?
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
Liebe Chihuahua,
ich weiss nicht, in welchen Glauben du da hineingeschlittert bist, für mich liest sich das eher als Aber-Glauben und hat mit Spiritualität nix zu tun. Sorry, wenn ich das so hart formuliere.
Deiner Beteuerung der Liebe stehen sooo viele 'abers' gegenüber, dass ich eher geneigt bin zu sagen: Es ist nicht Liebe, es ist brauchen, das euch verbindet.
ich weiss nicht, in welchen Glauben du da hineingeschlittert bist, für mich liest sich das eher als Aber-Glauben und hat mit Spiritualität nix zu tun. Sorry, wenn ich das so hart formuliere.
Deiner Beteuerung der Liebe stehen sooo viele 'abers' gegenüber, dass ich eher geneigt bin zu sagen: Es ist nicht Liebe, es ist brauchen, das euch verbindet.
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
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Das ist für mich ganz schlimm und schwierig und gruselig zu lesen. Weil Du mir total leid tust. Aber das hilft Dir nicht weiter. Und im Moment kannst Du das auch nicht erkennen.
Ich habe fast die ersten zwanzig Jahre meines Lebens in einem sektenartig organisiertem Kult verbringen müssen. Ich hatte gar keine andere Wahl. Weil ich viel zu jung war, um mir eine eigene Meinung bilden zu können.
Auch heute stehe ich immer noch unter diesem Einfluss und kämpfe jeden Tag dagegen an. Und immer noch stecke ich in Glaubenssätzen, die mir verbieten wollen, eine eigene Meinung haben zu dürfen, jemand sein zu dürfen, einen eigenen Wert haben zu dürfen etc. etc.
Das nur für Dich als "Hintergrund", warum ich mir große Sorgen um Dich mache. Aber ich kann Dich nicht retten. Das kannst Du nur selbst.
Was Du schreibst ist eine Ideologie, die einer Sektenstruktur sehr nahe kommt. Es gibt da kaum ein Links oder Rechts. Du schreibst, Du weißt, was Sünde ist. Aha. Woher weißt Du das?
Und was ist Sünde denn für Dich?
Ich denke, man wird sein Leben lang geformt und Dinge wie Sünde, Vertrauen, füreinander da sein, Beziehung, Glaube, so etwas braucht Zeit zu wachsen und wächst vielleicht auch ein Leben lang.
Wie kannst Du so plötzlich davon überzeugt sein, Deinen Glauben gefunden zu haben? Dann kommt der nächste Glaube um die Ecke und dann bist Du wieder überzeugt?
Wieso bist Du so davon überzeugt, dass das alles genau so richtig ist? Hast Du überhaupt keine Zweifel? Wenn Du schon von Glaube sprichst: Glaube hat sehr viel mit Zweifel zu tun. Selbst Jesus hat viel gezweifelt.
Hinterfragen von Glaube, von Sünde, von allen Zweifeln, das ist es was einen zu einem selbständig denkenden, erwachsenen und vor allem freien Menschen macht.
Für mich bist Du nicht frei. Sondern gefangen und eingeengt.
Auch wenn Du das jetzt so nicht siehst.
Deswegen war ja mein Gedanke, ob Du das nicht vielleicht genau so auch mit Deiner Therapeutin besprechen könntest. Sie kennt Dich besser als wir hier und vielleicht ist wenigstens sie erwachsen und frei und kann Deinen Weg hinterfragen! Ich wünsche es Dir von Herzen!
Ich habe fast die ersten zwanzig Jahre meines Lebens in einem sektenartig organisiertem Kult verbringen müssen. Ich hatte gar keine andere Wahl. Weil ich viel zu jung war, um mir eine eigene Meinung bilden zu können.
Auch heute stehe ich immer noch unter diesem Einfluss und kämpfe jeden Tag dagegen an. Und immer noch stecke ich in Glaubenssätzen, die mir verbieten wollen, eine eigene Meinung haben zu dürfen, jemand sein zu dürfen, einen eigenen Wert haben zu dürfen etc. etc.
Das nur für Dich als "Hintergrund", warum ich mir große Sorgen um Dich mache. Aber ich kann Dich nicht retten. Das kannst Du nur selbst.
Was Du schreibst ist eine Ideologie, die einer Sektenstruktur sehr nahe kommt. Es gibt da kaum ein Links oder Rechts. Du schreibst, Du weißt, was Sünde ist. Aha. Woher weißt Du das?
Und was ist Sünde denn für Dich?
Ich denke, man wird sein Leben lang geformt und Dinge wie Sünde, Vertrauen, füreinander da sein, Beziehung, Glaube, so etwas braucht Zeit zu wachsen und wächst vielleicht auch ein Leben lang.
Wie kannst Du so plötzlich davon überzeugt sein, Deinen Glauben gefunden zu haben? Dann kommt der nächste Glaube um die Ecke und dann bist Du wieder überzeugt?
Wieso bist Du so davon überzeugt, dass das alles genau so richtig ist? Hast Du überhaupt keine Zweifel? Wenn Du schon von Glaube sprichst: Glaube hat sehr viel mit Zweifel zu tun. Selbst Jesus hat viel gezweifelt.
Hinterfragen von Glaube, von Sünde, von allen Zweifeln, das ist es was einen zu einem selbständig denkenden, erwachsenen und vor allem freien Menschen macht.
Für mich bist Du nicht frei. Sondern gefangen und eingeengt.
Auch wenn Du das jetzt so nicht siehst.
Deswegen war ja mein Gedanke, ob Du das nicht vielleicht genau so auch mit Deiner Therapeutin besprechen könntest. Sie kennt Dich besser als wir hier und vielleicht ist wenigstens sie erwachsen und frei und kann Deinen Weg hinterfragen! Ich wünsche es Dir von Herzen!
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Was ich auch problematisch finde, da kommt ein Mann daher der einem minderjährigen Mädel schöne Augen macht und nett ist, und dann übernimmt Frau völlig ohne zu hinterfragen, in kürzester Zeit dessen Glaubens- und Moralvorstellungen? Und macht sich emotional so abhänig dass sie ihn sofort in einem religiösen "bis dass der Tod euch scheidet" Szenario heiraten will?
Für mich hört sich das mehr wie Hörigkeit an, wo die eigene Identität komplett aufgegeben wird als eine normale Paarbeziehung.
Was ich auch gar nicht irrelevant finde sind die „Kleinigkeiten“, in denen ihr euch uneinig seid. Vor allem schreibst du auch direkt im nächsten Satz „da reden wir aber kaum drüber“. Da stellt sich mir auch die Frage, ob es da nicht evtl. auch noch mehr Kleinigkeiten gibt, bei denen ihr euch uneinig seid über die einfach nicht gesprochen wird, die du in der kurzen Zeit noch nicht „herausgefunden“ hast, oder ob aus den Kleinigkeiten nicht auch größere Dinge werden könnten.
Das ist natürlich mit 17 Jahren „nicht sonrelevant“, bzw. erscheint es vielleicht so. Allerdings kann es in einer Beziehung schon sehr wichtig sein, dass man sich darin einig ist wie man seine Kinder erziehen möchte bspw. Grade das Thema schlagen: ja, das mag bei Ausländern üblicher sein. Auch mein Partner entstammt nicht meinem Kulturkreis.
Und da muss ich sagen hat dein Partner recht: man merkt das in einer Beziehung an vielen kleinen Stellen (mir den verschiedenen Kulturen). Was nicht bedeutet, dass es nicht klappen „kann“, man muss sich dessen einfach nur bewusst sein, dass das auch sehr schwierig sein kann. Und auf mich wirkt es so, also würdest du sowas überhaupt nicht sehen wollen.
Und generell, und ich meine das nicht böse, sehr kurzfristig denken, jedoch mit dem Hintergedanken ihn heiraten, und damit fürs Leben zu wollen.
Auch finde ich das „Ausländer-sein“ keine Rechtfertigung dafür ist die Kultur des Kinder Schlagens für gut zu heißen. Das ist für mich eher eine Charakterfrage. Aber da redet ihr ja wahrscheinlich auch kaum drüber.
Also mein Fazit an der Stelle: es wirkt als gäbe es da noch sehr viele ungeklärte Punkte, und das ist für dich okay weil du ihn liebst und es niemand besseren für dich gibt. Aaaaber, irgendwann geht diese rosa rote Brille auch weg….. und dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass diese Dinge auch für dich mehr an Relevanz gewinnen. Vielleicht wäre es da vor so einem religiösen Hintergrund nicht schlecht, sowas vor der Ehe doch ganz genau zu durchdenken und zu besprechen.
Das ist natürlich mit 17 Jahren „nicht sonrelevant“, bzw. erscheint es vielleicht so. Allerdings kann es in einer Beziehung schon sehr wichtig sein, dass man sich darin einig ist wie man seine Kinder erziehen möchte bspw. Grade das Thema schlagen: ja, das mag bei Ausländern üblicher sein. Auch mein Partner entstammt nicht meinem Kulturkreis.
Und da muss ich sagen hat dein Partner recht: man merkt das in einer Beziehung an vielen kleinen Stellen (mir den verschiedenen Kulturen). Was nicht bedeutet, dass es nicht klappen „kann“, man muss sich dessen einfach nur bewusst sein, dass das auch sehr schwierig sein kann. Und auf mich wirkt es so, also würdest du sowas überhaupt nicht sehen wollen.
Und generell, und ich meine das nicht böse, sehr kurzfristig denken, jedoch mit dem Hintergedanken ihn heiraten, und damit fürs Leben zu wollen.
Auch finde ich das „Ausländer-sein“ keine Rechtfertigung dafür ist die Kultur des Kinder Schlagens für gut zu heißen. Das ist für mich eher eine Charakterfrage. Aber da redet ihr ja wahrscheinlich auch kaum drüber.
Also mein Fazit an der Stelle: es wirkt als gäbe es da noch sehr viele ungeklärte Punkte, und das ist für dich okay weil du ihn liebst und es niemand besseren für dich gibt. Aaaaber, irgendwann geht diese rosa rote Brille auch weg….. und dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass diese Dinge auch für dich mehr an Relevanz gewinnen. Vielleicht wäre es da vor so einem religiösen Hintergrund nicht schlecht, sowas vor der Ehe doch ganz genau zu durchdenken und zu besprechen.
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