Psychotherapeutin wechseln?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Elly_sunshine
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Beitrag So., 30.01.2022, 20:40

Pianolullaby hat geschrieben: So., 30.01.2022, 20:29 Mir war nur nicht klar, ob Du es angesprochen hast. Das hast Du ja aber scheinbar, daher würde ich mich dann auch nach was neuem umsehen. Mir war es nur nach deinem Beitrag so nicht klar. Ich wollte Dir da auch keinen Vorwurf oder so machen.
Ich weiß dass es kein Vorwurf war, die Fragen haben nur meine Wut Gefühle gegenüber der Therapeutin gezeigt.
Das ist nicht deine Schuld, sondern der der Therapeutin, dass ich nun Wut für sie empfinde und nicht mehr diese tiefe Vertrautheit.

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Pianolullaby
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Beitrag So., 30.01.2022, 20:55

Ich finde die Wut gut !
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Sternchen987
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Beitrag So., 30.01.2022, 21:54

Elly_sunshine hat geschrieben: So., 30.01.2022, 15:39
Es gab schon Mal einen Fall da sagte ich ihr dass ich denke dass mein Essverhalten gestört ist. Das einzige was sie dazu zu sagen hatte, als ich es ihr genauer beschrieben habe war:" oh wow klingt wie aus dem Lehrbuch" (das war vor einem halben Jahr)
Hallo Elly_sunshine,
Ich bin auf deinen Beitrag gestoßen und musste direkt an eine Situation zurück denken und dir mit auf den Weg geben.
Sicher ist es kein gutes Gefühl für einen Patienten, wenn er hilfesuchend eine Therapie beginnt und dann das Gefühl aufkommt man kann sich mit seinen Ängsten nicht frei entfalten. Als ich diese Aussage gelesen habe kam in mir das Gefühl auf von "Nicht Ernst genommen werden mit den Sorgen", ich weiß nicht, ob das so zutreffend ist in deinem Fall.
Wenn du das Gefühl hast eure therapeutische Beziehung ist nicht so, wie sie sein soll, also sprich, wenn du dich nicht wohlfühlst aufgrund der Art und Weise deiner Therapeutin solltest du wirklich darüber nachdenken dieses Setting aufzulösen und woanders zu beginnen. Wie ich lesen konnte möchtest du das in die Tat umsetzen :hallo:

Was ich dir mit auf den Weg geben wollte. Sicher ist es aus der Ferne immer schwer nachzuvollziehen, wie sie es geäußert hat oder wie sie es letztendlich meinte, indem sie sagte "Wow, klingt ja wie aus dem Lehrbuch", aber vielleicht hat sie das noch nicht einmal abwertend gemeint, wie du es in dieser Situation aufgenommen hast. Ich hatte eine ähnliche Situation in der Therapie, als mein Therapeut nach meinen Erzählungen äußerte "So wie Sie die Thematik äußern klingt das für mich nach dem Klassiker unter den Depressionen. Das absolute Paradebeispiel" und ich dachte im ersten Moment "Stellst du mich jetzt hier hin als suchte ich mir ein passendes Beispiel aus?" :-> Also sprich; ich habe es direkt Negativ aufgefasst, weil das eben mein Wesen ist alle Dinge erst einmal Negativ zu betrachten. Das er dies aber absolut wertfrei meinte und eigentlich nur eine Bestätigung sein sollte klärte sich erst nachdem ich an die Decke ging, da ich genau diese Gefühle in mir hatte á la "Glaubt er mir etwa nicht? Nimmt er mich nicht ernst?" Ich sprach meine Bedenken an und es war geklärt. Also lange Rede kurzer Sinn: Vielleicht solltest du dir mit auf den Weg nehmen solche Gefühle in dir - wenn sie auftreten - anzusprechen, bevor sich solche Dinge anstauen und du am Ende einer Therapie das Gefühl hast nicht verstanden oder ernst genommen zu werden :trost:
Sieht so aus als ob ich mich verliere-.. schon wieder.

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Elly_sunshine
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Beitrag So., 30.01.2022, 22:05

Sternchen987 hat geschrieben: So., 30.01.2022, 21:54
Elly_sunshine hat geschrieben: So., 30.01.2022, 15:39
Es gab schon Mal einen Fall da sagte ich ihr dass ich denke dass mein Essverhalten gestört ist. Das einzige was sie dazu zu sagen hatte, als ich es ihr genauer beschrieben habe war:" oh wow klingt wie aus dem Lehrbuch" (das war vor einem halben Jahr)
Hallo Elly_sunshine,
Ich bin auf deinen Beitrag gestoßen und musste direkt an eine Situation zurück denken und dir mit auf den Weg geben.
Sicher ist es kein gutes Gefühl für einen Patienten, wenn er hilfesuchend eine Therapie beginnt und dann das Gefühl aufkommt man kann sich mit seinen Ängsten nicht frei entfalten. Als ich diese Aussage gelesen habe kam in mir das Gefühl auf von "Nicht Ernst genommen werden mit den Sorgen", ich weiß nicht, ob das so zutreffend ist in deinem Fall.
Wenn du das Gefühl hast eure therapeutische Beziehung ist nicht so, wie sie sein soll, also sprich, wenn du dich nicht wohlfühlst aufgrund der Art und Weise deiner Therapeutin solltest du wirklich darüber nachdenken dieses Setting aufzulösen und woanders zu beginnen. Wie ich lesen konnte möchtest du das in die Tat umsetzen :hallo:

Was ich dir mit auf den Weg geben wollte. Sicher ist es aus der Ferne immer schwer nachzuvollziehen, wie sie es geäußert hat oder wie sie es letztendlich meinte, indem sie sagte "Wow, klingt ja wie aus dem Lehrbuch", aber vielleicht hat sie das noch nicht einmal abwertend gemeint, wie du es in dieser Situation aufgenommen hast. Ich hatte eine ähnliche Situation in der Therapie, als mein Therapeut nach meinen Erzählungen äußerte "So wie Sie die Thematik äußern klingt das für mich nach dem Klassiker unter den Depressionen. Das absolute Paradebeispiel" und ich dachte im ersten Moment "Stellst du mich jetzt hier hin als suchte ich mir ein passendes Beispiel aus?" :-> Also sprich; ich habe es direkt Negativ aufgefasst, weil das eben mein Wesen ist alle Dinge erst einmal Negativ zu betrachten. Das er dies aber absolut wertfrei meinte und eigentlich nur eine Bestätigung sein sollte klärte sich erst nachdem ich an die Decke ging, da ich genau diese Gefühle in mir hatte á la "Glaubt er mir etwa nicht? Nimmt er mich nicht ernst?" Ich sprach meine Bedenken an und es war geklärt. Also lange Rede kurzer Sinn: Vielleicht solltest du dir mit auf den Weg nehmen solche Gefühle in dir - wenn sie auftreten - anzusprechen, bevor sich solche Dinge anstauen und du am Ende einer Therapie das Gefühl hast nicht verstanden oder ernst genommen zu werden :trost:

Hey Sternchen!

Also ich habe alles angesprochen und damals bei dem Satz meinte sie dann auch:" ich hatte das Gefühl du hättest eine Jacke angezogen die nicht dir gehört, also ein Problem was nicht dein Problem ist"
Ich war richtig entsetzt und Fragte dann auch warum sie das denke, sie meinte dann ja deine Symptome sind ja jetzt weg.

Naja die waren nur für ne kurze Dauer weg kamen aber dann immer heftiger.
Zurzeit sind meine Essstörungskomplexe tatsächlich weg aber ich merke sobald ich Stress habe, dass ich dann in alte Muster rein Falle Tipps habe um solche Situationen oder den Drang nach kcal zählen zu unterbinden habe ich nicht bekommen.

Eines muss ich ihr hoch anrechnen beim Thema Mobbing und bei den Thema Berufswunsch wie steh ich zu mir selbst, könnte sie mir extrem weiter helfen da taten es sogar schon simple Ratschläge wie:" ja komm Ruf da und da an, du schaffst das" oder einfach nur das Zuhören und mich in meiner Situation bestärken aber als die Themen dann erledigt waren und sie mich um neue Themen fragte haben wir kein einziges dieser Thematiken abgearbeitet oder näher angesehen da ging es dann oft um Sexualität, obwohl für mich das einfach noch zu früh war aber ich das Selbstwertgefühl nicht hätte dafür einzustehen und Stopp zu sagen.

Heute wäre es anders.

Danke dir dass du dir die Zeit genommen hast mir zu antworten!

Morgen habe ich einen Termin bei ihr und werde dann auch so wie ich es empfinde ihr sagen vllt lernt sie bei anderen daraus aber für mich ist der Zug abgefahren.

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Gespensterkind
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Beitrag Mo., 31.01.2022, 15:25

Du hast zwei Jahre bei einer Therapeutin "durchgehalten" obwohl es so viele schwierige Momente gab, in denen Du Dich missverstanden fühltest. Ich kann es gut verstehen, weil man denkt ja zunächst einmal, dass man nicht sofort aufgeben will und dass man vielleicht solche Dinge auch klären kann.
Aber Du hast es ja - wie Du schreibst - mehrfach versucht zu klären, ohne dass es wirklich für Dich geklärt wurde.
Und Du bist doch auch schon selbst so weit, das auch für Dich zu erkennen, dass das nicht gut ist, so wie es ist.

Insofern: Du bist schon so weit in Deiner Entscheidung. Und nach dem was Du schreibst klingt es für mich auch sehr stimmig zu wechseln.

Die einzige Frage, die für mich noch bleibt ist, wie Du den Abschied gestalten möchtest, dass er für Dich gut und stimmig ist.

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Elly_sunshine
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Beitrag Mo., 31.01.2022, 15:30

Gespensterkind hat geschrieben: Mo., 31.01.2022, 15:25 Du hast zwei Jahre bei einer Therapeutin "durchgehalten" obwohl es so viele schwierige Momente gab, in denen Du Dich missverstanden fühltest. Ich kann es gut verstehen, weil man denkt ja zunächst einmal, dass man nicht sofort aufgeben will und dass man vielleicht solche Dinge auch klären kann.
Aber Du hast es ja - wie Du schreibst - mehrfach versucht zu klären, ohne dass es wirklich für Dich geklärt wurde.
Und Du bist doch auch schon selbst so weit, das auch für Dich zu erkennen, dass das nicht gut ist, so wie es ist.

Insofern: Du bist schon so weit in Deiner Entscheidung. Und nach dem was Du schreibst klingt es für mich auch sehr stimmig zu wechseln.

Die einzige Frage, die für mich noch bleibt ist, wie Du den Abschied gestalten möchtest, dass er für Dich gut und stimmig ist.
Den Abschied möchte ich so gestalten dass ich ihr Klipp und klar sage, warum ich wechsle und dass wir dann darüber reden,.warum es schwierig war. Sie hat mir ja auch oft gesagt dass ich für sie keine leichte Klientin bin.

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Buddhi
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Beitrag Mo., 31.01.2022, 17:00

Elly_sunshine hat geschrieben: So., 30.01.2022, 22:05 ... aber für mich ist der Zug abgefahren.
Ist jedenfalls gut, dass du das erkannt hast und daraus die Konsequenz ziehst. Auch wenn es natürlich schwerfällt, das von außen zu beurteilen. Aber was ich aus deinen Schilderungen herausgelesen habe, ist vor allem, dass es anscheinend überhaupt keine Begegnung auf Augenhöhe war. Alleine schon das Duzen kommt mir merkwürdig vor.

So oder so wünsche ich dir, dass bei deiner nächsten Therapeutin die Chemie wesentlich besser stimmt! :-)
"Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen." - Aristoteles

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Elly_sunshine
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Beitrag Mo., 31.01.2022, 17:03

Buddhi hat geschrieben: Mo., 31.01.2022, 17:00
Elly_sunshine hat geschrieben: So., 30.01.2022, 22:05 ... aber für mich ist der Zug abgefahren.
Ist jedenfalls gut, dass du das erkannt hast und daraus die Konsequenz ziehst. Auch wenn es natürlich schwerfällt, das von außen zu beurteilen. Aber was ich aus deinen Schilderungen herausgelesen habe, ist vor allem, dass es anscheinend überhaupt keine Begegnung auf Augenhöhe war. Alleine schon das Duzen kommt mir merkwürdig vor.

So oder so wünsche ich dir, dass bei deiner nächsten Therapeutin die Chemie wesentlich besser stimmt! :-)
Naja das duzen ist bei uns in Österreich Gang und Gebe gerade bei Therapien wenn, das für beide passt. Für mich hat das ja auch gepasst, dass wir per du waren

Naja auf alle Fälle habe ich die letzte Stunde nun um und ich muss sagen ich bin irgendwie entsetzt. Weil sie mir das Gefühl Gab, dass es meine Schuld war.
Naja Mal sehen wie der.Weg so weiter läuft und ich muss sagen es war der beste Weg, die Therapie abzubrechen.

Liebe Grüße

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Buddhi
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Beitrag Mo., 31.01.2022, 17:16

Elly_sunshine hat geschrieben: Mo., 31.01.2022, 17:03 Naja das duzen ist bei uns in Österreich Gang und Gebe gerade bei Therapien wenn, das für beide passt. Für mich hat das ja auch gepasst, dass wir per du waren
Gut, das ist dann natürlich was anderes. Ich weiß, für viele ist es nur eine Kleinigkeit, aber für mich sorgt das Siezen für eine gewisse Distanz, die ich gefühlt benötige, um das Ganze auf eine fachlichen Ebene zu halten.
Weil sie mir das Gefühl Gab, dass es meine Schuld war.
Auch das lässt sich von außen kaum beurteilen, aber da dir die Therapie unter diesen Umständen ganz offensichtlich nichts mehr gebracht hat, war es die richtige Entscheidung. Wünsche dir für die Zukunft auf jeden Fall alles Gute! :-)
"Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen." - Aristoteles

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Elly_sunshine
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Beitrag Mo., 31.01.2022, 17:18

Buddhi hat geschrieben: Mo., 31.01.2022, 17:16
Elly_sunshine hat geschrieben: Mo., 31.01.2022, 17:03 Naja das duzen ist bei uns in Österreich Gang und Gebe gerade bei Therapien wenn, das für beide passt. Für mich hat das ja auch gepasst, dass wir per du waren
Gut, das ist dann natürlich was anderes. Ich weiß, für viele ist es nur eine Kleinigkeit, aber für mich sorgt das Siezen für eine gewisse Distanz, die ich gefühlt benötige, um das Ganze auf eine fachlichen Ebene zu halten.
Weil sie mir das Gefühl Gab, dass es meine Schuld war.
Auch das lässt sich von außen kaum beurteilen, aber da dir die Therapie unter diesen Umständen ganz offensichtlich nichts mehr gebracht hat, war es die richtige Entscheidung. Wünsche dir für die Zukunft auf jeden Fall alles Gute! :-)
Ja mir ist klar dass es von außen nicht zu beurteilen ist. Ich versuche ihre Lage ja nachzuvollziehen aber es geht nicht...

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Sternchen987
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Beitrag Mo., 31.01.2022, 19:07

Elly_sunshine hat geschrieben: Mo., 31.01.2022, 17:03

Naja auf alle Fälle habe ich die letzte Stunde nun um und ich muss sagen ich bin irgendwie entsetzt. Weil sie mir das Gefühl Gab, dass es meine Schuld war.
Hallo du! Es freut mich zu lesen, dass du für dich die richtige Entscheidung getroffen hast und dich damit wohl fühlst, das ist die Hauptsache! :-)
Jetzt würde mich aber doch einmal interessieren, was du damit meinst. Inwiefern war es laut ihrer Aussage deine Schuld?
Sieht so aus als ob ich mich verliere-.. schon wieder.

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Elly_sunshine
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Beitrag Mo., 31.01.2022, 19:26

Sternchen987 hat geschrieben: Mo., 31.01.2022, 19:07
Elly_sunshine hat geschrieben: Mo., 31.01.2022, 17:03

Naja auf alle Fälle habe ich die letzte Stunde nun um und ich muss sagen ich bin irgendwie entsetzt. Weil sie mir das Gefühl Gab, dass es meine Schuld war.
Hallo du! Es freut mich zu lesen, dass du für dich die richtige Entscheidung getroffen hast und dich damit wohl fühlst, das ist die Hauptsache! :-)
Jetzt würde mich aber doch einmal interessieren, was du damit meinst. Inwiefern war es laut ihrer Aussage deine Schuld?
Sie hat es nicht so gesagt, aber es ist so rüber gekommen meine Freunde gehen sogar davon aus dass sie mich manipulieren wollte idk ob es so ist.

Auf alle Fälle meinte sie zu mir, dass sie hoffe dass ich nicht im schlechten auseinander gehe. Als ich dann sagte nein das tu ich nicht, meinte sie doch das tust du denn wenn du sagst, dass du dich nicht ernst genommen fühlst und nicht mehr wohlfühlst wertest du diese Beziehung ab!

Ich war entsetzt, wie kann eine Therapeutin die weiß dass mein Selbstwertgefühl nicht das beste ist, sowas sagen? Klar darf sie es sagen aber professionell ist was anderes. Soll sie es in ihren Interventions und Supervisionsstunden so zum Ausdruck bringen aber nicht bei eh schon labilen Klient: innen.

Auch im Anblick der Therapiethemenvorstellung gerieten wir an die Fronten ich meinte dass diese und diese Punkte (genaue Beschreibung möchte ich nicht machen) wichtig waren für mich.

Sie so okay nein ich sehe das anders du hattest eine Identitätskrise.

Versteht mich nicht falsch aber unter eine Identitätskrise versteh ich das anzweifeln meiner Person und das hatte ich wohl nie getan ich wusste oftmals nicht wohin (Beruf, Sexualität) aber das ist ein Prozess den manche Menschen früher und manche später durchlaufen.

Ich habe die Diskussion hiermit nicht mehr weitergeführt denn diese Diskussion Ging 50 Minuten also ein ganzes Setting.

Als wir dann am Ende der Therapie angekommen sind hatte sie gemeint, dass ich nicht konzentriert wäre und ich in ihr das Gefühl auslöse sie nicht ernst zu nehmen. Zu dem meinte sie.sie hätte sich oft von mir.geprüft Gefühlt wenn ich zu anderen Beratungen (Wohnung) ginge und eine Diagnostik vornehmen ließe. :kopfschuettel:

Es ist ja mein Recht dies zu tun, wenn ich das Gefühl habe nicht weiter zu kommen! Vor allem darf sie keine Diagnosen stellen!

Mich macht diese Situation extrem wütend.
Einfach nur weil ich mir so eine herabwurdigende Art von ihr nicht vorgestellt hatte.

Wirklich nicht ich dachte sie wird enttäuscht sein, dass der Weg zu Ende geht aber dass sie mit meinen eigenen Wörtern gegen mich schießt und dann noch sagt sie hat sich geprüft und hilflos gefühlt aber die Therapie dann nicht abbricht oder es dann anspricht ist das letzte!

Vor allem war das erste Jahr wirklich gut und nur weil es jetzt nicht läuft davon auszugehen, dass ich die Beziehung herabwürdige ist nicht fair!

Zudem meinte sie ich hatte keine wirkliche Anorexie denn andere Klient: innen die dies haben durchleben andere Prozesse :kopfschuettel:

Ernsthaft, idk aber es gibt das Wort individuelles Erkrankungsbild.

Nicht jede Anorexie ist gleich.
Nicht jede Sexualität ist gleich. Wenn ich jemand Frage bist du hetero und.er dann ja sagt kann ich nicht sagen dann stehst du auf diese Art von Männern/Frauen.. ansonsten bist du nicht hetero... (Evtl ein blöder Vergleich)
Aber ich versteh es nicht.

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diesoderdas
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Beitrag So., 06.02.2022, 23:00

Elly_sunshine hat geschrieben: So., 30.01.2022, 15:39
Aber ich weiß nicht, ob ich wenn ich bei ihr bleibe diese Situationen die mich stören ablegen kann, denn sie meinte es würde an mir liegen, wenn ich verletzt bin durch ihr Verhalten.
Wie mich solche Aussagen rasend machen.
Es ist sooo einfach alles dem Patienten hinzuschupsen.
Ich finde die Aussagen der Thera völlig daneben.
Kann verstehen, wenn du gehst.

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Elly_sunshine
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Beitrag So., 06.02.2022, 23:08

diesoderdas hat geschrieben: So., 06.02.2022, 23:00
Elly_sunshine hat geschrieben: So., 30.01.2022, 15:39
Aber ich weiß nicht, ob ich wenn ich bei ihr bleibe diese Situationen die mich stören ablegen kann, denn sie meinte es würde an mir liegen, wenn ich verletzt bin durch ihr Verhalten.
Wie mich solche Aussagen rasend machen.
Es ist sooo einfach alles dem Patienten hinzuschupsen.
Ich finde die Aussagen der Thera völlig daneben.
Kann verstehen, wenn du gehst.
Ich bin schon gegangen. Und der Abschluss war ein disaster haha

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diesoderdas
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Beitrag Mo., 07.02.2022, 08:34

Elly_sunshine hat geschrieben: So., 06.02.2022, 23:08
diesoderdas hat geschrieben: So., 06.02.2022, 23:00

Wie mich solche Aussagen rasend machen.
Es ist sooo einfach alles dem Patienten hinzuschupsen.
Ich finde die Aussagen der Thera völlig daneben.
Kann verstehen, wenn du gehst.
Ich bin schon gegangen. Und der Abschluss war ein disaster haha
Sorry, das hatte ich irgendwie überlesen.
Habe es gerade nachgeholt. Wenn ich deine Beschreibungen lese, geht es mir auch so - der Anschied klingt ähnlich mies wie die Stunden davor.

Ich finde es immer beachtlich, wenn Patienten es schaffen zu gehen. Daher Daumen hoch für dich. Ich konnte das nicht.

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