D.h. es geht womöglich noch weiter und weiter und weiter.
Geschwister ansprechen?
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Was ich mich gerade am meisten Frage - weiß denn dein Bruder, mit wem seine kleine Tochter da unter einem Dach lebt?
Ich habe vor 10 Jahren etwa meiner Mutter von dem Verdacht erzählt, dass mein Vater an Kindern interesse hat. Ich erzählte auch der Schwester, die damals einen kleinen Sohn bekommen hatte, dass ich mir um das Thema Sorgen mache. Meine Mutter sagte sie glaubt daran nicht. Meine Schwester wurde am Telefon ganz still und nachdenklich und wir haben darüber nie mehr gesprochen.
Ich habe ein sehr schlechtes Gewissen deswegen, dass mein Bruder nichts weiß. Ich habe das auch in der Therapie besprochen und die Therapeutin meinte ich habe es der Mutter gesagt. Sie war mit diesem Mann verheiratet und es ist ihr Sohn und ihre Enkelin die es betreffen es wäre ihre Aufgabe ich solle mir nicht Schuld geben. Aber das ist leichter gesagt als getan.
Das ist ja gerade das, was mich an der Situation irre macht. Ich habe diese Erinnerung an anfassen, aber dann hat mir mein Vater die Decke über das Gesicht gezogen und ich weiß nicht, was dann passiert ist. Das ist ja auch mit ein Grund, warum ich mit meinen Schwestern sprechen möchte.
Dazu kommt, dass ich meine Schwester vor etwa 12 Jahren besuchte, sie wohnte nach einer schnellen Trennung vorübergehend bei unserem Vater weil sie keine Wohnung mehr hatte. Damals kam ich in das Durchgangszimmer in dem mein Vater seinen PC stehen hatte weil meine Schwester unten im Auto mit laufendem Motor wartete und ich oben was vergessen hatte. Die Tür war noch nicht abgeschlossen, ich ging rein und rief hab was vergessen da fuchtelte mein Vater so wild am PC rum, das der Bildschirm fast umkippte und er machte den Bildschirm schnell aus. Ich sah aber noch kurz was zu sehen war, es waren zwei Bilder auf einem war ein Kind in Unterwäsche. Danach ging es mir furchtbar. Ich hatte einen Zusammenbruch das war auch die die Zeit als ich meiner Mutter und Schwester sagte dass vielleicht was nicht stimmt. Ich schrieb meinem Vater eine Email was ich gesehen hatte er behauptete das stimmt nicht, das wäre bestimmt nur eine Werneanzeige gewesen oder sowas. Drei Tage später hatte ich viel Geld auf dem Konto.
Ich lebte 600 Kilometer entfernt von ihm, hatte so starke Ängste, dass ich monatelang die Wohnung nicht verließ, ich mache mir heute Vorwürfe, dass ich nichts unternommen habe, aber ich redete mir immer ein, dass ich mir alles eingebildet habe.
Ich mache mir Vorwürfe, ich will aber auch niemanden zu Unrecht beschuldigen.
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"Sie war mit diesem Mann verheiratet und es ist ihr Sohn und ihre Enkelin die es betreffen es wäre ihre Aufgabe ich solle mir nicht Schuld geben."
Öhm nein, ganz ehrlich, es ist die Aufgabe derer die davon wissen, andere zu schützen. Die Mutter steckt viel zu tief drin als dass sie das glauben könnte. Nichts tun ist auch keine lösung. Vielleicht einen Brief schreiben, aufjedenfall mußt du den Bruder informieren, wenn die Möglichkeit besteht, dass sich wer am Kind vergeht.
Ganz ehrlich, lieber einmal zu viel falsch informiert als zu wenig. Es geht um das Leben eines Menschens und ich weiß, was es mit dem dannigen erwachsenen macht, wenn es traumatisiert wird durch sexualisierte Gewalt.
Öhm nein, ganz ehrlich, es ist die Aufgabe derer die davon wissen, andere zu schützen. Die Mutter steckt viel zu tief drin als dass sie das glauben könnte. Nichts tun ist auch keine lösung. Vielleicht einen Brief schreiben, aufjedenfall mußt du den Bruder informieren, wenn die Möglichkeit besteht, dass sich wer am Kind vergeht.
Ganz ehrlich, lieber einmal zu viel falsch informiert als zu wenig. Es geht um das Leben eines Menschens und ich weiß, was es mit dem dannigen erwachsenen macht, wenn es traumatisiert wird durch sexualisierte Gewalt.
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Sinarellas hat geschrieben: ↑So., 23.01.2022, 11:57 "Sie war mit diesem Mann verheiratet und es ist ihr Sohn und ihre Enkelin die es betreffen es wäre ihre Aufgabe ich solle mir nicht Schuld geben."
Öhm nein, ganz ehrlich, es ist die Aufgabe derer die davon wissen, andere zu schützen. Die Mutter steckt viel zu tief drin als dass sie das glauben könnte. Nichts tun ist auch keine lösung. Vielleicht einen Brief schreiben, aufjedenfall mußt du den Bruder informieren, wenn die Möglichkeit besteht, dass sich wer am Kind vergeht.
Ganz ehrlich, lieber einmal zu viel falsch informiert als zu wenig. Es geht um das Leben eines Menschens und ich weiß, was es mit dem dannigen erwachsenen macht, wenn es traumatisiert wird durch sexualisierte Gewalt.
Sinarella vielleicht hast du recht mit dem was du schreibst, ich finde nur du machst es dir mit deinen Antworten an mich irgendwie so leicht und so leicht ist es nicht. Ich bin selber erst seit einem Jahr fähig über das zu sprechen, was mir passiert ist. Ich habe mir Jahrzehntelang eingeredet, dass das alles nicht sein kann und ich mir es einbilde. Natürlich war ich da nie an dem Punkt an dem ich selbstbewusst genug war, das wirklich offen anzusprechen oder sogar jemanden zu beschuldigen!
Meine Therapeutin hat das vielleicht auch gesagt, weil sie nicht wollte, dass ich mir noch mehr Vorwürfe mache. Mag sein. Aber ich habe sie als sehr kompetent erlebt und ich denke, dass sie zu einem gewissen Teil recht hat. Ich als die die selber ihr ganzes Leben mit Erinnerungen, Ängsten und Depressionen zu kämpfen hat und sich selbst nicht traut und nicht erlaubt sich selbst zu glauben, wie soll es da meine Verantwortung sein? Ich habe keine Beweise. Nur Erinnerungen, die wie du selber auch weißt, jeder für Hirngespinste abtun könnte, wenn er es wollte. Ich habe keine Beweise für die Fotos. Spätestens seit ich meinen Vater darauf angesprochen habe, war er gewarnt.
Ich habe meine Mutter informiert nachdem ich meinen Vater konfrontiert hatte. Hat sie dann als Mutter nicht auch genauso viel Verantwortung mit ihren anderen Kindern darüber zu reden, die selber Kinder haben?
Daher möchte ich ja meine Schwestern fragen, wie sie das alles sehen und erlebt haben. Hätten sie ähnliche Erlebnisse, gegen zwei oder drei Aussagen könnte so schnell niemand behaupten es sei alles Quatsch.
Stana, mir fällt es schwer, hier zu schreiben, weil das Thema zu sehr an eigenen rührt, die mir sehr schwer fallen. Trotzdem möchte ich dir einige Worte da lassen.
Ich habe eine ähnliche Konstellation wie du, nur sind meine beiden Schwestern, die auch betroffen sind, jünger als ich. Zu der einen habe ich guten Kontakt, zu der anderen gar keinen mehr. Daher erkenne ich mich in vielem hier wieder und auch die Gedanken, mal mit ihnen zu sprechen, sind mir nicht fremd. Aber ich habe es nie gemacht und möchte das auch nicht wirklich. Ich denke, wenn eine meiner Schwestern mich darauf ansprechen sollte, würde das möglicherweise sogar zu einem Kontaktabbruch meinerseits führen. Und dass das passieren kann, sollte dir bewusst sein.
Selbst wenn deine Schwestern sich auf ein Gespräch darüber einlassen, wird dir das nicht zwangsläufig dabei helfen, deinen eigenen Erinnerungen mehr Glauben zu schenken. Ich zweifle auch ständig daran, ob es einen Missbrauch überhaupt gegeben hat, und weißt du was? Ich habe zwar nie mit meinen Schwestern darüber gesprochen, aber ich weiß von Dritten, dass beide Ähnliches erzählen wie ich. Rational sehe ich durchaus, wie unwahrscheinlich es ist, dass drei Personen unabhängig voneinander das Gleiche phantasieren, sondern dass da wohl etwas dran sein muss. Aber es ändert absolut nichts an meinem Gefühl, es mir trotzdem nicht glauben zu können. Die Bestätigung, die du suchst, kann nicht von außen kommen, sondern nur von dir selbst.
ABER: mit deinen Schwestern zu sprechen, ist eine Form der Vergangenheitsbewältigung und die eine Geschichte. Die andere Geschichte ist die, dass der Täter noch immer Zugang zu kleinen Kindern hat. Das ist aus meiner Sicht etwas völlig anderes und es tut mir leid, wenn meine Worte hier hart klingen, aber aus meiner Sicht macht sich jede:r mitschuldig, der oder die einen Verdacht hat und nicht handelt, sondern wegsieht. Du bist heute kein Kind mehr und du kannst handeln und hast aus meiner Sicht sogar die moralische Verpflichtung, es zu tun. Denn die Kinder, die können es nicht.
Und mit Handeln meine ich nicht, nur mal eben die Mutter zu informieren. Mütter können erstaunlich gut wegsehen. Was du über diese Fotos erzählst - das geht gar nicht. Ich würde sofort das Jugendamt informieren und ggf. die Polizei. Lieber einmal zu viel tätig werden als einmal zu wenig.
Ich habe eine ähnliche Konstellation wie du, nur sind meine beiden Schwestern, die auch betroffen sind, jünger als ich. Zu der einen habe ich guten Kontakt, zu der anderen gar keinen mehr. Daher erkenne ich mich in vielem hier wieder und auch die Gedanken, mal mit ihnen zu sprechen, sind mir nicht fremd. Aber ich habe es nie gemacht und möchte das auch nicht wirklich. Ich denke, wenn eine meiner Schwestern mich darauf ansprechen sollte, würde das möglicherweise sogar zu einem Kontaktabbruch meinerseits führen. Und dass das passieren kann, sollte dir bewusst sein.
Selbst wenn deine Schwestern sich auf ein Gespräch darüber einlassen, wird dir das nicht zwangsläufig dabei helfen, deinen eigenen Erinnerungen mehr Glauben zu schenken. Ich zweifle auch ständig daran, ob es einen Missbrauch überhaupt gegeben hat, und weißt du was? Ich habe zwar nie mit meinen Schwestern darüber gesprochen, aber ich weiß von Dritten, dass beide Ähnliches erzählen wie ich. Rational sehe ich durchaus, wie unwahrscheinlich es ist, dass drei Personen unabhängig voneinander das Gleiche phantasieren, sondern dass da wohl etwas dran sein muss. Aber es ändert absolut nichts an meinem Gefühl, es mir trotzdem nicht glauben zu können. Die Bestätigung, die du suchst, kann nicht von außen kommen, sondern nur von dir selbst.
ABER: mit deinen Schwestern zu sprechen, ist eine Form der Vergangenheitsbewältigung und die eine Geschichte. Die andere Geschichte ist die, dass der Täter noch immer Zugang zu kleinen Kindern hat. Das ist aus meiner Sicht etwas völlig anderes und es tut mir leid, wenn meine Worte hier hart klingen, aber aus meiner Sicht macht sich jede:r mitschuldig, der oder die einen Verdacht hat und nicht handelt, sondern wegsieht. Du bist heute kein Kind mehr und du kannst handeln und hast aus meiner Sicht sogar die moralische Verpflichtung, es zu tun. Denn die Kinder, die können es nicht.
Und mit Handeln meine ich nicht, nur mal eben die Mutter zu informieren. Mütter können erstaunlich gut wegsehen. Was du über diese Fotos erzählst - das geht gar nicht. Ich würde sofort das Jugendamt informieren und ggf. die Polizei. Lieber einmal zu viel tätig werden als einmal zu wenig.
silence like a cancer grows.
peponi schreibt es ja auch. Wieviel Gewissheit kannst du erlangen? Und was würdest du damit anfangen?
Ich kann nur raten, dass du das Thema nochmal alleine angehst mit psychologischer Hilfe. So würdest du doch nur in den Strudel der Familie hereingezogen und wüßtest wieder nicht was wahr ist oder wahr.
Wie sieht es damit aus den Vater anzuzeigen?
Manchmal ist es wohl so, dass man sein Leben besser ohne Familie lebt.
LG candle
Ich kann nur raten, dass du das Thema nochmal alleine angehst mit psychologischer Hilfe. So würdest du doch nur in den Strudel der Familie hereingezogen und wüßtest wieder nicht was wahr ist oder wahr.
Wie sieht es damit aus den Vater anzuzeigen?
Manchmal ist es wohl so, dass man sein Leben besser ohne Familie lebt.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Vielen Dank peponi, dass du mir von deiner Erfahrung aus einer ähnlichen Situation erzählt hast. Mit einem Kontaktabbruch könnte ich glaube ich besser umgehen als mit diesem seltsamen Verhältnis zu ihnen, wie es momentan ist. Ich verspreche mir wenn dann glaube ich hauptsächlich davon, dass wir zu dritt mehr Macht hätten, endlich etwas gegen ihn zu unternehmen. So mein vielleicht dummer Gedanke.
Und candle du schreibst ähnliches zu meinem Vater und das ist ja auch das, warum mich das Thema noch häufiger einholt als sowieso schon. Wenn ich an meine Nichte denke, wenn ich was über meinen Vater höre...innerlich zerreißt mich das und klar denke ich, ich muss da ebtl was verhindern.
Die Fotos sahen "harmlos" aus, harmlos in dem Sinne zu benutzen ist furchtbar aber ich meine damit, dass es aussah wie "alltagsfotos" wo die Betroffenen vielleicht nicht mal wissen, dass die fotos irgendwo landen, wo sie nicht landen sollen. Ich habe über das Thema mal eine Doku gesehen und genau solche Fotos waren es. Als hätte jemand private Schnappschüsse von Kindern auf FB oder so hochgeladen. Daher behauptet mein Vater ja auch das wäre bestimmt irgendwas total normales gewesen.
Wenn ich ihm aufgrund meiner Erinnerungen und dem was ich da gesehen habe Anzeige, was passiert dann? Wollen die bei der Polizei nicht Beweise sehen?
Und candle du schreibst ähnliches zu meinem Vater und das ist ja auch das, warum mich das Thema noch häufiger einholt als sowieso schon. Wenn ich an meine Nichte denke, wenn ich was über meinen Vater höre...innerlich zerreißt mich das und klar denke ich, ich muss da ebtl was verhindern.
Die Fotos sahen "harmlos" aus, harmlos in dem Sinne zu benutzen ist furchtbar aber ich meine damit, dass es aussah wie "alltagsfotos" wo die Betroffenen vielleicht nicht mal wissen, dass die fotos irgendwo landen, wo sie nicht landen sollen. Ich habe über das Thema mal eine Doku gesehen und genau solche Fotos waren es. Als hätte jemand private Schnappschüsse von Kindern auf FB oder so hochgeladen. Daher behauptet mein Vater ja auch das wäre bestimmt irgendwas total normales gewesen.
Wenn ich ihm aufgrund meiner Erinnerungen und dem was ich da gesehen habe Anzeige, was passiert dann? Wollen die bei der Polizei nicht Beweise sehen?
Stana, bitte suche dir eine Beratungsstelle auf. Wenn du ehrlich in dich hinein hörst, spürst du doch selber dass da was gründlich schief läuft. Dein Vater hat jetzt wieder die Chance sich ein Kind anzudressieren. Dieses hastige Wegklicken wollen und die plötzliche Geldsumme spricht ja auch schon für sich.
Bitte hilf deiner Nichte, indem du dich beraten lässt, welche Schritte du machen kannst. Täter sind soo schlau, sie würden nie zugeben dass sie Täter sind
Bitte hilf deiner Nichte, indem du dich beraten lässt, welche Schritte du machen kannst. Täter sind soo schlau, sie würden nie zugeben dass sie Täter sind
Das ist eben der Klassiker eines zerstörten, aber nach außen perfekt funktionierenden Familiensystem, die sich oft durch mehrere Generationen ziehen.Stana hat geschrieben: ↑So., 23.01.2022, 15:29 Und candle du schreibst ähnliches zu meinem Vater und das ist ja auch das, warum mich das Thema noch häufiger einholt als sowieso schon. Wenn ich an meine Nichte denke, wenn ich was über meinen Vater höre...innerlich zerreißt mich das und klar denke ich, ich muss da ebtl was verhindern.
Das mit deiner Nichte kann ich absolut nachvollziehen, aber da sind auch die Eltern für zuständig das kaputte Familiensystem zu durchbrechen. Oder du bist so mutig und greifst ein, was auch schwer ist, weil du kaum Kontakt hast.
Wenn Geschwister die eigenen Kinder dem Vater aussetzen, dann wirst du da vermutlich auf eine Mauer stoßen. Ob es das wert ist nur weil du deine Erinnerungen verifizieren möchtest, ist die Frage?
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Vielleicht ist es dir ja möglich, an deinen Bruder einen Brief zu schreiben?
Dass du dir Sorgen machst, wegen seiner kleinen Tochter.
Weil sich dir Erinnerungen aufdrängen und du Angst hast, dass seiner Tochter etwas passieren könnte.
Dann ist er gewarnt, seine Frau auch und sie können genau hinsehen.
Der Brief muss ja nicht sehr lang sein.
Da du keine konkreten Erinnerungen hast, ist dieser Schritt wahrscheinlich noch schwerer für dich.
Aber dein Bruder und dessen Frau sind erwachsen und ihnen ist es sicherlich sehr wichtig, dass ihre Tochter gesund und unbedarft aufwachsen darf.
Somit kannst du die Verantwortung an die Eltern des Mädchens abgeben.
Da gehört sie nämlich hin.
Warum wohnt der Opa mit im Haus?
Dass du dir Sorgen machst, wegen seiner kleinen Tochter.
Weil sich dir Erinnerungen aufdrängen und du Angst hast, dass seiner Tochter etwas passieren könnte.
Dann ist er gewarnt, seine Frau auch und sie können genau hinsehen.
Der Brief muss ja nicht sehr lang sein.
Da du keine konkreten Erinnerungen hast, ist dieser Schritt wahrscheinlich noch schwerer für dich.
Aber dein Bruder und dessen Frau sind erwachsen und ihnen ist es sicherlich sehr wichtig, dass ihre Tochter gesund und unbedarft aufwachsen darf.
Somit kannst du die Verantwortung an die Eltern des Mädchens abgeben.
Da gehört sie nämlich hin.
Warum wohnt der Opa mit im Haus?
Ja, aber kannst du mit dem umgehen, was einem Kontaktabbruch voraus geht?
Was ich damit meinte, ist Folgendes: Wenn eine meiner Schwestern mich darauf ansprechen würde, dann würde mich das wahrscheinlich in eine tiefe Krise stürzen. Und ich bin in psychotherapeutischer Behandlung und arbeite das auf, aber das wäre nicht die Art von Aufarbeitung, die ich momentan brauche und möchte und mit der ich umgehen kann. Ein Kontaktabbruch wäre dann nur ein Akt der Verzweiflung, der Überforderung. Genau das ist auch der Grund, warum ich mit meinen Schwestern nie geredet habe, obwohl ich den Gedanken schon öfter hatte: Ich weiß nicht, was es bei ihnen auslöst und ich möchte nicht diejenige sein, die sie mit etwas konfrontiert, was sie beispielsweise noch sehr stark verdrängen und von sich wegschieben. Das fände ich egoistisch, gerade wenn es mir um eine Bestätigung vager Erinnerungen ginge: Dann habe ich mein Seelenheil und andere haben den Schaden. Würde ich so nicht wollen.
Ich hoffe, du kannst nachvollziehen, was ich meine.
Den Hinweis von Tupsy zur Beratungsstelle finde ich sehr wertvoll. Dort kannst du offen reden, hast kompetente Ansprechpartner:innen, die wissen, was zu tun ist. Denn Nichts-Tun stellt aus meiner Sicht wirklich keine Option dar.
Ich denke, dass es schon ein Spagat ist, den du in dieser Hinsicht ausführst: Einerseits den Schutz deiner kleinen Nichte vor deinem Vater und andererseits dein eigener Schutz. Polizei wäre für mich auch nicht die erste Anlaufstelle und ich kann jede:n nachvollziehen, der oder die niemanden anzeigen möchte. Denn das wäre eine enorme Belastung auch für einen selbst, eine mögliche Retraumatisierung mit sehr ungewissem Ausgang. Aber ein (zur Not anonymer, wenn es nicht anders geht) Hinweis ans Jugendamt, dass du dir Sorgen um die Kleine machst, dass sie mal bitte jemanden vorbei schicken, der mit ihr spricht, sie untersucht und ggf. eingreifen kann, damit wärst du selbst nicht in der Schusslinie und schaust trotzdem nicht tatenlos bei einem möglichen Missbrauch eines Kindes zu. Oder eben ein Brief an die Eltern, wie Sydney vorgeschlagen hat, das finde ich auch eine gute Idee. Aber da wärst du eben selbst direkter involviert und ob dir das gut tut, kannst nur du allein entscheiden.
silence like a cancer grows.
Was ihr schreibt ist alles irgendwie richtig, oder nachzuvollziehen.
Die Idee mit der Beratungsstelle ist sehr gut ich informiere mich bereits darüber.
Ich möchte noch mal sagen, mir ist bewusst, was das auslösen kann. Deswegen habe ich sie auch noch nicht darauf angesprochen. Ich erinnere mich wie gesagt sehr gut daran bzw weiß wie furchtbar es mir geht wenn die Erinnerung zu stark wird.
Da ich mir die Situation andersrum ja vorstellen kann, also wie wäre es für mich wenn meine Schwester mich so etwas fragt...ich glaube ich fände es nicht egoistisch. Ich glaube ich fände es nachvollziehbar. Vielleicht würde ich darüber reden vielleicht nicht. Aber ich denke wenn das furchtbare Gefühle auslöst, würde ich mich wegen der Gefühle schlecht fühlen, nicht wegen der Person die mich getriggert hat. Also zb ich wäre ja nicht böse auf die Therapeutin wenn sie mich irgendwie auf das Thema anstößt und würde denken wie egoistisch. So irgendwie.
Ich glaube ich fände es schön, wenn meine Schwesterm mir so sehr vertrauen würden, dass sie mich in so ein privates Thema einbeziehen.
Das sind meine Gedanken dazu.
Die Idee mit der Beratungsstelle ist sehr gut ich informiere mich bereits darüber.
Ich möchte noch mal sagen, mir ist bewusst, was das auslösen kann. Deswegen habe ich sie auch noch nicht darauf angesprochen. Ich erinnere mich wie gesagt sehr gut daran bzw weiß wie furchtbar es mir geht wenn die Erinnerung zu stark wird.
Da ich mir die Situation andersrum ja vorstellen kann, also wie wäre es für mich wenn meine Schwester mich so etwas fragt...ich glaube ich fände es nicht egoistisch. Ich glaube ich fände es nachvollziehbar. Vielleicht würde ich darüber reden vielleicht nicht. Aber ich denke wenn das furchtbare Gefühle auslöst, würde ich mich wegen der Gefühle schlecht fühlen, nicht wegen der Person die mich getriggert hat. Also zb ich wäre ja nicht böse auf die Therapeutin wenn sie mich irgendwie auf das Thema anstößt und würde denken wie egoistisch. So irgendwie.
Ich glaube ich fände es schön, wenn meine Schwesterm mir so sehr vertrauen würden, dass sie mich in so ein privates Thema einbeziehen.
Das sind meine Gedanken dazu.
In Therapie ist das ja nochmal was ganz anderes. Und es ist schon ein Unterschied, ob man irgendwo getriggert wird oder jemanden bewußt triggert, was du ja theoretisch tun würdest.
Stana, ich bin mir nicht sicher, ob du auf deinen Wunsch bezogen und nur durch den Blick deiner persönlichen Brille Reaktionen deiner Geschwister absehen kannst? Da ist doch alles möglich von Schweigen bis zu einem Zusammenbruch hin zu einem Rauswurf mit Kontaktabbruch. Du kannst diese Szenarien ja mal im Kopf für dich durchspielen und gucken wohin dich das am Ende bringt.
Aber letztlich habe ich es so verstanden, dass du diesen Weg so oder so gehst und habe auch nicht ganz verstanden was du aus dem Forum brauchst?
Und wenn das schon ein Prozess von Monaten oder Jahren ist? Was dann?Ich glaube ich fände es schön, wenn meine Schwesterm mir so sehr vertrauen würden, dass sie mich in so ein privates Thema einbeziehen.
Führen denn deine Geschwister ein "stabiles" Leben?
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Du würdest dich wegen der Gefühle schlecht fühlen, wenn dich jemand triggert.
Ich finde, da bist du in deiner Reflexionsfähigkeit schon sehr weit fortgeschritten!
Viele Menschen kommen nie so weit.
Die sind wütend/enttäuscht/sauer oder traurig auf die Person, welche diese Gefühle auslöst.
Da muss man sehr vorsichtig vorgehen, weil du nicht wissen kannst, was eine Frage/Konfrontation bei deinen Schwestern auslösen könnte.
Auch dein Wunsch, dass du es schön fändest, wenn deine Schwestern dir so sehr vertrauen würden, wenn sie dich in ein so privates Thema miteinbeziehen würden, kann ich sehr gut nachvollziehen!
Würde ich mir an deiner Stelle auch wünschen.
Zusammen ist man stärker und außerdem entsteht dadurch eine verbindende Beziehung.
Da du aber zu deiner einen Schwester kaum und zur anderen eher oberflächlichen Kontakt pflegst, fände ich persönlich es wichtiger, wenn du dich erstmal langsam vortastest.
Vielleicht ist es dir ja möglich, sie zu fragen, ob sie wieder Kontakt möchten und ihr die alten Differenzen hinter euch lassen könntet, um einen Neuanfang zu wagen.
Weil sie dir als Geschwister wichtig sind und dir fehlen. (Falls es bei dir so sein sollte)
Du kannst dich hier sehr klar mitteilen, deshalb denke ich, dass du das schaffst.
Damit wäre ein Anfang gemacht, alles andere entwickelt sich dann nach und nach.
Kann aber auch passieren, dass eine das nicht möchte (oder beide) oder aber, dass du feststellst, dass du auf Dauer nicht mit ihnen und deren (Lebens-) Einstellung umgehen kannst.
Weil ihr euch durch die Distanz komplett entfremdet habt.
Würdest du damit klarkommen?
Ich finde, da bist du in deiner Reflexionsfähigkeit schon sehr weit fortgeschritten!
Viele Menschen kommen nie so weit.
Die sind wütend/enttäuscht/sauer oder traurig auf die Person, welche diese Gefühle auslöst.
Da muss man sehr vorsichtig vorgehen, weil du nicht wissen kannst, was eine Frage/Konfrontation bei deinen Schwestern auslösen könnte.
Auch dein Wunsch, dass du es schön fändest, wenn deine Schwestern dir so sehr vertrauen würden, wenn sie dich in ein so privates Thema miteinbeziehen würden, kann ich sehr gut nachvollziehen!
Würde ich mir an deiner Stelle auch wünschen.
Zusammen ist man stärker und außerdem entsteht dadurch eine verbindende Beziehung.
Da du aber zu deiner einen Schwester kaum und zur anderen eher oberflächlichen Kontakt pflegst, fände ich persönlich es wichtiger, wenn du dich erstmal langsam vortastest.
Vielleicht ist es dir ja möglich, sie zu fragen, ob sie wieder Kontakt möchten und ihr die alten Differenzen hinter euch lassen könntet, um einen Neuanfang zu wagen.
Weil sie dir als Geschwister wichtig sind und dir fehlen. (Falls es bei dir so sein sollte)
Du kannst dich hier sehr klar mitteilen, deshalb denke ich, dass du das schaffst.
Damit wäre ein Anfang gemacht, alles andere entwickelt sich dann nach und nach.
Kann aber auch passieren, dass eine das nicht möchte (oder beide) oder aber, dass du feststellst, dass du auf Dauer nicht mit ihnen und deren (Lebens-) Einstellung umgehen kannst.
Weil ihr euch durch die Distanz komplett entfremdet habt.
Würdest du damit klarkommen?
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