Spannendes Thema!
In Zeiten, in denen ich mich in mir größtenteils wohl fühle, träume ich intensiv. Und dann wache ich auf und habe noch ein Zipfelchen das Traums sozusagen präsent. Und solange ich die Augen geschlossen halte, ist die Chance auf Erinnerung relativ gut. Ich versuche dann so lange wie möglich die Augen geschlossen zu halten und mich in den Traum nun von einer etwas bewußteren Ebene aus einzufühlen. Da kommen oft recht interessante Gedanken und Ideen zustande. Ist natürlich alles zeitlich begrenzt, der Tag und die Arbeitswelt rufen. Aber das ist dann für mich ein guter Start.
Es gibt aber natürlich auch die anderen Zeiten, die nicht ganz so guten. Wenn ich schon mit Sorgen schlafen gehe, weil die beruflichen und privaten Anforderungen stressen. Dann erinnere ich keine Träume, wache blockiert auf, fühle eine gedankliche und körperliche Dumpfheit. Ich habe inzwischen gelernt, diesen Gefühlen dann nicht zu viel Raum zu lassen. Sondern schnell aufzustehen, Radio an, Licht überall an, und im Bad dann Hygiene rundrum zu betreiben. Also auch Gedankenhygiene. Was könnte schön werden an diesem Tag? Welche - guten - Gespräche sind geplant (in Zeiten von Homeoffice lässt sich das ja aufgrund der Online-Treffen gut einschätzen). Und dann bin ich auch relativ schnell auf einer emotional "reiferen" Schiene. Und sehe dem Ganzen wieder relativ gelassen entgegen. Aber so weit zu kommen - das hat gedauert. Und ich bin immer noch gut beschäftigt
Wie geht es Euch beim Aufwachen?
"An Ärger festhalten ist wie wenn Du an einem Stück
Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen -
derjenige, der sich dabei verbrennt, bist Du selbst" (Buddha)
Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen -
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Es gab aber auch bei mir Zeiten in denen das Aufwachen für mich ganz fürchterlich war.
Und zwar in den ersten Monaten u Jahren nach dem Ende meiner Alkoholabhängigkeit.
Da habe ich oft geträumt dass ich wieder trinke und brauchte nach dem Aufwachen immer einige Zeit um zu realisieren, dass es nur ein Traum war.
Das war nicht gar so angenehm…..
Aber das ist schon so lange her, darum hat es jetzt ein bissl gedauert bis mir das wieder eingefallen ist
Und zwar in den ersten Monaten u Jahren nach dem Ende meiner Alkoholabhängigkeit.
Da habe ich oft geträumt dass ich wieder trinke und brauchte nach dem Aufwachen immer einige Zeit um zu realisieren, dass es nur ein Traum war.
Das war nicht gar so angenehm…..
Aber das ist schon so lange her, darum hat es jetzt ein bissl gedauert bis mir das wieder eingefallen ist
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Wenn ich ausschlafen konnte und es auch sonst gut läuft: Super, tiefenentspannt und neugierig auf den Tag.
Im Alltag nehme ich mir leider nicht die Zeit, darüber nachzusinnen.
Wenn mich etwas bekümmert, geht es natürlich weniger gut, dann kuschle ich mich nach Möglichkeit noch etwas an meinen Partner an.
Im Alltag nehme ich mir leider nicht die Zeit, darüber nachzusinnen.
Wenn mich etwas bekümmert, geht es natürlich weniger gut, dann kuschle ich mich nach Möglichkeit noch etwas an meinen Partner an.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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"Hygiene rundrum" : Danke für den Ausdruck, liebe Winni!Winni hat geschrieben: Dann erinnere ich keine Träume, wache blockiert auf, fühle eine gedankliche und körperliche Dumpfheit. Ich habe inzwischen gelernt, diesen Gefühlen dann nicht zu viel Raum zu lassen. Sondern schnell aufzustehen, Radio an, Licht überall an, und im Bad dann Hygiene rundrum zu betreiben. Also auch Gedankenhygiene. Was könnte schön werden an diesem Tag?
Es gibt ja auch den Begriff "Schlafhygiene". Da gehts zwar eher um Einschlafen, Durchschlafen, Schlafen überhaupt, aber das bestimmt ja das Aufwachen mit.
"Neugierig auf den Tag" aufwachen ist bei mir auch etwas, das ich erst in neuerer Zeit überhaupt erlebe.
Und auch das genieße ich sehr. Macht so schön lebendig.
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