Kreativus50 hat geschrieben: ↑Mi., 22.11.2023, 20:58
Hast Du jetzt Unterstützung und wie kommst Du mit den Vorfällen klar?
Ich hatte lange Zeit gedachte, dass ich es gut verwunden habe. Aber gerade ist alles wieder sehr präsent, was aber auch daran liegt, dass ich auf Herausgabe einer Kopie der Krankenakte gegen ihn klage, weil er mir diese mit fadenscheinigen Begründungen und Hinweisen auf meine angeblich nicht vorhandene psychische Stabilität verweigert.
Nach 2maliger Aufforderung, mir eine Kopie zukommen zu lassen (die 1. hat er ignoriert, bei der 2. hat er versucht, mich hinzuhalten, indem er immer wieder zurück geschrieben hat, ich möge bitte benennen, welche Dokumente aus der Akte ich haben möchte, meine Anforderung war "eine Kopie der kompletten Akte"), habe ich alles einem Anwalt übergeben mit der Bitte, Klage einzureichen. Der Anwalt hat es auch noch einmal mit einer Aufforderung versucht, die mit einem 2,5 seitigen Schreiben beantwortet wurde, wie kaputt ich sei und wie belastend seine Arbeit mit mir war. Außerdem schrieb er, dass er nur eine Aktenkopie an mich gibt, wenn ihn ein Gericht dazu verurteilt.
Mein Anwalt hatte bis zu diesem Zeitpunkt mit mir nur per Email Kontakt und bat mich aufgrund des Schreibens, zu ihm in die Kanzlei zu kommen, damit er mich persönlich kennenlernen kann. Wir verstehen uns seither blendend
Psychologische Unterstützung habe ich keine. Ich habe im März eine neue Therapeutin gefunden. Sie hat auch das Kontingent übernehmen können, das von diesem Psycho noch da war. Allerdings hatte sie dann am Tag vor meiner ersten Therapiestunde Anfang April einen Unfall und ist seither AU, noch mindestens bis zum Ende dieses Jahres. Ich stehe in losem Mailkontakt mit ihr und könnte sicher im Notfall irgendeine Unterstützung von ihr bekommen.
Kreativus50 hat geschrieben: ↑Mi., 22.11.2023, 20:58
Ich finde das so gravierend, dass ich Dir eine Beschwerde bei der Kammer oder zunächst eine Beratung beim Ethikverein nahelegen möchte. Natürlich nur, wenn das für Dich infrage kommt. Nur, dass Du um die Möglichkeiten weißt.
Bei der Kammer habe ich mich schon 2x über ihn beschwert, da geht nix mehr. Die erste Beschwerde habe ich geschrieben, als er mich mit seinen Rückfragen hinhalten wollte, anstatt mir eine Aussage dazu zu geben, bis wann ich die Akte bekomme. Die Kammer sah darin kein Vergehen und meinte, ich könnte ja mit einem Anwalt dagegen vorgehen.
Die 2. Beschwerde schrieb ich, als ich vom Versorgungsamt erfahren habe, dass über meinen Widerspruch gegen den GdB seit Monaten nicht entschieden werden konnte, da von diesem Psycho die Anfragen nach einem Bericht trotz Mahnung nicht beantwortet wurden. Die Kammer hat nachgehakt, vom Psycho-Anwalt ein Schreiben bekommen, dass das Versorgungsamt an der Verzögerung schuld sei und mir das so weiter gegeben. Ich hatte zwischenzeitlich mit dem Versorgungsamt telefoniert, hatte alle Daten, wann wer was geschickt hat und habe diese, zusammen mit dem unsäglichen "Bericht" an die Kammer geschickt, um darzulegen, dass das Versorgungsamt nichts verzögert hat und dass der Bericht das Papier nicht wert ist, auf dem er getippt wurde. Vor ein paar Tagen kam die Antwort: über den Inhalt des Berichts könnte man nichts sagen und der Rest wäre wohl nicht zu beanstanden, letztendlich wäre ja ein Bericht ans Amt gegangen. Irgendwas stand noch im letzten Absatz, dass ich klagen könnte oder so, aber dafür sind mir letztendlich meine Nerven zu schade. Am 9.1.2024 haben wir Gerichtstermin, mein Anwalt ist zuversichtlich, dass wir die Akte bekommen und danach habe ich keinen Grund mehr, an diesen Psycho auch nur einen Gedanken zu verschwenden.
Meinem Widerspruch gegen den GdB30 wurde stattgegeben, ich habe jetzt 50.
Manchmal hätte es mich schon gereizt, nach anderen "Opfern" zu suchen. Ich kann nicht die einzige sein, die er so "behandelt" hat. Wenn ich die Akte habe, werde ich auf jeden Fall die eine oder andere Bewertung im Netz schreiben.
Kreativus50 hat geschrieben: ↑Mi., 22.11.2023, 20:58
Habe ähnliches selbst erlebt (bzw. durchlitten) und damit auch Jahre danach punktuell noch zu kämpfen, zusätzlich zu dem anderen Mist, der schon da war.
Es tut mir leid, dass er mit Dir so umgesprungen ist. Das ist unter aller Würde.
Das tut mir leid für dich, dass du auch so einen Mist erleben musstest. Leider gibt es wohl mehr narzisstische Therapeut:innen, als man wahr haben möchte. Mir hat währen der Zeit geholfen, dass ich andere Therapeut:innen getroffen habe, die mir gesagt haben, dass da enorm etwas schief läuft. Trotzdem habe ich über 1 Jahr gebraucht, um diese Therapie zu beenden. Aus Erzählungen des Psychos weiß ich, dass er viele Patient:innen hat, denen er auch diese sporadischen Termine gibt und die laut seiner Aussage dafür dankbar sind (ich war ja immer nur fordernd und querulatorisch).
Was lässt dich auch Jahre danach noch damit kämpfen?