Die Kasse zahlt die Ernährungsberatung auch nicht komplett, sondern nur einen Teil und dann auch nur 5 Stunden. Bei mir war der Teil, den die KK übernommen hatte, deutlich geringer als das was ich dann letztendlich selbst gezahlt habe. Also soviel nur so zur Info zu Deinen Überlegungen das gleich ganz selbst zu zahlen. So viel mehr als was Du mit Kassen-Zuschuss eh zahlen müsstest ist es nicht.
Zu Deiner Frage, nach einem Rat. Also erstmal musst Du gar nichts tun um irgendwelche Ärzte oder Therapeuten zufrieden zu stellen. Es geht ja um Deinen Körper und um Deine Gesundheit. Und somit kannst Du auch darüber entscheiden und musst kein schlechtes Gewissen haben, wenn Du Dich anders entscheidest als die Ärztin geraten hat. Das von der Ärztin war ja nur ein Rat und keine Anweisung!
Wichtig ist meiner Meinung nach, das zu tun, wovon Du überzeugt bist, dass es Dir helfen kann. Wenn Du jetzt eine Ernährungsberatung oder eine Klinik nur machst weil die Ärztin oder die Therapeutin das wollen, dann ist das von vorne herein zum Scheitern verurteilt.
Für mich hören sich Deine Postings schon auch so an, als ob eine Ernährungsberatung vielleicht nicht reichen wird und es früher oder später auf Klinik hinaus läuft. Aber wenn Du noch nicht so weit bist eine Klinik in Betracht zu ziehen, dann könntest Du ja schon erst einmal mit der Ernährungsberatung anfangen.
Was sagt denn Deine Therapeutin zu den Schritten die die Ärztin vorgeschlagen hat?
Psychotherapie und Ernährungsberatung?
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Vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich bin momentan total verwirrt und kann gefühlt auch keinen klaren Gedanken fassen. Es fühlt sich gerade so an, als ob mein komplettes „Kartenhaus“ zusammen fällt.
Die Therapeutin weiß da jetzt noch nichts davon, ich habe nächste Woche einen Termin und werde es ihr dann erzählen.
Die Therapeutin weiß da jetzt noch nichts davon, ich habe nächste Woche einen Termin und werde es ihr dann erzählen.
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Das kann auch ein Hausarzt überweisen, dazu brauchst du nicht den Psychiater
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Ja das stimmt, allerdings weiß der davon nichts und das soll auch so bleiben.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Vielleicht versuchst du erst einmal zu Ruhe zu kommen, um dann in Ruhe zu überlegen was du möchtest.
Was ich nicht verstehe, warum ist es so schlimm, wenn dein Arzt etwas von deiner Essproblematik erfährt, oder Freunde? Das scheint ja wirklich schlimm für dich zu sein. Vielleicht kannst du auch hier überlegen, ob es wirklich so schlimm ist, wenn er davon erfährt. Immerhin kann er dir dann sinnvoll helfen.
Deine Antworten suggerieren mir, dass du deine Essproblematik nicht so richtig als Problem wahrnimmst. Aber du scheinst dich zu schämen, denn es darf niemand wissen.
Das erinnert mich an süchtiges Verhalten, bei dem dieses, bevor es vom Betroffenen anerkannt werden kann, vor ihm selbst und anderen Menschen verleugnet werden muss. In so einer Phase ist es sicherlich sehr schwer, die notwendige Einsicht für die Erkrankung aufzubringen.
Vielleicht will dein Therapeut auch nicht, dass du über die Magersucht deine Probleme, wenn es beispielsweise Stress in Therapie oder Alltag gibt, ausagierst?? Nur so als eine Idee. Ich würde ihn danach befragen.
Was ich nicht verstehe, warum ist es so schlimm, wenn dein Arzt etwas von deiner Essproblematik erfährt, oder Freunde? Das scheint ja wirklich schlimm für dich zu sein. Vielleicht kannst du auch hier überlegen, ob es wirklich so schlimm ist, wenn er davon erfährt. Immerhin kann er dir dann sinnvoll helfen.
Deine Antworten suggerieren mir, dass du deine Essproblematik nicht so richtig als Problem wahrnimmst. Aber du scheinst dich zu schämen, denn es darf niemand wissen.
Das erinnert mich an süchtiges Verhalten, bei dem dieses, bevor es vom Betroffenen anerkannt werden kann, vor ihm selbst und anderen Menschen verleugnet werden muss. In so einer Phase ist es sicherlich sehr schwer, die notwendige Einsicht für die Erkrankung aufzubringen.
Vielleicht will dein Therapeut auch nicht, dass du über die Magersucht deine Probleme, wenn es beispielsweise Stress in Therapie oder Alltag gibt, ausagierst?? Nur so als eine Idee. Ich würde ihn danach befragen.
„ Was ich nicht verstehe, warum ist es so schlimm, wenn dein Arzt etwas von deiner Essproblematik erfährt, oder Freunde? Das scheint ja wirklich schlimm für dich zu sein. Vielleicht kannst du auch hier überlegen, ob es wirklich so schlimm ist, wenn er davon erfährt. Immerhin kann er dir dann sinnvoll helfen.“
Ja, das stimmt. Für mich ist die Tatsache, dass andere das wissen würden, extrem unangenehm und ich würde es schlimm finden. Deswegen versuche ich, dass es niemand mitbekommt.
„ Vielleicht will dein Therapeut auch nicht, dass du über die Magersucht deine Probleme, wenn es beispielsweise Stress in Therapie oder Alltag gibt, ausagierst?? Nur so als eine Idee. Ich würde ihn danach befragen.“
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Ja, das stimmt. Für mich ist die Tatsache, dass andere das wissen würden, extrem unangenehm und ich würde es schlimm finden. Deswegen versuche ich, dass es niemand mitbekommt.
„ Vielleicht will dein Therapeut auch nicht, dass du über die Magersucht deine Probleme, wenn es beispielsweise Stress in Therapie oder Alltag gibt, ausagierst?? Nur so als eine Idee. Ich würde ihn danach befragen.“
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
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Aber WAS genau ist daran schlimm? Du musst es hier nicht niederschreiben, aber vielleicht darüber nachdenken??
„ Vielleicht will dein Therapeut auch nicht, dass du über die Magersucht deine Probleme, wenn es beispielsweise Stress in Therapie oder Alltag gibt, ausagierst?? Nur so als eine Idee. Ich würde ihn danach befragen.“
Okay, ist nicht gut formuliert.
Ich wollte sagen, wenn jemand ein bestimmtes Verhalten zeigt, zB SVV oder Suchtverhalten, dann ist dieses idR besonders dann ausgeprägt, wenn Stress auftritt. Wenn du zB in der Therapie ein "schweres" Thema bearbeitest, so könnte es in deinem Fall sein, dass du dann nicht mehr isst oder erbrichst, ... Ein Patient mit SVV hätte dann eher den Drang sich selbst zu verletzen.
Das bedeutet der Patient bearbeitet dann seine Themen nicht wirklich, sondern agiert sie in seinem ihn eigenen Verhalten aus, welches ihm Entlastung bietet. Verständlicher?
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- Psychotherapeut
- Beiträge: 827
Liebe Hall02020,
Sie brauchen kein schlechtes Gewissen einer Ärztin gegenüber haben!
Jegliche "Therapie" (ob dies nun "für die Seele" oder "für den Körper" ist) soll ja ultimativ für Sie eine Verbesserung bringen und für Sie passen, nicht für die Ärztin! Selbstverständlich ist sie "Expertin" (hat also sicher gute Gründe für ihre Empfehlung), aber wenn die Umsetzung dieser Empfehlungen die gesamte Familie ins Ungleichgewicht bringen oder Sie in ein emotionales Schlamassel stürzen würde, das größer ist, als jenes, in dem sie ohnehin schon stecken und Sie überfordert, wäre Ihnen nicht gut geholfen...
Insofern wäre mein pragmatischer Vorschlag, nochmals baldmöglichst mit Ihrer Psychiaterin zu sprechen, ihr ganz offen von Ihrem Dilemma zu erzählen, und sie zu ersuchen, Sie so wie von Ihnen schon vorher erbeten und auch Ihrem Therapeuten vorgeschlagen schlicht diese Überweisung zur Ernährungsberatung zu schreiben. Auch wenn es "im Zweifel" ist. Sollte sich diese Strategie nicht bewähren, stünde die Alternative eines stationären Aufenthalts (oder auch ambulanter Therapie unter Einbezug einer Klinik) ja immer noch offen... es würde mich wundern, wenn sie nicht darauf eingeht, wenn Sie Ihren Standpunkt nur ausreichend vertreten und nicht gleich locker lassen . Vielleicht könnte diese Vorgangsweise ja sogar eine spezielle Motivation für Sie darstellen, wirklich diese Chance zu nutzen und die Probleme voll fokussiert anzugehen - um einen stationären Aufenthalt zu vermeiden.
Eine Alternative wäre, die Psychiaterin zu umgehen und einfach die Überweisung von einem/r Allgemeinmediziner/in zu holen, aber das würde ich nicht guten Gewissens empfehlen können.
Alles Gute für Ihre weiteren Schritte!
R.L.Fellner
Sie brauchen kein schlechtes Gewissen einer Ärztin gegenüber haben!
Jegliche "Therapie" (ob dies nun "für die Seele" oder "für den Körper" ist) soll ja ultimativ für Sie eine Verbesserung bringen und für Sie passen, nicht für die Ärztin! Selbstverständlich ist sie "Expertin" (hat also sicher gute Gründe für ihre Empfehlung), aber wenn die Umsetzung dieser Empfehlungen die gesamte Familie ins Ungleichgewicht bringen oder Sie in ein emotionales Schlamassel stürzen würde, das größer ist, als jenes, in dem sie ohnehin schon stecken und Sie überfordert, wäre Ihnen nicht gut geholfen...
Insofern wäre mein pragmatischer Vorschlag, nochmals baldmöglichst mit Ihrer Psychiaterin zu sprechen, ihr ganz offen von Ihrem Dilemma zu erzählen, und sie zu ersuchen, Sie so wie von Ihnen schon vorher erbeten und auch Ihrem Therapeuten vorgeschlagen schlicht diese Überweisung zur Ernährungsberatung zu schreiben. Auch wenn es "im Zweifel" ist. Sollte sich diese Strategie nicht bewähren, stünde die Alternative eines stationären Aufenthalts (oder auch ambulanter Therapie unter Einbezug einer Klinik) ja immer noch offen... es würde mich wundern, wenn sie nicht darauf eingeht, wenn Sie Ihren Standpunkt nur ausreichend vertreten und nicht gleich locker lassen . Vielleicht könnte diese Vorgangsweise ja sogar eine spezielle Motivation für Sie darstellen, wirklich diese Chance zu nutzen und die Probleme voll fokussiert anzugehen - um einen stationären Aufenthalt zu vermeiden.
Eine Alternative wäre, die Psychiaterin zu umgehen und einfach die Überweisung von einem/r Allgemeinmediziner/in zu holen, aber das würde ich nicht guten Gewissens empfehlen können.
Alles Gute für Ihre weiteren Schritte!
R.L.Fellner
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