Kirchenmaus hat geschrieben: ↑Di., 21.09.2021, 06:22
Ja, ich kenne das.
Ich habe herausgefunden, dass es "einfach" Anteile sind, die mich vor der Wahrheit schützen wollen. (
Solange es nicht stimmt, war es nicht wahr, also bin ich die Verrückte, also kann ich es verändern, also habe ich die Kontrolle – vereinfacht gesagt.)
Als Grundausstattung solltest du unbedingt Techniken zur Reorientierung kennen: 1-2-3-Übung, Igelball, Füße spüren, etwas zum Riechen o. ä. Die sind wirklich notwendig.
Danke Kirchenmaus, es tut so gut zu hören, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht.
Und das mit den Anteilen… meine Thera meinte tatsächlich mal etwas ähnliches. Und das klingt für mich auch sehr stimmig. Nur dass ich nicht raus habe, inwiefern die Anteile nur bestrafen und zerstören wollen oder inwiefern (auch) schützen.
Die Techniken kenne ich, aber gut dass du das sagst, ich sollte das mal wieder bewusster angehen und gezielt in dieser Situation nutzen. Ich vergesse oft, dass es sowas gibt oder weiß in dem Moment wo es nötig wäre dann einfach nicht mehr wie sie gehen. Ich vergesse zum Beispiel bei der 5-4-3-2-1 Übung (vermutlich wie deine 1-2-3 Übung?) welche Sinne wann kommen bzw. welche Sinne es überhaupt gibt. Das vergesse ich auch dann, wenn ich es auf drei reduziere.
Aber da könnte mir meine Thera vielleicht helfen.
Diskrimination hilft mir eigentlich immer am meisten, aber dafür brauche ich den Kontext der Situation/ Erinnerung und den habe ich meist nicht (ich habe nur sehr fragmentierte Erinnerungen und oft kontextlose Bilder/ Körpergefühle oder Stimmen oder so).
In diesem Fall weiß ich z.B. auch nicht genau, ob das Problem der Inhalt der Erinnerung ist oder der Versuch das mitzuteilen oder beides? Ist alles gefühlter Einheitsbrei.