Therapeut sollte sich melden?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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@Sydney-b Eigentlich bin ich zu dem Punkt gelangt, dass es keinen Sinn mehr für mich macht bei ihm weiterzumachen, nachdem was alles passiert ist. Aber natürlich gibt es einen Teil in mir, der sich die heile Welt wünscht, in der die Therapie gut laufen würde. Aber danke für den Hinweis, dass es da eine Frist gibt.
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Oft genug, muss der Patient selbst ins Krankenhaus laufen und wird vor einer OP eben nicht abgeholt.
Ja, du magst einige Baustellen haben, weshalb du zur Therapie gehst, aber trotzdem gibt es Regeln. Merkst du, dass du dich gerade wie ein trotziges Kind anhörst, das seinen Willen nicht bekommt?
Versuche mal einen Schritt zurücktreten und zu überlegen, was gerade bei dir abläuft.
Ja, du magst einige Baustellen haben, weshalb du zur Therapie gehst, aber trotzdem gibt es Regeln. Merkst du, dass du dich gerade wie ein trotziges Kind anhörst, das seinen Willen nicht bekommt?
Versuche mal einen Schritt zurücktreten und zu überlegen, was gerade bei dir abläuft.
never know better than the natives. Kofi Annan
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Es geht ja nicht darum, dass du alles toll hinkriegen muss.
Aber du willst ja was von deinem Therapeuten und nicht der von dir. Wenn du - wie Sydney es schreibst - dich die nächsten 6 Monate nicht meldest, dann wird halt ein anderer Patient kommen.
Ihr seid - wie schon mehrmals geschrieben - keine Freunde.
Und auch dein Hausarzt ruft dich nicht einfach mal zwischendurch an und fragt, wie es dir geht, nur weil du länger nicht mehr bei ihm warst.
Du willst Hilfe, dann kontaktiere ihn. Willst du keine Hilfe, dann lass es.
In Wirklichkeit geht es doch einfach nur darum, dass du deinem Thera wichtig sein willst und er das beweisen soll, dass du das bist. So funktioniert Therapie aber nicht und schon gar nicht die therapeutische Beziehung. Aber der Wunsch, der gehört in die Therapie.
Und da du ihn ja auch kontaktieren konntest, um die Stunde abzusagen, wirst du ihn bei dringendem Bedarf auch kontaktieren können, um einen neuen Termin auszumachen.
Aber du willst ja was von deinem Therapeuten und nicht der von dir. Wenn du - wie Sydney es schreibst - dich die nächsten 6 Monate nicht meldest, dann wird halt ein anderer Patient kommen.
Ihr seid - wie schon mehrmals geschrieben - keine Freunde.
Und auch dein Hausarzt ruft dich nicht einfach mal zwischendurch an und fragt, wie es dir geht, nur weil du länger nicht mehr bei ihm warst.
Du willst Hilfe, dann kontaktiere ihn. Willst du keine Hilfe, dann lass es.
In Wirklichkeit geht es doch einfach nur darum, dass du deinem Thera wichtig sein willst und er das beweisen soll, dass du das bist. So funktioniert Therapie aber nicht und schon gar nicht die therapeutische Beziehung. Aber der Wunsch, der gehört in die Therapie.
Und da du ihn ja auch kontaktieren konntest, um die Stunde abzusagen, wirst du ihn bei dringendem Bedarf auch kontaktieren können, um einen neuen Termin auszumachen.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Schade, dass du nicht verstehst, dass dein Therapeut deine Aussage respektiert.
Es ist doch so, dass viele Menschen in Therapie genau das immer abgesprochen wurde, nämlich, dass die eigenen Grenzen nicht gewahrt wurden. Ständig wurde darüber getrampelt.
Nun zeigt dir dein Therapeut, dass er deine Meinung respektiert und ernst nimmt.
Daraus könntest du viel lernen.
Ich vermute, es sagt für dich aus, dass du ihm nicht wichtig genug bist.
Für mich sagt sein Verhalten einfach nur aus, dass er dich beim Wort nimmt!
So unterschiedlich kann Wahrnehmung sein.
Ich verstehe aber deinen Wunsch, dass er sich bei dir meldet.
Es liegt aber in deiner Verantwortung, dies gilt es auch zu lernen.
Es ist doch so, dass viele Menschen in Therapie genau das immer abgesprochen wurde, nämlich, dass die eigenen Grenzen nicht gewahrt wurden. Ständig wurde darüber getrampelt.
Nun zeigt dir dein Therapeut, dass er deine Meinung respektiert und ernst nimmt.
Daraus könntest du viel lernen.
Ich vermute, es sagt für dich aus, dass du ihm nicht wichtig genug bist.
Für mich sagt sein Verhalten einfach nur aus, dass er dich beim Wort nimmt!
So unterschiedlich kann Wahrnehmung sein.
Ich verstehe aber deinen Wunsch, dass er sich bei dir meldet.
Es liegt aber in deiner Verantwortung, dies gilt es auch zu lernen.
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Nein, es ist absolut unangebracht.
Du hast eine Grenze gezogen in dem du gesagt hast du meldest dich, das respektiert er.
Angebracht ist nur eines. Nämlich dich zu melden, wenn du was von ihm willst. Ansosnten kannst du es auch lassen.
Aber es ist nicht die Aufgabe des Therapeuten dir hinterher zu rennen wie einem Kleinen Kind. Du bist erwachsen und alt genug
Du hast eine Grenze gezogen in dem du gesagt hast du meldest dich, das respektiert er.
Angebracht ist nur eines. Nämlich dich zu melden, wenn du was von ihm willst. Ansosnten kannst du es auch lassen.
Aber es ist nicht die Aufgabe des Therapeuten dir hinterher zu rennen wie einem Kleinen Kind. Du bist erwachsen und alt genug
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Ich habe mich auch mal wegen längerer körperlicher Erkrankung für eine Zeit "abgemeldet" und gesagt, ich werde mich melden, sobald ich weiß, wann ich wieder kommen kann. Es waren mehrere Monate. Und ich wusste vorher, es werden mindestens drei. Wenn mir der Therapeut da ständig hinterhergelaufen wäre, dann hätte ich das echt nicht gut gefunden. Weil ich ja vorher gesagt habe, dass ich mich melde, weil ich nicht genau vorhersagen kann, wie es wird. In meinem Fall wusste der Therapeut, was los war bei mir, aber zwingend wäre es nicht gewesen, ihm das zu sagen. Und ich kann mir vorstellen, dass es recht normal ist, wenn Leute dazu keine Details erzählen möchten. Trotzdem hat der Therapeut das zu respektieren.
Wenn du eh unzufrieden warst mit der Therapie, dann sei doch froh, daß der Therapeut sich nicht mehr meldet. Vielleicht kannst du im Nachhinein deine Erwartungen nochmal überdenken, anpassen und deine Enttäuschung verarbeiten.
Ich habe mal nach den probatorischen Sitzungen den bereits gestellten Antrag bei der Krankenkasse zurückgezogen, weil ich plötzlich ein ganz ungutes Gefühl und Angstzustände bekam. Ich hatte wohl zu voreilig zugesagt. Die Therapeutin habe ich schriftlich darüber informiert. Sie hat sich dann nach einiger Zeit telefonisch bei mir gemeldet und wollte wissen, warum ich den Antrag zurückgezogen habe. Das fand ich sehr unangenehm, weil ich das gar nicht so richtig beantworten konnte. Mir wäre lieber gewesen sie hätte das einfach akzeptiert.
Ich habe mal nach den probatorischen Sitzungen den bereits gestellten Antrag bei der Krankenkasse zurückgezogen, weil ich plötzlich ein ganz ungutes Gefühl und Angstzustände bekam. Ich hatte wohl zu voreilig zugesagt. Die Therapeutin habe ich schriftlich darüber informiert. Sie hat sich dann nach einiger Zeit telefonisch bei mir gemeldet und wollte wissen, warum ich den Antrag zurückgezogen habe. Das fand ich sehr unangenehm, weil ich das gar nicht so richtig beantworten konnte. Mir wäre lieber gewesen sie hätte das einfach akzeptiert.
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ich sehe schon einen gravierenden Unterschied ob man sich nach ein paar probatorischen Sitzung gegen den Therapeuten / die Therapie entscheidet oder nach zwei Jahren.
So richtig klar dargelegt warum das jetzt so läuft hat parisblues ja auch nicht.
Irgendwie unzufrieden, irgendwie keine Verbesserung, irgendwie soll sich aber der Therapeut melden.
(tut er vielleicht irgendwann, vielleicht auch nicht)
Ich würde wenn möglich eine Therapie immer abschliessen. Ganz real vor Ort im Gespräch.
Und mich nicht einfach davonstehlen, obwohl ich auch das schon gemacht habe und das war nicht gut, das hing mir lange nach. Da war die Situation aber ganz anders als hier
@ parisblues: Ich kann dir nur raten auf irgendeinem Weg Kontakt mit dem Therapeuten aufzunehmen.
Sei es per Telefon, direkt oder mit Meldung auf die Mailbox, per Brief oder per mail.
Du hast es ja auch geschafft dir dir Therapie zu organisieren, und ebenso hier zu schreiben, also völlig unmöglich ist das nicht für dich.
Und dann IN der Therapie zu besprechen was jetzt bei dir abläuft und auch wie es weiter gehen kann
So richtig klar dargelegt warum das jetzt so läuft hat parisblues ja auch nicht.
Irgendwie unzufrieden, irgendwie keine Verbesserung, irgendwie soll sich aber der Therapeut melden.
(tut er vielleicht irgendwann, vielleicht auch nicht)
Ich würde wenn möglich eine Therapie immer abschliessen. Ganz real vor Ort im Gespräch.
Und mich nicht einfach davonstehlen, obwohl ich auch das schon gemacht habe und das war nicht gut, das hing mir lange nach. Da war die Situation aber ganz anders als hier
@ parisblues: Ich kann dir nur raten auf irgendeinem Weg Kontakt mit dem Therapeuten aufzunehmen.
Sei es per Telefon, direkt oder mit Meldung auf die Mailbox, per Brief oder per mail.
Du hast es ja auch geschafft dir dir Therapie zu organisieren, und ebenso hier zu schreiben, also völlig unmöglich ist das nicht für dich.
Und dann IN der Therapie zu besprechen was jetzt bei dir abläuft und auch wie es weiter gehen kann
Möglicherweise hat der Therapeut die Schwere der Störung deutlich unterschätzt, und in den letzten zwei Jahren wurde keine Strukturarbeit geleistet, sondern entweder mit Krisen und/oder Agieren verbracht. So etwas „rächt“ sich irgendwann und führt zu Spannungen, die oft nicht mehr auffangbar sind, folglich im Abbruch enden.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Dann dank ich euch für eure Sicht der Dinge. Ich werde versuchen es offiziell zu beenden.
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möchtest du denn die Therapie wirlich beenden oder worum geht es dir konkret?
Ich würde an deiner Stelle echt versuchen das auseinanderzuklauben und vor allem auch mit dem Therapeuten zu klären.
Du möchtest und brauchst Hilfe, da ist es vielleicht nicht so sinnvoll eine Therapie sofort zu beenden.
Erst einmal würde ich da klar reden worum es geht und wie es dir überhaupt aktuell geht.
Ich würde an deiner Stelle echt versuchen das auseinanderzuklauben und vor allem auch mit dem Therapeuten zu klären.
Du möchtest und brauchst Hilfe, da ist es vielleicht nicht so sinnvoll eine Therapie sofort zu beenden.
Erst einmal würde ich da klar reden worum es geht und wie es dir überhaupt aktuell geht.
Ich kann mich Chrysokolls Meinung nur anschließen.
In dir gärt gewaltig etwas, was besprochen und angesehen werden will.
Ich wünsche Dir den Mut, es gemeinsam mit deinem Therapeuten zu bearbeiten.
Vielleicht musst du anschließend gar nicht mehr abbrechen, sondern ihr könnt gemeinsam weiterhin an deinen anderen Baustellen arbeiten.
Wenn es nicht klappen sollte, kannst du immer noch die Therapie abbrechen.
Viel Glück!
In dir gärt gewaltig etwas, was besprochen und angesehen werden will.
Ich wünsche Dir den Mut, es gemeinsam mit deinem Therapeuten zu bearbeiten.
Vielleicht musst du anschließend gar nicht mehr abbrechen, sondern ihr könnt gemeinsam weiterhin an deinen anderen Baustellen arbeiten.
Wenn es nicht klappen sollte, kannst du immer noch die Therapie abbrechen.
Viel Glück!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Mhhh..hab jetzt ein bisschen darüber nachgedacht und ich glaube ich wehre mich gegen ein letztes Gespräch weil ich befürchte, dass ich dann wieder in dieser Abhängigkeit reinrutsche und es wieder nicht schaffe einen Schußstrich zu ziehen, obwohl es einfach keinen Sinn mehr macht zu ihm zu gehen. Ich war die das letzte 3/4 Jahr nur noch hoch aggressiv ihm gegenüber und hab mich nur aufgeregt, die Art wie er Therapie macht ist einfach nichts für meine Probleme.
Hast du das auch dem thera gegenüber geäußert? Konnte er darauf eingehen? Hat er versucht zu erklären oder sich zu ändern?
Es ist vollkommen ok, eine Therapie abzubrechen. Nur solltest du auch ehrlich sein, was wirklich deine Motivation dabei ist.
Es ist vollkommen ok, eine Therapie abzubrechen. Nur solltest du auch ehrlich sein, was wirklich deine Motivation dabei ist.
never know better than the natives. Kofi Annan
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ja, da stimme ich zu, es ist vollkommen ok eine Therapie abzubrechen.
Nur würde ich aus eigener Erfahrung immer dazu raten da noch ein klärendes Abschlussgespräch zu führen oder mehrere.
Ausser natürlich es sind wirklich gravierende Dinge vorgefallen, aber danach klingt es hier nicht
Nur würde ich aus eigener Erfahrung immer dazu raten da noch ein klärendes Abschlussgespräch zu führen oder mehrere.
Ausser natürlich es sind wirklich gravierende Dinge vorgefallen, aber danach klingt es hier nicht
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