Wo beginnt Grenzüberschreitung?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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chrysokoll
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Beitrag Mo., 30.08.2021, 19:49

Sternchen987 hat geschrieben: Mo., 30.08.2021, 15:11 Ich habe letztens mit meinem Freund darüber gesprochen und er meinte, dass er das Gefühl hat, dass diese Therapie rein garnichts bringt, weil der Therapeut ja "immer nur mit mir spricht". Also er meinte quasi "Was bringt dir das, wenn du jetzt einen Zusatztermin hast? Ihr redet ja nur".
Natürlich reden wir nur, aber mir gibt das in dem Moment die Sicherheit, die ich brauche.
wie viel Ahnung hat dieser Freund denn von Therapie? Und welche Vorstellung bzw. Vorurteile hat der?
In solchen Therapien spricht man nun mal wenns nicht grade eine Körpertherapie oder irgendeine weitgehend nonverbale Methode wie Kunsttherapie ist.
Das ist nicht "nur" reden und das ist mit einem normalen freundschaftlichen Gespräch nicht zu vergleichen.

Wie gut kennt dieser Freund dich denn um zu beurteilen dass es nichts bringt?
Wenn dann kannst du das doch nur selber beurteilen.
Es gab ja sicher Gründe weswegen du in Therapie gegangen bist und in einer Verhaltenstherapie vereinbart man normalerweise auch Ziele. Wie schätzt du das ein, geht da was voran, hast du schon was erreicht?

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saffiatou
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Beitrag Mo., 30.08.2021, 20:04

Ich habe oft erlebt, dass Freunde, die meine Therapie kritisieren, Angst davor haben, dass ich mich verändere, obwohl sie gleichzeitig eine Veränderung wünschen. Aber es macht ihnen oft Angst, denn sie wissen ja nicht, welche Prozesse da angestoßen werden und wie sich das auf sie auswirken wird. Ich habe eine Reihe von Freundschaften beendet, weil ich dann erkannte, dass sie mir nicht gut tun.

Dein Freund hat Unrecht, Reden ist so wichtig, denn genau das hast du ja die ganze Zeit wahrscheinlich nicht gemacht. Reden hilft Dinge zu erkennen, die vorher nicht bewusst waren.

Zu den Zusatzstunden kann ich nur sagen, es ist auch gut, ein wenig Abstand zwischen den Stunden zu haben, auch da arbeitet es in einem weiter. Es ist auch gut, wenn es einem nicht so gut geht, alleine klarkommen zu lernen, so lange es nicht unerträglich ist, dann sollte Man sich Hilfe holen.

Ich darf meine thera kontaktieren, würde das aber nur im absoluten Notfall machen. Von dieser thera habe ich nur die Praxisnummer und ihre Mail Adresse. Von dem ehemaligen thera hatte ich die Handy nr., die ich nur verwendet habe, wenn ich eine Stunde absagen musste.

Eine Zusatzstunde habe ich bisher nie erbeten, dazu war/ bin ich auch von dieser einen Stunde viel zu erschöpft, wenn dann noch alles verarbeitet werden soll, was in der Stunde los war, das reicht mir .
never know better than the natives. Kofi Annan

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saffiatou
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Beitrag Mo., 30.08.2021, 20:07

Wenn du meinst du machst Rückschritte, dann solltest du das auch ansprechen. Oft erkennt man seine Fortschritte gar nicht, weil sie manchmal sehr klein sind, aber zahlreich. Ich war damals erstaunt, als ich das angesprochen habe, weil ich ebenfalls dachte, es geht nicht vorwärts. Wir haben dann all die kleine Veränderungen aufgezählt, die ich dann nach und nach erkannte und das waren ich wenig.

Außerdem gibt es immer ein hin und her, manchmal vorwärts und manchmal wieder einen Schritt zurück. Therapie braucht Geduld.
never know better than the natives. Kofi Annan

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Montana
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Beitrag Mo., 30.08.2021, 20:27

Sternchen987 hat geschrieben: Mo., 30.08.2021, 19:33 Weißt du, was ich beim Lesen gerade für mich dachte? Wenn dein Therapeut sagte er sei frustriert, brachte er dadurch nicht auch seine persönliche Note mit ein? Oder meintest du frustriert in dem Sinne, dass ihr nicht weiter kommt?
Dein erster Gedanke ist richtig. Ein Therapeut kann ja nicht abstellen, dass er ein Mensch ist und auch Gedanken und Gefühle hat, die er nicht unbedingt für "therapeutisch wertvoll" hält. Es wäre sehr schwierig, wenn ein Therapeut den ganzen Tag den perfekten Schauspieler geben würde, damit seine Patienten bloß nichts davon merken. Ich glaube, das würde niemand schaffen.
Und wenn Patienten das dann merken und es ansprechen, dann ist lügen keine gute Idee. Denn auch das merkt der Patient vermutlich.
Wenn aber darüber gesprochen werden kann, dann kann der Therapeut dahingehend zum Vorbild werden. Einmal, weil es zeigt, dass niemand perfekt sein muss, also auch der Patient nicht. Und, weil der Patient eine ehrliche Rückmeldung bekommt, was das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung verbessert. Und, weil insgesamt das Vertrauen zum Therapeuten gestärkt wird. Denn wenn er negative Sachen ehrlich sagen kann, dann weiß ich auch bei positiven, dass er das ernst meint und es nicht "aus therapeutischen Gründen" so sagt, obwohl er das Gegenteil denkt.
Das funktioniert aber nur, wenn du dich traust, es mal drauf ankommen zu lassen.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 30.08.2021, 20:44

Sternchen987 hat geschrieben: Mo., 30.08.2021, 18:37
Es gab ja auch Zeiten, in denen es vorwärts ging und ich das Gefühl habe ich kann meine Unsicherheit ausblenden. Aktuell ist eine andere Situation und es fühlt sich wie eine Lawine die mich überflutet. Deshalb dachte ich, dass VT bisher der richtige Weg war. Für Tiefenpsychologie hätte ich vermutlich gar keine Zeit, ich meine gelesen zu haben, dass das 3 bis 5x wöchentlich stattfindet, oder? Für mich sind 2 Sitzungen das höchste der Gefühle.

Tiefenpsychologisch ist in der Regel auch 1 Stunde die Woche, 3 Mal die Woche, das ist die klassische Psychoanalyse.

Wenn man Gefühle verdrängt, dann schlagen sie in Form einer Lawine zurück. Es wird nur noch schlimmer. Von daher würde ich definitiv Abstand davon nehmen, "Unsicherheiten auszublenden" oder irgendwelche Methoden anzuwenden, die das Verdrängen deiner Probleme fördern.

Sogenannte verhaltenstherapeutische Intervention die eben nur drauf ausgelegt ist dein Verhalten zu modifizieren können psychische Probleme schlimmer machen. Besonders, wenn es handfeste Gründe gibt warum du diese Probleme hast, zB Entwicklungsdefizite aus der Kindheit.

Bevor man anfängt an seinem Verhalten rumzuschrauben ist es wichtig erst mal Selbstliebe und Selbstakzeptanz zu verbessern, sonst ist die Verhaltensmodifikation nur wieder eine Methode dich selbst für defizitär zu erklären und Anteile die du nicht magst zu unterdrücken. und das schlägt garantiert zurück.

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Pianolullaby
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Beitrag Mo., 30.08.2021, 20:46

Wer sagt dass der Therapeut nicht auch seine persönliche Note mit rein bringen darf.
An eine weisse Wand kann ich auch zuhause sprechen
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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 30.08.2021, 20:48

Sternchen987 hat geschrieben: Mo., 30.08.2021, 19:30
Ich glaube mein Problem ist, dass ich immer direkt denke, ich trete jedem auf den Schlips. Das ist aber ein allgemeines Problem von mir. Ich möchte es jedem Recht machen und denke an die Bedürfnisse anderer, nur ebend nicht an meine. Dafür habe ich tatsächlich kein Gefühl.


Das wäre doch ein wichtiges Thema für eine Therapie.

Weil wenn du so durchs Leben gehst hast du "Opfer" auf die Stirn geschrieben. Du wirst ausgebeutet und kannst dich dagegen nicht wehren.

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Montana
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Beitrag Mo., 30.08.2021, 20:54

Du stehst quasi permanent auf deinem eigenen Schlips, um auf keinen Fall wem anders draufzutreten. Die anderen müssen damit gar nicht erst bei dir drauftreten, denn da steht ja schon einer.

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Sternchen987
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Beitrag Mo., 30.08.2021, 21:59

Vielen Dank für eure ganzen Antworten.
Leider merke ich gerade, dass es mir gedanklich immer schlechter geht, was leider zu den späten Abendstunden häufig vorkommt und ich nicht weiß, wie ich das auffangen kann. Ablenken durch diverse Tätigkeiten helfen mir da leider auch nicht.

Ich dachte bisher immer, dass Thera's eher weniger ihre eigene Gefühlsnote mit einfließen lassen getreu dem Motto "Je mehr persönliche Gedanken und Empfindungen ich einbauen desto mehr Distanz geht verloren". Ich weiß es nicht, es ist meine erste Thera, ich habe da keinen Vergleich.
Leider ist dieses Thema allgegenwärtig und Opfer steht schon immer auf meiner Stirn, denn so etwas wie Selbstliebe und Selbstakzeptanz gibt es bei mir nicht. Leider. Ich hasse mich selbst dafür, dass ich nicht aus diesem Muster ausbrechen kann, das ich immer die Schwache bin und das ich durch diese eingefahrene Schiene nicht das Leben führen konnte, was ich mir immer wünschte...

Das mit den Freunden kenne ich nur zu gut.....
Sieht so aus als ob ich mich verliere-.. schon wieder.

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Takli
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Beitrag Mi., 01.09.2021, 20:00

Sternchen987 hat geschrieben: Mo., 30.08.2021, 14:49 Während dieses Telefonats hatte ich mir erhofft, dass ich einen Zusatztermin bekomme, weil ich das Gefühl verspüre, dass ich gerade sehr viel Redebedarf habe.
Das ist ein völlig legitimes Bedürfnis, das ich genau so äußern würde. Du hast gerade sehr viel Redebedarf und fragst den Therapeuten, ob es möglich wäre in dieser Phase öfter zu kommen. Das ist definitiv nicht grenzüberschreitend. Es kann allerdings schon passieren, daß der Therapeut deinen Wunsch nicht erfüllen kann. Wenn du sein "nein" nicht akzeptieren könntest und hartnäckig darauf bestehen würdest, fände ich es grenzwertig, wobei man natürlich auch zusammen überlegen könnte, wie das Problem gelöst werden könnte, wenn er z.B. keine Kapazitäten mehr frei hat.


No Twist
Forums-Gruftie
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Beitrag Do., 02.09.2021, 06:53

Liebe Sternchen: Jeder Mensch hat andere Grenzen und bei einem Therapeuten würde ich erwarten, dass er seine in einer guten Form kommunizieren kann. Das heißt aber, dass du diese Zweifel auch unproblematisch mit deinem Therapeuten besprechen können solltest - ihn einfach mal fragen, ob es ihm zuviel wird, ob er dein Verhalten für sich als problematisch empfindet. Ich nehme an, dass das nicht der Fall ist... Trotzdem wäre ein Gespräch vielleicht gar nicht schlecht - auch um dich zu stärken, wenn du so vorsichtig bist und niemals jemandem auf den Schlipps treten möchtest, wie du das ausdrückst.

Schau, im Leben muss man manchmal Menschen auf den Schlipps treten - um die eigenen Bedürfnisse zu wahren, um Grenzen zu ziehen. Dabei sollte man sich nicht direkt schlecht fühlen, weil das manchmal eine Notwendigkeit darstellt. Für einen selbst. Deshalb fände ich es gut, wenn du das ganze Thema mal mit in die Therapie nimmst... Du klingst so, dass du selbst ein Problem mit Grenzziehung haben könntest. Dich deshalb sehr darum drehst, dass du niemandes Grenzen überschreiten möchtest. Aber: Im Normalfall können Menschen selbst schon ihre Grenzen wahren und die kommunizieren. Und es muss schon extrem sein, damit man sich von einem anderen Menschen direkt abwendet.

Ich habe selbst Probleme mit Grenzziehung - deshalb kann ich mich bei dir natürlich irren... weil ich etwas lese, was nicht da ist - aber ich habe in Therapie schon gelernt, dass ich mich und meine Bedürfnisse in den Vordergrund stellen muss, nicht immer "lieb" zu sein habe. Man kann auch auf eine nette Art die eigenen Grenzen kommunizieren und man darf eben eigene Grenzen haben und man darf sogar mal die Grenzen eines anderen Menschen übertreten, muss nicht übervorsichtig sein, weil man nicht riechen kann, wo der Grenzen hat. Ich meine damit natürlich nichts extremes, aber ich meine damit, dass man durchaus zu oft anrufen kann, zu oft eine Mail schreiben. Darüber kann man reden, weil jeder Mensch anders tickt und man nicht genau weiß, was da noch im Rahmen ist.
Ich hab an Gestern nicht gedacht und nicht an Morgen
Es ist Nacht, ich steh am Fenster
Und für einen Augenblick leb ich im Jetzt

von: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen

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Sternchen987
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Beitrag Do., 02.09.2021, 13:14

Takli hat geschrieben: Mi., 01.09.2021, 20:00
Sternchen987 hat geschrieben: Mo., 30.08.2021, 14:49 Während dieses Telefonats hatte ich mir erhofft, dass ich einen Zusatztermin bekomme, weil ich das Gefühl verspüre, dass ich gerade sehr viel Redebedarf habe.
Das ist ein völlig legitimes Bedürfnis, das ich genau so äußern würde. Du hast gerade sehr viel Redebedarf und fragst den Therapeuten, ob es möglich wäre in dieser Phase öfter zu kommen. Das ist definitiv nicht grenzüberschreitend. Es kann allerdings schon passieren, daß der Therapeut deinen Wunsch nicht erfüllen kann. Wenn du sein "nein" nicht akzeptieren könntest und hartnäckig darauf bestehen würdest, fände ich es grenzwertig, wobei man natürlich auch zusammen überlegen könnte, wie das Problem gelöst werden könnte, wenn er z.B. keine Kapazitäten mehr frei hat.
Hallo,

Ich habe dieses Anliegen ja nicht immer. Es gibt Wochen, da bin ich auch wirklich froh, wenn eine kleine Pause zwischen drin liegt, weil die Thematik einfach so anstrengend ist. Als ich mein Anliegen zur Sprache brachte, damals, wurde von seiner Seite aus plötzlich das ganze Therapieverfahren in Frage gestellt, da für die VT nur einmal wöchentlich vorgesehen sei. Also getreu dem Motto: Komm mit der einen Sitzung die Woche klar oder denke darüber nach, ob du nicht eine andere Therapie beginnen solltest. So wirkte es auf mich. Daher hatte ich seitdem nicht mehr gefragt.
Sieht so aus als ob ich mich verliere-.. schon wieder.

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Sternchen987
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Beitrag Do., 02.09.2021, 13:20

No Twist hat geschrieben: Do., 02.09.2021, 06:53 Liebe Sternchen: Jeder Mensch hat andere Grenzen und bei einem Therapeuten würde ich erwarten, dass er seine in einer guten Form kommunizieren kann. Das heißt aber, dass du diese Zweifel auch unproblematisch mit deinem Therapeuten besprechen können solltest - ihn einfach mal fragen, ob es ihm zuviel wird, ob er dein Verhalten für sich als problematisch empfindet. Ich nehme an, dass das nicht der Fall ist...
Guten Tag No Twist,

dein Beitrag hat es eigentlich auf den Punkt gebracht. Ich möchte niemals die Grenzen anderer überschreiten, kann jedoch selbstständig keine Grenzen setzen. Ich kann das einfach nicht. Aber du hast Recht, vielleicht sollte ich das in meiner nächsten Sitzung nächste Woche ansprechen. Mit mir kann man leider den "Depp" machen. Ich lasse alles zu und kann mich da nicht abgrenzen und da ich die Grenzen anderer nicht überschreiten möchte bin ich da so wahnsinnig unsicher und habe Angst, jemandem zu nahe zu treten.

Ich finde bei Freunden und Bekannten kann ich die Grenzen einfacher erkennen, weil ich deren Gewohnheiten und sie selbst als Mensch kenne, aber bei meinem Thera, der jede Sitzung sein Pokerface aufhat ist das so unglaublich schwierig. Und natürlich habe ich dann direkt wieder die Ängste im Kopf. Ich habe ein Vertrauen ihm gegenüber aufgebaut und trotzdem habe ich oft das Gefühl, er sagt gewisse Dinge, weil er eben der Profi auf dem Gebiet ist und nicht weil er wirklich so empfindet, weißt du wie ich das meine? Das ist alles so komplex :-(
Zuletzt geändert von Pauline am Do., 02.09.2021, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte keine Fullquoten (Komplettzitate) verwenden, siehe Netiquette. Danke.
Sieht so aus als ob ich mich verliere-.. schon wieder.

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Sternchen987
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Beitrag Do., 02.09.2021, 13:23

Mich würde mal brennend interessieren, ob euch der Therapeut schon einmal signalisiert hat, dass ihr eine Grenze überschritten habt, sei es durch zu viel Kontaktaufnahme, zu häufige Anrufe oder ähnliches. Und wenn ja, wie er das zum Ausdruck gebracht hat.
Sieht so aus als ob ich mich verliere-.. schon wieder.


Waldschratin
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Beitrag Do., 02.09.2021, 13:39

Sternchen hat geschrieben:Mich würde mal brennend interessieren, ob euch der Therapeut schon einmal signalisiert hat, dass ihr eine Grenze überschritten habt
Meiner hat sich drüber gefreut - weil ich sowas von blockiert und "zurückgenommen" war, dass er es als Therapieerfolg gewertet hat, als ich endlich auch mal übers Ziel rausschoss.
Ansonsten, wenn ich z.B. etwas gefragt hab, was ihm zu "privat" war, hat er entsprechend drauf geantwortet. Entweder hat er nur das gesagt, was er wollte. Oder er hätte gesagt "Darauf möchte ich nicht antworten".
Undramatisch halt, ohne Vorwurf oder Anklage an mich. Er blieb da bei sich.

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