Mit Traumaanteilen sprechen
Ich würde trotz DIS nicht auf diese Weise mit irgendwelchen "Anteilen" reden. Das halte ich für Schwachsinn. Ich halte das schon von der Idee her für Schwachsinn, und dann gibt es überhaupt keine "Anteile", die sich bei so einer Aktion angesprochen fühlen würden, weil sich garantiert niemand als "Trauma-Anteil" definiert, und ich kann auch niemanden anlügen, weil das sofort bemerkt wird. Meine Einstellung zu solch einem Therapieansatz ist innen drin hinlänglich bekannt.
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Danke Montana.
Aber es ist gestern beim Termin alles schiefgelaufen.
Ich kam in die Praxis. Er fragte mich erneut ,ob ich jetzt versucht habe Kontakt zu meinen Anteilen aufzunehmen,und mit Ihnen gesprochen habe.Daraufhin sagte ich,das ich auf diese Art nicht weiterkomme,da ich nicht mit Anteilen (inneren Kindern)sprechen kann,die nicht existieren. Daraufhin wurde er sehrrrrr ernst und lauter in seinem Tonfall.
Tja ,das ist ein Extremer Trigger bei mir.Ich bin vor lauter Panik heulend aus der Praxis gelaufen.Ich war gerade einmal 3 -4Minuten da.
Ich muss dazu sagen,das jeder andere Patient in dem Moment nicht so reagiert hätte.
Aber durch meine Vergangenheit ,ist genau das bei mir win Problem.Ich reagiere in solchen Momenten immer so.
Sagen wir es Triggert extrem und ich bin einfach zu sensibel deshalb.
In meiner Kindheit bedeutete lauter werden,und am Ende schreihen, das ich misshandelt wurde ,und auch das mein eigener Vater mit einem Messer vor mir stand.Deshalb reagiere ich so darauf.
Manchmal weiss ich einfach nicht mehr weiter.
Von der ersten Probestunde an ,habe ich gesagt das ich damit nichts anfangen kann.Ich kann nicht mit inneren anteilen/Kindern reden die es nicht gibt.
Da kann ich mich gleich auf dem Balkon setzen und versuchen mit ET zu telefonieren!
Mal im Ernst,ich soll mich wirklich zu Hause hinsetzen und Selbstgespräche führen?
Ich bin wirklich für alles andere offen,aber mich verfolgt gerade von Therapeut zu Therapeut dieses rede mit nicht vorhandenen Kindern.
Und das ist Traumatherapie??
Bin ich einfach nur dumm?
Zu blöd für Therapie?
Wie es jetzt weiter geht,weiss ich nicht.
Einen neuen Termin konnten wir nicht mehr ausmachen.
Wie er auf meine plötzliches weglaufen reagiert hat,weiss ich nicht.
Aber melden möchte ich mich gerade auch nicht.
Aber es ist gestern beim Termin alles schiefgelaufen.
Ich kam in die Praxis. Er fragte mich erneut ,ob ich jetzt versucht habe Kontakt zu meinen Anteilen aufzunehmen,und mit Ihnen gesprochen habe.Daraufhin sagte ich,das ich auf diese Art nicht weiterkomme,da ich nicht mit Anteilen (inneren Kindern)sprechen kann,die nicht existieren. Daraufhin wurde er sehrrrrr ernst und lauter in seinem Tonfall.
Tja ,das ist ein Extremer Trigger bei mir.Ich bin vor lauter Panik heulend aus der Praxis gelaufen.Ich war gerade einmal 3 -4Minuten da.
Ich muss dazu sagen,das jeder andere Patient in dem Moment nicht so reagiert hätte.
Aber durch meine Vergangenheit ,ist genau das bei mir win Problem.Ich reagiere in solchen Momenten immer so.
Sagen wir es Triggert extrem und ich bin einfach zu sensibel deshalb.
In meiner Kindheit bedeutete lauter werden,und am Ende schreihen, das ich misshandelt wurde ,und auch das mein eigener Vater mit einem Messer vor mir stand.Deshalb reagiere ich so darauf.
Manchmal weiss ich einfach nicht mehr weiter.
Von der ersten Probestunde an ,habe ich gesagt das ich damit nichts anfangen kann.Ich kann nicht mit inneren anteilen/Kindern reden die es nicht gibt.
Da kann ich mich gleich auf dem Balkon setzen und versuchen mit ET zu telefonieren!
Mal im Ernst,ich soll mich wirklich zu Hause hinsetzen und Selbstgespräche führen?
Ich bin wirklich für alles andere offen,aber mich verfolgt gerade von Therapeut zu Therapeut dieses rede mit nicht vorhandenen Kindern.
Und das ist Traumatherapie??
Bin ich einfach nur dumm?
Zu blöd für Therapie?
Wie es jetzt weiter geht,weiss ich nicht.
Einen neuen Termin konnten wir nicht mehr ausmachen.
Wie er auf meine plötzliches weglaufen reagiert hat,weiss ich nicht.
Aber melden möchte ich mich gerade auch nicht.
Das mit dem Inneren Kind ist eine Modeerscheinung, die seit einigen Jahren sehr aktuell ist. Aus meinen privaten Kontakten habe ich den Eindruck, dass sich davon gerade diejenigen angesprochen fühlen, die keine dissoziative Störung und damit keine tatsächlich vorhandenen "anderen" haben. Wer wirklich welche hat, der reagiert sehr sensibel, sehr ablehnend und im Extremfall so wie du gestern.
Denn mal ehrlich: plumper geht es nicht. Vom Niveau her erinnert mich das an Trumps Vorschlag, wie der Nahostkonflikt gelöst werden könne. Nämlich, indem die Beteiligten einfach mal an einen Tisch kommen und reden. Zack, Problem gelöst, ist doch ganz einfach.
Und nehmen wir jetzt mal ganz hypothetisch an, du hast da noch andere Salinas bei dir: wie sollten die sowas wohl bewerten? Der hat im besten Fall überhaupt keine Ahnung und im schlimmsten ist er sogar noch gefährlich.
Dass der von dissoziativen Störungen zu wenig weiß, das war mir schon ganz am Anfang klar. Er scheint nett und bemüht, aber verhält sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Du hast gestern definitiv keinen Fehler gemacht. Er hat hoffentlich draus gelernt.
Denn mal ehrlich: plumper geht es nicht. Vom Niveau her erinnert mich das an Trumps Vorschlag, wie der Nahostkonflikt gelöst werden könne. Nämlich, indem die Beteiligten einfach mal an einen Tisch kommen und reden. Zack, Problem gelöst, ist doch ganz einfach.
Und nehmen wir jetzt mal ganz hypothetisch an, du hast da noch andere Salinas bei dir: wie sollten die sowas wohl bewerten? Der hat im besten Fall überhaupt keine Ahnung und im schlimmsten ist er sogar noch gefährlich.
Dass der von dissoziativen Störungen zu wenig weiß, das war mir schon ganz am Anfang klar. Er scheint nett und bemüht, aber verhält sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Du hast gestern definitiv keinen Fehler gemacht. Er hat hoffentlich draus gelernt.
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Salina1982 hat geschrieben: ↑Mi., 18.08.2021, 10:50 Ich kam in die Praxis. Er fragte mich erneut ,ob ich jetzt versucht habe Kontakt zu meinen Anteilen aufzunehmen,und mit Ihnen gesprochen habe.Daraufhin sagte ich,das ich auf diese Art nicht weiterkomme,da ich nicht mit Anteilen (inneren Kindern)sprechen kann,die nicht existieren. Daraufhin wurde er sehrrrrr ernst und lauter in seinem Tonfall.
Tja ,das ist ein Extremer Trigger bei mir.Ich bin vor lauter Panik heulend aus der Praxis gelaufen.Ich war gerade einmal 3 -4Minuten da.
Ich muss dazu sagen,das jeder andere Patient in dem Moment nicht so reagiert hätte.
Bin ich einfach nur dumm?
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Wie er auf meine plötzliches weglaufen reagiert hat,weiss ich nicht.
Aber melden möchte ich mich gerade auch nicht.
Okay, da bist du an einen Narzissten geraten, der den Therapeutenjob gerne macht weil er ihm Kontrolle über eine schwächere Person gibt.
Ein Therapeut der nicht in der Lage ist mit höflich vorgebrachter Kritik an seinem Vorgehen sachlich umzugehen und sich persönlich davon gekränkt fühlt und ein Therapeut der nur eine einzige Therapietechnik anzubieten hat die er an ALLEN Klineten ausagiert ob die das wollen oder nicht hat ist fachlich UND menschlich völlig unqualifiziert um in dem Job zu arbeiten.
Ich hätte auch so reagiert. Habe ich in der Vergangenheit sogar schon. Aber nicht aus Panik, ich werde bei solchen Übergriffen und Manipulationsversuchen ziemlich schnell recht ärgerlich und angepisst. Vor allem wenn mein Gegenüber für die Farce auch noch Geld kassiert. Ich bin da auch schon mal aufgestanden und mit dem Kommentar "wenn ich mich schiesse behandeln lassen will dann kann ich das bei meiner Mutter kostenlos kriegen" aufgestanden und gegangen.
Nö, du bist nicht dumm. Der Typ war massiv übergriffig, das hat dich getriggert und du hast das einzig gesunde getan, du hast dich aus der Situation rausbegeben. Dein Gefühl mit dem Typen nichts mehr zu tun haben zu wollen ist gesunder Selbstschutz. Du bist mental nicht fit genug dich mit solchen linken Bazillen anzulegen und dabei nicht als Verlierer und weiter beschädigt rauszugehen.
Googel mal narzisstischer Psychotherapeut oder generell Narzissmus. Dann wird dir klarer werden an was für einen Typen du da geraten bist und was für ein Spiel der spielt.
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Salina1982 hat geschrieben: ↑Mi., 18.08.2021, 10:50 Von der ersten Probestunde an ,habe ich gesagt das ich damit nichts anfangen kann.Ich kann nicht mit inneren anteilen/Kindern reden die es nicht gibt.
Da kann ich mich gleich auf dem Balkon setzen und versuchen mit ET zu telefonieren!
Mal im Ernst,ich soll mich wirklich zu Hause hinsetzen und Selbstgespräche führen?
Ich bin wirklich für alles andere offen,aber mich verfolgt gerade von Therapeut zu Therapeut dieses rede mit nicht vorhandenen Kindern.
Und das ist Traumatherapie??
Bin ich einfach nur dumm?
Zu blöd für Therapie?
Wie es jetzt weiter geht,weiss ich nicht.
Liebe Salina1982!
Nicht nur im Religiösen heißt "Glaube", sich zu öffnen für etwas, was man noch nicht wissentlich kennt, aber man sich die Möglichkeit dafür offen hält. Lässt sich soweit Offenheit, ohne Wissen zu haben, herstellen, kann es für sich allein wie ein lustiges Spiel genommen werden, auf dem Balkon zu sitzen und mit den "Kindern" zu sprechen.
Nun, ein Therapeut ist ja auch nur ein Mensch - man kann es ihm verzeihen.Daraufhin wurde er sehrrrrr ernst und lauter in seinem Tonfall.
Herzlichst
MisterZett
Der Weise äußert sich vorsichtig, der Narr mit Bestimmtheit über das kommende Wetter.
Wilhelm Busch
Wilhelm Busch
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also ich hab mal gehört, dass man auch im Notwehrfall zum "gelindesten Mittel" greifen muss.
Also ich darf nicht nurstracks jemanden mit einem Stein erschlagen, wenn es mir auch möglich gewesen wäre, in ein Haus zu fliehen und die Türe abzusperren.
Einerseits nachvollziehbar, andererseits hat man ja möglicherweise nur Bruchteile einer Sekunde Zeit um abzuschätzen, mit welcher Handlung man sich schützen kann, also das ist auch nicht so einfach.
off topic geschlossen, aber nur um drauf hinzuweisen, auch im Notwehrfall darf man vielleicht nicht alles machen.
Zuletzt geändert von Ungestümes Pferd am Mi., 18.08.2021, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
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also allein die Art, wie er das einleitet, so kontrollierend.Salina1982 hat geschrieben: ↑Mi., 18.08.2021, 10:50 Ich kam in die Praxis. Er fragte mich erneut ,ob ich jetzt versucht habe Kontakt zu meinen Anteilen aufzunehmen,und mit Ihnen gesprochen habe.Daraufhin sagte ich,das ich auf diese Art nicht weiterkomme,da ich nicht mit Anteilen (inneren Kindern)sprechen kann,die nicht existieren.
Er scheint dir nicht im Mindesten eine brauchbare Anleitung geliefert zu haben, wie du das machen sollst.
Und geht auf deine Einwände auch nicht ein, dass du sagst: ICH empfinde das aber so, nicht nur ein Anteil.
Du hast genau richtig reagiert!!Salina1982 hat geschrieben: ↑Mi., 18.08.2021, 10:50 Daraufhin wurde er sehrrrrr ernst und lauter in seinem Tonfall.
Tja ,das ist ein Extremer Trigger bei mir.Ich bin vor lauter Panik heulend aus der Praxis gelaufen.Ich war gerade einmal 3 -4Minuten da.
Ich bin auch schon einfach mal aus einem Erstgespräch davongelaufen weil mir der Typ einfach Angst gemacht hat.
Ich war nachher stolz auf mich.
Ich würde an dieser Stelle die Therapie beenden.
Mir wäre der nicht geheuer, laut werden geht gar nicht.
Therapie hat nichts mit Religion zu tun. Mir ist auch unverständlich, warum du davon ausgehst, dass hier ein Vergleich mit Religion angebracht sein könnte. Man kann ja schließlich nicht automatisch davon ausgehen, dass das für Salina positiv besetzt ist. Ganz im Gegenteil ist das für viele traumatisierte Menschen ein heikles Thema. Glaube an etwas (was auch immer) oder das recht nah verwandte Vertrauen (in wen auch immer) ist in aller Regel massiv missbraucht und damit ad absurdum geführt worden. Offenheit für absurd klingende Dinge bringt das eher nicht hervor. Aber viel Vorsicht und Misstrauen.MisterZett hat geschrieben: ↑Mi., 18.08.2021, 11:22 Nicht nur im Religiösen heißt "Glaube", sich zu öffnen für etwas, was man noch nicht wissentlich kennt, aber man sich die Möglichkeit dafür offen hält.
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MisterZett hat geschrieben: ↑Mi., 18.08.2021, 11:22Nun, ein Therapeut ist ja auch nur ein Mensch - man kann es ihm verzeihen.Daraufhin wurde er sehrrrrr ernst und lauter in seinem Tonfall.
Ja, man kann ihm das übergriffige Verhalten verzeihen. Es dann abhaken. Und sich dann jemand anderen suchen der eine reife, erwachsene Persönlichkeit ist, nicht zu emotional manipulativem Verhalten neigt, in der Lage und willig ist auf mich und meine Bedürfnisse einzugehen.
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MisterZett hat geschrieben: ↑Mi., 18.08.2021, 11:22 Nicht nur im Religiösen heißt "Glaube", sich zu öffnen für etwas, was man noch nicht wissentlich kennt, aber man sich die Möglichkeit dafür offen hält. Lässt sich soweit Offenheit, ohne Wissen zu haben, herstellen, kann es für sich allein wie ein lustiges Spiel genommen werden, auf dem Balkon zu sitzen und mit den "Kindern" zu sprechen.
Ein Therapeut muss mir erklären können nach welcher Methode er arbeitet und das muss für mich ein intellektuell nachvollziehbares stimmiges Konzept sein das noch dazu meinen persönlichen Behandlungsbedarf abdeckt.
Wenn ich an was glauben will, dann gehe ich in die Kirche und bete zu Jesus.
Liebe Salina,
ich bin auch sehr erschrocken über die Art und Weise, wie Dein Therapeut mit dir spricht.
Das hat sowas von abliefern, jetzt mach doch endlich.....
Das du dich für zu dumm oder zu blöd für Therapie hältst ist doch ein deutliches Zeichen dafür, dass deine innere Stabilität ins Wanken gerät und du deiner Wahrnehmung nicht wirklich vertraust. Das in Kontakt treten mit traumatisierten Anteilen geht doch nicht auf Kommando per Aufforderung. Dass er dich so sehr triggert und darauf gar nicht eingeht macht mich sprachlos. Dass du weggelaufen bist, empfinde ich auch als gute und gesunde Reaktion, das ist doch ein Zeichen , dass du dich bei ihm überhaupt nicht sicher fühlst.
Ich kenne das sehr gut. Nimm das ernst und verbiege dich nicht. Wenn dir das nicht guttut, dann ist das so.
Ich habe mittlerweile mehrer Therapeuten und auch 2 Tagesklinikaufenthalte hinter mir, und so einiges an Erstgesprächen, sodass ich Vergleiche habe.
Ich finde die Unterschiede enorm. Ich bin dann eher per Zufall an eine sehr erfahrene Ärztin (TfP)geraten mit Schwerpunkt Trauma. Das beste was mir passieren konnte.
Die Sache mit den Anteilen, Innenkindern...war mir auch immer etwas suspekt.
Zwischenzeitlich habe ich damit sehr große Erfolge gemacht, aber eben mit einer Therapeutin, die mich dort abgeholt hat wo ich stand und die ihr Handwerkszeug eben sehr gut beherrscht.
Es war ein langwieriger Prozess mit den Innenkindern in Kontakt zu kommen, sie wahrzunehmen, anzunehmen.
In der Zwischenzeit gelingt mir auch die Kommunikation mit den Innenkindern, aber erst nach erfolgreicher Traumakonfrontation und mit starken hypnotherapeutischen Methoden war mir das möglich. Unabdingbar dafür war allerdings, die absolute Sicherheit in der Therapie. So haben sich die Anteile/Innenkinder getraut sich zu zeigen.
Erst jetzt verstehe ich, was es bedeutet wieder "ganz" zu sein/werden.
Mir gefällt der Begriff Innenkinder besser wie Anteile, das klingt für mich eher unlebendig, technisch.
PITT und Imaginationen haben mir auch sehr geholfen. Nach 6 Jahren und einer sehr traumatisierenden Verhaltenstherapie habe ich die Diagnose kPtbs und dissoziative Identitätsstörung erhalten.
Fazit: Ich denke echt, dass du an Therapeuten geraten bist, der keine Ahnung hat. Bedauerliche Realität.
Er sollte doch zumindest erkennen können, wenn eine Methode nicht passt.
Liebe Grüße
pustefix
ich hoffe, dass mein Beitrag hilfreich für dich ist.
ich bin auch sehr erschrocken über die Art und Weise, wie Dein Therapeut mit dir spricht.
Das hat sowas von abliefern, jetzt mach doch endlich.....
Das du dich für zu dumm oder zu blöd für Therapie hältst ist doch ein deutliches Zeichen dafür, dass deine innere Stabilität ins Wanken gerät und du deiner Wahrnehmung nicht wirklich vertraust. Das in Kontakt treten mit traumatisierten Anteilen geht doch nicht auf Kommando per Aufforderung. Dass er dich so sehr triggert und darauf gar nicht eingeht macht mich sprachlos. Dass du weggelaufen bist, empfinde ich auch als gute und gesunde Reaktion, das ist doch ein Zeichen , dass du dich bei ihm überhaupt nicht sicher fühlst.
Ich kenne das sehr gut. Nimm das ernst und verbiege dich nicht. Wenn dir das nicht guttut, dann ist das so.
Ich habe mittlerweile mehrer Therapeuten und auch 2 Tagesklinikaufenthalte hinter mir, und so einiges an Erstgesprächen, sodass ich Vergleiche habe.
Ich finde die Unterschiede enorm. Ich bin dann eher per Zufall an eine sehr erfahrene Ärztin (TfP)geraten mit Schwerpunkt Trauma. Das beste was mir passieren konnte.
Die Sache mit den Anteilen, Innenkindern...war mir auch immer etwas suspekt.
Zwischenzeitlich habe ich damit sehr große Erfolge gemacht, aber eben mit einer Therapeutin, die mich dort abgeholt hat wo ich stand und die ihr Handwerkszeug eben sehr gut beherrscht.
Es war ein langwieriger Prozess mit den Innenkindern in Kontakt zu kommen, sie wahrzunehmen, anzunehmen.
In der Zwischenzeit gelingt mir auch die Kommunikation mit den Innenkindern, aber erst nach erfolgreicher Traumakonfrontation und mit starken hypnotherapeutischen Methoden war mir das möglich. Unabdingbar dafür war allerdings, die absolute Sicherheit in der Therapie. So haben sich die Anteile/Innenkinder getraut sich zu zeigen.
Erst jetzt verstehe ich, was es bedeutet wieder "ganz" zu sein/werden.
Mir gefällt der Begriff Innenkinder besser wie Anteile, das klingt für mich eher unlebendig, technisch.
PITT und Imaginationen haben mir auch sehr geholfen. Nach 6 Jahren und einer sehr traumatisierenden Verhaltenstherapie habe ich die Diagnose kPtbs und dissoziative Identitätsstörung erhalten.
Fazit: Ich denke echt, dass du an Therapeuten geraten bist, der keine Ahnung hat. Bedauerliche Realität.
Er sollte doch zumindest erkennen können, wenn eine Methode nicht passt.
Liebe Grüße
pustefix
ich hoffe, dass mein Beitrag hilfreich für dich ist.
Mir gefällt der Begriff "Innenkinder" überhaupt nicht. Denn was ist mit den Erwachsenen? Und wie ist definiert, wer "innen" ist? Was ist denn innen? Ist das da, wo auch ich bin, wenn ich nicht da bin? Die meiste Zeit bin ich aber da.
Letztlich ist es fast egal, ob irgendwelche Patienten mit dem Konzept mit „ Traumaanteilen“ Kontakt aufzunehmen klarkommen oder nicht.
Wichtig ist, DU kommst nicht klar, Salina. Für dich ist es nicht der richtige Weg.
Ein guter Traumatherapeut muss meiner Ansicht nach vor allem respektvoll vielseitig und flexibel sein und auf die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten seiner Patienten einzugehen wissen.
Ein Trauma hat ganz viel mit Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein zu tun. Deshalb ist es meiner Ansicht nach wichtig, dass in der Therapie besprochen werden kann, was funktioniert und was nicht.
Für mich ist das ganz wichtig, dass ich jeder Zeit sagen kann, stopp, dass fühlt sich nicht gut an, das funktioniert so bei mir nicht, …
Und das wir dann andere Wege suchen um zum Ziel zu kommen.
Ich reagiere auch massiv panisch, wenn meine Therapeutin irgendwelche Zeichen von Ärger zeigt, lauter von der Stimme wird. Aus ähnlichen Gründen wie du, Salina. Natürlich ist so etwas immer auch mal möglich, dass ein Therapeut, der ja auch ein Mensch ist, so reagiert, dass es mich massiv triggert. Wir haben Wege gefunden, damit umzugehen und sie hilft mir in der Situation dazubleiben und zu sortieren, was aktuell los ist und was bei mir hochgespült wird.
Wichtig ist, DU kommst nicht klar, Salina. Für dich ist es nicht der richtige Weg.
Ein guter Traumatherapeut muss meiner Ansicht nach vor allem respektvoll vielseitig und flexibel sein und auf die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten seiner Patienten einzugehen wissen.
Ein Trauma hat ganz viel mit Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein zu tun. Deshalb ist es meiner Ansicht nach wichtig, dass in der Therapie besprochen werden kann, was funktioniert und was nicht.
Für mich ist das ganz wichtig, dass ich jeder Zeit sagen kann, stopp, dass fühlt sich nicht gut an, das funktioniert so bei mir nicht, …
Und das wir dann andere Wege suchen um zum Ziel zu kommen.
Ich reagiere auch massiv panisch, wenn meine Therapeutin irgendwelche Zeichen von Ärger zeigt, lauter von der Stimme wird. Aus ähnlichen Gründen wie du, Salina. Natürlich ist so etwas immer auch mal möglich, dass ein Therapeut, der ja auch ein Mensch ist, so reagiert, dass es mich massiv triggert. Wir haben Wege gefunden, damit umzugehen und sie hilft mir in der Situation dazubleiben und zu sortieren, was aktuell los ist und was bei mir hochgespült wird.
Es ist aber nicht ganz unwichtig, dass Salina durchaus kein Alien ist mit ihrer Haltung dazu. Man kann ihr nun wirklich nicht vorwerfen, sie sei da jetzt aber besonders unwillig oder kompliziert oder was weiß ich, und kein Therapeut könnte damit besser umgehen.
Nur der Vollständigkeit halber und weil ich das Gefühl habe hier geht gerade etwas durcheinander: Das innere Kind hat erst einmal nichts mit Traumaanteilen oder Innenkindern zu tun.
Das 'innere Kind' ist eine modellhafte Vorstellung von Erlebniswelten und Gefühlen aus der Kindheit. Das muss überhaupt nicht traumatisch sein. Und es ist auch nicht real (im Gegensatz zu Anteilen, die sich ja durchaus nach vorne schieben können) sondern existiert nur in der Vorstellung. Es kann aber helfen, die eigenen Verhaltensweisen und Gefühle besser zu verstehen, daran zu arbeiten und zu reifen. Für mich ist es beispielsweise sehr hilfreich um überhaupt ein Gespühr dafür zu bekommen, was ich fühle oder wie es mir gerade geht. Ich kann mich auch in manchen Situationen darüber trösten. Es geht dabei aber um mich(!), nicht um einen Traumaanteil. Unabhängig davon kann innere Kind Arbeit bei der Arbeit mit Traumaanteilen helfen. Aber bitte nicht vermischen!
@salina
Zu den Traumaanteilen könnte ich mir vorstellen, dass er dich dazu ermutigen möchte überhaupt erst einmal solche bei dir zu erkennen, ganz sicher bin ich mir aber auch nicht, was er sich vorstellt. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob du ihn in deiner Panik vielleichtt manchmal falsch verstehst oder interpretierst
Ich denke du solltest mit deinem Therapeuten darüber sprechen und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen (a la Therapie abbrechen). Bisher hast du dich doch sehr gut aufgehoben gefühlt bei ihm. Ich denke er weiß was er macht. Und Therapie muss manchmal auch weh tun und bringt einen an die Grenzen. Aber nur so kann sich überhaupt etwas verändern.
LG, caduta
Das 'innere Kind' ist eine modellhafte Vorstellung von Erlebniswelten und Gefühlen aus der Kindheit. Das muss überhaupt nicht traumatisch sein. Und es ist auch nicht real (im Gegensatz zu Anteilen, die sich ja durchaus nach vorne schieben können) sondern existiert nur in der Vorstellung. Es kann aber helfen, die eigenen Verhaltensweisen und Gefühle besser zu verstehen, daran zu arbeiten und zu reifen. Für mich ist es beispielsweise sehr hilfreich um überhaupt ein Gespühr dafür zu bekommen, was ich fühle oder wie es mir gerade geht. Ich kann mich auch in manchen Situationen darüber trösten. Es geht dabei aber um mich(!), nicht um einen Traumaanteil. Unabhängig davon kann innere Kind Arbeit bei der Arbeit mit Traumaanteilen helfen. Aber bitte nicht vermischen!
@salina
Zu den Traumaanteilen könnte ich mir vorstellen, dass er dich dazu ermutigen möchte überhaupt erst einmal solche bei dir zu erkennen, ganz sicher bin ich mir aber auch nicht, was er sich vorstellt. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob du ihn in deiner Panik vielleichtt manchmal falsch verstehst oder interpretierst
Ich denke du solltest mit deinem Therapeuten darüber sprechen und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen (a la Therapie abbrechen). Bisher hast du dich doch sehr gut aufgehoben gefühlt bei ihm. Ich denke er weiß was er macht. Und Therapie muss manchmal auch weh tun und bringt einen an die Grenzen. Aber nur so kann sich überhaupt etwas verändern.
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