Trigger durch Therapeuten
Dieser Therapeut erinnert mich an etwas. Sehr sogar. Ich versuche mal, das etwas sortiert aufzuschreiben.
1) Er ist extrem unterschiedlich in seinem Verhalten dir gegenüber. Und er ist jedesmal in dem wie er ist, sehr konsistent und überzeugend. Für die eine Stunde bzw. den einen Kontakt. Das bringt mich zu der Vermutung, dass weder das eine noch das andere vorgetäuscht ist. Es ist echt. Und darum so verwirrend. Und darum kannst du ihn auch nicht als kompletten Vollpfosten in den Wind schießen.
2) Er hat Erinnerungslücken und wird kalt erwischt, wenn er mit der Nase drauf gestoßen wird. Hier finde ich auch hochinteressant, dass er seinen Terminkalender nicht selbst führt, oder zumindest nicht allein. Er kriegt es selbst nicht hin. Du fragst extra nochmal nach, wenn du den Termin mündlich bekommen hast, und es stellt sich immer wieder raus, wie diese Woche, dass du das zurecht tust.
3) Er betont selbst eure Gemeinsamkeiten, die womöglich das Bindungstrauma mit einschließen. Er sollte solche Andeutungen vielleicht nicht machen, aber ungewöhnlich ist es auch nicht. Ich habe bisher jeden ambulanten Therapeuten gefragt, warum er sich für diesen Beruf entschieden hat. Und einer war dabei, der auch vom Typ den Eindruck machte, der damit seine eigenen Sachen aufarbeiten wollte. Außerdem traf ich in einer Traumaklinik eine angehende Therapeutin mit DIS. Wir teilten ein Zimmer.
4) Der Bruch im Lebenslauf ist schon extrem und kann alles mögliche als Ursache haben. Eigene Krankheit halte ich zumindest für sehr plausibel.
Nichts davon macht die Situation irgendwie besser. Ich glaube, sie ist nicht änderbar.
1) Er ist extrem unterschiedlich in seinem Verhalten dir gegenüber. Und er ist jedesmal in dem wie er ist, sehr konsistent und überzeugend. Für die eine Stunde bzw. den einen Kontakt. Das bringt mich zu der Vermutung, dass weder das eine noch das andere vorgetäuscht ist. Es ist echt. Und darum so verwirrend. Und darum kannst du ihn auch nicht als kompletten Vollpfosten in den Wind schießen.
2) Er hat Erinnerungslücken und wird kalt erwischt, wenn er mit der Nase drauf gestoßen wird. Hier finde ich auch hochinteressant, dass er seinen Terminkalender nicht selbst führt, oder zumindest nicht allein. Er kriegt es selbst nicht hin. Du fragst extra nochmal nach, wenn du den Termin mündlich bekommen hast, und es stellt sich immer wieder raus, wie diese Woche, dass du das zurecht tust.
3) Er betont selbst eure Gemeinsamkeiten, die womöglich das Bindungstrauma mit einschließen. Er sollte solche Andeutungen vielleicht nicht machen, aber ungewöhnlich ist es auch nicht. Ich habe bisher jeden ambulanten Therapeuten gefragt, warum er sich für diesen Beruf entschieden hat. Und einer war dabei, der auch vom Typ den Eindruck machte, der damit seine eigenen Sachen aufarbeiten wollte. Außerdem traf ich in einer Traumaklinik eine angehende Therapeutin mit DIS. Wir teilten ein Zimmer.
4) Der Bruch im Lebenslauf ist schon extrem und kann alles mögliche als Ursache haben. Eigene Krankheit halte ich zumindest für sehr plausibel.
Nichts davon macht die Situation irgendwie besser. Ich glaube, sie ist nicht änderbar.
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Ich glaube, du hast mit so ziemlich allem was du schreibst recht. Gerade dieses unterschiedliche Verhalten und auch das Betonen, dass er vieles von sich kennt, bindet mich irgendwie an ihn. Und ja, ein Bindungstrauma hat er auch, auch davon hat er mir schon erzählt, dass er als ungewolltes Kind einer schwer traumatisierten Mutter aufgewachsen ist. Ich weiß auch, dass er erst eine komplett andere Ausbildung nach dem Abitur gemacht hat, bevor er sich entschloss Psychiater zu werden.
Der Bruch kam vermutlich durch eine Krebserkrankung zustande, zumindest erwähnte er einmal Chemotherapie. Warum er allerdings nur noch als Therapeut arbeitet und zwar den Psychiater im Stempel hat, aber keine Medikamente verordnen kann, weiß ich nicht.
Zum Thema Terminkalender: er hat mir vor 2 Wochen den Termin für gestern gegeben mit den Worten "Wenn ich den Terminkalender richtig lese, ist am 5.8. um 15 Uhr ein Termin frei". Ich habe den dann vor seinen Augen in mein Handy getippt. Am Montag darauf rief er mich an und fragte mich, ob ich Dienstagfrüh zu einem Termin außer der Reihe kommen wollte. Ob das an der Mail lag, die ich ihm im Nachgang zum Termin davor geschrieben hatte, oder ob er einfach eine Lücke füllen musste, weiß ich nicht. Das war das 2. Mal in Folge, dass er mir in der "leeren" Woche einen Spontantermin eingeräumt hat. Dieser Termin lief dann auch wirklich gut und er hat sich quasi fast entschuldigt, weil er meinte, dass er die Termine davor wohl zu viel Druck gemacht hätte. Am Ende meinte er dann noch "Termin für nächste Woche haben wir ja schon." Ich sagte "Ja, Donnerstag 15 Uhr.". Er fragte nochmals nach der Uhrzeit und hat irgendwie gezögert, dann aber nichts gesagt. Eigentlich habe ich danach fest damit gerechnet, dass eine Terminänderung per Mail kommt. Da nichts kam, habe ich eben wieder per Mail 2 Tage vorher nachgehakt, was ich sonst auch immer gemacht habe, weil es mir Sicherheit gibt.
Ich habe heute das erste Mal seit fast 3 Monaten wieder Olanzapin genommen, nachdem ich schon seit 2 Tagen wieder Quetiapin zum Schlafen nehme. Das hat mich alles so komplett destabilisiert, dass ich wieder im "Überlebensmodus" bin. Schlimm finde ich, dass durch seinen Urlaub sich auch nichts daran ändern kann und quasi gefühlt mein ganzes Leben am nächsten Termin in gut 2 Wochen hängt. Und dann frage ich mich, wie er das überhaupt machen und mit seinem beruflichen Ethos vereinbaren konnte.
Der Bruch kam vermutlich durch eine Krebserkrankung zustande, zumindest erwähnte er einmal Chemotherapie. Warum er allerdings nur noch als Therapeut arbeitet und zwar den Psychiater im Stempel hat, aber keine Medikamente verordnen kann, weiß ich nicht.
Zum Thema Terminkalender: er hat mir vor 2 Wochen den Termin für gestern gegeben mit den Worten "Wenn ich den Terminkalender richtig lese, ist am 5.8. um 15 Uhr ein Termin frei". Ich habe den dann vor seinen Augen in mein Handy getippt. Am Montag darauf rief er mich an und fragte mich, ob ich Dienstagfrüh zu einem Termin außer der Reihe kommen wollte. Ob das an der Mail lag, die ich ihm im Nachgang zum Termin davor geschrieben hatte, oder ob er einfach eine Lücke füllen musste, weiß ich nicht. Das war das 2. Mal in Folge, dass er mir in der "leeren" Woche einen Spontantermin eingeräumt hat. Dieser Termin lief dann auch wirklich gut und er hat sich quasi fast entschuldigt, weil er meinte, dass er die Termine davor wohl zu viel Druck gemacht hätte. Am Ende meinte er dann noch "Termin für nächste Woche haben wir ja schon." Ich sagte "Ja, Donnerstag 15 Uhr.". Er fragte nochmals nach der Uhrzeit und hat irgendwie gezögert, dann aber nichts gesagt. Eigentlich habe ich danach fest damit gerechnet, dass eine Terminänderung per Mail kommt. Da nichts kam, habe ich eben wieder per Mail 2 Tage vorher nachgehakt, was ich sonst auch immer gemacht habe, weil es mir Sicherheit gibt.
Ich habe heute das erste Mal seit fast 3 Monaten wieder Olanzapin genommen, nachdem ich schon seit 2 Tagen wieder Quetiapin zum Schlafen nehme. Das hat mich alles so komplett destabilisiert, dass ich wieder im "Überlebensmodus" bin. Schlimm finde ich, dass durch seinen Urlaub sich auch nichts daran ändern kann und quasi gefühlt mein ganzes Leben am nächsten Termin in gut 2 Wochen hängt. Und dann frage ich mich, wie er das überhaupt machen und mit seinem beruflichen Ethos vereinbaren konnte.
Wer verschreibt dir denn diese Medikamente, wenn er das nicht kann?
Wenn er so erhebliche eigene Defizite hat, dann macht der das nicht mit Absicht. Womöglich ist er im Gegenteil noch davon getroffen, wenn ihm die durch ihn verursachten Probleme zwischendurch mal bewusst werden. Was wiederum zu Aggression führen kann. Was ich vergaß zu schreiben: es ist meine Mutter, an die mich sein Verhalten erinnert. Der Albtraum schlechthin. Natürlich weiß ich, dass die nicht als schlechter Mensch geboren wurde, aber das Ergebnis zählt am Ende. Dass die eigene Geschichte grauenvoll war, das nützt niemandem, das macht nichts besser, das relativiert nichts. Das ist für dich "nur" ein Therapeut. Zieh dir den Schuh nicht an; seine Probleme sind nicht deine. Deine reichen für dich vollkommen.
Wenn er so erhebliche eigene Defizite hat, dann macht der das nicht mit Absicht. Womöglich ist er im Gegenteil noch davon getroffen, wenn ihm die durch ihn verursachten Probleme zwischendurch mal bewusst werden. Was wiederum zu Aggression führen kann. Was ich vergaß zu schreiben: es ist meine Mutter, an die mich sein Verhalten erinnert. Der Albtraum schlechthin. Natürlich weiß ich, dass die nicht als schlechter Mensch geboren wurde, aber das Ergebnis zählt am Ende. Dass die eigene Geschichte grauenvoll war, das nützt niemandem, das macht nichts besser, das relativiert nichts. Das ist für dich "nur" ein Therapeut. Zieh dir den Schuh nicht an; seine Probleme sind nicht deine. Deine reichen für dich vollkommen.
Er empfiehlt die Medikamente auf einem Zettel und meine Hausärztin verschreibt sie bisher noch klaglos. Ich habe auch schon nach einem ergänzenden Psychiater gesucht, aber keiner nimmt mehr neue Patienten an. Einmal war ich dann fast 100 km weit weg bei einer Psychiaterin, die mich mit 150 mg Bupropion "abgeschossen" hat. Ich muss dazu sagen, dass ich auf Psychopharmaka extrem reagiere. Ich nehme ca. 0,6 mg Olanzapin (1/2 Tablette der kleinsten Dosis) und merke eine deutliche Beruhigung dadurch. Leider auch mit der entsprechenden Nebenwirkung Fressflashs. Zum Schlafen nehm ich 12,5 mg Quetiapin, also auch die Hälfte der kleinsten Tablette. Dass er mir das glaubt und es nicht belächelt wie viele andere Ärzte hat mir halt an ihm auch gefallen.
Ich glaube, dadurch dass er mir von seiner Geschichte erzählt will er an den guten Tagen nichts relativieren sondern eher zeigen, dass er mich gut versteht. Allerdings befeuert er mit dem Verhalten an den anderen Tagen meine Bindungsstörung aber enorm. Nach dem letzten Termin war ich endlich mal nicht mehr so aufgewühlt und dann kam eben das mit dem Termin diese Woche. Mich stört auch enorm, dass er nicht einfach sagen kann: sorry, da ist was schief gelaufen, ich kann nur noch einen kurzen Termin in der Mittagspause anbieten, tut mir leid. Aber so wie er es gemacht hat, fühle ich mich quasi schuldig, dass ich ihm seine Zeit stehle. Der Termin wäre vermutlich auch ganz anders gelaufen, wenn ich auf seine Einleitung - nicht über die Mails reden zu wollen - angenommen hätte.
Ich glaube, dadurch dass er mir von seiner Geschichte erzählt will er an den guten Tagen nichts relativieren sondern eher zeigen, dass er mich gut versteht. Allerdings befeuert er mit dem Verhalten an den anderen Tagen meine Bindungsstörung aber enorm. Nach dem letzten Termin war ich endlich mal nicht mehr so aufgewühlt und dann kam eben das mit dem Termin diese Woche. Mich stört auch enorm, dass er nicht einfach sagen kann: sorry, da ist was schief gelaufen, ich kann nur noch einen kurzen Termin in der Mittagspause anbieten, tut mir leid. Aber so wie er es gemacht hat, fühle ich mich quasi schuldig, dass ich ihm seine Zeit stehle. Der Termin wäre vermutlich auch ganz anders gelaufen, wenn ich auf seine Einleitung - nicht über die Mails reden zu wollen - angenommen hätte.
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Ich meine doch nicht, dass ER damit etwas relativieren will. Was ich meine ist, dass man das als Außenstehender nicht kann. Man kann nicht sagen: ach, der ist zwar ein schlechter Therapeut, aber weil er selber eine schwere Kindheit hatte ist das nicht schlimm. Doch, ist es. Der darf sich trotzdem nicht wie die Axt im Wald aufführen. Der Grund ist nebensächlich.
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UUUUhhhh, gruselig....
Im Ernst: meine Meinung - weg da.
Das triggert mich nun regelrecht. Das Gefasel mit der wertvollen Zeit kenne ich auch.
Im Ernst: meine Meinung - weg da.
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- Helferlein
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Sehe ich genauso.. entweder er gibt dir die Zeit oder nicht. Aber was sollen solche Vorwürfe?!diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 06.08.2021, 13:57 UUUUhhhh, gruselig....
Das triggert mich nun regelrecht. Das Gefasel mit der wertvollen Zeit kenne ich auch.
Im Ernst: meine Meinung - weg da.
Da du ja schriebst das du aktuell keinen anderen Therapeuten findest.. vielleicht kannst du dich während der Suche bei anderweitigen Beratungsstellen unterstützen lassen.
Mit einer Überweisung mit 'Dringlichkeit' für einen FA für Psychiatrie kannst du dich an die Vermittlungsstelle deiner kassenärztl. Vereinigung wenden. Die müssen dir dann innerhalb von 4 Wochen einen Termin organisieren. Den Arzt oder Ärztin kannst du dir dann allerdings nicht aussuchen.
Ansonsten entsteht bei mir beim Lesen der Eindruck, dass du deine Stimmung und wie es dir geht zu 100% von seinem Verhalten abhängig machst. Das ist nicht so, du gibst ihm da in deiner Vorstellung eine Macht, die er gar nicht hat. Vielleicht könntest du versuchen, mehr bei dir selbst zu bleiben und dem was du selbst beeinflussen kannst?
Aber wenn du schon weißt, dass du sensibel reagierst, dann fange halt langsam mit den Medis an und steigere bis zur Dosis die für dich passt. Niemand kann dich zwingen, sofort mit der vollen Dosis anzufangen, egal wie sehr sie dich zu belächeln scheinen. Du bist nicht die Einzige die da sensibel reagiert, und letztenendes musst du sich selbst da ernst nehmen, das kann dir kein Arzt oder Therapeut der Welt abnehmen.
Ansonsten entsteht bei mir beim Lesen der Eindruck, dass du deine Stimmung und wie es dir geht zu 100% von seinem Verhalten abhängig machst. Das ist nicht so, du gibst ihm da in deiner Vorstellung eine Macht, die er gar nicht hat. Vielleicht könntest du versuchen, mehr bei dir selbst zu bleiben und dem was du selbst beeinflussen kannst?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Ich habe gefühlt schon alles durch, was es an Beratungsstellen gibt, auch schon eine Überweisung mit Dringlichkeitscode, die KV-Stelle konnte mir aber trotzdem nichts anbieten. So langsam habe ich auch die Hoffnung aufgegeben, dass ich noch von irgendwoher Hilfe bekommen werde.Hannahmarie45 hat geschrieben: ↑Fr., 06.08.2021, 14:28Sehe ich genauso.. entweder er gibt dir die Zeit oder nicht. Aber was sollen solche Vorwürfe?!diesoderdas hat geschrieben: ↑Fr., 06.08.2021, 13:57 UUUUhhhh, gruselig....
Das triggert mich nun regelrecht. Das Gefasel mit der wertvollen Zeit kenne ich auch.
Im Ernst: meine Meinung - weg da.
Da du ja schriebst das du aktuell keinen anderen Therapeuten findest.. vielleicht kannst du dich während der Suche bei anderweitigen Beratungsstellen unterstützen lassen.
Mich würde bei diesem Therapeuten einfach nur noch interessieren, ob er ein bewusstes Spiel mit mir treibt, oder ob da bei ihm selbst was getriggert ist, warum auch immer. In der Summe ist es egal, mir geht es schlecht. Vielleicht fänd ich es tröstlich, wenn es von ihm nicht mit Absicht passieren würde.
Das habe ich schon durch. Ich habe eine zeitlang wöchentlich bei der Vermittlungsstelle angerufen, es gibt einfach nix, auch nicht mit Dringlichkeitscode.lisbeth hat geschrieben: ↑Fr., 06.08.2021, 14:47 Mit einer Überweisung mit 'Dringlichkeit' für einen FA für Psychiatrie kannst du dich an die Vermittlungsstelle deiner kassenärztl. Vereinigung wenden. Die müssen dir dann innerhalb von 4 Wochen einen Termin organisieren. Den Arzt oder Ärztin kannst du dir dann allerdings nicht aussuchen.
Was hilft es, wenn ich der Ärztin sage, dass ich mit weniger einsteigen will und sie sagt, das ist die Minimaldosis mit der angefangen wird. Als ich mich dort gemeldet habe, weil mein Blutdruck absurd hoch war (diastolisch zwischen 140 und 160 dauerhaft), hat es 2 Tage gedauert, bis ich einen Rückruf bekam, ich hätte es hoffentlich abgesetzt. Dafür fahr ich keine 100 km einfache Strecke, das kann meine Hausärztin auch.lisbeth hat geschrieben: ↑Fr., 06.08.2021, 14:47 Aber wenn du schon weißt, dass du sensibel reagierst, dann fange halt langsam mit den Medis an und steigere bis zur Dosis die für dich passt. Niemand kann dich zwingen, sofort mit der vollen Dosis anzufangen, egal wie sehr sie dich zu belächeln scheinen. Du bist nicht die Einzige die da sensibel reagiert, und letztenendes musst du sich selbst da ernst nehmen, das kann dir kein Arzt oder Therapeut der Welt abnehmen.
Zu 100% vielleicht nicht, aber schon zu sehr viel. Aktuell fühle ich mich komplett retraumatisiert. Ich bin unterwegs und sitze plötzlich wieder bei ihm und höre mir all die Sachen an, die er gestern zu mir gesagt hat. Ich kann das aber nicht abstellen und hoffe einfach, dass das über die nächsten Tage mit mehr Abstand und mehr Medis wieder besser wird.lisbeth hat geschrieben: ↑Fr., 06.08.2021, 14:47 Ansonsten entsteht bei mir beim Lesen der Eindruck, dass du deine Stimmung und wie es dir geht zu 100% von seinem Verhalten abhängig machst. Das ist nicht so, du gibst ihm da in deiner Vorstellung eine Macht, die er gar nicht hat. Vielleicht könntest du versuchen, mehr bei dir selbst zu bleiben und dem was du selbst beeinflussen kannst?
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Hallo Urmely,
ist das deine erste Therapie?
Wenn nicht - wovon ich grade ausgehe, wir sind ja im selben Alter - , was kannst du dir denn grade aus vorangegangenen Therapien Hilfreiches in Erinnerung rufen?
ist das deine erste Therapie?
Wenn nicht - wovon ich grade ausgehe, wir sind ja im selben Alter - , was kannst du dir denn grade aus vorangegangenen Therapien Hilfreiches in Erinnerung rufen?
Hallo Waldschratin,Waldschratin hat geschrieben: ↑Fr., 06.08.2021, 15:10 Hallo Urmely,
ist das deine erste Therapie?
Wenn nicht - wovon ich grade ausgehe, wir sind ja im selben Alter - , was kannst du dir denn grade aus vorangegangenen Therapien Hilfreiches in Erinnerung rufen?
es ist nicht meine erste Therapie. Ich hatte vor 15 Jahren mal eine Therapie bei einer Verhaltenstherapeutin, die mir irgendwie nichts gebracht hat. Es war wie Kaffeeklatsch und plötzlich wollte sie mich dauernd tappen, hat aber nie über ein Trauma oder so mit mir gesprochen. Ich bin dann einfach irgendwann nicht mehr hin, weil ich das Gefühl hatte, ich weiß gar nicht, was sie von mir will. Übrigens ein roter Faden in meinem Leben.
2015 war ich in einer ähnlichen Situation wie jetzt, war 7 Wochen in psychosomatischer Reha und hinterher bei einer tiefenpsy. Therapeutin, damals Anfang 60, von Haus aus Psychiaterin. Sie hat die Therapie in der 10. Sitzung abgebrochen, weil ich ihrer Meinung nach kein Therapieziel definieren konnte. Ich habe mir im letzten Jahr die Akte schicken lassen, da steht drin, wir hätten die Therapie im beiderseitigen Einverständnis beendet. Ich war damals aber ähnlich fassungslos wie derzeit, weil ich nicht verstanden habe, warum das alles, was ich anführe, nicht als Therapieziel gelten kann, sie mir aber auch nicht half etwas zu finden, was akzeptabel war.
So gesehen kann ich nur auf Misserfolge zurückschauen...
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Dann bliebe dir als Ansprechpartner z.B. Klinikambulanzen, sozialpsychiatrischer Dienst oder Beratungsstellen.
Z.B. Caritas, Diakonie, Frauenberatungsstellen etc., je nachdem, was es in deiner Stadt so gibt. Kannst ja mal googeln, da findet sich meist schnell was.
Z.B. Caritas, Diakonie, Frauenberatungsstellen etc., je nachdem, was es in deiner Stadt so gibt. Kannst ja mal googeln, da findet sich meist schnell was.
Mit dem sozialpsychiatrischen Dienst war ich im Frühjahr in Kontakt, sie haben versucht mich bei einem Psychiater unterzubringen, leider erfolglos. Die Diakonieberaterin kennt mich schon lange, die kann mir aber auch nicht helfen. EUTB-Beratungsstelle war ebenso keine Hilfe. Die können sich alles mal anhören, betroffen nicken und nicht helfen. Wie gesagt, ich suche schon seit mittlerweile fast 2 Jahren nach Hilfe und dieser Doc/Therapeut war der erste, der mir konkret Hilfe angeboten hat.Waldschratin hat geschrieben: ↑Fr., 06.08.2021, 15:27 Dann bliebe dir als Ansprechpartner z.B. Klinikambulanzen, sozialpsychiatrischer Dienst oder Beratungsstellen.
Z.B. Caritas, Diakonie, Frauenberatungsstellen etc., je nachdem, was es in deiner Stadt so gibt. Kannst ja mal googeln, da findet sich meist schnell was.
Mit dem sozialpsychiatrischen Dienst war ich im Frühjahr in Kontakt, sie haben versucht mich bei einem Psychiater unterzubringen, leider erfolglos. Die Diakonieberaterin kennt mich schon lange, die kann mir aber auch nicht helfen. EUTB-Beratungsstelle war ebenso keine Hilfe. Die können sich alles mal anhören, betroffen nicken und nicht helfen. Wie gesagt, ich suche schon seit mittlerweile fast 2 Jahren nach Hilfe und dieser Doc/Therapeut war der erste, der mir konkret Hilfe angeboten hat.Waldschratin hat geschrieben: ↑Fr., 06.08.2021, 15:27 Dann bliebe dir als Ansprechpartner z.B. Klinikambulanzen, sozialpsychiatrischer Dienst oder Beratungsstellen.
Z.B. Caritas, Diakonie, Frauenberatungsstellen etc., je nachdem, was es in deiner Stadt so gibt. Kannst ja mal googeln, da findet sich meist schnell was.
Edit: Klinikambulanz haben wir hier in Steinwurfweite. Als es mir im Frühjahr so richtig dreckig ging, habe ich dort angerufen. Man konnte mir ein einmaliges 25-Minuten-Gespräch anbieten, ohne Folgetermine, ohne Medikation. In 25 Minuten bekomme ich doch nichts geregelt mit einer Person, die mich das 1. Mal sieht. Und in eine Psychiatrie stationär kann ich in meiner momentanen Situation (3 Kinder mit ADHS/Autismus und pflegebedürftiger Mann) nicht.
Zuletzt geändert von urmely am Fr., 06.08.2021, 15:37, insgesamt 2-mal geändert.
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