Unregelmäßige Therapie
Hallo!
Ich denke, ich werde einen Termin vereinbaren und das ansprechen, auch wenn das ja mein Ego noch mehr ankratzt, dass ich wieder hinterher muss. Nebenher, wie vorgeschlagen, schaue ich mich nach jemand anderen um. Glaube auch, dass das schlauer ist.
Mal schauen, wie es dann weitergeht...
Ob subjektiv oder objektiv, weiß auch nicht was "richtig" ist. Das hat mich schon sehr getroffen und ich weiß nicht, ob ich damit umgehen kann. Glaube da nicht daran. Meine Gedanken dazu sind noch sehr durcheinander und entwickeln sich dann auch eher zu Vorwürfen... habe ja genügend Zeit um mir Gedanken zu machen
Danke für eure Antworten und vorallem für die offenen Ohren...
Schönes Wochenende!
Ich denke, ich werde einen Termin vereinbaren und das ansprechen, auch wenn das ja mein Ego noch mehr ankratzt, dass ich wieder hinterher muss. Nebenher, wie vorgeschlagen, schaue ich mich nach jemand anderen um. Glaube auch, dass das schlauer ist.
Mal schauen, wie es dann weitergeht...
Ob subjektiv oder objektiv, weiß auch nicht was "richtig" ist. Das hat mich schon sehr getroffen und ich weiß nicht, ob ich damit umgehen kann. Glaube da nicht daran. Meine Gedanken dazu sind noch sehr durcheinander und entwickeln sich dann auch eher zu Vorwürfen... habe ja genügend Zeit um mir Gedanken zu machen
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nun bei einem Arzt kann als mehr dazwischen kommen, als bei einem "NUR" Therapeut
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Auch ein Arzt, und gerade wenn er Therapie anbietet kann seine Termine planen und da sollte nicht so viel dazwischenkommen, ich hatte zuverlässige Termine.
never know better than the natives. Kofi Annan
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richtig saffiatou, aber es geschieht halt logischerweise öfters, gerade WEIL es bei einem Arzt einfach mehr Notfälle gibt, und das können auch sehr kleine Notfälle sein. Ich habe bei einem Arzt als Arzthelferin gearbeitet und da kommten pro Tag ca 3-5 Notfälle dazwischen. Vieles liegt an der Planung, aber vieles ist einfach nicht aufholbar.Und wenn nur jeder Pat. 2 Min. überzieht, habe ich am Ende des Tages etwa 2 std. Überzeit, so eng ist ein Arzt getaktet
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dann darf dieser Arzt nicht Therapiestunden anbieten, ganz einfach.Pianolullaby hat geschrieben: ↑Sa., 31.07.2021, 15:37 Vieles liegt an der Planung, aber vieles ist einfach nicht aufholbar.Und wenn nur jeder Pat. 2 Min. überzieht, habe ich am Ende des Tages etwa 2 std. Überzeit, so eng ist ein Arzt getaktet
Denn Therapie lebt von Verlässlichkeit.
Und das was die TE da schildert (Corona-impfen, es wird vergessen den Urlaub anzukündigen...) hat auch nichts mit Notfällen zu tun.
Ich hatte auch eine Weile Therapie bei einer Therapeutin die auch ganz normale Hausärztin war.
Da wurde nichts vermischt, die hatte einen Tag nur für die Therapietermine, da kam kein Notfall dazwischen weil da gar nicht Sprechstunde war. Das ist eine Organisationsfrage.
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Also ich bin auch bei einem ärztlichen Psychotherapeuten und hab regelmäßig einmal die Woche Termine. Kurzfristige Ausfälle gibt es da nur wegen Krankheit o.ä., was bei jedem Menschen vorkommen kann.
Soweit ich das von Ärzten, die auch psychotherapeutisch tätig sind, mitbekommen habe, legen die auch die Therapietermine außerhalb der normalen Sprechzeiten, so dass sich da nix vermischt oder verschiebt. Denn so eine Therapiestunde ist ja auch für den Arzt/Therapeuten nicht mal eben, zwischen den anderen Terminen abgehandelt. Das erfordert ja auch von dem Therapeuten zumindest eine kurze mentale Vor- und Nachbereitung. Und ich als Patientin würde da auch ungern z.B. zwischen eine Corona-Impfaktion geraten wollen.
Soweit ich das von Ärzten, die auch psychotherapeutisch tätig sind, mitbekommen habe, legen die auch die Therapietermine außerhalb der normalen Sprechzeiten, so dass sich da nix vermischt oder verschiebt. Denn so eine Therapiestunde ist ja auch für den Arzt/Therapeuten nicht mal eben, zwischen den anderen Terminen abgehandelt. Das erfordert ja auch von dem Therapeuten zumindest eine kurze mentale Vor- und Nachbereitung. Und ich als Patientin würde da auch ungern z.B. zwischen eine Corona-Impfaktion geraten wollen.
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jeder Arzt agiert da einfach anders, manche machen spezielle Tage andere nicht.
ABER dann muss man halt nicht einfach die Faust im Sack dabei machen, sondern darüber mit dem Arzt sprechen.
Ich kenne da einfach beide Varianten von Ärzten
ABER dann muss man halt nicht einfach die Faust im Sack dabei machen, sondern darüber mit dem Arzt sprechen.
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ja klar wenn es nicht läuft hat der Patient das Nachsehen und muss das auch ansprechen.
Aber ob sich das dann ändert?
Wenn dann sollte der Therapeut das von Anfang an klar machen.
Als Patientin habe ich Anspruch auf Verlässlichkeit und auf geregelte Termine und nicht auf "wenns grad dazwischen passt" oder "wenn sonst nix dazwischen kommt" - das ist einfach höchst unprofessionell
Aber ob sich das dann ändert?
Wenn dann sollte der Therapeut das von Anfang an klar machen.
Als Patientin habe ich Anspruch auf Verlässlichkeit und auf geregelte Termine und nicht auf "wenns grad dazwischen passt" oder "wenn sonst nix dazwischen kommt" - das ist einfach höchst unprofessionell
Es mag ja sein, dass die Regelungen in der Schweiz anders sind, als hier. Aber hier steht in der Bewilligung die die Krankenkasse verschickt, dass der Patient ein Anrecht auf regelmäßige Termine hat und der Rhythmus ist ebenfalls angegeben, also (mind) 1/Woche etc…. Wenn also ein Arzt das nicht leisten kann, dann sollte er keine thera anbieten.
Grade bei Therapieneulingen ist es doch schwer, die meisten sind froh, einen Platz bekommen zu haben, dann müssen sie sich erst mal zurechtfinden und manche Theras erklären nicht ausführlich über deren Rechte auf. Manche Patienten haben Angst zu fragen oder zu fordern, manche denken das ist so richtig wie die thera läuft, wissen oft nicht wie Hilfe holen…
Heute bin ich viel eher bereit Hilfe (von außen) zu holen, wenn etwas nicht läuft, und auch deutlich dem thera mitzuteilen, aber da war ein langer Weg, daher verstehe ich jeden, der in der ersten thera verunsichert ist und sich hier erkundigt.
Grade bei Therapieneulingen ist es doch schwer, die meisten sind froh, einen Platz bekommen zu haben, dann müssen sie sich erst mal zurechtfinden und manche Theras erklären nicht ausführlich über deren Rechte auf. Manche Patienten haben Angst zu fragen oder zu fordern, manche denken das ist so richtig wie die thera läuft, wissen oft nicht wie Hilfe holen…
Heute bin ich viel eher bereit Hilfe (von außen) zu holen, wenn etwas nicht läuft, und auch deutlich dem thera mitzuteilen, aber da war ein langer Weg, daher verstehe ich jeden, der in der ersten thera verunsichert ist und sich hier erkundigt.
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ja saffiatou, trotzdem sollte es vom pat. angesprochen werden, der arzt kann nicht hellsehen !!
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Ja, aber! Wie ich oben schrieb, Patienten die neu sind trauen sich oft nicht, und kennen eben ihre Rechte auch nicht. Es ist für manche ein langer Weg, seine Rechte zu fordern. Manche sind vielleicht aus genau diesem Grund in Therapie. Außerdem sollte es selbstverständlich sein, dass der Arzt oder thera sich an die Behandlungsrichtliien hält, ohne dass der Patient das fordert und darum geht es hier.
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Man braucht doch nicht hellsehen um zu bemerken, dass ständige Ausfälle nicht ok sind. Und dass ein Urlaub ohne Ankündigung nicht ok ist.Pianolullaby hat geschrieben: ↑Sa., 31.07.2021, 20:20 ja saffiatou, trotzdem sollte es vom pat. angesprochen werden, der arzt kann nicht hellsehen !!
Ansprechen kann man das als Patient natürlich, sofern man sich traut. Aber wenn die Organisation da so ist wie hier beschrieben, dann wird sie sicher nicht geändert, weil eine Patientin sich dazu äußert.
Immerhin zeigt das Verhalten der Therapeutin unmissverständlich, welchen Stellenwert diese Therapie für sie hat. Mehr als ein "wenn es Ihnen hier nicht gefällt, dann gehen Sie doch woanders hin" würde ich persönlich da nicht erwarten.
Evtl. könnte es noch sein, dass sie selbst gar nichts mitbekommen hat, weil sie die Termine von Angestellten organisieren lässt. Dass sie also aus allen Wolken fällt, wenn sie von der Sache mit dem Urlaub hört. Und dass sie sich selbst über die seltenen Termine wundert und schon überlegt, die Patientin darauf anzusprechen, warum sie so unregelmäßig kommt.
Aber auch in diesem Fall wird kaum eine Besserung möglich sein, weil sie die Organisation kaum in die eigenen Hände nehmen wird.
Mir hat bzgl. der Bescheinigung für die Corona-Impfung eine Angestellte meines Psychiaters gesagt, ich könne keine bekommen, weil ich keine Erkrankung hätte, die schlimm genug sei, also nicht Schizophrenie, schwere Depression oder bipolare Störung. Und selbst wenn man die hätte, müsse man so schwer beeinträchtigt sein, dass man es nicht schafft, die Abstandsregeln einzuhalten. Ich war, gelinde gesagt, geschockt über diese Abfuhr. Aber das kam eben tatsächlich nicht vom Arzt, sondern von einer Angestellten ohne medizinische Ausbildung, die dazu eingeteilt war, am Telefon zu sitzen. Ist natürlich schon ungünstig, denn selbstverständlich repräsentiert sie die Praxis, wenn sie sowas raushaut. Den Arzt selbst erreicht man nunmal telefonisch nicht.
PS: Ein weiteres Beispiel fällt mir grad ein. In der Schwangerschaft regte mein Gyn an, eine bestimmte Blutuntersuchung zu machen. Es war eine Folgeuntersuchung und ich sollte die Blutabnahme ausdrücklich NICHT bezahlen, zumal wegen einer Kassenleistung sowieso eine gemacht wurde und es halt einfach ein Röhrchen mehr wurde. Die Mitarbeiterinnen bestanden darauf, dass ich die Blutabnahme bezahlen müsse, und zwar sofort. Ich lehnte ab und das Röhrchen landete im Müll. Beim nächsten Termin fragte der Arzt, warum er kein Ergebnis vorliegen hätte. Und ich erklärte ihm, dass ich solch eine Verarschung nicht mitmache. Ich war echt sauer darüber. Darauf wurde er dann sauer, aber nicht auf mich. Ich erfuhr, dass es einen ständigen Konflikt über diesen Punkt gab, weil sein Praxis-Kollege andere Regeln aufstellte als er.
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ja beides kenne ich, und beides ist kacke
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Hallo ihr Lieben,
Ich hatte vor wenigen Wochen den ersten Termin nach dem Missverständnis und danach zwei weitere (den letzten gestern)
Ich habe es angesprochen. Sie hat ihren Fehler (der ja eig nicht ihrer war) "eingesehen" und ging so auf mich ein, dass ich doch ganz gut damit umgehen kann.
Die Stunde darauf hat sie das Thema nochmal selbst angeschnitten - dadurch habe ich mich sehr ernst genommen gefühlt.
Entgegen meiner Vermutung haben wir uns tatsächlich "wieder" angenähert und "wieder" deshalb, weil ich unsere therapeutische Beziehung jetzt sogar als "besser" (näher?) beschreiben würde.
Es ansprechen klingt erstmal banal, war aber wichtig, da ich eh etwas konfliktscheu bin. Es hat sich gelohnt, das durfte ich noch dazulernen. Auch die Übertragung, in der ich davor steckte, war die letzten Termine deutlich schwächer.
Ich wollte euch nur erzählen, wie es weiterging bzw dass ich wohl doch bei ihr bleiben werde und mich bei euch für die offenen Ohren bedanken!
Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche!
Liebe Grüße!
Ich hatte vor wenigen Wochen den ersten Termin nach dem Missverständnis und danach zwei weitere (den letzten gestern)
Ich habe es angesprochen. Sie hat ihren Fehler (der ja eig nicht ihrer war) "eingesehen" und ging so auf mich ein, dass ich doch ganz gut damit umgehen kann.
Die Stunde darauf hat sie das Thema nochmal selbst angeschnitten - dadurch habe ich mich sehr ernst genommen gefühlt.
Entgegen meiner Vermutung haben wir uns tatsächlich "wieder" angenähert und "wieder" deshalb, weil ich unsere therapeutische Beziehung jetzt sogar als "besser" (näher?) beschreiben würde.
Es ansprechen klingt erstmal banal, war aber wichtig, da ich eh etwas konfliktscheu bin. Es hat sich gelohnt, das durfte ich noch dazulernen. Auch die Übertragung, in der ich davor steckte, war die letzten Termine deutlich schwächer.
Ich wollte euch nur erzählen, wie es weiterging bzw dass ich wohl doch bei ihr bleiben werde und mich bei euch für die offenen Ohren bedanken!
Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche!
Liebe Grüße!
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