@Andi: Und wie hast du das denn weggesteckt so? Also was hast du so gedacht als erstes und danach usw.?
LG
Meine neue Freundin verletzt sich selbst
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Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..
Lieben Gruss und bis bald!
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Hallo Dornröschen Dorn!
Was ich dabei gedacht und gefühlt habe, ist etwas schwer zu beschreiben. Ich habe dieses Forum ursprünglich bei einer Recherche über die Folgen von Vergewaltigung entdeckt. Dabei kam ich dann natürlich auch mit den unterschiedlichen Ausprägungen von SvV in Kontakt. Ich habe also gleich zwei Dinge in mein Weltbild einordnen müssen. Ich habe etwa drei Tage mit unspezifischen Stressreaktionen (Unkonzentriertheit, gedämpfte Stimmung, ...) gekämpft. Mir war zwar vorher klar, das es so etwas in allen Gesellschaftsschichten gibt, aber was es für die Betroffenen bedeutet ist mir - im Ansatz - erst da klargeworden. Diese Erkenntnis war für mich etwas Ungeheueres. Mir wurde erst da so richtig bewusst, wie viel Glück ich mit meinen Eltern hatte. Auf die Idee mich selbst zu verletzen wäre ich nie gekommen. Selbstmord hielt ich für verachtenswert, SvV hätte ich wohl als einen gescheiterten Versuch eingeordnet. Das es in unserer Gesellschaft Menschen gibt, die so hilflos sind und keinen haben, dem sie sich anvertrauen können, dass war hart für mich, war für mich damals unvorstellbar. Ich habe das so in mein Weltbild eingeordnet, dass ich mir gesagt habe: Okay, es gibt diese Menschen. Ich bin froh, dass ich es besser habe. Ich habe da ein Stück weit die Augen geöffnet bekommen, und nehme meine Umwelt jetzt etwas anders war. Und weil ich allgemein dazu neige, die Dinge verbessern zu wollen, habe ich dann angefangen hier im Forum verzweifelten Menschen zuzuhören. Den Menschen wenigstens ein Stück weit das zu geben, was meine Eltern immer für mich waren: Hoffnung und Halt.
Liebe Grüße, dein Andi
Was ich dabei gedacht und gefühlt habe, ist etwas schwer zu beschreiben. Ich habe dieses Forum ursprünglich bei einer Recherche über die Folgen von Vergewaltigung entdeckt. Dabei kam ich dann natürlich auch mit den unterschiedlichen Ausprägungen von SvV in Kontakt. Ich habe also gleich zwei Dinge in mein Weltbild einordnen müssen. Ich habe etwa drei Tage mit unspezifischen Stressreaktionen (Unkonzentriertheit, gedämpfte Stimmung, ...) gekämpft. Mir war zwar vorher klar, das es so etwas in allen Gesellschaftsschichten gibt, aber was es für die Betroffenen bedeutet ist mir - im Ansatz - erst da klargeworden. Diese Erkenntnis war für mich etwas Ungeheueres. Mir wurde erst da so richtig bewusst, wie viel Glück ich mit meinen Eltern hatte. Auf die Idee mich selbst zu verletzen wäre ich nie gekommen. Selbstmord hielt ich für verachtenswert, SvV hätte ich wohl als einen gescheiterten Versuch eingeordnet. Das es in unserer Gesellschaft Menschen gibt, die so hilflos sind und keinen haben, dem sie sich anvertrauen können, dass war hart für mich, war für mich damals unvorstellbar. Ich habe das so in mein Weltbild eingeordnet, dass ich mir gesagt habe: Okay, es gibt diese Menschen. Ich bin froh, dass ich es besser habe. Ich habe da ein Stück weit die Augen geöffnet bekommen, und nehme meine Umwelt jetzt etwas anders war. Und weil ich allgemein dazu neige, die Dinge verbessern zu wollen, habe ich dann angefangen hier im Forum verzweifelten Menschen zuzuhören. Den Menschen wenigstens ein Stück weit das zu geben, was meine Eltern immer für mich waren: Hoffnung und Halt.
Liebe Grüße, dein Andi
"Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety deserve neither liberty nor safety." Benjamin Franklin
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Hi!
Weisst was lustig ist? Das mein Bruder auch Andi heisst!
Das ich das so förmlich erschüttert hat ist für mich eher erstaunlich. Ich weiss nicht, wie es genau bei mir war. Ich verletzte mich ganz früher schon und dachte eher immer das nur ich das habe und sozusagen "anders" als alle anderen bin. Dann irgendwann meinte jemand zu mir, das das ein Hilferuf sei. Da dachte ich: "Was meint die? Ein Hilferuf?" Nun suchte ich fieberhaft im I-Net und las mir alles durch. Erstaunt war ich komischerweise garnicht. Auch nicht erschüttert oder schockiert (aber vlt liegt es auch daran das ich es selbst mache und du nicht und niemals). Ich war nur froh nicht die einizige zu sein und endlich einen konkreten Namen dafür gefunden zu haben. ja, seitdem seh ich meine umwelt auch irgendwie deutlicher. wenn ich manchmal im hochsommer welche mit pullover rum rennen sehe oder so, denk ich mir auch manchmal: Hmm, ob das ne "verbündete" ist und es auch tut?
Lieben Gruss! Hast super beschrieben übrigens!!
Weisst was lustig ist? Das mein Bruder auch Andi heisst!
Das ich das so förmlich erschüttert hat ist für mich eher erstaunlich. Ich weiss nicht, wie es genau bei mir war. Ich verletzte mich ganz früher schon und dachte eher immer das nur ich das habe und sozusagen "anders" als alle anderen bin. Dann irgendwann meinte jemand zu mir, das das ein Hilferuf sei. Da dachte ich: "Was meint die? Ein Hilferuf?" Nun suchte ich fieberhaft im I-Net und las mir alles durch. Erstaunt war ich komischerweise garnicht. Auch nicht erschüttert oder schockiert (aber vlt liegt es auch daran das ich es selbst mache und du nicht und niemals). Ich war nur froh nicht die einizige zu sein und endlich einen konkreten Namen dafür gefunden zu haben. ja, seitdem seh ich meine umwelt auch irgendwie deutlicher. wenn ich manchmal im hochsommer welche mit pullover rum rennen sehe oder so, denk ich mir auch manchmal: Hmm, ob das ne "verbündete" ist und es auch tut?
Das klingt gerade soo traurig! So war´s allerdings auch bei mir. Niemanden zum reden und dann um Aufmerksamkeit zu bekommen svv zu machen.Andi hat geschrieben:Das es in unserer Gesellschaft Menschen gibt, die so hilflos sind und keinen haben, dem sie sich anvertrauen können, dass war hart für mich, war für mich damals unvorstellbar.
Das sind aber rührende Worte!! Das find ich super das du so einer bist! Und ih freu mich echt für dich, das du ein gutes Elternhaus hattest/hast!!!da kannst du echt sooooooo froh drüber sein! Ich wollte das auch nie wahrhaben das es bei mir nicht so ist. Doch nun weiss ich, das hier auch vieles sehr vieles falsch läuft. Und ich deshlab auch teilweise zum svv kam.Andi hat geschrieben:Und weil ich allgemein dazu neige, die Dinge verbessern zu wollen, habe ich dann angefangen hier im Forum verzweifelten Menschen zuzuhören. Den Menschen wenigstens ein Stück weit das zu geben, was meine Eltern immer für mich waren: Hoffnung und Halt.
Lieben Gruss! Hast super beschrieben übrigens!!
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..
Lieben Gruss und bis bald!
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@ Dornröschen Dorn: Danke!
Liebe Grüße, Andi
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Hallo Trinity,
ich denke, wenn es wirklich etwas Erntes ist, dann solltest Du offen reden. Das hilft manchmal mehr als alle Verschleierungstaktik. Natürlich wird Dein Umfeld erst einmal geschockt reagieren. Das ist auch normal. Ich kenn das von mir, der Druck steigt, ich verletze mich und nach einigen Tagen oder manchmal sofort ekele ich mich vor mir selber und versuche die Narben zu verstecken.
Gestern hatte ich eine gute Freundin zu Besuch, mir ist unbeabsichtigt der Ärmel hochgerutscht und wir haben beide zur gleichen Zeit auf die Wunden gestarrt. Keiner hat etwas gesagt, aber doch wissen wir es beide.
Im Übrigen geht es mir immer besser, wenn ich mit jemandem darüber reden konnte, warum ich mich verletzt habe oder auch nur zu wissen, ich muss es nicht verheimlichen.
Ich habe bei meinem besten Freund immer jemanden, der mich auffängt und mich nicht schockiert ansieht. Er hat es akzeptiert, weil es ein Teil von mir ist. Das heißt natürlich nicht, dass er es gut findet, aber wir sind noch befreundet. Ein Satz von ihm, der mir mal sehr wehgetan hat war: Ich möchte nicht, daß Du Dich verletzt. Trotzdem habe ich es wieder gemacht.
Ich rate Dir, sei ehrlich, sonst wird sich Dein Freund vielleicht hintergangen fühlen. Und wenn er Dich dann fallenlässt, dann ist er es wirklich nicht wert.
Viel Glück
Xany25
ich denke, wenn es wirklich etwas Erntes ist, dann solltest Du offen reden. Das hilft manchmal mehr als alle Verschleierungstaktik. Natürlich wird Dein Umfeld erst einmal geschockt reagieren. Das ist auch normal. Ich kenn das von mir, der Druck steigt, ich verletze mich und nach einigen Tagen oder manchmal sofort ekele ich mich vor mir selber und versuche die Narben zu verstecken.
Gestern hatte ich eine gute Freundin zu Besuch, mir ist unbeabsichtigt der Ärmel hochgerutscht und wir haben beide zur gleichen Zeit auf die Wunden gestarrt. Keiner hat etwas gesagt, aber doch wissen wir es beide.
Im Übrigen geht es mir immer besser, wenn ich mit jemandem darüber reden konnte, warum ich mich verletzt habe oder auch nur zu wissen, ich muss es nicht verheimlichen.
Ich habe bei meinem besten Freund immer jemanden, der mich auffängt und mich nicht schockiert ansieht. Er hat es akzeptiert, weil es ein Teil von mir ist. Das heißt natürlich nicht, dass er es gut findet, aber wir sind noch befreundet. Ein Satz von ihm, der mir mal sehr wehgetan hat war: Ich möchte nicht, daß Du Dich verletzt. Trotzdem habe ich es wieder gemacht.
Ich rate Dir, sei ehrlich, sonst wird sich Dein Freund vielleicht hintergangen fühlen. Und wenn er Dich dann fallenlässt, dann ist er es wirklich nicht wert.
Viel Glück
Xany25
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*
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Oh ja, diesen Satz hab ich schon soo oft gesagt bekommen und hab auch weitergemacht.Xanny25 hat geschrieben:Ein Satz von ihm, der mir mal sehr wehgetan hat war: Ich möchte nicht, daß Du Dich verletzt. Trotzdem habe ich es wieder gemacht.
Das tut mir auch noch irgendwie leid, das ich die anderen so enttäuschen muss.
LG
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Lieben Gruss und bis bald!
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