Hallo Bilderbuch
Der Thread hätte von mir sein können, habe ich doch erst letzte Woche einen Brief an meinen Extherapeuten geschrieben aber nicht los geschickt.
Ich bin seit Oktober raus aus der Therapie, habe die letzten 4-5 Stunden sausen lassen, weil ich wusste in den paar Stunden bekomme ich den Abschied auch nicht geregelt, also dachte ich ziehe ich lieber gleich den Schlussstrich.
Seitdem kämpfe ich oft mit mir, ihm zu schreiben, suche Gründe mich bei ihm melden zu können und so weiter...
Gerade jetzt, wo ich einen neuen Therapieplatz suche, juckt es enorm in den Finger, wäre es doch leichter nochmal bei ihm zu fragen.
Ich weiß aber, es würde mir definitiv nicht gut tun nochmal mit ihm zu arbeiten. Erstens, weil es dann unsere dritte "Runde" zusammen wäre und meine Sehnsucht nach ihm nur neu gefüttert würde.
Jetzt habe ich ihn nach alten Berichten gebeten(habe nur auf den AB gesprochen), welche er auch, mit einer kleinen Notiz(er findet es gut, dass ich allem Anschein nach eine neue Therapie starte), zugeschickt hat und das hat sooo viel ausgelöst, dass ich diesen besagten Brief von oben schreiben musste.
Meine Tante fragte mich, mit welcher Motivation ich diesen Brief schicken wollen würde.
Um Dampf abzulassen (bin stellenweise auch sauer auf ihn, dann überwiegt aber die Sehnsucht nach ihm wieder) oder um eine erneute Reaktion seinerseits zu bekommen? Und wie würde ich damit umgehen können, "wenn" er reagiert, "wie" er reagiert oder "ob" er überhaupt reagiert?
Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass egal wie er reagiert, ich im Moment einfach nur "verlieren" kann, wenn ich diesen Brief abschicke. Denn alles würde mir irgendwie nicht passen und ich fände es ihm auch irgendwie unfair gegenüber, ihn in eine solche Situation zu bringen.
Du musst für dich halt klar haben, "wie gehe ich mit der möglichen Reaktion seitens der Therapeutin um? "
So wie du schreibst, hörst du dich nicht danach an, da momentan passend mit umgehen zu können (mein Empfinden).
Auf eine Grußkarte würde ich nicht wirklich eine Reaktion erwarten, aber ein Fünkchen Hoffnung wäre trotzdem auch bei mir da und die Enttäuschung wäre dann doch zu groß, sollte wirklich nichts kommen.
Wenn du das halt für dich klar hast, dann mach es, wenn du dir unsicher bist würde ich es lassen.
@Marlena:
Doch, in meiner ersten Therapie bei meinem Therapeuten war ich irgendwann einfach "fertig". Wir hatten glaube noch so 10-12 Stunden, die haben wir zwar weiter laufen lassen, aber nicht gebraucht. Nach einem halben Jahr haben wir dann die Therapie offiziell beendet und es war alles gut für mich.
Ich habe ihn in der Zeit nicht vermisst oder sonst was, einfach weil es mir wirklich richtig gut ging.
Dann kam die erste Fehlgeburt und daraus resultierende Probleme und ich bin wieder bei ihm gelandet, aber doch... Man kann völlig "satt" sein und eine Therapie auch schön und gut beenden